HIT: Erfahrungsbericht Histaminintoleranz (Manfred70)

Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo manfred70,

Unspezifische Reize
Bei entsprechend veranlagten Personen können diverse unspezifische Reize zu Histaminfreisetzung führen, beispielsweise Kälte (Kälteurtikaria), Hitze, Wind, Rauch, Luftschadstoffe (Abgase, Chemikalienausdünstungen aus Baumaterialien und Möbeln), Düfte (Duftstoffe in Parfums, Kosmetikprodukten, Reinigungs- und Waschmitteln, Lufterfrischern etc.), physikalische Urtikaria durch mechanische Reize (z.B. Darier-Zeichen bei Hautmastozytose nach Kratzen oder Berührungen, Wollunverträglichkeit bei Tragen von Wollpullovern direkt auf der Haut).
Besonders extreme und glücklicherweise seltene Formen sind z.B. multiple Chemikaliensensitivität (MCS) oder die "Wasserallergie", bei der es sich ebenfalls nicht um eine echte Allergie, sondern um eine Pseudoallergie mit unspezifischer Histaminfreisetzung handelt. Bei der Wasserallergie vermutet man, dass das Wasser nicht der eigentliche Auslöser ist, sondern lediglich einen noch unbekannten Auslöser auf der Hautoberfläche in die Haut hineinschwemmt.

www.histaminintoleranz.ch/krankheit_histamin-intoleranz.html

Herzlich :wave: KeepSmiling
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred,
bisher bin ich auf wenig Interessenten an meinen oft wiederholten Hinweisen gestoßen, dass eine Chemikalienunverträglichkeit (= multiple chemical sensitivity = MCS) eine hochpotente Ursache für Histaminfreisetzungen ist und dies aus sehr plausiblen Gründen erst viel zu spät erkannt wird. Ich bin mir sicher, dass vielen, denen eine HIT zugesprochen wird, eine solche Ursache verborgen bleibt. Ja, sie bekommen oft gar nicht den Rat, nach Ursachen zu suchen!

- das ist leicht nachzuvollziehen und ich geh davon aus dass das so stimmt, auch für mich. Am Beginn einer Behandlung sollte wohl immer eine "Ausleitung" ins Auge gefasst werden.
Über lange Zeit bleibt dies außer einem ständig erhöhten Histaminspiegel ohne besonders beachtete Symptome. Während dieser Phase entwickelt sich die Histaminintoleranz, die eigentlich nur der Ausdruck dafür ist, dass der Körper immer weniger mit den Histaminmengen fertig wird. (Das Histaminfass ist am Überlaufen!) Immer häufiger reagiert man immer intensiver auf histaminrelevante Nahrung, ohne dabei zu bemerken, dass eigentlich eine fortschreitende Sensibilisierung des Körpers auf die eingeatmete Chemikalie dahinter steckt.

Wenn man dann endlich die Symptome doch zu lästig findet, kommt auch der befragte Arzt fast immer nur auf die Vermeidung bestimmter Lebensmittel. Dies oft in unkritischer Weise, so dass sogar eine gesunde Ernährung nicht mehr möglich ist. Auch andere natürliche Einflüsse, die Histamin befördern, wie z. B. intensiver Sport oder eine Langstreckenwanderung werden wegen der Nichtbewältigung der Histaminmengen schnell zur Qual und erfordern lange Erholungsphase

ich gehe auch davon aus, dass jede Art von Stress, intrinsisch oder exogen, auf Dauer
diese Irritation verursachen. Zumindest auf mich trifft das zu.
Ich bin auch davon überzeugt, dass Schmerzen oder auch andere von Histamin ausgelöste körperliche Leiden in den betroffenen Organen wiederum große Histaminmengen freisetzen, so dass der Körper in eine Histaminfalle gerät, aus der er kaum wieder herauskommt. Die größte Chance für einen MCS-ler besteht jedoch in dem Erkennen und Vermeiden der erkannten Chemikalie und deren Analoga. Und wichtig für Dich, federl, ist, Medikamente zu verdächtigen, die dem Körper unnötigen Stress und damit weiteres Histamin hinzufügen.

