Themenstarter
- Beitritt
- 10.01.04
- Beiträge
- 73.655
Im Augenblick schneit es zwar gerade, aber der Winter geht auch vorbei, und dann mag es einen heftigen und heißen Sommer geben.
Wenn es dann so richtig heiß ist, sind Medikamente teilweise auch gefährlich, weil sie mit der Hitze und einem evtl. drohenden Hitzschlag und entsprechenden Reaktionen des menschlichen Körpers nicht harmonisch wirken.
Grüsse,
Oregano
Wenn es dann so richtig heiß ist, sind Medikamente teilweise auch gefährlich, weil sie mit der Hitze und einem evtl. drohenden Hitzschlag und entsprechenden Reaktionen des menschlichen Körpers nicht harmonisch wirken.
Stichwörter:... Im Gegensatz zum anstrengungsbedingten Hitzschlag, der unabhängig von der Umgebungstemperatur durch extreme körperliche Herausforderungen ausgelöst werden kann, fühlt sich die Haut bei der klassischen Form aufgrund der unzureichenden Schweißproduktion oft trocken an. Verhaltensänderungen, Verwirrtheit, undeutliches Sprechen, Schwindel, Schwäche, Agitation, Übelkeit und Erbrechen sind frühe Symptome eines Hitzschlags, da das Gehirn besonders empfindlich auf eine Hyperthermie reagiert. Im weiteren Verlauf droht ein Multiorganversagen.
...
Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2019/daz-27-2019/interaktion-hochsommerNeuroleptika und Thermoregulation - Serotonin-Syndrom - Fieberhafte Hypersensitivitätsreaktionen - Hormone übernehmen eine Schlüsselrolle in der Regulation der Körpertemperatur. So können Arzneimittel, die die Wirkung von Sexualhormonen beeinflussen, zu Hitzegefühlen und Hitzewallungen führen. Dazu zählen... - Angiotensin-Converting-Enzyme(ACE)-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, Neuroleptika, Carbamazepin und Parkinsonmittel können das Durstgefühl beeinträchtigen - Verringertes Schwitzen. Anticholinergika (Parasympatholytika) hemmen die Schweißproduktion und können so die Körpertemperatur erhöhen. - Sedierung. Verschiedene Substanzen können aufgrund ihrer sedierenden Wirkung die Wahrnehmung einer Hitzeerschöpfung reduzieren. Hierbei sind nicht nur klassische Sedativa wie Benzodiazepine und Z-Substanzen (z. B. Zolpidem, Zopiclon, Zaleplon) problematisch. Auch Antihistaminika, Anticholinergika, Antiepileptika, Antidepressiva, dopaminerge Arzneimittel und Parkinson-Medikamente können müde machen und das Urteilsvermögen beeinträchtigen - Diuretika und Hemmer des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (ACE-Hemmer, Angiotensin‑II-Rezeptorantagonisten) greifen in den Wasser- und Elektrolythaushalt ein. Dabei ist zu beachten, dass sich eine Hyponatriämie unter Diuretika durch eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme verschlimmern kann. - Verringerte Herzleistung. Arzneimittel, die das Herzzeitvolumen verringern (z. B. Betablocker), können die Hitzeadaption beeinträchtigen. - Träger transdermaler Systeme müssen aufpassen: Bei direkter Hitzeexposition ist eine verstärkte Wirkstofffreisetzung möglich – beispielsweise bei Fentanyl-Pflastern. - Hypotonie. Bei hohen Umgebungstemperaturen kann der Blutdruck unter Einwirkung von Alkohol, Antihypertensiva, Vasodilatatoren (z. B. Nitrate, Calcium-Antagonisten) und trizyklischen Antidepressiva so weit sinken, dass die Betroffenen bewusstlos werden können. ..
Wie stört Hitze unsere Gesundheit, wen trifft sie am härtesten und welche Arzneimittel verhindern physiologische Abkühlungsmechanismen im Körper? Was Sie bei „Jetzt wird’s heiß“ bei der INTERPHARM 2023 in Göttingen erwartet – Apothekerin und Referentin Dr. Verena Stahl gibt einen Vorgeschmack. ...
„Jetzt wird`s heiß“ – krank durch Hitze
Wie stört Hitze unsere Gesundheit, wen trifft sie am härtesten und welche Arzneimittel verhindern physiologische Abkühlungsmechanismen im Körper? Was Sie bei „Jetzt wird’s heiß“ bei der INTERPHARM 2023 in Göttingen erwartet – Apothekerin und Referentin Dr. Verena Stahl gibt einen Vorgeschmack.
www.deutsche-apotheker-zeitung.de
Grüsse,
Oregano