Clematis

Hallo,

im Krankenhaus konnte ich eine etwa 60-jährige beobachten, die vor einer OP topfit, danach aber hyperaktiv und vollkommen verwirrt war. Eine Freundin wurde mit 75 im Abstand von ca. 6 Monaten an beiden Füßen operiert - OP gut verlaufen, aber seitdem sind ihre geistigen Fähigkeiten eingeschränkt, sie kann z.B. nicht mehr fehlerfrei formulieren, obwohl sie vorher topfit war. Sie hatte den Chirurgen um eine Teilnarkose gebeten, was ohne weiteres möglich gewesen wäre. Der Chirurg lehnte mit der Begründung ab, die kleinste Bewegung könne die OP mißlingen lassen - sie glaubte es, stimmte der Vollnarkose zu. Der Chirurg war nicht ganz ehrlich, denn Bewegung ist bei einer Teilnarkose unterbunden, aber für ihn war die Vollnarkose wohl bequemer.

Vor JEDER OP ist daher genau zu überlegen, ob eine Teilnarkose möglich ist. Dies ist bei Älteren ganz besonders wichtig, da Verwirrtheit und/oder Demenz als Nebenwirkung sehr gut bekannt sind und recht häufig auftreten.

Bei Kindern kann gar die Gehirnentwicklung beeinträchtigt werden. Die unten gezeigte Symptomatik belegt, daß jüngere Erwachsene z.B. an Konzentrationsstörungen leiden können. Eine vorangegangene OP könnte hier die Ursache sein.

Wann wird welche Narkoseform eingesetzt?
MedizInfo®:Operationen und Eingriffe

Verschiedene Formen der Teilnarkose sind in vielen Fällen möglich:
Teilnarkose (Regionalanästhesie) - Gesundheit und Medizin auf QualiMedic
MedizInfo®: Operationen und Eingriffe: Was geschieht bei einer Teilnarkose?

Bei anderen Eingriffen ist jedoch eine Vollnarkose zwingend notwendig:
Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) - Gesundheit und Medizin auf QualiMedic
MedizInfo®: Operationen und Eingriffe: Was geschieht bei einer Vollnarkose?

Bei Vollnarkosen wird ein regelrechter Medikamenten-Cocktail verabreicht, da wundert es nicht, wenn zahlreiche Nebenwirkungen eintreten. Besondere Vorsicht scheint mir geboten, wenn die Leber- und/oder Nierenfunktionen eingeschränkt sind, da die Narkotika über diese ausgeschieden werden. Funktioniert diese Ausscheidung nicht richtig, können die Narkotika noch lange nachwirken.
Arzneimittel bei Vollnarkose
Bei einer Vollnarkose müssen die verwendeten Medikamente verschiedene Wirkungen entfalten (vgl. Was geschieht bei einer Vollnarkose?). Um dies zu erreichen, werden für eine Vollnarkose folgende Arzneimittel verwendet:

Narkotika:

  • Intravenöse Narkotika liegen in flüssiger Form vor und müssen in eine Vene injiziert werden. Sie können verschiedenen Wirkstoffgruppen angehören (z.B. Thiopental, Propofol, Ketamin, Etomidat). Intravenöse Narkotika wirken schnell und ermöglichen eine zügige und tiefe Narkose. Sie werden sowohl zur Einleitung, als auch zur Aufrechterhaltung der Narkose angewandt. Der Abbau erfolgt über die Leber und die Ausscheidung über Galle und Niere.
  • Inhalative Narkotika liegen als Gas (Lachgas) oder als Dämpfe (Halothan, Äther, Sevofluran, Enfluran) vor. Dämpfe sind unter Standardbedingungen flüssig und werden durch spezielle Verdampfer der Sauerstoffzufuhr beigemischt.
Schmerzmittel:

  • Als Schmerzmittel werden Opioide verwandt, z.B. Fentanyl, Pethidin oder Remifentanil. Opioide sind starke Schmerzmittel, die mit Narkotika kombiniert werden.
Muskelrelaxantien:

  • Muskelrelaxantien sind Mittel zur Muskelerschlaffung. Wirkstoffe wie Succinylcholin und andere Relaxantien bewirken eine Blockade der Nervenübertragung an der Motorischen Endplatte, der Erregungsüberleitung vom Nerven auf den Muskel. Sie sind immer bei Eingriffen in der Bauchhöhle und im Brustkorb erforderlich. Bei Eingriffen an der Körperoberfläche (z.B. Knieoperation) sind sie jedoch entbehrlich. Nach Gabe von Muskelrelaxantien ist die Spontanatmung aufgehoben. Die Zufuhr von Atemgas muss deshalb gesichert sein.
Beruhigungsmittel:
  • Beruhigungsmittel werden schon vor der Operation zur Vorbereitung (Prämedikation) eingesetzt. Zu ihnen gehören Benzodiazepine und Neuroleptika z. B. Promethazin.
MedizInfo®: Operationen und Eingriffe: Arzneimittel bei Vollnarkose
Verwirrt nach der OP
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Zahlreiche Patienten sind nach einem operativen Eingriff verwirrt und in ihrem Denken gestört. Bleiben die kognitiven Störungen unentdeckt, besteht ein großes Risiko, dass sie auch nach der Entlassung anhalten.