-ich gehe noch einen Schritt weiter in der Behauptung, dass in meinem Fall die AUFNAHME VON HISTAMIN DURCH DIE NAHRUNG keine Rolle spielt. Trotz histaminfreier Ernährung und bei REDUKTIONSDIÄT und fasten und Nahrungsumstellung....bleiben
Histaminosesymptome.
Liebe Kolleginnen und Kollegen die das jetzt lesen: erspart euch mir zu sagen ich sei
dann kein HIT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich wäre gerne kein HIT, die Befunde der Uni Endokrinologie, Immunologie und Gastroenterologie sowie der Pneumologie sagen dass
ich HIT bin.

Überhaupt: Mir ist es wurscht wie das heisst, ich brauch es auch nicht verstehen, ich
brauch nur einen Weg wie ich mein Leben bewältigen kann.

Und @Manfred: Ich hab wie gesagt Gifte ausleiten lassen, leb in einem Luftkurort...
und bin dennoch CHIT (so nenn ich die chronische Variante, die sich von der akuten ja
SO SEHR UNTERSCHEIDET WIE TAG UND NACHT.) Blöd ist nur, dass ich die normale HIT
auch habe...aber DIE allein wär wie Urlaub ich schwörs, Daosin nehmen, bei der Nahrung
aufpassen, fertig...

LG
F
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo KeepSmiling und federl,

außerordentlichen Dank an KeepSmiling wegen dieses Links! Für uns, federl, ist das von ihr Herauskopierte ganz wichtig. Du musst in Deinem täglichen Leben auf all diese Dinge achten! In dem Zustand, in dem Du Dich befindest, ist jede kleine Menge Histamin schon zu viel. Im Vergleich mit dem Fass, das überläuft, könnte man vielleicht annehmen, dass die Abbauleistung Deiner MAO-,DAO-, HNMT-Enzyme im Gegensatz zur H-Freisetzung so klein ist, dass der Füllungsgrad 100% kaum unterschreitet. Zu der bereits "sehr vollständigen" Auflistung in KeepSmilings Link hätte ich noch hinzu zu rechnen: Tannengrün in der Stube, Benzin-/Benzolgeruch an der Tanksäule. Nach meiner letzten Parfümepisode mit anaphylaktischem Schock ist meine Empfindlichkeitsschwelle so weit abgesunken, dass ich auf Anhieb 2 weitere Stoffe einbeziehen muss: den Domestos-WC-Reiniger im Klo-Bürstenhalter und den Geschirrspülmaschinenreiniger, der noch nach X Maschinengängen aus der Maschine riecht. Damit wurde wieder einmal klar, dass es nicht leicht ist, diese Fallstricke im täglichen Leben zu finden. Man muss schon mit dieser Liste "vorm" Kopf herum laufen, wenn man so sehr betroffen ist.

Zur Ausleitung von Giften würde ich Dir raten, damit nicht anzufangen.

Dein Körper ist da klüger: der hat in seiner Not diese erst einmal weggespeichert und wartet auf die Gelegenheit, in der wieder etwas Platz im Histaminfass ist. Meine Auffassung ist: wer ausleiten will, muss eine Histamin-Minus-Reserve haben!

Und denke daran, dass ein gut funktionierendes Nervensystem eine oft vergessene Voraussetzung ist. Besonders Vitamin B6, aber auch B12 sind wichtig! Zusammen mit OPC haben die bei mir eine Wende eingeleitet. B6 nun auch für die Enzymproduktion.

LG Manfred :wave:
 
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danke Manfred,
eben hab ich angefangen mit deinem Beitrag, bei Seite 1.
Sehr sehr erhellend und hilfreich!
LG
F
 
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Hammer, Hammer, Hammer!!!!!
Endlich ein Mensch auf dem Planeten mit dem ich verwandt sein muss!!!
Ich war ja sowas von allein mit meiner Malaise dass man spinnen anfangen KÖNNTE!
Danke Manfred!
LG
F
 
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Hallo Ihr alle!

