Histamin - Hormone: PMS/Wechseljahre/Pille/In-Vitro-Fertilisation/postnatale Phase...

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Histamin - Hormone: PMS/Wechseljahre/Pille/In-Vitro-Fertilisation/postnatale Phase...

Hallo zusammen,

da es immer wieder vielfache Hinweise auf Histaminprobleme im Zusammenhang mit generell Umstellungsphasen des Körpers (z.B. Jahreszeiten) und insbesondere hormonelle Umstellungen gibt, mach ich jetzt hier mal einen Thread zu diesem Thema auf.

(Und da ich persönlich mit weiblichen Hormonen vertrauter bin, gehts hier jetzt erstmal darum. ;) )

Männliche Wesen unter uns können sich aber natürlich gern beteiligen. :)

Und noch ein Nachsatz (weils von der Länge her nicht mehr in den Titel passte): Pubertät gehört natürlich auch noch mit dazu.

Östrogen (= Estradiol) führt zu Histaminausschüttungen der Mastzellen und Histamin wiederum erhöht den Östrogenspiegel und führt zu einem relativen Progesteronmangel (im Verhältnis zum Östrogenspiegel):

Die verschiedenen Gesichter der Histaminintoleranz: Konsequenzen für die Praxis.
Deutsches Ärzteblatt, 2006; 103(51-52): A-3477 / B-3027 / C-2903

"Im weiblichen Genitaltrakt wird Histamin vor allem von Mastzellen, Endothel- und Epithelzellen im Uterus und Ovar produziert. Frauen mit einer Histaminintoleranz leiden häufig unter zyklusabhängigen Kopfschmerzen sowie einer Dysmenorrhö. Neben einer kontraktionsfördernden Wirkung kann dies unter anderem dadurch erklärt werden, dass Histamin dosisabhängig H1-rezeptorvermittelt vor allem die Estradiolsynthese steigert, jedoch die Progesteronsynthese nur mäßig fördert (1). Die schmerzhaften Uteruskontraktionen bei der primären Dysmenorrhoe werden durch eine vermehrte Bildung von Prostaglandin F2a in der Gebärmutterschleimhaut verursacht, die durch Östrogene gefördert und durch Progesteron gemildert werden. Über die Erhöhung der Östrogenmenge kann Histamin daher zu einer Verstärkung der Dysmenorrhö beitragen. Umgekehrt können Östrogene auch die Histaminwirkung beeinflussen: Zyklusabhängig wurde mit der Erhöhung der Östrogenplasmaspiegel eine größere Histaminquaddel im Hautpricktest beobachtet (2)."

1. Bodis J, Tinneberg HR, Schwarz H, Papenfuss F, Torok A, Hanf V: The effect of histamine on progesterone and estradiol secretion of human granulosa cells in serum-free culture. Gynecol Endocrinol 1993; 7: 235–9. MEDLINE

2. Kalogeromitros D, Katsarou A, Armenaka M, Rigopoulos D, Zapanti M, Stratigos I: Influence of the menstrual cycle on skin-prick test reactions to histamine, morphine and allergen. Clin Exp Allergy 1995; 25: 461–6. MEDLINE

Außerdem sieht es so aus, als würde nicht nur eine Erhöhung von Östrogen, sondern insbesondere auch Schwankungen/Wechsel im Hormonhaushalt bzw. im Verhältnis Östrogen<->Progesteron ggf. Histaminprobleme auslösen.

Beiträge, wie diese sind nicht selten:

schon seit gut 9 jahren (beginn der wechseljahre) wusste ich nie warum ich mich so oft elend gefühlt habe. entweder wurde mir kurz nach dem essen oder drei vier stunden später übel. begleitet von vielen nebenwirkungen die überall zu lesen sind. logischerweise habe ich die schuld den wechseljahren gegeben und trotz hormonen wurde es nicht wirklich besser.
am meisten leide ich aber unter extremer müdigkeit/erschöpfung und schwindel.

Auch Verschlechterungen (Entzündungen, Allergien, Intoleranzen, Schwäche, Depressionen) nach Schwangerschaften (= postnatal) finden sich vielfach.