Je nach der Schwere einer Operation entwickeln zwischen 15 und 50 Prozent aller Patienten ein postoperatives Delirium, wenn sie nach der Narkose im Aufwachraum wieder die Augen öffnen oder Stunden später auf Station liegen. »Auf Intensivstationen sind sogar 80 Prozent der Patienten betroffen«, sagte Professor Dr. Claudia Spies von der Charité auf dem Hauptstadtkongress Anästhesie und Intensivmedizin in Berlin. Dabei kommt es gleichzeitig zu Störungen im Bewusstsein, in der Kognition, Psychomotorik, Schlaf-Wach-Zyklik und Affektivität. Beim Delir geraten die Patienten im Sinne des Wortes aus der Spur (lat.: Lira, die Furche). Während die meisten dann besonders ruhig in ihren Betten liegen und deutlich verlangsamt reagieren, leiden rund 15 Prozent der Betroffenen an einem sogenannten hyperaktiven Delir. Sie ziehen an Kathetern und Verbänden, haben Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Doch auch Mischformen zwischen Hypo- und Hyperaktivität kommen vor. Welcher Patient wozu neigt, da*rüber streiten noch die Forscher.

Unstrittig ist jedoch, dass das Auftreten eines postoperativen Delirs ein guter Prädiktor für weitere Komplikationen darstellt. So leiden bei der Entlassung aus dem Krankenhaus in der Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen immer noch rund 30 Prozent der Patienten unter kognitiven Defiziten. Sie finden ihr Auto nicht mehr, können sich nicht mehr richtig orientieren oder sich auf ein Buch konzentrieren. In der Folge ist ihre Lebensqualität massiv eingeschränkt. Drei Monate später sind davon immer noch 5 Prozent betroffen. Bei den Über-60-Jährigen beträgt die Inzidenz zum Entlassungstermin sogar 40 Prozent und auch nach drei Monaten haben sich 12 Prozent noch nicht von der Operation erholt. Postoperatives kognitives Defizit (POCD) nennen Mediziner diesen Zustand. ...
Obwohl das Phänomen schon seit Längerem bekannt ist, sind die Ursachen und die Entstehung des Delirs noch nicht gut verstanden. Neurotransmitter scheinen eine große Rolle zu spielen. Verschiedenen Studien zufolge sind das cholinerge, dopaminerge und glutamaterge System beteiligt.
Pharmazeutische Zeitung online: Chirurgie: Verwirrt nach der OP
Diese Aussage erscheint mir doch etwas merkwürdig - nicht gut verstanden? Haben sich diese Damen und Herren denn nicht mal die Nebenwirkungen der einzelnen Narkotika angeschaut (die sind nämlich erheblich!) und vor allem die Synergien, die diese entwickeln?

Hier einige Berichte, die besonders ältere Patienten angehen:
Universitätsklinikum Tübingen - Verwirrt nach der Operation
https://www.dr-gumpert.de/html/narkose_nebenwirkungen.html
Demenzrisiko erhöht sich um 35 Prozent
Ganz anders sieht dies eine französische Forschergruppe, die Ihre Arbeiten nur einige Monate später publizierte. „Für ältere Menschen, bei denen nach einer Operation kognitive Störungen auftreten, sollten über einen längeren Zeitraum Kontrolluntersuchungen eingeplant werden“, so Francois Sztark von der Université Bordeaux Segalen. An der von ihm geleiteten prospektiven Studie nahmen ca. 7.000 Patienten im Alter von über 65 Jahren teil. Zum Studienbeginn hatte kein Proband Demenzbeschwerden. Im Beobachtungszeitraum erkrankten 632 Personen an Demenz, bei 284 Patienten vermutlich an Morbus Alzheimer. Das Demenzrisiko erhöht sich nach mindestens einer Vollnarkose um 35 Prozent.

Je kürzer, desto besser Die Wirkdauer der eingesetzten Anästhetika schein eine entscheidende Rolle bei der Auslösung eines POCD zu spielen. Bei prädisponierten Patienten sollten keine langwirksamen Medikamente verwendet werden. Also lieber Midazolam statt Diazepam. Zu den kurzwirksamen Substanzen gehören u.a. auch Methohexital, Propofol, Sevofluran, Desfluran oder Remifentanil. Die Gabe von Atropin und Pethidin scheint das Risiko zu erhöhen.

