Themenstarter
- Beitritt
- 19.03.06
- Beiträge
- 8.401
Hallo, einen Gruß an Alle,
es gibt bereits einen Thread zu diesem Thema. Ich denke aber, dass es hier seinen richtigen Platz hat:
Die "Apotheke der Natur"
ist voller antibiotisch wirksamer Inhaltsstoffe. Wirksam sind hier zwei Gruppen.
Glucosinate - Senföle
Das Eine sind die Senföle, also die Glucosinolate.
Sie kommen vor allem in den Gattungen vor, die den Familien der Kreuzblütler (Cruciferae) und den Kapuzinerkressegewächsen (Tropaeolaceae) zugerechnet werden.
Glucosinate kommen in allen Kohlarten, besonders auch in Broccoli, in Senf, Rettich, Raps, Kresse, Kapuziner - Kresse und so weiter, vor.
Sie wirken hemmend auf das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien und Pilzen, möglicherweise haben sie auch hemmende Wirkung auf das Wachstum und die Verbreitung von Viren.
Beispiel
Ich habe zum Beispiel sehr gute Erfahrungen, bei akuten Infektionen, mit Meerrettich Armoracia rusticana gemacht. Prophylaktisch kann man seine milderen Verwandten, Rettich Raphanus sativus/ raphanistrum/ niger einsetzen. Auch das Radieschen gehört hier mit dazu.
Weitere Informationen dazu findet man zum Beispiel hier: Pflanzliche Antibiotika » Wie werden Senföle angewendet?
Ätherische Öle
Sie stellen die zweite Gruppe an anbiotischen Inhaltsstoffen in Pflanzen dar.
Ätherische Öle kommen in allen Pflanzen vor.
Von ihrer antibiotischen Wirksamkeit her sind Knoblauch und Zwiebel besonders bedeutsam. Sie gehören in die Familie der Liliengewächse Liliaceae. Diese Pflanzenfamilie enthält, meines Wissens nach die Gattungen und Arten mit dem höchsten Vorkommen an ätherischen Ölen und anderen heilsamen Begleitstoffen.
Am populärsten sind sicher Allium sativa (Knoblauch), Allium cepa (Küchenzwiebel), Allium porrum (Porree/ Lauch), Allium fistulosum (Frühlingszwiebel/ Lauchzwiebel) und Allium schoenoprasum (Schnittlauch). Aber auch der Bärlauch Allium ursinum ist in den letzten Jahren wieder bekannter geworden und auf die manchmal übersehene Schalotte Allium ascalonia möchte ich gerne noch mal hinweisen. Auch die Aloe vera gehört übrigens zur Familie der Liliengewächse.
Außer Senfölen und ätherischen Ölen enthalten Heilpflanzen eine Vielzahl an weiteren heilsamen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel bestimmte Enzyme, Gerbstoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
Noch sinnvoll zu wissen:
Zur Anwendung von natürlichen Antibiotika findet man zum Beispiel hier etwas:
Pflanzliche Antibiotika - wirksam und sanft gegen Harnwegsinfekt, Atemwegsinfekt sowie Mundentzündung
medizinfo.de/urologie/har...ntibiotika.pdf
Eines möchte ich noch zu bedenken geben. Auch Naturheilmittel, also auch phytotherapeutische Substanzen sind Heilmittel und es kann Nebenwirkungen, Begleiterscheinungen und Gegenanzeigen geben. In Zweifelsfällen sollte man sich damit beschäftigen und gegebenenfalls auch den Arzt fragen.www.symptome.ch/v board/ern-h...eilmittel.html
Herzliche Grüße von
Leòn
es gibt bereits einen Thread zu diesem Thema. Ich denke aber, dass es hier seinen richtigen Platz hat:
Die "Apotheke der Natur"
Glucosinate - Senföle
Das Eine sind die Senföle, also die Glucosinolate.