Weitere aktuelle Threads, in denen dieses Thema eine Rolle spielt:

Die Einnahme der Anti-Baby-Pille als Ursache für Probleme:

https://www.symptome.ch/threads/sch...ruesenunterfunktion-histaminintoleranz.82926/

In-Vitro-Behandlung als Auslöser:

https://www.symptome.ch/threads/zyklusbedingte-absencen-im-tiefschlaf-bis-hin-zum-krampf.87374/

Und es sind auf jeden Fall noch sehr viel mehr, die sich ähnliche Fragen stellen und mit ähnlichen Problemen herumschlagen.

Vielleicht gibts ja eine rege Beteiligung?

rosmarin
 
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Hallo,

na ja, gut, dann möchte ich mich mal vorsichtig hier einreihen. Vorsichtig deshalb, weil das ja nur ein Vedacht ist, mit der Histamin-Intoleranz. Es würde aber eine Erklärung liefern für die vielfältigen Symptome, die mich plagen.

Allergien hab ich schon lange, auch Nahrungsmittelallergien. Hausstaub und div. Tierhaare und Röntgenkontrastmittel und Schimmelpilze auch.

Aber seit den Wechseljahren (bin definitiv in den Wj, hab seit 2 Jahren keine Tage mehr), geht es mir sehr schlecht. Der Übergang ins "immer schlechter werdend", war schleichend.

Ich vermutete die Wechseljahre als Grund, fand aber keine Bestätigung. Anderen Frauen gehts wohl in den WJ nicht so schlecht wie mir - ich fand aber auch Frauen, denen es ähnlich geht wie mir, nämlich schlecht. Es schien mir rein zufällig zu sein, den einen erwischt es schlimm, den anderen gar nicht.
Wer mehr über meine Probleme lesen will, kann ja in meinem Eingangsbeitrag nachlesen.

Oft wird man leider auch mit WJ-Problemen verhöhnt, das "sei ja keine Krankheit". Das weiß ich selber. Aber meine vielfältigen Symptome haben mittlerweile krankheitswert.

Primär belastend sind dabei für mich mittlerweile die "neurologischen" Symptome wie Benommenheit, sehr starke Müdigkeit, Schwankschwindel, nicht-mehr-denken-können, Watte im Kopf, völlig gestörter Tages-Nacht-Rhythmus, Durchschlafstörungen, Gedächtnisschwächen. Ich bin oft so erschöpft, dass ich Angst hab, mein Tagespensum nicht mehr zu schaffen. Hinzu kommen Lärm- und Lichtempfindlichkeit sowie oft Migräne, Sehstörungen. Oft bin ich so benommen, dass ich denke, ich werde verrückt.

Neuerdings läuft mir die Nase und die Augen tränen wie verrückt, es muss sich wohl eine Pollenallergie entwickeln.
Meine Haarfarbe, die ich jahrzehntelang verwendet habe, vertrag ich nicht mehr. Dasselbe gilt für zb. Johanniskraut, im Winter gerne genommen, vertrag ich nicht mehr. Symptom: Kopf-zu, eine unerträgliche Benommenheit.
Alkohol vertrag ich nicht mehr. Ich trank letztes Jahr ein großes (!) Glas Bier und mir war es drei Tage nicht gut. Ich bin auch direkt benommen von nur wenig Alkohol. Gut, darauf kann man verzichten. -

Ein Wort noch zu den Hormonen: Also ich hab mit Sicherheit ne Östrogendominanz. Auf Progesterongaben mit der Creme Biovea hab ich sehr stark reagiert, so dass ich damit erst mal vorsichtig geworden bin - ich wende die Creme nicht mehr an.
Es müsste ein Sexualhormonstatus gemacht werden, den ich allerdings selbst zahlen muss, ohne diesen nehme ich nichts mehr.

Ich reagiere immer mit "Kopf-zu-symptom", also Benommenheit und Müdigkeit, Schwächegefühl, das ist immer das erste.