Auch Kinderhirne leiden Auch wenn ein höheres Lebensalter ein bedeutsamer Risikofaktor für „postoperative Denkstörungen“ ist, sind auch Kinder getroffen. In der Studie von Flick et al. wurden 350 Kinder, die im Alter bis zu zwei Jahren zwei oder mehr Narkosen erhalten hatten, mit 700 gematchten Kontrollen verglichen: Lernschwierigkeiten traten bei den exponierten Kindern auch nach Adjustierung für verschiedene Störfaktoren doppelt so häufig auf. Ergebnis der Studie: Die mehrfache Exposition mit Sedativa und Narkotika scheint die Hirnentwicklung negativ zu beeinträchtigen. Bei einer einmaligen Narkose scheint dieser Effekt nicht einzutreten.
Demenz: Neue Diagnose nach Narkose? - DocCheck News
Da Vollnarkose in vielen Fällen gar nicht zu umgehen ist, könnten wir uns fragen, welche Ausleitungsverfahren geeignet sind die Narkotika hinaus zu befördern. Oft erbrechen Patienten nach einer OP, früher bei den Äthernarkosen war dies die Regel. Der Körper tut also sein Möglichstes diese Schadstoffe wieder los zu werden. Daher wäre m.E. die wichtigste Maßnahme, das Erbrechen nicht durch weitere Medikamentengaben (inkl. deren Nebenwirkungen) zu unterdrücken, sondern es unbedingt zu fördern - so unangenehm dies zunächst auch sein mag. Kommt nur noch Galle, könnte stilles Wasser getrunken werden, denn es spült den Körper durch und zusammen mit dem Wasser werden weitere Anteile der Narkotika erbrochen. Das unangenehme Erbrechen kann so dazu beitragen die Nebenwirkungen der Narkose zu mindern, vielleicht sogar zu verhindern.

Wir haben also eine gewisse Wahlmöglichkeit: für kurze Zeit öfter Erbrechen oder für längere Zeit oder gar immer unsere geistigen Fähigkeiten reduzieren.

Gruß,
Clematis
 
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wundermittel
Hallo Clematis,

ein wichtiges Thema !
Auch deshalb wichtig, weil nach meiner Erfahrung die Kliniken nur selten auf das postoperative Delir eingerichtet sind und damit eigentlich gar nichts anfangen können. - Ich habe erlebt, daß eine (junge) Neurologin überlegte, ob sie den Patienten mit diesem Delir in die Psychiatrie einweisen sollte. Wahrscheinlich wäre er da nicht mehr so schnell heraus gekommen. Es ging zum Glück auch so.
Vorübergehend und kurzzeitig können Psychopharma helfen. Aber auch da sollte man natürlich sehr, sehr vorsichtig sein.

https://www.symptome.ch/threads/postoperatives-delir-frueher-durchgangssyndrom.114192/
Grüsse,
Oregano
 
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Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Dem

Es ist schier unglaublich und erschreckend zugleich, im Grunde genommen ausgeliefert zu sein und dann mit den Folgen klarkommen muß. :schock:

VG
Destination
 
naturheilkunde
Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Dem

Ich habe erlebt, daß eine (junge) Neurologin überlegte, ob sie den Patienten mit diesem Delir in die Psychiatrie einweisen sollte. Wahrscheinlich wäre er da nicht mehr so schnello heraus gekommen.
https://www.symptome.ch/threads/postoperatives-delir-frueher-durchgangssyndrom.114192/

Hallo Oregano,

den Thread hatte ich nicht gefunden... Doppelt gemoppelt kann sicher nicht schaden ;).

Der dort geschilderte Fall der alten Dame, die widerrechtlich im Heim festgehalten wird, ist erschreckend. Aber wie brutal Heime vorgehen, wenn es ums Geld geht, habe ich leider selbst bei meiner Mutter erlebt. So bald ein Platz frei war - sie hatte sich selbst angemeldet, holte man sie ab, nahm sie mit wie sie gerade war, ohne Kleidung zum wechseln o.ä. - obwohl bekannt war, daß ich am nächsten Tag kommen würde (ich wohnte 500km weit weg). Mich hat niemand benachrichtigt. Zumindest hätte ich ihr helfen können, daß der Umzug freundlicher und menschlicher vonstatten ging. Meine Mutter fand ich im Heim in tiefem Schock vor - sie wußte gar nicht was los war. Das hat ihre bereits mittelmäßig vorliegende Demenz um einiges verschlimmert.

Wenn in einem Heim jemand verstirbt belegt man das Zimmer gleich am nächsten Tag wieder neu, ohne Rücksicht auf Angehörige oder die Befindlichkeit des Neuzugangs. So mußte ich am Tag des Todes meiner Mutter ihr Zimmer ausräumen - das Heim hilft dabei nicht, von weither angereist, hatte ich bis spät in die Nacht zu tun, zumal kleineres persönliches Mobiliar vorhanden war, das ihr eine persönliche Umgebung bieten sollte. Als ich um Aufschub auf den nächsten Tag bat, wurde ich nur angeschnauzt. Wie ich es danach noch schaffte nach Hause zu kommen, weiß ich nicht so recht...

Auch ich werde mich keiner Operation mehr unterziehen, alles, bloß das nicht! Da alleinstehend, könnte es mir ergehen, wie der Dame, deren Fall dort beschrieben wird.

Gruß,
Clematis
 
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Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Dem

Entsprechendes vermag ich von meiner Mutter zu berichten, die sich im Alter von mehr als 90 Jahren von ihrer Augenärztin zu einer Operation des grünen sowie des grauen Stars in einer Uniklinik überreden ließ, dies mit der Folge, daß sie, die sich bis dort gut selbst versorgen konnte, nach dem erfolgreich verlaufenen Eingriff derart desorientiert war, daß sie in ein Pflegeheim eingeliefert werden mußte.

Vor allem im höheren Lebensalter kann man bei Ratschlägen von Ärzten nicht vorsichtig genug sein!

Gerold
 
Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Dem

Hallo gerold,

Augenoperationen werden in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt, deshalb wundert es mich, dass eine Desorientierung der Patientin erfolgte.

Liebe Grüße,
Malve
 
Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Dem

Dies mag damit zusammenhängen, daß meine Mutter im Gefolge dieses per Laser durchgeführten Eingriffs völlig desorientiert gewesen ist. Nachdem wir sie in der Augenklinik abgeholt haben, hat sie nur ständig gesagt: "Ich sehe nur noch Sterne." - Damit geht es um das grundsätzliche Problem, daß invasive Eingriffe - welcher Art auch immer - im hohen Lebensalter soweit irgend möglich vermieden werden sollten.

Alles Gute!

Gerold
 
Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Dem

Augenoperationen werden in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt, deshalb wundert es mich, dass eine Desorientierung der Patientin erfolgte.

Hallo Malve,

Lokalanästhetika können ebenfalls Nebenwirkungen haben:
Nerveblock - Periphere Regionalanästhesie
Manche Präparate enthalten jedoch das allergene Methylparaben als Konservierungsstoff. Speziell beim Prilocain kommt es dosisabhängig durch Metabolite zur Methämoglobinbildung. Diese ist klinisch wenig bedeutsam, sofern Kontraindikationen (Patienten mit eingeschränkter kardialer Reserve oder eingeschränktem pulmonalem Gasaustausch, Patienten mit Glucose-6-Phosphate-Dehydrogenasemangel) beachtet werden.

Lokalanaethetika.jpg
Lokalanästhetikum - DocCheck Flexikon
https://www.dr-gumpert.de/html/lokalanaesthesie_nebenwirkungen.html
Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) - Onmeda.de

Ob ein Lokalanästhetikum zu Nebenwirkungen führt ist demnach davon abhängig, wie gesund der Mensch ist. Bei einer 90-jährigen kann das Risiko auch schon auf Grund des Alters erhöht sein.

Gruß,
Clematis
 
naturheilkunde
Es ist schon wichtig, auf das Thema hinzuweisen. Doch wird eine Narkose nicht aus Jux und Dallerei durchgeführt. Zumeist soll damit ja ein wesentlich unerträglicherer Zustand verbessert werden. Und das erfolgt sicher auch mit reichlicher Überlegung. Leider gibt es so gut wie nichts, was nebenwirkungsfrei ist.
 
Ja meine Mutter ist auch gegen Vollnarkose, da sie danach verwirrt und "komische" Gedankengänge hatte. Ähnlich wie es mir vor Jahren nach dem Konsum von psychodelischen Drogen erging. Die Tatsache, das Menschen mit gefestigter Psyche (wobei jeder sich mit einer solchen ausgestattet glaubt), kein Problem damit haben, macht im Einzelfall die Sache auch nicht besser. Zum Glück erging es MIR nach Vollnarkosen nicht so. Ich musste die Nebenwirkungsliste durchlesen und unterschreiben, dass ich sie verstanden habe und mir dessen bewusst sei. Lustigerweise erlitt ich letztes Mal eine der Nebenwirkungen, die ich beim Unterschreiben als banal abgetan hatte: Meine Lippen waren ziemlich verletzt, da der Beatmungsschlauch sie auf die Zähne gequetscht hatte...

