Themenstarter
- Beitritt
- 12.03.10
- Beiträge
- 2.450
Die Bezeichnung der Probleme rund um Histamin und damit u.a. verbundene Intoleranzprobleme als Nahrungsmittelintoleranz scheint zu kurz gefasst - allein schon mit der Freisetzung von Histamin durch Stress, diverse Reize, Medikamente und Ernährung bzw. der Hemmung von Abbauenzymen durch Medikamente und Nahrungsbestandteile sind neben der Nahrung viele weitere Faktoren im Spiel.
Daher - im Unterschied zur Zöliakie, diversen Nahrungsmittelallergien, sowie Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz und Fructoseintoleranz - betrifft eine Histaminintoleranz deutlich mehr.
Denn Histamin wird auch vermehrt freigesetzt durch Bewegung, durch physikalische Reize (Wärme/Kälte/Reibung), durch Stress, durch zahlreiche Medikamente, durch Allergien und auch chronische Entzündungen aller Art, durch die anderen Intoleranzen und damit verbundene Störungen im Darmmilieu, durch Borreliose, Darmparasiten und sonstige Untiere, durch Störungen im enteralen Eiweissabbau (Magen/Bauchspeicheldrüse), Umweltgifte wie u.a. Chlorverbindungen, Schilddrüsenstörungen und - nicht zuletzt - durch diverse Mangelzustände bei essentiellen Stoffwechselgrundlagen (u.a. Vitamin D -> Phosphat, Wasser, Eisen, Kalium, Ascorbat, ...) sowie exzessive Zufuhr von bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln (einige Aminosäuren, einige Vitamine, einige Antioxidantien).
Teilweise hinzu kommen dann Abbauhemmungen durch Mangel an Abbauenzymen (HNMT, DAO, indirekt MAO), häufig ausgelöst durch Medikamente, einige Vitamine, häufig verwendete Nahrungsmittelzusätze und auch eine Vielzahl an fermentierten, marinierten, bakteriell gereiften etc. Lebensmitteln...
Es ist nun einmal so, dass Histamin das ursprünglichste biologische Schutz- und Abwehrsystem darstellt (schon bei Bakterien und Einzellern, die sich durch Ausscheidung von Histamin als Stoffwechselprodukt schützen) und es regelt nicht umsonst so viele Funktionen auch als Neurotransmitter (Wachheit/Vigilanz, Schlaf- und Wachrhythmus, Durchblutung, Immunreaktionen etc.).
Wann immer es irgendwo zu einer Überforderung von Ressourcen kommt, schränkt es über verschiedene komplexe Regelmechanismen den Verbrauch ein bzw. initiiert Heilungsprozesse (als Entzündungsmediator) oder Kompensation (z.B. durch Gefäßerweiterung und verstärkte Durchblutung bei potentiellen Sauerstoff- oder Nährstoffmangel) etc. und beschränkt halt im worst case die Aktivität des Individuums durch Negativreaktionen bei diversen Aktivitäten (körperliche A., Stress etc.)
Das ist also deutlich mehr als eine Reaktion auf Nahrungsmittel (die halt in der Regel eine Folge ist).
Bei einigen degenerativen Erkrankungen wird auch zunehmend ein Histaminmangel diskutiert (Multiple Sklerose, Alzheimer-Demenz, ...).
Daher hier der Versuch einer (unvollständigen) Übersicht als Ersatz für eine komplexere Struktur der mit Histamin assoziierten Probleme.
+++++++++++++++++++++
Daher - im Unterschied zur Zöliakie, diversen Nahrungsmittelallergien, sowie Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz und Fructoseintoleranz - betrifft eine Histaminintoleranz deutlich mehr.
Denn Histamin wird auch vermehrt freigesetzt durch Bewegung, durch physikalische Reize (Wärme/Kälte/Reibung), durch Stress, durch zahlreiche Medikamente, durch Allergien und auch chronische Entzündungen aller Art, durch die anderen Intoleranzen und damit verbundene Störungen im Darmmilieu, durch Borreliose, Darmparasiten und sonstige Untiere, durch Störungen im enteralen Eiweissabbau (Magen/Bauchspeicheldrüse), Umweltgifte wie u.a. Chlorverbindungen, Schilddrüsenstörungen und - nicht zuletzt - durch diverse Mangelzustände bei essentiellen Stoffwechselgrundlagen (u.a. Vitamin D -> Phosphat, Wasser, Eisen, Kalium, Ascorbat, ...) sowie exzessive Zufuhr von bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln (einige Aminosäuren, einige Vitamine, einige Antioxidantien).
Teilweise hinzu kommen dann Abbauhemmungen durch Mangel an Abbauenzymen (HNMT, DAO, indirekt MAO), häufig ausgelöst durch Medikamente, einige Vitamine, häufig verwendete Nahrungsmittelzusätze und auch eine Vielzahl an fermentierten, marinierten, bakteriell gereiften etc. Lebensmitteln...
Es ist nun einmal so, dass Histamin das ursprünglichste biologische Schutz- und Abwehrsystem darstellt (schon bei Bakterien und Einzellern, die sich durch Ausscheidung von Histamin als Stoffwechselprodukt schützen) und es regelt nicht umsonst so viele Funktionen auch als Neurotransmitter (Wachheit/Vigilanz, Schlaf- und Wachrhythmus, Durchblutung, Immunreaktionen etc.).
Wann immer es irgendwo zu einer Überforderung von Ressourcen kommt, schränkt es über verschiedene komplexe Regelmechanismen den Verbrauch ein bzw. initiiert Heilungsprozesse (als Entzündungsmediator) oder Kompensation (z.B. durch Gefäßerweiterung und verstärkte Durchblutung bei potentiellen Sauerstoff- oder Nährstoffmangel) etc. und beschränkt halt im worst case die Aktivität des Individuums durch Negativreaktionen bei diversen Aktivitäten (körperliche A., Stress etc.)
Das ist also deutlich mehr als eine Reaktion auf Nahrungsmittel (die halt in der Regel eine Folge ist).
Bei einigen degenerativen Erkrankungen wird auch zunehmend ein Histaminmangel diskutiert (Multiple Sklerose, Alzheimer-Demenz, ...).
Daher hier der Versuch einer (unvollständigen) Übersicht als Ersatz für eine komplexere Struktur der mit Histamin assoziierten Probleme.
+++++++++++++++++++++
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: