Zusammenhang von Verdauung und HIT
Hallo alle
In dem Thread über Ernährungsaustausch wurde kürzlich auch die Art der Verdauung kurz angesprochen. Weil dies meines Erachtens ein sehr wichtiges Thema ist, habe ich diesen Thread aufgemacht. Ich hoffe, dass es nicht schon einen anderen Thread speziell über dieses Thema hier im Forum gibt und ich mich somit nicht wiederhole.
Über unsere Ausscheidungen zu sprechen, ist wohl immer noch ein gewisses Tabu-Thema. Aber es ist wichtig, wenn es um unsere Gesundheit geht. Also werde ich hier Dinge ansprechen, über die man ansonsten nicht so gerne spricht.
Unser Stuhlgang sollte so sein, wie bei einem Hund. Das habe ich nun schön öfters gelesen. Nur hat leider auch ein Hund manchmal Verstopfung oder Durchfall, so wie wir auch. Und beim Hund liegt es immer an der falschen Ernährung, so wie bei uns auch.
Nur ist es bei uns doch etwas anders, denn es kann auch Gründe haben, die in einem nicht richtigen Funktionieren der Darmtätigkeit liegen, was immer auch diese Gründe sein können. Es können sehr viele und sehr verschiedene Gründe sein und das macht die Sache schwierig.
Immerhin gibt uns die Konsistenz und Farbe unseres Stuhlgangs ganz deutliche Hinweise. Wenn er dunkelbraun ist, aber nicht zu dunkel oder gar schwärzlich, dann ist die Farbe in Ordnung. Auch wenn er gelblich ist, dann stimmt was nicht! Bestimmte Nahrungsmittel können allerdings vorübergehend die Farbe ändern, z.B. Spinat oder Rote Bete, was dann harmlos ist.
Die Konsistenz sollte so sein, dass es eine nicht zu harte Wurst ist. Wenn es Knötchen oder sogar dicke Knoten oder Kugeln bildet, dann ist es nicht in Ordnung, selbst wenn diese Knoten oder Kugeln noch verbunden sind. Wenn es gar zum "Kaninchenstuhlgang" wird, also wenn es nur noch einzelne Kügelchen sind, dann sollten die Alarmglocken ganz laut läuten. Wenn der Stuhlgang zu weich ist und keine Wurst mehr geformt ist, dann ist ebenfalls nicht alles in Ordnung. Wenn er flüssig ist, dann erst recht.
Nun ist es bei vielen Fällen von HIT so, dass der Stuhlgang oft wechselt von dem einem Extrem zum anderen. Das ist auch bei mir der Fall. Oft drei Tage lang zu hart, dann plötzlicher Durchfall. Nach dem Durchfall tritt meist eine kurze Zeit ein, wo ich mich gut fühle. Dann wieder der harte Stuhlgang für einige Tage mit viel typischen HIT Symptomen, wie Blähungen, Bauch- und Magenschmerzen, Schwindel und Kopfschmerzen, Leistungsabfall usw., dann wieder Durchfall.
Nun habe ich heraus gefunden, dass ich meine Verdauung sehr gut mit einem natürlichen Mittel regeln kann. Und zwar esse ich täglich 2-3 getrocknete Feigen. Wenn ich sie nicht esse, selbst nur an einem Tag, dann ist die Verdauung schon nicht mehr so, wie sie sein sollte., also zu harter Stuhlgang. Bei mehreren Tagen hintereinander wird es dann immer schlimmer bis zum Knollenstuhlgang. Dann kommt, auch ohne die Feigen, der Durchfall. Nehme ich jedoch die Feigen regelmäßig, dann läuft alles prima. Allerdings gibt es immer dann zusätzlich Probleme, wenn ich mit dem Essen leichtsinnig bin. Ich muss allerdings sagen, dass ich nun sehr eisern bin und deshalb geht es mir eigentlich recht gut zur Zeit.
Nun stellt sich die Frage, die ich hier auch zur Diskussion stellen will:
Kommt die HIT am Ende gar daher, dass die Verdauung aus ganz anderen Gründen gestört ist?
Oder ist es umgekehrt so, dass die Verdauungstörungen von HIT kommen?
Oder wirkt Beides ständig zusammen und Beides schaukelt sich gegenseitig hoch?
Nachdem ich bei nicht strikt eingehaltener Diät - trotz der Feigen - meine Probleme bekomme, liegt die Vermutung nahe, dass HIT auch die Ursache für die Verdauungsprobleme ist, zumindest teilweise und sie nicht NUR von der schlechten Verdauung kommt, Nachdem jedoch die Feigen diese Probleme beseitigen, ist somit immerhin das Verdauungsproblem nicht mehr HIT abhängig. Immerhin helfen mir die Feigen, wenigstens in Beziehung zur Verdauung,keine Probleme zu haben.
Ich würde mal allen, die auch die genannten Verdauungsprobleme haben, raten oder auch bitten, die Regelung der Verdauung unabhängig von der richtigen Diät etwas aus zu probieren um zu sehen, was dann geschieht.
Ich weiß zwar, dass Trockenfrüchte nicht gerade empfehlenswert sind. Jedoch sind zwei oder drei Feigen sicherlich das kleinere Übel als das bisschen Histamin. Manchmal muss man eben abwägen, was besser ist! Auch ist es eine Frage, ob ALLE Trockenfrüchte gleich sind und möglicherweise die Feigen harmlos sind??? Bei mir beobachte ich jedenfalls keine nachteiligen Folgen. Dagegen kann ich z.B. getrocknete Pflaumen nicht essen. Aber die sind auch im frischen Zustand nicht zuträglich bei HIT.
Schönen Gruß
Werner