Wie WermiMD schon geschrieben hat, ist es wichtig, sich über Nebenwirkungen zu informieren und andere zu informieren, und sich zu überlegen, ob man eine Vollnarkose überhaubt braucht und will. Ich wollte sie nicht, denn das Warten und bewusste Miterleben der OP erschien mir schlimmer. Bitte verbreitet keine Hysterie, denn Angst ist selten ein guter Ratgeber! Wie gesagt, Informationen sind sehr wichtig, denn sonst kann man sich kein eigenes Bild machen. Aber gewisse "Informationen" werden so rübergebracht, als treffen sie fast immer auf, oder seien mehr als nur einen Verdacht. "Aspirin kann zu tödlichen Schockzuständen und es gab auch viele, die deswegen Verblutet sind", ist an und für sich korekt, aber irreführend, da nicht erwähnt wird, dass ersteres sehr selten passiert (abgesehen von viel zu hoher Dosierung) und zweiteres die Risikogruppe der Bluter oder sonstigen Personen, deren Blutgerinnung gestört ist oder leicht bluten, betrifft. An diesem natürlichen Wirkstoff der Weidenrinde wollte ich nur aufzeigen, was keine hilfreiche Information ist.

Guter Rutsch euch allen!
 
Hallo Todeskraut,

wenn jemand sich gar nicht informieren möchte, dann steht ihm das doch frei!

"Aspirin kann zu tödlichen Schockzuständen und es gab auch viele, die deswegen Verblutet sind",
Aspirin ist nicht nur wegen der Blutgerinnung evtl. ein Problem. Auch bei einer Salicylateunverträglichkeit kann es übel ausgehen. Da kann man den Betreffenden nur wünschen, daß sie wissen, daß sie Probleme mit Salicylaten haben.

Grüsse,
Oregano
 
Mit Schockzustand mein ich die Unverträglichkeit. Wie gesagt, darüber muss jeder im klaren sein, aber wenn ich diese Information einfach so hinknalle, löst das extreme Verunsicherung aus. Das hat dieser "natürliche" Wirkstoff nicht verdient, zumal es in einigen Fällen sehr hilfreich ist. Es ist ja immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Überwiegen die Nebenwirkungen, ist es ein Gift, überwiegt der Nutzen, ist es ein Medikament oder Heilmittel. Derselbe Stoff kann je nach Fall das eine oder andere sein. Das heisst, es gibt kaum ein Gift, welches gar keinen positiven Effekt hat und kaum ein Heilmittel, welches ausschliesslich positiv ist. DARÜBER sollte sich jede und jeder im klaren sein.
 
Das heisst, es gibt kaum ein Gift, welches gar keinen positiven Effekt hat und kaum ein Heilmittel, welches ausschliesslich positiv ist. DARÜBER sollte sich jede und jeder im klaren sein.

Genau, Todeskraut.
Um sich über etwas klar zu sein, braucht man aber gute und vielseitige Informationen. Das macht ja den aufgeklärten Patienten aus.

Mir sind eher erschreckende und ausführliche Informationen lieber als gar keine. Denn dann kann ich mich entscheiden, wie weit ich mich auf die oft sehr spärlichen ärztlichen Informationen verlasse.

Grüsse,
Oregano
 
naturheilkunde
Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Dem

Genau, Todeskraut.
Um sich über etwas klar zu sein, braucht man aber gute und vielseitige Informationen. Das macht ja den aufgeklärten Patienten aus.

Mir sind eher erschreckende und ausführliche Informationen lieber als gar keine. Denn dann kann ich mich entscheiden, wie weit ich mich auf die oft sehr spärlichen ärztlichen Informationen verlasse.

Damit bin ich vollkommen einverstanden, und nicht nur ich finde, dass heutzutage viele Ärzte zuwenig auf den aufgeklärten Patienten eingehen bzw Gehör schenken. Ich las sogar einmal in einer medizinischer Veröffentlichung, dass so wertvolle Hinweise/Hilfe aus traditionistischen Gründen vernachlässigt werden, da der Patient sich am besten kennt und auch informieren kann. Andererseits sollte man sich auch bewusst sein, dass gerade nach Symptomen zu forschen sehr irreführend sein kann. Erstens, "Wer sucht, der findet", bzw. einen Verdacht lässt sich beim "recherchieren" immer bestätigen, zweitens wird mMn die Aufforderung "informiere dich unabhängig" zu oft als "nur was die "Gegenseite"/anti-Mainstream etc sagt, ist wahr, und zwar in jedem Fall". DAS ist es, was mich stört, denn vielseitige, unabhänige Information kann doch nicht einseitig und abhängig sein ;)

Ich meine, nur weil die Schulmedizin fälschlicherweise im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein behauptet, trift doch das Gegenteil auch nicht zu?!

