HIT: Antihistaminika - Für und Wider?

Kaffee und Wein bei HIT

Hallo Uta,

die Liste mit den div. AH habe ich jetzt mal angesehen. Außer die Wirkstoffe die in Augentropfen vorhanden sind, meine Augen sind nämlich glücklicherweise nicht betroffen, waren mir alle (die in Deutschland erhältlich sind) bekannt. In meiner AH-Versuchszeit habe ich mehrere Präparate getestet und ja so einige Wirkstoffe als bei mir nutzlos erkannt.
Ich kann nur hoffen ich komme mit den derzeiten Medis auch weiterhin gut klar :rolleyes:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Antihistaminika, Antihistamine

Lebensmittel-Unverträglichkeiten:
Nährstoff:
Empfohlene Tagesdosis
Kommentare

Vitamin C
2-4g
Ein natürliches Antihistaminikum, der Schweregrad kann gemindert werden

Vitamin A
10.000µg
Nur unter ärztlicher Aufsicht, Opti-mierung des Immunsystems

Vitamin B3
100mg
Verlangsamt die Histaminfreisetzung

Vitamin-B6
100mg
Mindert die Unverträglichkeit

Vitamin B12
1mg
Mindert die Unverträglichkeit gegen Sulfiten

Magnesium
250mg
Geringster Magnesiummangel erhöht die Empfindlichkeit

Kalzium
500mg
Mindern allergische Reaktionen

Zink
30-45mg
Mindert Unverträglichkeit

Omega-3-Fettsäure
1-1,5g EPA
Mindert die Häufigkeit und Schwere

Gamma-Linolensäure
4-8 Kps. Mucor Javanicus
Bringt die Immunreaktion ins Gleichgewicht

Allergie:

Allergische Rhinitis:
Nährstoff:
Empfohlene Tagesdosis
Kommentare

Vitamin C
2-4g
Ein natürliches Antihistaminikum, es unterstützt die Funktion der Immunzellen

Vitamin B3
100mg
Verlangsamt die Histaminfreisetzung

Pantothensäure
100-500mg
Reduziert allergische Symptome

Vitamin-B-Komplex
Mindestens 50mg B6 und 50µg B12
Bringt die Funktion des Immunsys-tems wieder ins Gleichgewicht

Kalzium
500mg
Reduzieren die allergischen Reaktionen

Magnesium
250mg
Geringster Magnesiummangel erhöht die Empfindlichkeit

Gamma-Linolensäure
4-8 Kps. Mucor Javanicus
Bringt die Immunreaktion ins Gleichgewicht
Quelle: Bereich 3


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Antihistaminika, Antihistamine

Hallo zusammen,

Antihistamine und HIT sind bei mir auch gerade großes Thema und noch rel. neu für mich. Die erwähnte Chromoglycinsäure habe ich früher mal als Augentropfen bekommen.

Nun meine Fragen: Hat schon mal jmd. von Euch diese innerlich angewandt, also als Antihistamin das man einnimmt? es wird als entzündungshemmend beschrieben? Hat es auch innerlich positive Wirkungen?

Hilft es auch bei "Magen-Darm?

Hilft es bei Asthma entzündungshemmend und kann es ersatz für cortison werden?

sonst Vorschläge, was man tun kann, wenn man schon eine eitrige Entzündung hat?

Danke für Antworten :wave:
 
Antihistaminika, Antihistamine

Hallo Camilla,

in puncto Alternativen für Antihistamine sieh Dir mal die Infos in diesem Thread an:
https://www.symptome.ch/threads/hit-antihistaminika-andere-therapiemoeglichkeiten.28674/

Der von Dir genannte Wirkstoff gibt es als Augentropfen/Nasenspray, möglicherweise sogar nur als Kombi (?), jedoch anscheinend nicht als Tabletten zum einnehmen.

Wo hast Du denn diese eitrige Entzündung?


Liebe Grüße 👋.