Ernährung: Nur Vollkorm, kaum Süßes. Brot, Wurst, Fleisch. Hier und da mal Obst. Ich kann ernährungsbedingt keine Veränderungen meiner Beschwerden feststellen.
Bächereiwaren sind schlecht, also Weißmehl mit Zucker, danach werd ich noch müder. Aber sowas esse ich ja auch nicht (mehr).
NEMs: Vit. C, D, MG, Zink.

gruß, wechelsjahresgeplagte.
 
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hallo,

im themenstart von rosmarin ist ja ein link meines themas eingegeben...

zum thema umstellungsphase, kann ich sagen, dass meine vermutung ist das die erste umstellungsphase, die pubertät, durch eine meist zeitgleiche pilleneinnahem gestört wird. es dauert normalerweise ca. 7 jahre bis der zyklus nach der ersten periode komplett eingestellt ist. kommt in dieser zeit die pille dazu, hat der körper folglich probleme bei der regulären einstellung.
da der dao zylusabhängig ist, wird durch einen künstlichen zyklus meiner meinung nach irgendwann die natürliche auf und absenkung des dao gestört, was zu histaminproblemen bzw. hormonproblemen führt.

lg
nana
 
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@wechelsjahresgeplagte

Hast du denn schon einmal über eine Diagnostik nachgedacht?

https://www.symptome.ch/threads/hit-laborwerte-rund-um-die-histamin-problematik.86482/

@ Nana,

wenn ich dich richtig verstehe, dann denkst du folgendes:

Nicht nur das Östrogen steuert die DAO-Aktivität und das Histamin im Körper, sondern auch umgekehrt - d.h. der Körper regelt über Histamin und DAO auch das Östrogen.

Wird nun durch künstliche Erhöhung oder willkürliche Reduktion des Östrogenspiegels dieser komplexe Regelmechanismus gestört, der ja u.a. über Feedback funktioniert, kommt es auch leicht zu Störungen im Histaminhaushalt - und ggf. erhöht sich dann das Histamin bzw. sinkt die DAO-Aktivität.

Das ist gut möglich.

Wobei ich denke, dass auch die Einschränkungen des HNMT-Leber-Abbauweges durch verschiedenste Belastungen in der Ernährung und Mastzellaktivitäten durch Stress auch zu geringeren Kompensationsmöglichkeiten für Schwankungen der DAO-Aktivität führen. Insofern ist eine Ernährungsanpassung vermutlich ggf. in einigen Fällen hilfreich...

Was mir übrigens auch noch einfällt, ist Vitamin B6:
Es ist meist erniedrigt bei Zufuhr von Östrogen, sehr häufig wird ein Mangel beobachtet.
Vitamin B6 spielt aber eine Doppelrolle: Es ist direkt beteiligt an der Histaminproduktion im Körper und indirekt ist die Höhe des Spiegels assoziiert mit der DAO-Aktivität.

Da ja auch zuwenig Histamin Ursache einer Intoleranz sein kann, könnte auch das eine Rolle spielen in diesem Zusammenhang.

rosmarin
 
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@rosmarin: Nein, noch habe ich nicht drüber nachgedacht.
Ich lese mich erst ein.

So, wie ich das richtig verstehe, geht das über den Hautarzt. Hab schon etliche Hauttests hinter mir, das wäre ja nichts neues.

Die Labordiagnostik, da stellt sich dann die Frage: welcher Arzt macht das und wer zahlt das.

Aber ich lese mich erst ein. Komplizierte Labordiagnostiken zu machen, die viele Hundert Euro kosten, kann ich eh nicht bezahlen.

Mir scheint das Thema sehr kompliziert, ic hgehe davon aus, dass das kaum ein Arzt kennt. Dann wird es schwierig.
 
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Einen Pricktest macht ggf. auch der Hautarzt. Und die Kosten trägt die Kasse.

Gabs denn schon mal Auffälligkeiten bei den Hauttests?
Z.B. mit der sog. "Kontrollsubstanz"?