Übrigens gibt es sogar vier Wahrheiten: Meine, Deine, die richtige und die wahre ;)
 
Hallo Todeskraut,

ich finde, daß das jetzt doch ziemlich weit weg vom Thread-Thema ist "Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Demenz".

Grüsse,
Oregano
 
Stimmt, normalerweise habe ich mir abgewöhnt, ein Stichwort für allgemeine Ausschweifungen meiner Meinung zu nutzen. Ist ja wenig hilfreich für andere...
 
Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Dem

Hallo,

weitere Informationen:

Wie diese Form des Delirs verhindert werden könnte:
Deutsches ?rzteblatt: Archiv "The Preventing of Postoperative Delirium" (24.04.2015)

Das Durchgangssyndrom - Kurzschluß im Gehirn
https://www.uni-duesseldorf.de/Intensivpflege/seiten/abstract_2006/Vaculik_2.pdf

Operation des grünen sowie des grauen Stars in einer Uniklinik überreden ließ, dies mit der Folge, daß sie, nach dem erfolgreich verlaufenen Eingriff derart desorientiert war, daß sie in ein Pflegeheim eingeliefert werden mußte.
Hallo Gerold - könnte dies helfen?
Delir, postoperative kognitive Verschlechterung und Charles Bonnet-Syndrom bei Patienten mit Kataraktoperationen Häufigkeiten und Risikofaktoren
https://mediatum.ub.tum.de/doc/602395/602395.pdf

Risikofaktoren, Vorbeugen, Verhindern, Behandeln des POD:
https://www.dietmar-weixler.at/postoperatives Delir.pdf

Es ist sicherlich hilfreich, zu wissen, wann eine Teilnarkose an Stelle einer Vollnarkose eingesetzt werden kann, ganz besonders bei älteren Patienten. Ebenso wichtig kann es sein zu wissen, welche Betäubungsmittel für die Teilnarkose Adjuvantien wie Konservierungsstoffe enthalten. Von Impfungen her wissen wir, daß diese neurologische Schäden verursachen können - was bei der Ärzteschaft leider wenig bekannt ist und meist ignoriert wird. Um deren Verwendung zu verhindern, könnte man dem Arzt z.B. schriftlich oder bei der Anamnese mitteilen, daß man gegen das
allergene Methylparaben (Konservierungsstoff), z.B. in Prilocain enthalten, selbst allergisch ist. So könnte man wenigstens einen Risikofaktor ausschließen.

Gruß,
Clematis
 
naturheilkunde
Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Dem

Hallo,

habe durch Recherchen zu einem anderen Thema zufällig etwas passendes für diesen Thread.

Das*zentral*anticholinerge*Syndrom
Diplomarbeit zur diplomierten
Expertin in Anästhesiepflege NDS

3.1 Fallbeispiel

Es handelt sich um einen 35- jährigen Patienten, der zu einem Vacpumpen- Wechsel am Unterschenkel
aufgeboten wurde. Er wurde schon zahlreiche Male operiert, immer ohne Komplikationen.
Da der Patient eine aussergewöhnlich starke Spritzenphobie aufwies wurde er
volatil mit Sevofluran und N2O ( Lachgas) eingeleitet. Analgesiert wurde er zusätzlich mit
dem kurzwirksamen Rapifen, da es sich um einen 30 minütigen Eingriff handelte. Die Einleitung
verlief erstaunlich komplikationslos. Der Patient erhielt eine Larynxmaske (LAMA).
Perioperativ kam es mehrmals zu Blutdruckschwankungen und Frequenzanstiegen. Das Entfernen
der LAMA verlief problemlos, der Patient wies eine suffiziente Atmung auf. Ansonsten
zeigte sich mir ein erschreckendes Bild. Der Patient wies feinschlägige Myoklonien am
ganzen Körper, schrie laut und schlug um sich. Ich dachte zu Beginn an einen Krampfanfall
(tonisch- klonische Epilepsie), der Oberarzt beruhigte mich und meinte es würde sich um ein
starkes Shivering handeln und ich solle im Aufwachraum Pethidin spritzen. Da sich der Patient
beruhigte, machte ich mich mit ihm alleine auf den Weg in Richtung Aufwachraum. Dort
angekommen zeigte sich mir erneut ein sehr deliranter Patient, der wild auf sein Bein einschlug.
Auf Fragen konnte er keine Antworten geben, er wies einen starren Blick auf, seine
Pupillen waren erweitert, er hatte stark gerötete Haut, war tachykard, hyperton und hatte episodisch
Myoklonien. Pethidin erbrachte keine Besserung. Der Patient erhielt zur
Analgesierung innerhalb von zehn Minuten intravenös (i.v.) 8 mg Morphin. Ebenfalls ohne
Erfolg. Die Körpertemperatur war im Normbereich. Auf telefonische Anordnung des Oberarztes
sollte ich 60 mg Thiopental i.v. verabreichen. Ich verstand diese Intervention nicht. Da
mich die Situation jedoch so unsicher machte und sich der Patient nicht beruhigen wollte folgte
ich ohne Nachhaken der Anweisung. Wie fast zu erwarten war der Zustand des Patienten
nach ca. fünf Minuten genau der selbige. Da der zuständige Oberarzt aus dem Operationstrakt
musste, wandte ich mich nun an die zuständige Oberärztin des Spätdienstes. Nach einem kurzen
Rapport und Untersuchen des Patienten meinte diese, dass es sich vermutlich um ein ZAS
handeln würde und dass sie nun Anticholium (Physostigmin) zur Antagonisierung spritzen
würde. Sie verdünnte die Ampulle (2mg) mit 10 ml NaCl 0.9%, verabreichte dem Patienten
1 ml ( 0.2 mg) und wiederholte dies noch einmalig. Nach nur wenigen Minuten zeigte sich
mir ein völlig ruhiger, orientierter Patient. Auch die Vitalparameter normalisierten sich auf
Anhieb
Zentral*anticholinerges*