Bezüglich meines Beitrages #273 auf S. 28 zur Schweizerischen Interessengemeinschaft Histaminintoleranz (Zitat: Aber, auch dieser Artikel leidet unter dem Anspruch der Allgemeingültigkeit daran, dass wiederum die Chemikalienunverträglichkeit als Ursache für körperinterne Histaminfreisetzungen gar nicht vorkommt. Dies ist ein wirklich ernsthafter Mangel!) muss ich zerknirscht einräumen, dass das nicht stimmt und bitte um Entschuldigung. Ich hatte nicht gründlich genug gelesen. Siehe HISTAMIN-INTOLERANZ > Therapie Der Autor gibt aber zu, dass dies vielleicht besser hervorzuheben wäre, möchte dafür aber noch mehr Beweise. Ich denke, dass einige von uns da helfen können.

Mir liegt daran, dass meine Äußerung nicht zu einer Abwertung der Arbeit der o.g. Interessengemeinschaft führt. Was dort schon zusammengetragen wurde, ist, so finde ich, eine wahre Fundgrube für uns Histaminverwöhnte! Dafür ist es anzuraten, alle Websites gründlich zu lesen. Man wird dann feststellen, dass der Wert dort unter dem vielen, auch darin besteht, dass der Autor noch offen für unsere Erfahrungen, Ideen und Fragen ist.


Viele Grüße
Manfred :wave:
 
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Hallo allerseits :wave:

ich wurde von einer Klientin (Pharmakologin), als ich mein Histaminproblem erwähnte, aufmerksam gemacht, dass es in Kapern ein extremes AH gäbe. Da hab ich gleich gespannt recherchiert. Nur ist es wohl so, dass man 300 gr. Kapern täglich verzehren müsste, das ist wohl kaum zu schaffen und auch teuer. Aber, der Stoff darin ist Quercetin. Das hatten wir schon hier im Forum.

Ich habs probiert und nehme seit einer Woche Quercetin. Gestern konnte ich endlich die AHs wieder weglassen und mir gehts bestens.

Deshalb möchte ich Euch im Zusammenhang mit Histamin gerne darauf aufmerksam machen:

www.naturepower.ch/wissen-fuer-sie/hintergrundwissen/quercetin-ein-seit-30-jahren-bekanntes-antioxidans/

Mit der Lieferung bekam ich eine Broschüre bezüglich Hochdosistherapie mit Vitamin C, die ich sowas von einleuchtend finde, denn war doch erstmals Skorbut die "Seefahrerkrankheit" und somit Histaminose und konnte mit Vit. C behandelt werden. Das wusste ich wohl, aber Skorbut ist ja tödlich und gäbe es heute nimmer, so auch die Ärzte.

Ich dachte immer, vom Vit. C hätten wir eh am meisten so oder so, aber die Stufen des Vitamin-C-Mangels sind mir neu:

Die 5 Stadien des Vitaminmangels:

Ein Mangel an Vitaminen lässt sich erst bei schweren Mangelzuständen anhand der Blutspiegel feststellen, denn selbst wenn die Vitaminspeicher der Zellen entleert sind, können die Blutspiegel noch „normal“ sein. Der Wissenschaftler Brubacher hat daher 1983 die sechs Stadien der Entwicklung eines Vitaminmangels eingeführt:

1. Stufe: Die Gewebespeicher werden teilweise entleert, während die Blutspiegel noch stimmen

2. Stufe: Umsatz und Ausscheidung sind vermindert, der Blutspiegel unverändert

3. Stufe: Vitaminabhängige Enzymreaktionen werden eingeschränkt
In den ersten drei Stadien kann man klinisch noch nichts erkennen. Hier können jedoch bereits langfristig die Ursachen für spätere chronische Erkrankungen gelegt werden.

4. Stufe: Die ersten unspezifischen klinischen Symptome werden sichtbar, selbst jetzt kann der Blutspiegel noch Normalität vortäuschen

5. Stufe: Nun erst zeigen sich charakteristische Mangelsymptome, die sich jedoch durch Zufuhr der entsprechenden Vitamine noch beheben lassen

6. Stufe: Irreversible Gewebs- und Organschäden, die auch durch Zufuhr des entsprechenden Vitamins nicht mehr behebbar sind

Es gibt zahlreiche Hinweise dafür, dass eine relative Unterversorgung mit Vitaminen häufig ist und dass eine optimale Versorgung mit Vitaminen die Gesundheit verbessern und das Leben verlängern kann, sowie chronischen Erkrankungen vorbeugt.

