Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform
Hallo zusammen,
Die Reaktionen lassen nach , das wirst Du irgendwann austesten, aber es dauert....
Das macht ja Mut, bisher nehmen sie ZU und machen es so umso einfacher für mich das richtige zu essen. Gegenüber allen anderen Leidenszuständen ZUVOR ist das ja wie das Paradies.
Einfach ausprobieren...
Ich denke , es stimmt so nicht, die Reaktionen nehmen nicht zu.
Das stimmt so nicht.
Die Reaktionen nehmen auf jeden Fall zu, das ist ja das, was bei einer Diät so auffällig ist (der Körper reagiert viel sensibler) und das, was auch hilfreich ist (man kann die Reaktionen besser zuordnen - wie federl es auch beschreibt).
Der Zusammenhang ist hier beschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/ver...ene-amine-bei-diaet-wildersches-gesetz.90209/
Je niedriger ein Ausgangswert (u.a. eben auch der Histaminspiegel), desto niedriger auch die Reizschwelle.
Das bedeutet auch, bei bereits hohem Histaminspiegel fallen einzelne Trigger nicht mehr so ins Gewicht - und ggf. kommt es sogar zu einer "paradoxen" Reaktion durch Gegenregulation (in dem Fall durch die physiologische Blockadefunktion der Rezeptoren - die Histaminausschüttung wird gehemmt bei hohem Histaminspiegel).
FRüher , wo Du jeden Tag krank warst und jeden Tag neues Histamin in den Körper geschafft / produziert hast , da wurden die REaktionen oft auch verschoben.
Das ist richtig - aber diese Verschiebung findet auch statt, wenn man nicht jeden Tag "krank" ist. Wenn man eine tyraminreiche Mahlzeit zu sich nimmt, erfolgt die Reaktion halt deutlich später, da ja Tyramin zunächst die Enzyme hemmt und erst bei der nächsten Histaminausschüttung (auch einer ganz normalen, physiologischen, beispielsweise beim Aufwachen morgens) dann die Enzymhemmung zum Tragen kommt...
Mir hat mal jemand erzählt , wenn er morgends einen Alkoholkater hat , dann trinkt er schnell wieder einen Schnaps. Das vertreibt den Kater.
Genau.
Wenn der Histaminspiegel hoch ist, dann kann eine zusätzliche Ausschüttung eine paradoxe Wirkung haben.

(Dieselbe Wirkung hat ja der berühmte tomatensaft nach dem Kater oder der Kaffee mit Zitrone oder auch der Matjeshering sowie die sauren Gurken - alles kräftige Histaminliberatoren.

)
Alles Illustrationen des
Wilderschen Ausgangswertgesetzes.
In einem bereits aktivierten Zustand hat ein zusätzlich fördernder Reiz eine schwächere Wirkung, ein hemmender dagegen eine stärkere.
Daher kann auch ein heißer Tee bei Fieber das Fieber senken, indem er eine Gegenregulation auslöst (in dem Fall Schweißausbruch).
Daher bewirken Acetylcholin und Adrenalin bei erhöhtem Histamin (u.a. anaphylaktischer Schock) primär eine Gegenregulation, obwohl sie auch eine Histaminausschüttung auslösen. Im Normalzustand dagegen (ohne jegliche akute Histaminreaktion) lösen sie ggf. primär eine Histaminausschüttung aus (Übelkeit, Herzrasen, Schwindel etc.).
Darüber hinaus unterstützt natürlich das Cholin auch den Histaminabbau auf dem HNMT-Abbauweg.
rosmarin