Zentrale Symptome des Z AS
§ Desorientierung
§ Schläfrigkeit, Somnolenz, Koma
§ Emotionale Instabilität
§ Schwindel
§ Koordinationstörungen
§ Halluzinationen
§ Gesteigerte Erregbarkeit
§ Krämpfe
§ Amnesie
§ Zentrale Hyperpyrexie
§ Atemdepression

Periphere Symptome des Z AS
§ Tachykardie (Arrhythmien)
§ Mydriasis
§ Akkommodationsstörungen
§ Verminderte Schweißsekretion
§ Trockene Schleimhäute
§ Trockene, gerötete Haut
§ Mundtrockenheit und Durstgefühl
§ Harnretention
§ Verminderte Magen- und Darmmotorik
§ Myoklonien

3.3.6 Therapie
In erster Linie ist die Sicherung der Vitalfunktionen zu gewährleisten. Bei einer einsetzenden
Atemdepression stehen das Vermeiden und die Behandlung von einer Hypoxie und
Hyperkapnie im Vordergrund. Nach Ausschluss anderer differenzialdiagnostischer Ursachen
erfolgt die Therapie und zugleich die Diagnosesicherrung mit Gabe von Physostigmin (Biro et
al. 2011). Die Diagnosesicherung erfolgt durch eine positive Reaktion auf Physostigmin.
Physostigmin: Physostigmin, ein Alkaloid aus der Calabarbohne, ist ein reversibler
Acetylcholinesterasehemmer. Es bindet an Acetylcholinesterase, sodass es zu einer Erhöhung
der Acetylcholinkonzentration im synaptischen Spalt kommt. Aus der guten Lipidlös-lichkeit resultiert eine hohe Affinität zu zentralen und peripheren Cholinesterasen. Die
Lipidlöslichkeit bewirkt die gute Passage der Blut-Hirn-Schranke. Physostigmin wird nach
intramuskulärer, subkutaner und intestinaler Gabe rasch resorbiert (Haase et al., 2007).
Wir kungseintritt: nach 3-15 Minuten
Wir kdauer: variiert zwischen 20 Minuten und 2 Stunden
Abbau: erfolgt durch Hydrolyse und enzymatisch. Inaktive Metaboliten werden vorwiegend
renal eliminiert (Haase et al., 2007)
Nebenwirkungen: : Bradykardie, Schwitzen, vermehrter Speichelfluss, Nausea, Magenschmerzen,
gesteigerte Peristaltik, Diarrhoe, Miosis, Tränenfluss und Augenschmerzen.
Beim Auftreten von peripheren Nebenwirkungen von Physostigmin können diese mit
Glycopyrrolat (Robinul) behandelt werden. Da Robinul nur peripher wirkt (keine Lipophilie),
ist es indiziert zur Therapie der peripheren Nebenwirkungen. Robinul besitzt im Vergleich zu
Atropin einen verzögerten Wirkungseintritt und eine längere Wirkdauer. Atropin wirkt zentral
und wird zur Therapie der Bradykardie eingesetzt. Wird Physostigmin bei Intoxikationen mit
trizyklischen Antidepressiva eingesetzt, sind maligne Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre
Tachykardie) möglich.
Kontraindikationen: Relative Kontraindikationen sind: bradykarde Rhytmusstörungen, Diabetes
mellitus, KHK, Gangrän, Magenulkus und Asthma bronchiale (Haase et al., 2007)
Dosierung: Es sollte eine Dosierung von 0,04 mg/kgKG (max. 2mg Bolus) über einen Zeitraum
von 5-10 Minuten appliziert werden, um das Risiko einer Bradykardie zu vermindern.
Eine repetetive Gabe ist nach 20 Minuten möglich (Adam et al., 2010). In seltenen Fällen ist
eine kontinuierliche Gabe von Physostigmin nötig. (Biro et al.,2011). Hochreuther et al.
(2009) beschreiben, dass die Steuerung der Physostigmin- Gabe symptomorientiert erfolgen
sollte. Die Gabe kann hier nach dem Öffnungszustand der Pupille (Wechsel von Mydriasis zu Miosis) titriert werden.