Heather
 
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Antihistaminika, Antihistamine

Hallo Heather,

vielen Dank für Deine Antwort und deine links, die ich mir gleich in ruhe ansehen werde :)

hier habe ich was zum einnehmen gefunden, da steht hauptsächlich was zu "Nahrungsmittelallergien": Pentatop 100 Kapseln | online bestellen in Ihrer Versandapotheke (apotheke.sanicare.de/de/a-Allergie+und+Asthma.Systemische+Antiallergika,,3336894/Pentatop+100+Kapseln)

die entzündung ist in nase und bronchien

:hexe:
 
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Antihistaminika, Antihistamine

Ich habe in den vergangen Jahren gegen Heuschnupfen, der bei mir jedes Jahr in Mai/Juni auftritt Cetirizin genommen und es hatte auch immer ganz gut gewirkt.Ausserdem leide ich beim Schwitzen an einem unerträglichen Juckreiz unter und zwischen den Brüsten:eek:. Auch da hat mir Cetirzin immer ganz gut geholfen. Nun plötzlich macht mich das Cetirzin unerträglich müde. Selbst, wenn ich es am frühen Abend einnehme, laufe ich fast den gesamten nächsten Tag wie im Halbschlaf herum und bekomme fast nichts auf die Reihe.

Mein Heuschnupfen ist in den letzten beiden Jahren allerdings auch durch die Einnahme von hochdosiertem OPC deutlich schwächer geworden und ich habe Cetirzin und Augentropfen nur noch an den Tagen mir extrem hoher Gräserpollenbelastung genommen. Vielleicht komme ich in dieser Saison ja auch mit ausschließlich dem OPC zurecht, nur der Juckreiz unter dem Busen macht mich fast verrückt und ich will nicht immer Cortisoncreme nehmen müssen. Ich war deswegen auch schon mehrmals bei einer Hautärztin. Die konnte jedoch trotz aufwändiger Tests keine Ursache finden. Vielleicht ist es ja eine Allergie gegen meinen eigenen Schweiß:mad:. Wenn es kühl ist, habe ich nämlich diese Probleme nicht.

Hat da jemand von Euch Erfahrungen?

LG Nirak
 
Antihistaminika, Antihistamine

Hallo Nirak,

trifft denn vielleicht dies Dein Symptome mit dem Ausschlag beim schwitzen :rolleyes:?:
urticaria network e.V.

Wegen einer Alternative für das Cetirizin sieh doch einmal Beitrag #23 :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Bitte in diesem Thread auch das "Für und Wider" in Bezug auf Antihistaminika beachten: https://www.symptome.ch/threads/antihistaminika-antihistamine-fuer-und-wider.16250/.

Grüsse,
oregano

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Hallo,

mich würde mal interessieren welche Antihistaminika ihr so einnehmt und wie ihr damit zurechtkommt.
Welches verträgt ihr gut?
Welches hilft euch wirklich?
Wie lange muss man es nehmen bis man Wirkung spührt?

Ich selbst trau mich nicht so richtig ran, wegen der Nebenwirkungen.
Hab das eine oder andere schon mal probiert und wurde von jedem extrem müde und hatte so gut wie keine Wirkung.

LG, oioioi:)
 
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welche Antihistaminika?

Hallo oioioi,

die Antihistaminika der älteren Generation haben alle müde gemacht. Ich weiß z.B. von Fenistil, das das mangels besserer Medikamente von Schmerzen Geplagten gegeben wurde, wenn nichts Wirksameres da war.

Fenistil-Gel bei Stichen dürfte allerdings nicht so müde machen.

Ich nehme bei Bedarf Aerius und komme damit gut zurecht, wenn es um Pollenallergie geht. Bei Reaktionen auf Lebensmittel habe ich da keine Wirkung erzielt.
Andere haben mit Aerius keinen Erfolg, dafür aber mit einem anderen Mittel...

Vielleicht findest Du hier auch noch Anregungen?:
https://www.symptome.ch/threads/antihistamine-und-ihre-wirkung.12071/
 
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welche Antihistaminika?

ich hab alle durchprobiert, aerius bringt mir gar nichts fenistil ist eine gute notfallsmedikation. zaditen ist das einzige das ich eine zeit lang nehmen kann.
es ist ein abwägen: wieviel hauptwirkung versus wieviel nebenwirkung.
auf dauer geht keines. ich halte mich an die erfahrung, den symptomen folgend und nur so lange wie es eben geht.
LG
F
 
welche Antihistaminika?