Und eine Eliminationsdiät kostet gar nichts - nur etwas Geduld. :)

Was die Ärzte betrifft, so hast du wohl recht mit deiner Vermutung. Aber meine Erfahrung ist auch, dass man weiterkommt, wenn man genau weiß, was man will und auf bestimmten Untersuchungen/Befunden besteht. :)
(Die in der Regel die Kasse trägt - jedenfalls die im einschlägigen Thread aufgeführten.)

rosmarin
 
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Hallo,

Hauttests hab ich schon etliche machen lassen. Ich reagiere auf viele Lebensmittel, auf Staub, Schimmelpilz, u.v.mehr.
Diese Tests sind aber nicht zuverlässig positiv, bzw. wenn sich beim Pricktest nichts zeigt, heißt das nicht, dass da nichts wäre.

Was ist Kontrollsubstanz? Histamin? Ja, da gibts immer ne große Quaddel. Wie lange die anhält, weiß ich nicht mehr, der letzte Pricktest ist etliche Jahre her.

Eliminationsdiät macht man zb. mit Reis?

Ich finde es sehr schwierig, einen Arzt davon zu überzeugen, etwas machen zu lassen, wovon der Arzt keine Ahnung hat. Das Problem hatte ich schon öfter, ohne Erfolg bis jetzt.

gruß, wechseljahresgeplagte
 
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ja rosmarin, so mein ich das...nur das ich nicht genau auf das östrogen eingehen konnte...das hast du sinnvoll ausgeführt.

lg
nana
 
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Hier übrigens ein interessanter Auszug zum Thema des Threads aus einem Interview mit R. Jarisch:

Interview mit R. Jarisch | Von Manfred Pantförder | 19. Aug 2010 | gesund-magazin.de |

GESUND: Frauen gelten als anfälliger für Seekrankheit. Wie erklärt sich dies?
Jarisch: Dass Frauen anfälliger sind, ist eine Tatsache. Am wenigsten anfällig sind sie zum Zeitsprung der Ovulation, des Eisprungs, am anfälligsten zum Zeitpunkt der Menstruation. Diese zyklusbedingte Abhängigkeit gilt übrigens auch für Kopfschmerzen, Migräne und Asthma bronchiale.

rosmarin
 
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Ja, danke.
Ich hab jetzt schon viel gelesen.
Werde wohl mal diese Diät machen.
Ich weiß nicht, ob Vollkornbrot erlaubt ist.Weglassen werde ich auf jeden Fall die Wurst.

Ansonsten esse ich ja eh recht einseitig, d.h. das, was mir gut tut; Vollkornbrot, rotes Fleisch, wenige Gemüse roh (Möhren, Kohlrabi, Paprika), Zwiebeln. Fischkonserven und Paranüsse lass ich dann mal weg und Tomaten :)eek:) und Gewürze.
Hüttenkäse und Eier darf ja bleiben.
Das Problem ist das Essen unterwegs.
Kartoffeln bin ich kein Freund von, zuviel Zucker. Eignen sich auch nicht für unterwegs.

Das wäre dann: Vollkornbrot, - nudeln, Hüttenkäse, Rotes Fleisch als Gulasch, Hackfleisch, Zwiebeln. Milch im Kaffee, Grapefruitsaft und Wasser. Reis geht ja auch noch. Sehr mager das ganze und dass das schmeckt... na ja, darum geht es ja nicht.

Ich hoffe, ich darf das jetzt hier posten, bevor wieder ein Moderator eine Anmerkung schreibt, dass der Beitrag hier so nicht passt.
 
Histamin - Hormone: PMS/Wechseljahre/Pille/In-Vitro-Fertilisation/postnatale Phas

Werde wohl mal diese Diät machen. Ich weiß nicht, ob Vollkornbrot erlaubt ist.Weglassen werde ich auf jeden Fall die Wurst. ... Sehr mager das ganze und dass das schmeckt... na ja, darum geht es ja nicht.

Es müssen ja nicht alle Gewürze entfallen - vielleicht schaust du einfach mal in ein paar Threads rein, in denen sich auch Leute mit Rezepten und Ernährung austauschen können?

https://www.symptome.ch/threads/hit-rezepte-bei-histaminintoleranz.69472/

https://www.symptome.ch/threads/hit-ernaehrung-erfahrungsaustausch.86612/

Ich hoffe, ich darf das jetzt hier posten, bevor wieder ein Moderator eine Anmerkung schreibt, dass der Beitrag hier so nicht passt.

