Komischer Schleim im Stuhl, was kann das sein?

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Hallo sehr geehrtes Forum,
ich weiß ihr seid keine Ärzte und es ist schwierig Ferndiagnosen zu stellen, aber ich hoffe nichts zu trotz das mir vielleicht jemand weiterhelfen kann. Kurz vorweg, ich war damit auch schon bereits beim Hausarzt, bei der Stuhlprobe kam jedoch nichts raus bis auf ein erhöhter Calprotectinwert, das war letztes Jahr im November. Ich kann ja unten mal ein Foto einblenden. Zu meiner Person, ich bin fast 25 Jahre alt, weiblich und esse eher sehr wenig, ich versuche jedoch trotzdem mich so gut es geht ausgewogen zu ernähren, oft fehlt aber einfach der Appetit. Ich habe seit längerer Zeit bzw seit Jahren immer wieder so einen orange gelblichen Schleim im Stuhl, hinzu kommen Flatulenzen und oft auch ein allgemeines Unwohlsein (Übelkeit, nervöser Darm ect), ich muss morgens auch häufiger Stuhlgang ablassen, Durchfall habe ich dennoch nicht. Mal habe ich sehr harten Stuhlgang, der schwer auszuscheiden ist, dann habe ich wieder weicheren Stuhlgang mit dem besagten Schleim, an sich ist der Stuhlgang aber völlig normal, zumindest von der Farbe her.

Hättet ihr eine Idee was das sein könnte?

Danke schonmal für die Antworten.
 

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Was sagt denn der behandelnde Arzt?

Könnte sich um eine Dysbiose handeln. Womöglich fehlen wichtige Nährstoffe? Gibt's ein größeres Blutbild (OHNE NAMEN)?

Hilfreich könnten unter anderem sein:
Glutamin
Hericium
Mineralien , Vitamine, Spurenelemente
Effektive Mikroorganismen
Oreganoölkapseln
Aktivkohle
Enzyme
 
Es wurde jetzt nur die Stuhlprobe gemacht und ein Blutbild. Das Blutbild sah aber unauffällig aus, hatte ich vergessen zu erwähnen.
 
Vielleicht trotzdem mal hochladen (OHNE NAMEN)? Manchmal findet man durchaus Hinweise, in welche Richtung man noch weiterdenken könnte. Sind Nahrungsmittelunverträgkeiten bekannt? Wurde das mal getestet?
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind mir bislang nicht bekannt, ich habe mich darauf auch noch nicht testen lassen.
 
Hallo @user1680 und willkommen hier.

Dein Calprotectin-Wert hat sich von Anfang bis Ende November 2024 laut Befund von deutlich erhöht auf normal verändert. Hattest Du in der Zeit Symptome, die mit dem jeweiligen Wert korrelierten, d.h. die sich besserten? Und geht es Dir jetzt wieder schlechter? Falls ja, könnte es wohl sinnvoll sein, diesen Marker erneut zu untersuchen.

Ist der "orange Schleim" immer da oder nur in den schlechteren Zeiten? Falls das letztere der Fall ist, könnte es evtl. irgendeine schubweise auftretende Erkrankung sein. Ich kenne mich damit nicht genauer aus und bin zwar hier Moderatorin, aber kein Profi im Gesundheitsbereich. Gelesen habe ich mal, dass die Farbe "orange" auf die Galle hinweisen könnte. Hast Du evtl. Probleme mit der Fettverdauung?

Falls Dein Calprotectin-Wert erneut erhöht sein sollte, denke ich schon, dass dem nachgegangen werden sollte - das ist ja ein etablierter Marker für Darmentzündung.
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind mir bislang nicht bekannt, ich habe mich darauf auch noch nicht testen lassen
Ich würde mal Hühnereiweiß, Kasein und Gluten bestimmen lassen. Sollte da was auffallen, würde es sich empfehlen, die Ernährung anzupassen, damit entzündliche Prozesse gestoppt werden. Ernährungstagebuch wäre womöglich auch hilfreich.
 
Dein Calprotectin-Wert hat sich von Anfang bis Ende November 2024 laut Befund von deutlich erhöht auf normal verändert. Hattest Du in der Zeit Symptome, die mit dem jeweiligen Wert korrelierten, d.h. die sich besserten? Und geht es Dir jetzt wieder schlechter? Falls ja, könnte es wohl sinnvoll sein, diesen Marker erneut zu untersuchen.

Ist der "orange Schleim" immer da oder nur in den schlechteren Zeiten? Falls das letztere der Fall ist, könnte es evtl. irgendeine schubweise auftretende Erkrankung sein. Ich kenne mich damit nicht genauer aus und bin zwar hier Moderatorin, aber kein Profi im Gesundheitsbereich. Gelesen habe ich mal, dass die Farbe "orange" auf die Galle hinweisen könnte. Hast Du evtl. Probleme mit der Fettverdauung?