In Bezug auf das Physostigmin wurde von Latasch, Müller & Freye (2003) eine randomisierte
Studie durchgeführt, in der der Frage nachgegangen werden sollte, ob eine routinemässige
Gabe von Physostigmin bei mit Midalozam prämedizierten Patienten in der Lage ist, die
Vigilanz anzuheben, den Schmerzmittelbedarf zu verringern und eine eventuell anticholinerge
Symptomatik in der Aufwachphase zu verkürzen respektive zu verringern.
Hierzu wurden 100 Patienten, die sich entweder einer Cholecystektomie oder einer subtotalen
Strumaresektion in Allgemeinanästhesie ( Isofluran /Lachgas = 1: 2, Fentanyl und
Vecuronium) unterziehen mussten, postoperativ entweder 5 ml einer NaCl 0,9% Lösung oder
5 ml Physostigmin ( = 2,0 mg) über einen Zeitraum von 2 min appliziert. Zu festgelegten Zeiten
wurden verschiedene Vitalparameter, das Aufwachverhalten und definierte anticholinerge
Symptome wie Desorientiertheit, motorische Unruhe, Übelkeit, Muskelzittern etc., neben dem
Analgetikaverbrauch konrolliert.
Schlussfolgerung: „Trotz positiver Ergebnisse in den ersten postoperativen Minuten bezüglich
Vigilanzsteigerung, einer geringeren Inzidens an Muskelzittern und einem geringeren
Schmerzmittelbedarf bei der Physostigmingruppe, war anschliessend eine Signifikanz zwischen
beiden Gruppen nicht mehr nachweisbar. Eine Empfehlung zu einer generellen prophylaktischen
Gabe von Physostigmin kann aufgrund der nur kurz anhaltenden Wirkung nicht
gegeben werden“*(Latasch*et*al.,*2003,*S.*529)

Weitere Therapieansätze:
Gerade im Hinblick darauf, dass das Anästhesiepersonal auch im Schockraum tätig ist und in
enger Zusammenarbeit mit der Notfallstation steht, kann durchaus die Situation eintreffen,
dass wir genau dort auf einen Patienten treffen mit einer Intoxikation von alkaloidhaltigen
Pflanzen ( Abb. 3 -6) oder eines der zahlreichen Pharmaka. Weisst dieser Patient eine anticholinerge
Symptomatik auf, kommen folgende weitere therapeutische Massnahmen, ausser dem
Physostigmin in Frage:
 Verabreichung von Aktivkohle und Natriumsulfat
 Giftelimination mittels einer Magenspülung bis 48 Stunden nach Einnahme
 Die Hyperpyrexie sollte physikalisch und nicht mit Antipyretika behandelt werden
 Auslösen einer forcierten Diurese

https://www.siga-fsia.ch/files/Ausb...tral_anticholinerges_SyndromSutterlin2011.pdf

Sorry für die schlechte Lesbarkeit..
 

Anhänge

  • Zentral_anticholinerges_SyndromSutterlin2011.pdf
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Vollnarkose: Nebenwirkung bei Jung und Alt - Verwirrtheit/Dem

Das*zentral*anticholinerge*Syndrom
Diplomarbeit zur diplomierten
Expertin in Anästhesiepflege NDS
https://www.siga-fsia.ch/files/Ausb...tral_anticholinerges_SyndromSutterlin2011.pdf

Hallo Tiga,

herzlichen Dank für das PDF.

Ziemlich am Anfang werden eine Reihe Medikamente genannt, die zur Entstehung des ZAS beitragen können. Diese Liste umfaßt nicht nur Anästhetika, sondern auch solche, die in der Psychotherapie eingesetzt werden, sowie Atropin und pflanzliche Stoffe.

Empfehle daher die Lektüre nicht nur in Bezug auf Narkosen, sondern auch ganz allgemein, wenn Medikamente eingenommen werden. Man sollte insbesondere darauf achten, ob diese Atropin enthalten.

Gruß,
Clematis
 
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