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Es gibt eine Menge an verschiedenen Antihistaminen. Eine der Wirkungen, die meistens nicht erwünscht ist, ist, daß sie sedierend = beruhigend wirken können. Die neueren Antihistamine machen nicht mehr müde; ältere schon.
Uta
www.ifap.de/bda-manuale/allergie/pharma/antihistaminika.html#weitereinternamonoAntihistaminika allgemein www.ifap.de/bda-manuale/allergie/pharma/antihistaminika.html#top
Histamin, das in den Mastzellen und basophilen Leukozyten in biologisch inaktiver Form gespeichert und bei Überempfindlichkeitsreaktionen, bei Zerstörung der Zellen oder durch bestimmte chemische Substanzen (z. B. Tubocurarin-HCl) freigesetzt wird, greift an zwei verschiedenen Rezeptoren, den H1- und H2-Rezeptoren, an. Durch Erregung der H1-Rezeptoren kommt es unter anderem zur Konstriktion großer und zur Dilatation kleiner Gefäße, zur Kontraktion der Muskulatur von Bronchien, Darm und Uterus und zur Kontraktion von Endothelzellen mit der Folge eines möglichen Plasmaaustrittes in das Gewebe. Diese Erregung der H1-Rezeptoren ist unter anderem verantwortlich für allergische Reaktionen im Bereich der Haut (z. B. Pruritus, Hautrötung), der Augen (z. B. Jucken und Tränen der Augen), der Nase (z. B. Niesreiz, laufende Nase) und der Atemwege (Bronchokonstriktion). Durch Erregung der H2-Rezeptoren wird die Magensekretion gesteigert. Durch unterschiedlich wirkende Medikamente gelingt es, die verschiedenen Wirkungen von Histamin zu beeinflussen: entweder die Freisetzung von Histamin zu verhindern oder/und Histamin kompe-titiv von den entsprechenden Rezeptoren zu verdrängen bzw. diese zu besetzen und damit die Wirkung von Histamin zu verhindern oder abzuschwächen. H1-Antihistaminika verdrängen Histamin kompetitiv von den H1-Rezeptoren und heben so die durch Erregung dieser Rezeptoren ausgelösten Histaminwirkungen auf. Andere durch Besetzung der H2-Rezeptoren ausgelöste Effekte werden durch diese Substanzen nicht beeinflußt. Klassische H1-Antihistaminika zeigen neben ihrer H1-antihistaminischen Wirkung ausgeprägte sedierende Eigenschaften, die in der Regel (z. B. bei der Behandlung allergischer Erkrankungen) unerwünscht sind, jedoch bei der Therapie leichter Schlafstörungen als Hauptwirkung ausgenutzt werden. Mittel der Wahl für die Therapie allergischer Erkrankungen sind in der Regel neu entwickelte Antihistaminika mit fehlendem Sedierungspotential. ....
Uta