Sie kommen vor allem in den Gattungen vor, die den Familien der Kreuzblütler (Cruciferae) und den Kapuzinerkressegewächsen (Tropaeolaceae) zugerechnet werden.
Glucosinate kommen in allen Kohlarten, besonders auch in Broccoli, in Senf, Rettich, Raps, Kresse, Kapuziner - Kresse und so weiter, vor.
Sie wirken hemmend auf das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien und Pilzen, möglicherweise haben sie auch hemmende Wirkung auf das Wachstum und die Verbreitung von Viren.
Beispiel
Ich habe zum Beispiel sehr gute Erfahrungen, bei akuten Infektionen, mit Meerrettich Armoracia rusticana gemacht. Prophylaktisch kann man seine milderen Verwandten, Rettich Raphanus sativus/ raphanistrum/ niger einsetzen. Auch das Radieschen gehört hier mit dazu.
Weitere Informationen dazu findet man zum Beispiel hier: Pflanzliche Antibiotika » Wie werden Senföle angewendet?
Ätherische Öle
Sie stellen die zweite Gruppe an anbiotischen Inhaltsstoffen in Pflanzen dar.
Ätherische Öle kommen in allen Pflanzen vor.
Von ihrer antibiotischen Wirksamkeit her sind Knoblauch und Zwiebel besonders bedeutsam. Sie gehören in die Familie der Liliengewächse Liliaceae. Diese Pflanzenfamilie enthält, meines Wissens nach die Gattungen und Arten mit dem höchsten Vorkommen an ätherischen Ölen und anderen heilsamen Begleitstoffen.
Am populärsten sind sicher Allium sativa (Knoblauch), Allium cepa (Küchenzwiebel), Allium porrum (Porree/ Lauch), Allium fistulosum (Frühlingszwiebel/ Lauchzwiebel) und Allium schoenoprasum (Schnittlauch). Aber auch der Bärlauch Allium ursinum ist in den letzten Jahren wieder bekannter geworden und auf die manchmal übersehene Schalotte Allium ascalonia möchte ich gerne noch mal hinweisen. Auch die Aloe vera gehört übrigens zur Familie der Liliengewächse.
Außer Senfölen und ätherischen Ölen enthalten Heilpflanzen eine Vielzahl an weiteren heilsamen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel bestimmte Enzyme, Gerbstoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
Noch sinnvoll zu wissen:
Pflanzliche Antibiotika » Wie wirken pflanzliche Antibiotika?Zitat:
Die nützlichen Darmbakterien werden nicht geschädigt.
Im Gegensatz zu den klassischen Antibiotika schädigen die pflanzlichen Wirkstoffe nicht die mit uns im Einklang lebenden nützlichen Bakterien, z.B. die Darmbakterien, und stärken dadurch indirekt unsere Abwehrkräfte. Daher eignen sie sich auch gut zur Vorbeugung von Infektionen, die immer wieder auftreten, wie z.B. Hals- und Blasenentzündungen.
Darüber hinaus fördern die Heilpflanzen die Wundheilung, regen die Bildung von neuem Gewebe an, entgiften das Bindegewebe, verbessern die Entschlackung und vieles mehr. So ganz nebenbei versorgen sie unseren Körper noch mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und anderen Vitalstoffen.
Zur Anwendung von natürlichen Antibiotika findet man zum Beispiel hier etwas:
Pflanzliche Antibiotika - wirksam und sanft gegen Harnwegsinfekt, Atemwegsinfekt sowie Mundentzündung
medizinfo.de/urologie/har...ntibiotika.pdf
Eines möchte ich noch zu bedenken geben. Auch Naturheilmittel, also auch phytotherapeutische Substanzen sind Heilmittel und es kann Nebenwirkungen, Begleiterscheinungen und Gegenanzeigen geben. In Zweifelsfällen sollte man sich damit beschäftigen und gegebenenfalls auch den Arzt fragen.www.symptome.ch/v board/ern-h...eilmittel.html
Herzliche Grüße von
Leòn
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: