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www.allergien.com/pdf/42.pdfMastzellenstabilisatoren
Unter Mastzellen versteht man die Gewebszellen, die das Histamin herstellen und diese in den Vesikel ( intrazelluläre Bläschen ) speichern. Bei einer Allergie bewirken die Reize, dass die Vesikel mit der Zellwand verschmelzen und schließlich das Histamin ausschütten.
Mit einer Therapie möchte man oft erreichen, dass die Mastzellen von diesen Reizen abgegrenzt werden, um somit die Histamin- Ausschüttung zu bremsen bzw. zu unterdrücken.
Die Wirkstoffe, die dies hervorrufen, werden Mastzellenstabilisatoren genannt.
Folgende Wirkstoffe werden verwendet:
Cromoglicinsäure
Nedocromil
Lodoxamid- Trometamol
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Antiallergika Mastzellstabilisatoren - Onmeda: Medizin & GesundheitMastzellstabilisatoren bewirken eine verminderte Ausschüttung der Substanz Histamin und anderer Mediatorstoffe aus den Mastzellen und sind ein relativ schwach wirkendes Antiallergikum. Der genaue Wirkungsmechanismus ist bisher nicht bekannt.
Mediatoren sind Substanzen, die von verschiedenen Geweben beziehungsweise Zellen gebildet werden und im Körper Reaktionen vermitteln. Beispiele für Mediatoren sind Neurotransmitter, Prostaglandine und biogene Amine, zu denen das Histamin gehört, welches vor allem in den Mastzellen gespeichert wird. Nach der Freisetzung von Histamin, beispielsweise durch Antigen-Antikörper-Reaktionen oder nach einer Zerstörung der Mastzellen, bindet es an die Histaminrezeptoren und löst damit seine Wirkungen aus.
Mastzellstabilisatoren beugen allergischen Erkrankungen und asthmatischen Beschwerden vor, indem sie die Sofort- und die Spätreaktionen, die durch die Freisetzung der Entzündungsmediatoren ausgelöst werden, verhindern. Wenn es bereits zu einer Ausschüttung von Histamin gekommen ist, können die Substanzen die nachfolgenden Reaktionen des Histamins nicht verhindern.
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Mastzellstabilisatoren werden lokal angewendet, zum Beispiel in Form von Nasen- und Augentropfen oder Dosieraerosolen. Folgende Substanzen gehören zu dieser Wirkstoffklasse: Cromoglicinsäure und Nedocromil.
Bei der Anwendung von Mastzellstabilisatoren kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen, Gelenkschmerzen oder einem Anschwellen der Zunge kommen. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind gelegentlich im Bereich der Atemwege Reizungen in der Nase und in Einzelfällen auch Nasenbluten, Schleimhautveränderungen, Husten, Kopfschmerzen, Atemnot oder Heiserkeit. Werden sie als Augentropfen angewendet, kann es zu einem Bindehautödem, also zu einer Schwellung der Bindehaut aufgrund von Wassereinlagerung, kommen. In seltenen Fällen tritt ein Brennen oder Fremdkörpergefühl im Auge auf. Ferner kommt es in Einzelfällen zu Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen.
Grüsse,
Oregano