Hallo zusammen,

mit den Antihistaminika ist es halt so:

Das Histamin ist ja eigentlich ein evolutionär sehr ursprüngliches (und dadurch gut ausgereiftes ) Schutz- und Abwehrsystem.
Es gibt verschiedene Histaminrezeptoren, die verschiedene Bereiche des Körpers "steuern".
H1-Rezeptoren sind u.a. für das Atmungssystem zuständig, außerdem systemische Gefäßerweiterung, Hautrötung sowie den Tag-Nacht-Rhythmus und auch Erbrechen, H2-Rezeptoren für Magen/Verdauungssystem sowie die Herzfrequenz, es gibt auch H3-Rezeptoren (-> Neurotransmitter) und H4-Rezeptoren, die die Bewegung von Mastzellen steuern. Die Entdeckung weiterer Rezeptoren und Funktionen ist "in Arbeit"... ;)
Damit ist eigentlich alles gut abgedeckt - und wenn etwas passiert, das den Körper in irgendeiner Weise überfordert, tritt Histamin auf den Plan und signalisiert: Stopp, das ist jetzt zuviel, tritt mal ein bißchen kürzer. Und sicherheitshalber wird das Aktivitätspotential dadurch schon mal ein bißchen eingeschränkt, damit man auch wirklich gezwungen ist, ein bißchen auf die Bremse zu treten (wenn man nicht gleich ganz außer Gefecht gesetzt wird durch Watte im Kopf oder extreme Übelkeitsattacken etc. :mad: )
Fällt nun ein Rezeptor-Typ aus (beispielsweise durch Blockade per Antihistaminikum), verstärken ggf. die anderen Rezeptorengruppen im "Teamwork" ihre Reaktion kompensatorisch, um die Funktion insgesamt aufrechtzuerhalten.
Daher lesen sich bei eigentlich allen Antihistaminika die Nebenwirkungslisten wie Listen von Histaminsymptomen. :confused:

Mir ging es immer so, dass ich - trotz massiver Histaminprobleme - keine Antihistaminika vertragen hab.

Da ich auch bei meinen letzten Versuchen mit Cetirizin keinen wirklichen Erfolg hatte, bin ich eigentlich sehr zögerlich mit weiteren Versuchen - entweder sie machen müde und man kann nicht mehr denken (und natürlich auch nicht arbeiten), schlimmstenfalls wird man depressiv, oder es gibt Juckreiz oder Atemnot oder Magenprobleme...

Federl, du scheinst ja zumindest noch mit Ketotifen klarzukommen, ich jedoch hab gar keine Lust mehr auf Versuche und suche daher lieber mein Histamin und meine Mastzellen in Schach zu halten. :)

Grüße,
rosmarin
 
welche Antihistaminika?

Ich habe diese Woche Vivinox (H1-Blocker) wegen Schlafprobleme genommen und übelste Herzrhythmusstörungen bekommen. Dabei habe ich diese letztes Jahr noch über einen längeren Zeitraum genommen und dabei keine NW erfahren.

H3-Blocker bekomme ich auch nicht gebacken, krieg da den total wirren Kopf. Dabei gehe ich aber von erhöhtem Brainhistamin aus. Schon seltsam das alles.
 
welche Antihistaminika?

hallo chandsen
Ich habe diese Woche Vivinox (H1-Blocker) wegen Schlafprobleme genommen und übelste Herzrhythmusstörungen bekommen. Dabei habe ich diese letztes Jahr noch über einen längeren Zeitraum genommen und dabei keine NW erfahren.

ich kann deine erfahrung mit fast allen H1 Blockern teilen, zuletzt mit ulcusan.
die "paradoxe" wirkung tritt immer früher ein und fühlt sich an wie einzelne symptome eines HIT schubes.

was mich zu der frage führt, ob beim eingreifen in das histaminerge system durch blocker nicht die ganze histaminregulation durcheinander kommt und man abwecheslnd an einem zuviel oder zuwenig laboriert. histamin benötigt das gehirn aber für viele hirn- und körperfunktionen.
Auch im Magen-Darm-Trakt, bei der Regulation der Magensäureproduktion und der Motilität sowie im Zentralnervensystem bei der Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus und der Appetitkontrolle wirkt Histamin als wichtiger Regulator.
zitiert ausHistamin

diskussion auch:
https://www.symptome.ch/threads/hit-histapenie-niedriger-histaminspiegel.86363/
LG
F
 
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welche Antihistaminika?

Hallo ferderl,

ist ja interessant. Dann hat Histamin also nicht nur schädliche Wirkungen auf den Organismus, sonder auch, sofern der Pegel normal ist, nützliche Wirkungen.

Das wäre mal wieder ein Grund weshalb man mit Medikamenten, wie z.B. Antihistaminika wohl eher vorsichtig umgehen sollte.