Es ist wissenschaftlich gesichert, dass eine „Überversorgung“ mit Vitaminen keinesfalls schädlich ist.


www.naturepower.ch/wissen-fuer-sie/hintergrundwissen/vitamin-c-die-wahrheit-ueber-das-wichtigste-aller-vitamine/

Pauling schreibt weiter: „... Ich fürchte aber, dass sich der Gesundheitszustand der meisten Amerikaner in einem mehr oder weniger ernsten Vorstadium zum Skorbut befindet und es in ihrer Diät darüber hinaus auch an anderen wichtigen Nährstoffen mangelt. Die regelmäßige Einnahme von Vitamin C und anderen Vitaminen und Mineralien kann neben einer vernünftigen Ernährung und anderen die Gesundheit fördernden Maßnahmen die Lebensqualität der allermeisten Menschen wesentlich verbessern.“

Liebe Grüße
KeepSmiling
 
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Hallo allerseits :wave:

ich wurde von einer Klientin (Pharmakologin), als ich mein Histaminproblem erwähnte, aufmerksam gemacht, dass es in Kapern ein extremes AH gäbe. Da hab ich gleich gespannt recherchiert. Nur ist es wohl so, dass man 300 gr. Kapern täglich verzehren müsste, das ist wohl kaum zu schaffen und auch teuer. Aber, der Stoff darin ist Quercetin. Das hatten wir schon hier im Forum.

Ich habs probiert und nehme seit einer Woche Quercetin. Gestern konnte ich endlich die AHs wieder weglassen und mir gehts bestens.

da bin ich richtig froh dass mir meine Molekularmedizinerin Queretin mitverschrieben hat, ich hab mich gewundert für was das wohl ist, genauso wie das Methionin neben einem B-Komplex und Calcium und Magnesium in der Zusammensetzung von "Pure"
LG
F
 
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Damit der Link zu Quercetin bei KeepSmiling nicht so alleine da steht:

https://www.symptome.ch/threads/quercetin-gegen-histamin.55985/
https://www.symptome.ch/threads/bioflavonoide-gegen-histamin.14134/

Das Polyphenol Quercetin ist ein Flavonoid und zählt zur Untergruppe der Flavonole; es ist ein Pentahydroxyflavon. Es ist weit verbreitet im Pflanzenreich und somit auch in der Nahrung. Große Mengen an Quercetin können in Zwiebeln, Äpfeln, Brokkoli oder grünen Bohnen gefunden werden, die je nach Art der Zubereitung teilweise zerstört werden. Auch durch das Schälen von Obst und Gemüse sinkt der Flavonoid-Anteil drastisch, denn speziell in den farbigen Schalen (Flavonoide sind Pflanzenfarbstoffe) ist der Flavonoidgehalt hoch. Quercetin werden weitreichende, physiologisch positive Effekte zugesprochen. Hervorzuheben ist dabei die antikarzinogene Wirkung, welche hauptsächlich auf das antioxidative Potenzial zurückzuführen ist. Quercetin wirkt wie die Vitamine A, C und E als Radikalfänger, der genaue Ablauf der Oxidations-Inhibierung in vivo wird allerdings noch diskutiert.
Quercetin

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo an Alle ,
ein Versuch ist es wert....ich möchte aber zu bedenken geben , das der Verzehr der Kapern selbst , nicht so gut ist ? Eingelegt in Essig ...?
Für mich schliest sich an diesem Beispiel aber wieder der Einfluss der Ernährung bei der HIT. Auch für nicht "Bauchkranke" . Grüne Gemüse , Brokkoli , Kräuter , "Blätter" sollten viel mehr gegessen werden. Und Möhren , Aprikosen, Heidelbeeren... mit viel Farbstoffen.Das sind ja die Lebensmittel , die mir geblieben sind.
LG K.
 