Falls Dein Calprotectin-Wert erneut erhöht sein sollte, denke ich schon, dass dem nachgegangen werden sollte - das ist ja ein etablierter Marker für Darmentzündung.
Ich habe nach wie vor Symptome und habe nicht das Gefühl das sich in der Hinsicht etwas gebessert hat. Der Schleim tritt fast täglich auf, mal mehr mal weniger. Mit der Galle habe ich eigentlich keine Probleme
 
Ich würde mal Hühnereiweiß, Kasein und Gluten bestimmen lassen. Sollte da was auffallen, würde es sich empfehlen, die Ernährung anzupassen, damit entzündliche Prozesse gestoppt werden. Ernährungstagebuch wäre womöglich auch hilfreich.
Kann man sich darauf auch testen lassen beim Hausarzt?

Meine Ernährung sieht ungefähr so aus:

morgens: Eine Schlüssel Cerealien oder Fertigmüsli mit laktosefreier Milch.

vormittags: dieser fertige Eiskaffee oder ein anderes gesüßtes Milchgetränk, eventuell noch ein Buttercrossaint oder eine Brezel.

mittags: wenn ich bei meiner Familie bin, Fleisch, Nudeln, Kartoffeln oder Reis. Zuhause esse ich mittags meistens nur ein Fertiggericht wie z.B Hipp Menü oder was vom Bäcker. Ich habe einfach kaum hunger. Zwischendurch nasche ich auch schon mal gerne Schokolade. Ab und zu esse ich aber auch Erdbeeren oder Fruchtjoghurt.

abends: meistens eine Scheibe Brot oder Vollkorntoast mit Frischkäse.

So sieht grob meine Ernährung aus, ich trinke über den Tag verteilt viel stilles Wasser und auch Eistee oder Säfte.

Fisch und Eier esse ich überhaupt nicht und ich esse auch keine fettigen Sachen. Ich denke Zucker ist mein Hauptproblem.
 
Kann man sich darauf auch testen lassen beim Hausarzt?
Ja, das sollte durchaus klappen. (Enzymimmunoassay). Möglicherweise muss man die Kosten selbst tragen, wenn keine Indikation gesehen wird. Ich würde es einmal bestimmen lassen.

Die Ernährung entspricht der aktuell schnelllebigen Zeit, jedoch sollte beachtet werden, dass Proteine und Fette tatsächlich besser geeignet sind. Am besten keine Fertiggerichte, wenn es möglich ist. Vielleicht lässt sich da ja was ändern?

Omega 3 wird wohl jedenfalls fehlen, wenn kein Fisch gegessen wird. Meine Empfehlung wäre, den Omega 3 Index einmal testen zu lassen. Der Wert sollte zw. 10% und 12% liegen. Omega 3 kann man leicht zuführen.

Das Blutbild könnte weitere Hinweise geben. Schilddrüse? Werte gut? Ferritin?
 
Blutwerte waren wie gesagt unauffällig bis auf das ein Eisenmangel festgestellt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Blutwerte waren wie gesagt unauffällig bis auf das ein Eisenmangel festgestellt wurde.
Der Eisenmangel wird demnach schon behandelt?

Für eine ordentliche Verdauungsleistung sollte genügend Eisen vorhanden sein.

Eisenmangel kann sehr unangenehme Symptome zeitigen, bis hin zum Plummer-Vinson-Syndrom. Würde ich selbst nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dauerhafter Eisenmangel sollte vermieden werden. Wurde eine Ursache (Darm?) festgestellt?
 
Welche Laborwerte meinst Du damit? IgEs (oder auch IgGs, LTT-Werte) - also Hinweise auf Allergien)? Zöliakiemarker? ...
Allgemeine IgE, spezifische IgE via Blutbild... dann könnte man mal weitersehen. Sonst Auslassversuche inkl. Ernährungstagebuch, irgendwann könnte man auch über eine Gewebeprobeentnahme nachdenken, wenn die Beschwerden weiterhin bestehen. So würde ich es für mich anlegen. Möglicherweise wäre es hilfreich, den Eisenmangel auszugleichen (Laktoferrin, Curryblatt wird oft gut vertragen plus B Vitamine, Zink, Kupfer, Mangan, Molybdän, Omega 3, genügend Protein)
 
Sehr gesund sieht mir diese Ernährung nicht aus. Du solltest das auf jeden Fall zum Gesünderen hin verändern. Aber du solltest nicht versuchen, auf einmal alles umzustellen, das geht schief. Besser mit einer Mahlzeit am Tag anfangen.

Statt "Cerealien oder Fertigmüsli": pure Haferflocken + Naturjoghurt + frisches/gefrorenes Obst + Nüsse / Hanfsamen (oder ähnlich, aber zuckerfrei und ohne Industriebeteiligung!)

"Dieser fertige Eiskaffee oder ein anderes gesüßtes Milchgetränk, eventuell noch ein Buttercrossaint oder eine Brezel": naja, das hat zuviel Zucker und keinerlei Ballaststoffe.

Ich habe einfach kaum hunger.
Eventuell ist Intervallfasten gut für dich. Das heißt: nur innerhalb eines Zeitfensters von 10 (oder 8) Stunden was essen. Zum Beispiel nur zwischen 12 und 20/22 Uhr, oder nur zwischen 7 und 15/17 Uhr, oder nach Bedarf. Da du abends wenig ißt, dürfte die Variante mit dem frühen Essensfenster eher die für dich geeignete sein. Aber manche Leute schlafen schlecht, wenn sie hungrig ins Bett gehen sind.