Vielleicht sollte man sich solche Medis wirklich nur für den Notfall bereithalten. Und ansonsten die Sache mit der Diät (so gesund wie möglich!) und höchstens mit hilfreichen Nahrungsergänzungsmitteln (soweit verträglich und nur die Allernotwendigsten!), möglichst gesunder Lebensweise und mit viel Geduld angehen.
Ich merke bei mir, je ungeduldiger ich bin d. h. je mehr ich ausprobiere, desto eher geht der Schuss nach hinten los.

LG, oioioi:)
 
welche Antihistaminika?

hallo

ist ja interessant. Dann hat Histamin also nicht nur schädliche Wirkungen auf den Organismus, sonder auch, sofern der Pegel normal ist, nützliche Wirkungen.
ja, gehirn kann ohne histamin gar nicht funktionieren, nur ein zuviel oder zuwenig macht halt die beschriebenen symptome.
Das wäre mal wieder ein Grund weshalb man mit Medikamenten, wie z.B. Antihistaminika wohl eher vorsichtig umgehen sollte.
absolut. gut dass wir was für den notfall haben. die meisten sind nicht für
den dauernden gebrauch bestimmt. steht manchmal auch im beipacktext und eigentlich müsste man all diese infos die wir hier mühsam zusammentragen von den verschreibern und verkäufern bekommen....
:)
Und ansonsten die Sache mit der Diät (so gesund wie möglich!) und höchstens mit hilfreichen Nahrungsergänzungsmitteln (soweit verträglich und nur die Allernotwendigsten!), möglichst gesunder Lebensweise und mit viel Geduld angehen.
ja so seh ich das auch.
Ich merke bei mir, je ungeduldiger ich bin d. h. je mehr ich ausprobiere, desto eher geht der Schuss nach hinten los.
ja so ist das. die "psychischen" gehirnfunktionen bedingen sich wechselseitig mit den hormonellen, in beide richtungen. untrennbar. da helfen weder "biologismen" noch "psychologismen", es ist ein untrennbares system
al+g
f
 
welche Antihistaminika?

Hallo Chandsen,

wenn du einen H1-Blocker nicht verträgst und er bei dir Herzrhythmusstörungen auslöst, dann hat das ggf. eben auch damit zu tun, dass andere Rezeptoren (in dem Fall die H2-Rezeptoren) den "Ausfall" ihrer "Kollegen" zu kompensieren versuchen - ganz im Sinne des Erhalts der Gesamtreaktion. Siehe Erklärungsmodell weiter oben.

Was die H3-Blocker betrifft - als Autorezeptoren sind sie an einer Drosselung der weiteren Histamin-Ausschüttung durch negative Rückkopplung beteiligt. Wenn sie also blockiert werden, funktioniert diese negative Rückkopplung nicht mehr und es wird noch mehr Histamin ausgeschüttet - weil der Körper ja den Eindruck hat, dass es fehlt. :rolleyes:
Vermehrt also ggf. die Histaminproduktion in den Neuronen.

Was den Histaminabbau insbesondere im Gehirn, aber auch in peripheren Nervenzellen betrifft, so ist dies eine Funktion des Leberenzyms HNMT, welches verantwortlich ist für den intrazellulären Abbau von Histamin.

Vielleicht hilft dir ja dieser Überblick zum Thema Histamin und HNMT weiter.

rosmarin
 
welche Antihistaminika?

Noch ein Nachtrag ganz allgemein zu Antihistaminika:

Geht man davon aus, dass

(1)
auch ein erhöhter Histaminspiegel durch die Funktion der Histaminrezeptoren als Autorezeptoren eine erhöhte Aktivität der Abbauenzyme induziert

(2)
Antihistaminika die jeweils komplette Gruppe von Rezeptoren blockiert und dadurch auch den verstärkten Abbau des Histamins via Rückkopplung verhindert

(3)
Antihistaminika nicht zum Abbau von Histamin beitragen, sondern eher den Spiegel an (nicht abgebautem) Histamin erhöhen

sind wohl Antihistaminika wirklich so, wie Federl es sagt, nur als Notfallmedikament zu begreifen und nicht als Lösung. Sie unterdrücken nur die Symptomatik (bestenfalls), wirken aber nicht gegen Histamin (wie der Name suggerieren mag).

rosmarin
 
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