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Soviel ich weiß, gibt es "echte" und "falsche" Kapern. Ob in den Kapern-Gläschen, die man so kauft, immer echte Kapern drin sind?

Falsche Kapern aus Kapuzinerkresse
Unausgereifte Samenkapseln der Kapuzinerkresse
Salz
Essig
Frisch gepflückte Kapseln in ein Glas geben, schichtweise mit Salz bestreuen und mit einigen Tropfen Wasser beträufeln, damit das Salz feucht wird. Etwas schütteln, kalt stellen und solange stehen lassen, bis die nächsten unausgereiften grünen Samenkapseln zur Verfügung stehen. Die neuen Kapseln dazugeben, wieder mit Salz bestreuen und schütteln. Wenn das Glas voll ist, noch eine Woche stehen lassen. Anschließend in ein Sieb schütten und mit klarem Wasser abspülen. Die "falschen" Kapern in ein Glas geben und bis zum Rand mit Essig füllen. Das Glas verschließen und kühl lagern.

Kapernsträucher gedeihen in trockener Umgebung. Die erbsengroßen Blütenknospen wachsen an Stielen aus den Blattachsen der Zweige. Ihre zarten, weiß-violetten Blüten öffnen sich nur einmal für kurze Zeit von morgens bis mittags. Das ist der Grund, warum im Alten Testament der Bibel König Salomon die Kaper als ein Bild für die Vergänglichkeit der Welt verwendet (Kohelet Prediger 12,5).

Die geschlossenen Knospen werden im Frühjahr von Hand geerntet und sind roh ungenießbar. Sie werden zunächst einen Tag gewelkt und anschließend in grobem Meersalz, Salzlake, Essig oder Öl eingelegt. Dabei entstehen Caprinsäure und Senfölglycoside, die den Kapern ihren würzig-pikanten Geschmack verleihen.
Kaper

Wegen der Art der Zubereitung hätte ich auch gewisse Bedenken.

Gruss,
oregano
 
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Hallo , die Kapuzinerkresse soll sehr gesund sein , die kann man so essen...
LGK.
 
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Liebe Histamingemeinde, dies ist eine Warnung!

Meine Einsilbigkeit der letzten Wochen hatte ihre Gründe in schmerzlichen Erfahrungen aus den letzten 4 Monaten. In dieser Zeit merkte ich, dass meine Versprechungen aus dem ersten Teil dieses Threads immer weniger zutrafen. Immer häufiger blieben die früheren Erfolge mit Daosin, Loratadin und Vitamin B6 aus. Dafür stellten sich sehr unangenehme Nebenwirkungen ein. Anfangs waren es Schmerzen in den beiden Fingerendgliedern auf die Einnahme von Daosin und Loratadin. Dann wirkten diese auch nicht mehr so gut auf meine Ödeme. Zuletzt bemerkte ich, dass der Kreislauf mit Bluthochdruck (über 180/105) und häufigen Pulsaussetzern reagierte und der Zustand meines Allgemeinbefindens über massiven Energiemangel und mentale Einschränkungen bis hin zu Angstattacken reichte.

Eingeleitet wurde dies durch den im November erlittenen anaphylaktischen Schock infolge eines Parfüms. Nachfolgend immer wieder aufgefrischt durch „Begegnungen“ mit Ausdünstungen von Stoffen, die mir früher unverdächtig waren. (Hallo federl, von wegen: mit Chemikalien habe ich nichts am Hut!) Etwa in dieser Reihenfolge fanden die Begegnungen statt: Rasierwasser bei einem Familienmitglied, Festtagsaktivitäten in der Küche mit Bratendüften, neue Winterjacke - auch nach 3-maligem Waschen, Hautpflegemilch von freiöl und außerdem mindestens zwei unerkannte Quellen. Ich fühle mich also gegenwärtig in einer Sackgasse, deren Ende ich schon erkennen kann!