Das kannst du einfach mal ausprobieren. Man sagt, daß es dem Darm und dem Stoffwechsel gut tut, wenn zwischendrin mal nichts zu verdauen ist.

Zuhause esse ich mittags meistens nur ein Fertiggericht wie z.B Hipp Menü oder was vom Bäcker. Ich habe einfach kaum hunger. Zwischendurch nasche ich auch schon mal gerne Schokolade. Ab und zu esse ich aber auch Erdbeeren oder Fruchtjoghurt.
Irgendwie fehlt mir hier überall das Gemüse (frisch zubereitet)!! Fruchtjoghurt ist auch pure Industrieware, 'Frucht' ist da nicht oder nur in Spuren drin, dafür wieder Zucker.

Zum Erwachsenwerden gehört es übrigens dazu zu lernen, wie man sich ohne Fertigprodukte ernährt. Bäckereiware ist auch Fertigprodukt. (Als ich 20 war und studiert habe, habe ich vieles auch noch so gemacht; der Körper kompensiert das bis zu einem bestimmten Punkt. Mit 30 wird man dann entweder krank oder fett -- sorry, wenn das etwas scharf klingt, aber ich glaube, daß maximal 5% der Bevölkerung die Gene dafür haben, sich so ernähren zu können und trotzdem gesund zu bleiben.)
 
Der Eisenmangel wird demnach schon behandelt?

Für eine ordentliche Verdauungsleistung sollte genügend Eisen vorhanden sein.

Eisenmangel kann sehr unangenehme Symptome zeitigen, bis hin zum Plummer-Vinson-Syndrom. Würde ich selbst nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dauerhafter Eisenmangel sollte vermieden werden. Wurde eine Ursache (Darm?) festgestellt?
Nein ich nehme gegen den Eisenmangel nichts ein, weil er zwischenzeitlich angeblich auch wieder besser wurde. Ich hatte ja dann nochmal ein Blutbild machen lassen. Aber ich fühle mich Tag für Tag immer schlechter, bin ständig müde, erschöpft...Ich werde auf jeden Fall nochmal zum Arzt gehen.
Also was den Darm betrifft, da wurde ja wie gesagt nichts gefunden bis auf ein erhöhter Calprotectinwert. Im Ultraschall sah man jetzt auch nichts
 
Sehr gesund sieht mir diese Ernährung nicht aus. Du solltest das auf jeden Fall zum Gesünderen hin verändern. Aber du solltest nicht versuchen, auf einmal alles umzustellen, das geht schief. Besser mit einer Mahlzeit am Tag anfangen.

Statt "Cerealien oder Fertigmüsli": pure Haferflocken + Naturjoghurt + frisches/gefrorenes Obst + Nüsse / Hanfsamen (oder ähnlich, aber zuckerfrei und ohne Industriebeteiligung!)

"Dieser fertige Eiskaffee oder ein anderes gesüßtes Milchgetränk, eventuell noch ein Buttercrossaint oder eine Brezel": naja, das hat zuviel Zucker und keinerlei Ballaststoffe.


Eventuell ist Intervallfasten gut für dich. Das heißt: nur innerhalb eines Zeitfensters von 10 (oder 8) Stunden was essen. Zum Beispiel nur zwischen 12 und 20/22 Uhr, oder nur zwischen 7 und 15/17 Uhr, oder nach Bedarf. Da du abends wenig ißt, dürfte die Variante mit dem frühen Essensfenster eher die für dich geeignete sein. Aber manche Leute schlafen schlecht, wenn sie hungrig ins Bett gehen sind.

Das kannst du einfach mal ausprobieren. Man sagt, daß es dem Darm und dem Stoffwechsel gut tut, wenn zwischendrin mal nichts zu verdauen ist.


Irgendwie fehlt mir hier überall das Gemüse (frisch zubereitet)!! Fruchtjoghurt ist auch pure Industrieware, 'Frucht' ist da nicht oder nur in Spuren drin, dafür wieder Zucker.

Zum Erwachsenwerden gehört es übrigens dazu zu lernen, wie man sich ohne Fertigprodukte ernährt. Bäckereiware ist auch Fertigprodukt.
Gemüse esse ich nur bei meiner Familie, meine Mutter kocht immer gesund.
 
bin ständig müde, erschöpft
Ich würde mir das Blutbild einmal selbst ansehen. Am besten immer einen Ausdruck aushändigen lassen.

Eisen: Werte, die man bestimmen sollte sind... Ferritin, CRP, Transferrinsättigung, Transferrin, (HB, HK, MC sind im kl. Blutbild dabei). Erst wenn man diese Werte kennt, kann man überlegen, ob Eisen zugeführt werden sollte. Die Symptome würden jedenfalls alle auch zum Eisenmangel passen, sind jedoch nicht spezifisch. Müsste man halt abklären.
 
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