Es ist halt so, dass ein Thread sehr schnell unübersichtlich wird durch Beiträge, die nicht zum eigentlichen Thema gehören - also off topic sind, wie es heißt. Jeder, der hier ggf. auch nur mitliest, möchte natürlich gern die Informationen zu eigentlichen Thema eines Threads lesen und nicht immer noch teils längere Passagen mitlesen müssen, in denen es um etwas ganz anderes geht. Du sagst ja selbst, du hast viel gelesen und vielleicht ist es dir auch schon so gegangen?
Und außerdem: Vielleicht würde es auch für dich noch mehr Anregungen oder Antworten geben, wenn du in einem Thread postest, der das gleiche Thema hat, wie dein Beitrag? :)

viele Grüße,
rosmarin
 
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Histamin - Hormone: PMS/Wechseljahre/Pille/In-Vitro-Fertilisation/postnatale Phas

Es ist halt so, dass ein Thread sehr schnell unübersichtlich wird durch Beiträge, die nicht zum eigentlichen Thema gehören - also off topic sind, wie es heißt. Jeder, der hier ggf. auch nur mitliest, möchte natürlich gern die Informationen zu eigentlichen Thema eines Threads lesen und nicht immer noch teils längere Passagen mitlesen müssen, in denen es um etwas ganz anderes geht. Du sagst ja selbst, du hast viel gelesen und vielleicht ist es dir auch schon so gegangen?

Ja, ist mir auch schon so ergangen. Gerade über Rezepte liest man viel und immer wieder was anderes. Ist sehr verwirrend.

Ich schreibe sicherlich nicht in anderer Leute Ernährungstagebuch was rein.
Sorry, was anderes hab ich nicht gefunden.

Ich finde das Thema HIT sehr komplex aufgearbeitet, aber nirgendwo eine Stelle, wo ich konkrete Fragen stellen kann.
 
Antidepressiva und Histaminintoleranz

Hallo,

Die Aussage von Dr. Kirkamm Ganzimmun halte ich für wichtig: Enzymaktivität von einer ausreichenden Versorgung u.a. mit Vitamin B6 und Kupfer abhängig ist.
Die Histaminfreisetzung selbst lässt sich effizient durch Vitamin C blockieren.

Gerade diese Auszählung von Vit B6, Kupfer und Vit C wurde bei uns in der Mikronährstoffanalyse als Mangel festgestellt.

Zitat:
Häufige Nebenwirkungen:
Appetitzunahme, Gewichtszunahme, Schläfrigkeit (meist in der ersten Behandlungswoche), Schwindel, Kopfschmerzen, Wassereinlagerung (Ödeme)

Diese Art von Nebenwirkungen stellte ich bei meiner Tochter fest unter der Einnahme von Antihistaminikum Ebastel 20mg
Meine Tochter leidet seit vielen Jahren unter ihrer ödematösen Beinen, jedoch ohne Wassereinlagerung. Unter der Einnahme Ebastel verdickten sich ihre Beinen zusehends, mal ganz abgesehen, von Kopfschmerzen, Schwindel, Gewichtszunahme.
Diese Symptome ähneln sehr einer HI. Nach Absetzen des Medikamentes gingen ihre Beschwerden, bis auf die Alten, wieder zurück.

Jedoch, wenn man sich die Symptomliste einmal genauer betrachtet, sind es u.a. die gleichen Symptome, die auch bei einer Östrogendominanz auftreten.

Hier grüße ich Rosmarin:wave: In einem anderen Thread zu Östrogendominanz, konntest du meine Erklärung nach Fehlernährung und Folge einer Östrogendominanz nicht ganz nachvollziehen. Erkennst du hier die Ähnlichkeiten? Eine Östrogendominanz kommt nicht von Heute auf Morgen. Sie basiert auf längere Sicht der Fehlernährung und daraus resultierend der Mikronährstoffmängel.
Wenn man jetzt noch die Antibabypille einnimmt und der Organismus noch mehr mit Östrogen überflutet wird, sind weitreichende Folgen erkenntlich.

