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Verstärkte Sensibilität auf Histamin und biogene Amine bei Diät? - Wildersches Gesetz
Hallo zusammen,
da es immer mal wieder zu Problemen kommt mit Ausrutschern im Rahmen einer Diät, die dann vielfach ungleich stärkere Wirkungen haben, als die Zufuhr dieses Nahrungsmittels im Rahmen einer Normalkost mit Dauerbeschwerden, hier vielleicht noch eine Erklärung/ ein Hintergrund für dieses Phänomen:
Das Wildersche Ausgangswertgesetz besagt, daß bei physiologischen Reaktionen die Reaktion auf funktionssteigernde Reize um so geringer ist, je höher der Ausgangswert ist und die Reaktion auf funktionshemmende Reize um so größer.
Mit anderen Worten:
Ist das Niveau einer Substanz beispielsweise ohnehin schon hoch, dann kann eine zusätzliche Zufuhr entweder nichts bewirken oder aber ggf. eine Umkehr in Richtung Hemmung. Oder auch: Ist ein System schon gereizt, bewirkt eine zusätzliche Reizung deutlich weniger - je nachdem, wie der aktuell vorherige Zustand ist...
Und wiederum genügt schon ein schwacher, die Erregung hemmender Reiz, um die Erregung deutlich zu dämpfen, d.h. eine schwache Hemmung der Ausschüttung beispielsweise durch andere Neurotransmitter kann eine ausgeprägte Wirkung haben bei schon bestehender starker Reizung.
Dies gilt für die Aufnahme und Verwertung wie auch die Wirkung sehr vieler Substanzen und betrifft beispielsweise auch die Physiotherapie - also nicht nur stoffliche Reize, sondern physiologische Reize aller Art. Und es gilt im übrigen auch für psychische Reize.
Im Zuge einer Normalkost mit Dauerbeschwerden ist daher die Reaktion auf ein einzelnes Nahrungsmittel ggf. nur ganz gering ausgeprägt oder man hat gar keine oder aber sogar das Gefühl, dass es hilft.
Im Zuge einer Diät, wenn sich der Grad der Erregung der Histaminrezeptoren deutlich gemindert hat und der Histaminspiegel sowohl im Blut als auch im Gewebe normalisiert ist, hat der Reiz durch die Zufuhr von Histamin oder aber durch eine Erhöhung durch Abbaublockade der Enzyme durch Tyramin oder Phenylethylamin in der Nahrung eine ggf. um ein vielfaches verstärkte Wirkung.
Dies sollte man vielleicht einfach wissen und bei kleinen Katastrophenerlebnissen berücksichtigen...
Und ganz sicher spielt dieser Zusammenhang auch eine zentrale Rolle bei der Histaminintoleranz, die durch eine Histapenie, d.h. durch einen Mangel an Histamin, ausgelöst wird.
Ebenso auch bei der Gewöhnung an Reize, wie sie hier beschrieben wird und die auch hormonelle Umstellungen, jahreszeitliche Umstellungen, Entwöhnungen etc. betrifft...
https://www.symptome.ch/threads/hit...ew-mit-r-jarisch-bei-gesund-magazin-de.88001/
rosmarin
Hallo zusammen,
da es immer mal wieder zu Problemen kommt mit Ausrutschern im Rahmen einer Diät, die dann vielfach ungleich stärkere Wirkungen haben, als die Zufuhr dieses Nahrungsmittels im Rahmen einer Normalkost mit Dauerbeschwerden, hier vielleicht noch eine Erklärung/ ein Hintergrund für dieses Phänomen:
Das Wildersche Ausgangswertgesetz besagt, daß bei physiologischen Reaktionen die Reaktion auf funktionssteigernde Reize um so geringer ist, je höher der Ausgangswert ist und die Reaktion auf funktionshemmende Reize um so größer.
Mit anderen Worten:
Ist das Niveau einer Substanz beispielsweise ohnehin schon hoch, dann kann eine zusätzliche Zufuhr entweder nichts bewirken oder aber ggf. eine Umkehr in Richtung Hemmung. Oder auch: Ist ein System schon gereizt, bewirkt eine zusätzliche Reizung deutlich weniger - je nachdem, wie der aktuell vorherige Zustand ist...
Und wiederum genügt schon ein schwacher, die Erregung hemmender Reiz, um die Erregung deutlich zu dämpfen, d.h. eine schwache Hemmung der Ausschüttung beispielsweise durch andere Neurotransmitter kann eine ausgeprägte Wirkung haben bei schon bestehender starker Reizung.
Dies gilt für die Aufnahme und Verwertung wie auch die Wirkung sehr vieler Substanzen und betrifft beispielsweise auch die Physiotherapie - also nicht nur stoffliche Reize, sondern physiologische Reize aller Art. Und es gilt im übrigen auch für psychische Reize.
Im Zuge einer Normalkost mit Dauerbeschwerden ist daher die Reaktion auf ein einzelnes Nahrungsmittel ggf. nur ganz gering ausgeprägt oder man hat gar keine oder aber sogar das Gefühl, dass es hilft.
Im Zuge einer Diät, wenn sich der Grad der Erregung der Histaminrezeptoren deutlich gemindert hat und der Histaminspiegel sowohl im Blut als auch im Gewebe normalisiert ist, hat der Reiz durch die Zufuhr von Histamin oder aber durch eine Erhöhung durch Abbaublockade der Enzyme durch Tyramin oder Phenylethylamin in der Nahrung eine ggf. um ein vielfaches verstärkte Wirkung.
Dies sollte man vielleicht einfach wissen und bei kleinen Katastrophenerlebnissen berücksichtigen...
Und ganz sicher spielt dieser Zusammenhang auch eine zentrale Rolle bei der Histaminintoleranz, die durch eine Histapenie, d.h. durch einen Mangel an Histamin, ausgelöst wird.
Ebenso auch bei der Gewöhnung an Reize, wie sie hier beschrieben wird und die auch hormonelle Umstellungen, jahreszeitliche Umstellungen, Entwöhnungen etc. betrifft...
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rosmarin
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