Antihistaminika - Für und Wider?
Hallo Rosmarin,
vielen Dank für das Einstellen und die wichtigen Hinweise....
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Wird auch hier mehrfach die anticholinerge Wirkung benannt, d.h. es werden nicht nur die H1-Rezeptoren blockiert, sondern auch die Acetylcholinrezeptoren blockiert, was dazu führt, dass Acetylcholin nicht mehr wirken kann und dass auch weniger Noradrenalin ausgeschüttet wird - ein wirksamer Gegenspieler von Histamin im Körper, der u.a. ebenfalls eine weitere Histaminfreisetzung hemmt.
Daher auch die Warnung für Patienten mit Demenz, Obstipation etc., da dies Erkrankungen sind, wo die Wirkung von Acetylcholin ohnehin gebremst ist bzw. ein Mangel an Acetylcholin besteht.
Der Mangel an Acetylcholin ist beispielsweise hier beschrieben:
anticholinerg
* Mundtrockenheit (gehemmte Speichelbildung)
* Erweiterte Pupillen (Akkommodationsstörung, Engwinkelglaukom)
* Harnverhalt/Blasenlähmung
* Obstipation/Darmlähmung
* Tachykardie und Blutdruckfall
Meiner Tochter gebe ich seit einigen Monaten kein Antihistaminiker mehr, auch wenn die Pollenzeit bereits losgeht. Dein wichtiger Hinweis auf Acetylcholinmangel und die daraus entstehenden Symptome. Die Obstipation, Mundtrockenheit, Tachykardie sind bei ihr gleichbleibend geblieben. Der Hinweis auf erweiterte Pupillen ist mir gestern bei meiner Tochter sofort aufgefallen. Sollte ich hier mit ihr zum Augenarzt?
Weiterhin ist der Hinweis auf Harnverhalten/Blasenlähmung sehr interessant, da meine Tochter seit Oktober 2010 bis vor 2 Wochen ständig neue Blasenentzündungen hatte. Vor 2 Tagen war sie mit Ihrem Vater (aus terminlichen Gründen konnte ich nicht dabei sein) bei seinem Urologen. Der Urologe riet sofort, kein Antibiotika mehr. Verwies aber darauf hin, sollte sie in der nächsten Zeit wieder eine Blasenentzündung erhalten, sollte ein operativer Eingriff vorgenommen werden, wobei hier der Harnröhrenweg erweitert werden soll

Geht ja wohl gar nicht!!! und werde ich absolut nicht zulassen.
Diese Symmptome treten wohl nicht nur bei Einnahme von Antihistaminiker auf, sondern wohl auch bei Histaminintolleranz? richtig? Immer in Abhängigkeit vom Schweregrad eines jeden Patienten
Wäre es hier sinnvoll, bei einer histaminarmen Ernährung, ihr Acetylcholin zusätzlich zu geben, weil durch die Obstipation eine Nährstoffverwertungsstörung vorhanden ist. Dies ist für mich im Zusammenhang mit Acetylcholin, was wiederum wichtig für den Darm ist, und ihre seit Jahren atrophischen Hautzuständen, die deutlich erkennbar sind, einzunehmen?
Auch ein Mangel an Cortisol bzw. niedrige Cortisolspiegel können ein Hinweis auf einen verdeckten Mangel an Acetylcholin sein, da das Signal zur Ausschüttung der Glucocorticoid-Hormone, also Cortisol, von der Hypophyse über Acetylcholin an die Nebennierenrinde weitergegeben wird.
(Ein niedriger Cortisolspiegel muss also nicht primär eine wirkliche Nebennierenschwäche bedeuten, sondern kann ebenso auf einen Mangel an Acetylcholin hinweisen!)
Das ist ein wirklich sehr interessanter Hinweis und ist auch wichtig für mich, weil ich einen niedrigen Cortisolspiegel habe, wobei hier jetzt ein 24 Stunden Sammelurin erfolgt, der weitere Hinweise geben soll. Ob die die Gabe von Acetylcholin Abhilfe schaffen könnte?, wäre ein Versuch wert.
Skelettmuskulatur-, Bindesgewebserkrankungen
Auf dem Röntgenbild meiner Tochter ist eine Skoleose deutlich erkennbar, darauf hin erhält sie jetzt Krankengymnastik, weil sie ständig über Rücken- und Nackenschmerzen klagt. Dies sehe ich jetzt hier im Zusammenhang nur als eine Symptomlinderung, jedoch die Ursache mehr in der Histaminproblematik
Zitat von carmen007
Prof. Ho.....Nuclearmediziner schreibt allerdings auf seiner Website, dass alleine anti-Tg Werte nicht für Hashimoto zu bewerten seien
Somit folgere ich, dass meine Tochter nicht die typische Hashimotoerkrankung hat, sondern andere Ursache für ihre massiven Darmprobleme, mehr oder weniger Verstopfung, daraus resultierend über längere Zeit Mikronährstoffmängel (nachgewiesen im Labor) aufweist, was wiederum nach gegebener Zeit zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen kann, weil sie nicht ausreichend versorgt wird?
Als erstes fällt mir dazu Vitamin D ein.
Wie ist denn ihr Spiegel?
Ihr Vitamin 25(OH) D3 = 58 nmol/l = 23,2 ng/l - Normwert: 50nmol-300nmol
Sie weist aber nicht nur hier niedrige Werte auf, sondern in der gesamten Mikronährstoffanalyse (Erythrozütär), die wiederum ich eindeutig auf die Histaminproblematik und die daraus vorhandene Obstipation zurückführe, worauf die Nährstoffmängel im Laufe der Jahre zurückzuführen sind. Hier, so sehe ich das, muss die gesamte Problematik behandelt werden. Eine alleinige Vitamin D 3 Gabe wäre in meinen Augen unzureichend. In einem letzten histologischen Befund einer Hautklinik stand, dass bei meiner Tochter im Gewebe tumorähnliche Veränderungen stattfinden, so dass sie auf jeden Fall sich der Sonne nicht mehr aussetzen darf. Das gleiche Problem hatte sich bei mir auch eingeschlichen, jedoch erst im höheren Alter. Befund: malignes Melanom. Ich habe eine massive - schlagartig im Jahre 2000 eingetretene Obstipation. Da fingen auch die gesamten atrophischen Hautveränderungen an, die in einer Acrodermatitis chronica atrophicans enden. Das Gewebe schmerzt und die Haut tut weh. Ein Öffnen einer Flasche oder eine Dose oder Tragen von Einkaufstüten sind für uns recht schmerzhaft.
LG Carmen