Zusätzlich eingenommene Hormone, wie Östradiol haben großen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion.
Beispiel: Ich, als Patientin ohne Schilddrüse (OP), kann dies ganz genau an Symptomen nachvollziehen und schildern. Als Ersatz für meine Schilddrüse benötige ich ja Schilddrüsenhormonersatz. Durch eigenständige Steuerung der Einnahme meiner Schildrüsenhormontablette, kann ich Wechseljahrsbeschwerden deutlich lindern. In einem anderen Thread (bitte verzeiht, dass ich jetzt nicht mehr weiß, wo ich das geschrieben hatte) erwähnte ich bereits, dass Wechseljahrsbeschwerden nichts anderes sind, als eine indirekt Überfunktion der Schilddrüse. Nehme ich etwas weniger Schilddrüsenhormon ein, gehen meine Wechseljahrsbeschwerden deutlich zurück.
Wie kommt das?

Grundsätzlich bei jedem Symptom und jeglicher Erkrankung verfolge ich alles zurück, um zu verstehen, was war der Auslöser für diese Beschwerden und ggfls. entstandenen Erkrankung. Diese Art von Recherche bedarf natürlich einiger Zeit, wenn nicht Monate oder Jahre.

Wie Schilddrüsenhormone und Sexualhormone ineinandergreifen:

Hm, wie erkläre ich das jetzt, damit Ihr es einigermaßen nachvollziehen könnt?

Die weiblichen Sexualhormone beeinflussen den Schilddrüsenhormonbedarf, weil sie die Anzahl der Bindungsproteine für die Schilddrüsenhormone erhöhen. Gebundene Schilddrüsenhormone sind inaktiv.

Wenn die körpereigene Produktion von Östrogen und Progesteron im Verlauf der Wechseljahre abnimmt (Anmerkung von mir: Östrogen baut erst ab, wenn bereits ein Progesteronmangel eingetreten ist)

sinkt als Folge häufig auch der Schilddrüsenhormonbedarf so dass die bis zu diesem Zeitpunkt eingenommene Schilddrüsenhormondosis schrittweise reduziert werden muss
„Die Wirkung der Schilddrüsenhormone auf die Körperzellen verstärkt sich, dies betrifft auch eine bis dahin klinisch unbemerkte, beginnende Überfunktion, die sich in den Wechseljahren bemerkbar macht."

Relativ häufige Symptome sind:
- Hitzewallungen, Schweißausbrüche
- Nervosität, Gereiztheit, depressive Verstimmung, Ängstlichkeit
- Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen
- vermindertes Lustempfinden, Beschwerden beim Geschlechtsverkehr

Das sind typische Überfunktionssymptome.............

Die Pille, genauer gesagt das Östrogen in der Pille, verstärkt die die Eiweißproduktion der Leber und damit die Eiweißbindung der SD-Hormone. Das bedeutet, dem Körper stehen weniger freie Schilddrüsenhormone zur Verfügung. Deswegen kann die Dosis der Schilddrüsenhormone meist leicht nach oben korrigiert werden, wenn mit der Einnahme der Antibabypille begonnen wird. Dasselbe gilt für die Dreimonatsspritze.

D.h., je mehr Eiweißproteine in der Leber produziert wird (sei es durch Hormone oder Fehlernährung, die zu einer Östrogendominanz führt), werden mehr eiweißgebundene Proteine gebildet, die sich an Schilddrüsenhormone binden, daraus resultierend weniger freie (aktive) Schilddrüsenhormone dem Körper zur Verfügung stehen, entsteht eine Unterfunktion der Schilddrüse, in Abhängigkeit, wie viel freie (aktive) Schilddrüsenhormone gebunden werden, dementsprechend die Symptomatik, wie deutliche Gewichtszunahme und die bekannten Unterfunktionssymptome. Daher hat jeder Frau mehr oder weniger Beschwerden in Abhängigkeit Antibabypilleneinnahme (nach länge der Zeit) und einer Östrogendominanz durch längere Fehlernährung

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (oder Wechseljahrsbeschwerden) ist es genau umgekehrt. Je weniger eiweißgebundene Proteine (weniger Östrogen), desto mehr werden freie (aktive, hier zu nennen ft3, ist die aktive Form des Schilddrüsenhormons) Schilddrüsenhormone, die den Organismus überfluten und es kommt zu Überfunktionssymptomen (Schilddrüse)

Bei Jugendlichen, die unter Zyklusbeschwerden und Menstruationsstörungen leiden, wird oft Mönchspfeffer (Agnus Castus) verordent.