Vielleicht ist es aber ein Tunnel mit Licht am Ende! Diese Hoffnung sauge ich z. Zt. aus der Website der Schweizerischen Interessengemeinschaft Histaminintoleranz SIGHI zur HIT mit chronischem Verlauf. (1) Diese wurde in den Thread von federl (2) durch Oregano eingeführt, aber zu wenig diskutiert. Dies will ich dort weiter vertiefen. Hier nur noch so viel: der Schlüssel zum Problem liegt wohl in der dort beschriebenen Zweigleisigkeit, mit der Histamin durch DAO und HNMT abgebaut wird und, dass diese sich die Organe des Körpers untereinander teilen. Da die HNMT weniger schnell arbeitet und die Symptome der von ihr bedienten Organe mehr außerhalb unseres Bewusstseins liegen, besteht die Gefahr, dass wir uns allein durch Daosin und (H1)Antihistaminikum auf der sicheren Seite fühlen und dabei nicht früh genug erkennen, dass sich Histamin z. B. im Nervensystem nach dem in (1) dargestellten Diagramm akkumuliert.

Quintessenz dieses Threads: Anfangs war noch alles richtig, aber nur ganz am Anfang!

(1)
HISTAMIN-INTOLERANZ > Krankheit > Chronische Verlaufsform

(2)
https://www.symptome.ch/threads/hit-chronische-verlaufsform-federl.84472/
 
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Hallo Manfred,

es tut mir leid, daß es Dir so gar nicht gut geht www.magieportal.com/forum/images/smilies/pftroest1.gif.

Diese chronische Form der HI wird weiter diskutiert, nur hat sich das Thema erweitert. Es sind die Mastzellen, die Mastozytose und die Mastzellstabilisatoren dazu gekommen.
Und das ist sicher noch nicht das Ende dieser Spirale; es spielen einfach viele und verschieden Faktoren eine Rolle bei diesen Erkrankungen.

https://www.symptome.ch/threads/mastzellen-mastzellstabilisatoren.85586/
https://www.symptome.ch/threads/hit-amylase-zur-kohlehydratverdauung-igg-histamin-blocker.85660/
https://www.symptome.ch/threads/bluttest-erkennt-mastzellerkrankungen.85699/
https://www.symptome.ch/threads/durchfall-und-darmkraempfe-aufgrund-einer-mastozytose.69139/

Grüsse,
Oregano
 
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Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Ihr Lieben,

schon lange wollte ich mal wieder berichten, jetzt dank dem Notruf von manfred70 will ich das auch gleich tun. Mir war ja auch wieder so elend und ich hab das neue Jahr mit Notfallsituationen gestartet.

Ich hatte erzählt, dass ich auf den Artikel über Skorbut und seine Vorstufen gestoßen war. Das bedeutet ja eigentlich schlicht, wenn zuviel Histamin, dann zuwenig Vitamin C. A-Skorbin hat ja seinen Namen auch daher. Die "Seefahrerkrankheit" wurde sie auch genannt. Schaut Euch mal diese Symptome an. Ich bin fast umgefallen.

Mein AHA-Erlebnis war die Erkenntnis, dass es (eigentlich ja auch logisch) Vorstufen gibt, bis zum schlimmsten. Ich hab das Experiment sofort gestartet und nehme jetzt täglich 600 mg Calciumascorbat (und auch Quercetin dazu). Ich hab keinerlei Symptome mehr und kein AH mehr gebraucht. Ich fühl mich stabil wohl und TOI TOI TOI rundum wohl in meinem Körper seit Ewigkeiten.

Ich werd auf jeden Fall weiter machen und nicht für mich ja oft der Haken, zu früh wieder aufhören, das braucht sicher bis zur nachhaltigen Stabilität. Es wäre toll, wenn wir damit mehr Erfahrungen sammeln könnten. Vielleicht probierts ja auch jemand von Euch und berichtet dann bitte bitte.

Herzlich :wave: KeepSmiling
 
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Hallo Keepsmiling,

danke für Deinen Erfahrungsstand :) und weiter alles Gute!

Calciumascorbat - ein basisches Vitamin C

Das Antioxidans Vitamin C: gebunden an Calcium. Das Vitamin C liegt nicht in saurer sondern in basischer Form vor und ist deshalb besonders magenfreundlich. Vitamin C aktiviert und reguliert den Stoffwechsel. Antioxidans, fördert die Eisenaufnahme, hilft bei der Hormonproduktion, unterstützt die Funktionen der Leber und den Aufbau eines stabilen Bindegewebes, kontrolliert den Histaminspiegel und ist notwendig für die Produktion von Nervenbotenstoffen.

