Histamin-Intoleranz mit Salicyl- und Benzoat-Allergie
Guten Abend HeikeR
Gerne melde ich mich zurück. Ich verbrachte eine sehr sehr anstrengende Woche mit stundenlangen Autofahrten bei z.T prekären Wetterverhältnissen. Ich bin wohlbehalten überall durchgekommen und das mach mit glücklich.
Der Aufwand war für mich sehr gross, da ich morgens sehr früh aufstehen musste um Brot zu backen und Reis zu kochen. Am Mittag hatte ich die Möglichkeit auf einer Herdplatte mein Essen zuzubereiten. Am Abend zu Hause musste ich wieder kochen um mich zu sättigen. Es war wirklich sehr sehr anstrengend und darum bin ich auch noch etwas müde davon. Jetzt läuft mein Alltag wieder in den gewohnten Runden.
Zu Deinen Fragen:
Wie lange leidest Du schon an dieser Krankheit?
Ich kenne seit frühester Kindheit nichts anderes als dass ich immer kränklich war und tagtäglich-nächtlich so starke Kopfschmerzen hatte. Ich musste immer Husten und brauchte jeden Tag einige Taschentücher.
Mein Vater erzählte mir und meinen Geschwistern, dass er als Bub auch immer so Kopfschmerzen hatte und beim Kühehüten auf den Wiesen im Gras sich hinlegen musste. Ich kannte bei meinem Vater nur, dass er jeden Mittag sich niederlegte und auch vor dem Abend wegen dem Kopfweh. War er einmal auswärts, vielleicht an einer Ausstellung, war ihm nach dem Essen sterbenselend, so 2-4 Std. Das kenne ich auch, da war es mir als ob ich sterben müsste so so übel, schwindlig und elend war mir bei einem Anfall, der 4-6 Std. dauerte. Zum Glück habe ich seit ich die Ernährung umgestellt hatte nie!!!!!!! mehr einen solchen Anfall und das ist schon etwas über 10 Jahre her.
Vierzig Jahre litt ich unter der Krankheit, weil niemand diese herausfand und seit etwas mehr als 10 Jahren bin ich "Gesund", d.h. alle Symptome sind weg. Das macht mich wirklich glücklich, denn wie ich zuvor den Tag verlebte und heute ! Nie will ich zurück!!!
Bei mir wurde ein Allergietest gemacht. D.h. Blut wurde abgenommen und an ein Institut gesendet und nach ein paar Tagen hatte ich wieder einen Arzttermin, wo das Resultat besprochen wurde. Ich bin noch immer bei der gleichen Aerztin, weil ich ihr vertrauen kann und sie mir glaubt.
Das ist ganz wichtig!!! Nichts schlimmer, als ein Arzt, der mich nicht ernst nimmt. Dazu habe ich ein sehr treffendes Zitat gefunden:
"Wenn der Arzt machlos ist, kann er den Patienten nicht ernst nehmen!" von Dr. E. A
Dieses Zitat ermutigt mich immer wieder, mir den Mut zu geben und nötigenfalls den Arzt zu wechseln, denn auch da gilt "Der Kunde ist König/In". Ich bezahle und wünsche eine angemessene Leistung.
Ich schätze mich glücklich im Moment mit den nötigen Aerzten umgeben zu sein, die mir Verständnis und Einfühlungsvermögen schenken, wenn ich es benötige. Zum Glück sehr sehr selten...... hoffentlich bleibts so.
Ich nehme gar keine Medikamente ein, da diese mir gar nicht gut bekommen und nichts bringen.
Ich habe einen Zeitungsbericht wo beschrieben ist, dass Allergie-Medikamente das Immunsystem schwächen. "Antihistaminika lindern wohl Symptome, verstärken aber die Allergie und erschweren die Desensibilisierung" aus einem Medizinbericht von Januar 2008.
Bei Histamin-Intoleranz ist eine ganze Liste mit Medikamenten aufgeführt, die nicht eingenommen werden sollen. Die findest Du im Internet unter Dr. Jarisch.
Ich bin bei Medikamenten sehr sehr vorsichtig und würde diese nur einnehmen, wenn es um mein Ueberleben ginge. Antibiotika ist ganz schlimm und zum Glück brauchte ich dieses nie mehr und hoffe es bleibt so. Auch trage ich stets einen Allergiepass auf mir und Notfallmedikamente.
Die Lebensmittelliste bei Salicylat- & Lebensmittelfarbstoff-Ueberentfindlichkeit beinhaltet, dass alles was gelb - orange - rot ist, ist verboten! Es decken sich viele Lebensmittel mit der HI. Eine Liste müsste ich erst im Internet suchen, meine ist schon etwas "alt" ;-) Da sind auch Schleckzeug, Mundwasser, gefärbte Zahnpaste und Medikamente aufgeführt.
Meine Symptome: Entzündete Augen und Sehstörungen, chronische Stirn- und Kieferhöhlenentzündung, kein Geschmacksinn im Mund, entzündeter Rachen, Gehörstörungen, Schwindel, Innenohrtrauma des öfftern, Kopfweh Tag und Nacht, Magenbrennen, entzündete Bronchien, Atemprobleme, Schmerzen im Brustbereich, Blähungen, Verstopfung, taubes Körpergefühl, Nesselausschlag an Armen und Körper, Kribbeln in Handgelenken.
Wenn ich das so lese wird mir ganz übel, mit welchen Beschwerden ich sooo viele Jahre leben musste, ohne dass mir geholfen werden konnte.
Diese Beschwerden führen alle darauf zurück, dass die Schleimhaut durch die Allergie/Unverträglichkeit entzündet und angeschwollen ist und sich Wasser darin ansammelt. Ich wusste, dass in meinem Körper eine permanente Entzündung vorlag, nur konnte diese niemand zuordnen.
Ich hoffe, dass bei meinen Ausführungen es Dich nicht erdrückt.
Es ist wirklich tragisch, dass noch so viele Menschen mit Beschwerden leben müssen, die nicht eingeordnet sind.
Darf ich Dich fragen, wie Du ausgerechnet auf Salicylat-Intoleranz kommst?
Was treibt Dich an einen Bericht dazu zu verfassen?
Ich freue mich auf Deine Rückmeldung.
Mit einem Schneeglöckchenklang wünsche ich Dir eine gute Nacht
Quittenbaum