Hier nur mal einige aus der Symptomsliste genannt, die bei Jugendlichen, ohne Pilleneinnahme, zustande kommen:

körperlichen Symptome - wie Brustspannen, Brustempfindlichkeit, Müdigkeit - als auch die psychische Befindlichkeit, Nervosität und Unruhe, Konzentrationsmangel sowie Depressionen.

Typische Unterfunktionssymptome der Schilddrüse (Östrogendominanz)


Agnus Castus soll ein gestörtes Gleichgewicht zwischen Estrogen (Östrogen) und Progesteron (Mangel) wieder herstellen


Ernährung, Histamin, Progesteronmangel, mit der Zeit deutliche Mikronährstoffmängel, Schilddrüsenstörungen, Medikamenteneinnahme

Durch die Antibabypille oder Hormontherapie od. schlecht eingestellte Hormontherapie, verstärkt sich die Symptomatik immens.

Hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich zeigen

LG Carmen
 
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Antidepressiva und Histaminintoleranz

Hallo Carmen,

tut mir leid, ich versteh nichts.
Ich bin 2 Jahre schon in den WJ und fast genauso lang dauern meine Probleme schon an.

Ich hab sicherlich ne Östrogendominanz. Aber wenn ich jetzt SD-Hormone reduziere, werde ich noch müder und es wird alles noch schlimmer.

Vit. C nehm ich reichlich, das hilft auch. Zink hab ich abgesetzt, wegen Test. Ich vertrage fast nichts mehr auch kein Johanniskraut.

Östrogencreme geht gar nicht, weil die SD dann direkt verrückt spielt, d.h.ÜF-Symptome auftreten.

Gruß, wechseljahresgeplagt
 
Antidepressiva und Histaminintoleranz

Hallo Carmen,

tut mir leid, ich versteh nichts.
Ich bin 2 Jahre schon in den WJ und fast genauso lang dauern meine Probleme schon an.

Ich hab sicherlich ne Östrogendominanz. Aber wenn ich jetzt SD-Hormone reduziere, werde ich noch müder und es wird alles noch schlimmer.

Vit. C nehm ich reichlich, das hilft auch. Zink hab ich abgesetzt, wegen Test. Ich vertrage fast nichts mehr auch kein Johanniskraut.

Östrogencreme geht gar nicht, weil die SD dann direkt verrückt spielt, d.h.ÜF-Symptome auftreten.

Gruß, wechseljahresgeplagt

Hallo, hallo, hallo,

bitte meinen Text nicht falsch interpretieren. Hast du deine Schilddrüse noch? Wenn ja, um Gottes Willen nie reduzieren, schon gar nicht, wenn eine Östrogendominanz vorliegt. Davon habe ich aber auch nichts geschrieben. Du hast meinen Text nicht verstanden. Ist ja auch für manche nicht ganz einfach, gebe ich ja zu. Lasse deinen Progesteronspiegel mal überprüfen. Am besten in einem Speicheltest, weil dort mehr die freien vorhanden und messbar sind.

Ich habe nur bei mir die Feststellung beschrieben (keine Schilddrüse mehr), jedoch alles andere trifft auf viele zu.

LG Carmen
 
Antidepressiva und Histaminintoleranz

Ja, ich hab meine SD noch.

Wenn die körpereigene Produktion von Östrogen und Progesteron im Verlauf der Wechseljahre abnimmt (Anmerkung von mir: Östrogen baut erst ab, wenn bereits ein Progesteronmangel eingetreten ist)

sinkt als Folge häufig auch der Schilddrüsenhormonbedarf so dass die bis zu diesem Zeitpunkt eingenommene Schilddrüsenhormondosis schrittweise reduziert werden muss
„Die Wirkung der Schilddrüsenhormone auf die Körperzellen verstärkt sich, dies betrifft auch eine bis dahin klinisch unbemerkte, beginnende Überfunktion, die sich in den Wechseljahren bemerkbar macht."

hm, ja, bei einer Überfunktion reduziert man die SD-Hormone, ist ja klar. Oder verstehe ich da was falsch?
 