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist ein wasserlösliches Vitamin, das die meisten Tierarten selbst aus Glucose herstellen können. Der Mensch, Affen und Meerschweinchen haben diese Fähigkeit verloren. Man vermutet, dass vor 60 Millionen Jahren ein „Vorgänger der Primaten“ die Fähigkeit durch Genmutation verlor, das Enzym Gulonolacton-Oxydase herzustellen, welches die Leber zur Produktion von Vitamin C braucht. Dr. Burgerstein schreibt dazu in seinem „Handbuch Nährstoffe“: „Der angeborene Vitamin-C-Mangel des Menschen ist also ursprünglich kein Ernährungsmangel, sondern eine Enzymmangel-Krankheit, die nicht allein durch das in der Nahrung vorhandene Vitamin C ausgeglichen werden kann. Ohne zusätzliche Vitamin-C-Einnahme entsteht ein Zustand, der auch subklinischer Skorbut genannt wird“
www.naturepower.ch/vitamine-und-noch-viel-mehr/vitamine/calciumascorbat-ein-basisches-vitamin-c/

Man kann sich gepuffertes Vitamin C selbst herstellen:

https://www.symptome.ch/threads/selbst-herstellen-neutralisiertes-vitamin-c.7008/

Grüsse,
Oregano
 
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Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo, da seid Ihr ja wieder!

Vielen Dank für die vielen neuen Beiträge, speziell an Oregano, und für den Trost mit den netten Smilies.
Das mit dem Calcium habe ich schon selbst bemerkt, allerdings mit Calciumcitrat. (Will gleich mal schauen, wie sich dies von Ascorbat unterscheidet.) Es hatte leicht blutdrucksenkende und den Herzrhythmus harmonisierende Wirkung.

Nun habe ich erst einmal zu lesen, freue mich aber auf die neuen Ansatzpunkte.

Oregano: wäre es nicht besser, diesen Thread bei federl fortzusetzen?

Gruß Manfred :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred,

und gleich noch ein Smiley, das besagt: es eröffnen sich immer wieder neue Perspektiven
a170.gif
...

Ich weiß nicht, ob die Diskussion in federls Thread besser aufgehoben ist. Ich denke, daß zur Zeit so viele Infos zusammen kommen, daß wir demnächst über eine andere STruktur nachdenken müssen.
Vieles geht über die Histaminintoleranz ja hinaus, obwohl die HI Teil des Ganzen ist.

Wer Ideen hat: bitte melden :).

Grüsse,
Oregano
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred und Oregano,
Ich weiß nicht, ob die Diskussion in federls Thread besser aufgehoben ist. Ich denke, daß zur Zeit so viele Infos zusammen kommen, daß wir demnächst über eine andere STruktur nachdenken müssen.
Vieles geht über die Histaminintoleranz ja hinaus, obwohl die HI Teil des Ganzen ist.
Wer Ideen hat: bitte melden :).

Ich bin auch für eine Straffung, dazu würde ich vorschlagen dass es immer wieder Raum gibt damit - auch Neue - ihre Befindlichkeiten, Fragen und Wünsche nach Unterstützung und Information und Kontakt äussern können (Thema: Meine individuellen Symptome, Fragen und Beschwerden )
- auch das könnte in Themen gruppiert werden (NEM, Medis, DAO ud HNMT etc)

Und zum zweiten, um - auch wieder an Neue und Informanden gedacht -
etwa wie ja bereits im ersten Teil deiner Themenliste, die ich für extrem wichtig und gut halte, halt immer wieder den Versuch zu unternehmen "vom speziell individuellen zum allgemeinen" zu finden. Vielleicht mit ähnlichen Überschriften wie du sie im ersten Block bereits verwendest???

Wie die neuen Überschrifften lauten könnten?
Dazu sollten wie möglichst viele Meinugen einholen.

Gruss und Dank
Federl

Grüsse,
Oregano[/QUOTE]
 
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