Histamin - Hormone: PMS/Wechseljahre/Pille/In-Vitro-Fertilisation/postnatale Phas

Tja da werd ich wohl alleine mit mir diskutieren, ich glaube nicht, dass hier noch jemand betroffen ist.

Einfach mal Progesteron bestimmen lassen kostet, wie so vieles, Geld, es ist in Deutschl. keine Kassenleistung, Sexualhormone bestimmen zu lassen, egal, wie sehr man leidet. Wechseljahre sind offiziell keine Krankheit, ich hab zwei Frauenärzte durch, ich hab diverse Diskussionen im internet durch, in denen ich angegriffen und fertig gemacht und weitergehend gesperrt wurde, weil alle meinten, ich stelle mich ja so an, das sei ja nicht schlimm, und überhaupt, WJ seien keine Krankheit; klar, dass ich mich gegen sowas wehre, aber den nicht Betroffenen ist das egal. Die haben mich schlicht in die Psycho-Ecke gestellt und gut war es (für die).

Man hat halt kein Verständnis, wenn man nicht selbst betroffen ist.

Hormontests selber bezahlen kann ich nicht.

Ausserdem stellt sich die Frage: Welcher Arzt behandelt sowas. Der Endo, wo ich im Februar war, hat keine Ahnung. Cortisol im Vollblut war bei mir "normal-erhöht"; Cortisol im Vollblut ist aber vom Wert her sehr schwankend, hat deshalb keine Aussagekraft, ich kann mich erinnern, dass ich vor der Blutabnahme damals sehr unter Stress stand, kein Wunder dass das Cortisol hoch war.

Deshalb schließt der Endo, wo ich war, jetzt eine Nebennierenschwäche aus - was für ein Unsinn! So ist das halt, wenn Ärzte nix wissen. Einzig helfen könnte da nur der Speicheltest, am besten ein Tagesprofil, Kostenpunkt etwas an die 200 Euro.

Ebenso nicht bezahlbar.
Was nützt mich ein aussagekräftiger Speicheltest, wenn das kein Arzt auf Kasse behandelt.

Progesteron ist das Hilfshormon für die Nebenniere (laut Buch von Dr. Strienz), es wäre also gut, das mal zu messen; ich hab sicherlich nix mehr davon. Die beiden Male, wo ich die Biovea-Creme ausprobiert hab, ist es schrecklich daneben gegangen, alle Symptome einer SD-Überfunktion zeigten sich.

Ja, so richtig weiter weiß ich da auch nicht. Da ja nun noch die HIT dazu kommt.

gruß, w.

Bin mal gespannt, ob hier zumindest noch jemand betroffen ist.
 
Histamin - Hormone: PMS/Wechseljahre/Pille/In-Vitro-Fertilisation/postnatale Phas

Hallo w,


Die beiden Male, wo ich die Biovea-Creme ausprobiert hab, ist es schrecklich daneben gegangen, alle Symptome einer SD-Überfunktion zeigten sich.

dazu fällt mir ein, dass Du die Creme zu hoch dosiert haben könntest oder der Körper sich bereits in so einem Progesteron-Mangel befindet, dass er so heftig reagiert.

Ich würde es einfach nochmal mit weniger probieren. So ab dem 12. Tag nur einwenig Creme, in erbsengröße, vielleicht.

Ich selbst nehme Progestogel, wird vom Frauenarzt auf Rezept ausgestellt.

Wenn ich die in der Packungsbeilage angegebene Menge nehme bekomme ich auch ÜF-Symptome und eine Migräne, die kaum auszuhalten ist.
Seit dem ich nur ein wenig nehme, geht es wesentlich besser und es bringt auch was.

Gute Besserung!

Liebe Grüsse
Kayen
 
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