Geßweintherapie

Geßwein therapie

Na jja schön wäre es , wenn es von alleine wieder verschwände...darauf warte ich allerdings , und ich nicht alleine, schon lange ...

Na so meinte ich das nicht ;)

Eher in Richtung, wie dann therapiert werden sollte...
Entsteht CFS durch Quecksilbervergiftung, dann bitte ausleiten...
durch bakterielle Infektionen, dann mit AB versuchen zu behandeln...
Virusinfekte vielleicht mit Virostatika...

Ist nur eine Theorie!
 
Geßwein therapie

es hat bisher nur Mofitz geholfen, und der war eher ein subcfsler, konnten noch sport treiben und so, das ist für mich eigentlich kein wirkliches cfs

Hallo relaxfirst,
ja bei cfs gibts eben verschiedene Verläufe und ausprägungen. Bei mir ist es ein sehr schubhafter Verlauf mit Tagen an denen ich sogar radfgahren kann, auch wenn ich danach total erledigt bin und dann wierder Wochen an denen ich kaum hochkomme Muskelrschmerzen hab, und nur benommen und erschöpft bin, mich nicht konzentrieren kann u.s.w. du kennst das ja alles selber.

Leider ist die Tendenz zur Zeit eher zum schlechteren...
Ich habe bisher nichts gefunden, was wirklich hilft, eine Zeit lang gings mir mal besser , aber ich weiss nicht warum...
lg
 
Geßwein therapie

Hallo zusammen,

ich habe letzten Sommer mit der Gesswein-Therapie begonnen und möchte über meine Erfolge berichten.

Vorausschicken möchte ich eine Schilderung, in welchem Zustand ich bei Therapie-Beginn war. Ich war im 19. Jahr eines CFS infolge einer Pestizid-Vergiftung. Das Organochlor-Pestizid PCSD/PCAD hat eine Halbwertszeit von mehreren Jahrzehnten, sodaß die Entgiftung eine lebenslange Herausforderung ist.

Im letzten halben Jahr vor Therapie-Beginn kam es zu folgenden Dekompensationen:

- Im ersten Halbjahr 2013 blieben erstmals nach 18 Jahren die Entgiftungsschübe aus. Da diese bei PCSD/PCAD bevorzugt über den Rachen stattfinden, konnte ich die Intensität und Häufigkeit der Entgiftungsschübe gut beobachten. Länger als ca. 3 Monate waren sie nie ausgeblieben gewesen, und wenn, dann war dies immer durch Stresszeiten bedingt. Doch in 2013 hatte ich keinen einzigen Entgiftungsschub mehr erlebt, ohne erkennbaren Stress.
- Gleichzeitig schnellte die Schlaftablettendosierung in die Höhe (Mirtazapin von 45 mg auf 67 mg), zudem wurden noch dauerhaft Benzodiazepine nötig (7,5mg), was es bei mir noch gar nie gegeben hatte.
- Was sich schon im Jahr davor allmählich abzeichnete, wurde ab 2013 Realität: Ich konnte nicht mehr selber mit dem Auto in die umliegenden Städte fahren (10 km). Ich benötigte einen Chauffeur für alles, was übers Dorf hinaus ging, und dann war nur eine kurze Verweildauer in den Städten möglich (15 Minuten - maximal 30, wenn es gut ging). Habe ich selber eine Autofahrt am Steuer getestet, war ich hinter stundenlang fix und fertig.

Mir war klar, daß die Dekompensation bei der Pestizid-Entgiftung für diese Verschlechterungen verantwortlich war. Die Vergiftung hatte mich nach 19 Jahren nun endgültig im Griff und Oberhand gewonnen, und so begann ich mich innerlich auf meinen "letzten" Lebensabschnitt einzustellen. Das war für mich nicht etwa schlimm, ich konnte dem sogar etwas abgewinnen und hatte eine gewissen Vorfreude auf das Danach - aber ich war dabei, hier abzuschließen und das Nötige zu regeln, solange ich noch kann.

Von den Laborbefunden her war seit 3 Jahren das intrazelluläre Glutathion im Keller. Alle Versuche, es anzuheben - mit NAC, mit SAMe, mit Alphaliponsäure sowie retardiertem reduzierten Glutathion, das bei einer Ärzitin aus England "immer" zu einem Anstieg des intrazellulären Glutathions führten -, scheiterten. Infusionen i.v. und Injektionen i.m. habe ich nicht vertragen. Glutathion blieb im Keller. Das retardierte Produkt war zwar insofern erfolgreich, als ich laut Befunden nachweislich entgiftet habe, aber selbst eine Hochdosistherpaie von 1.200 mg schaffte es nur, das intrazelluläre Glutathion bis zur unteren Normgrenze zu bringen, mehr nicht. Damit fehlt ein ausreichender oxidativer Schutz, die Regulierung des nitrosativen Stresses, das Immunsystem arbeitet nicht optimal, die Entgiftung ist suboptimal, und ATP, das direkt mit dem intrazelullären Glutathion zusammenhängt, bleibt ebenfalls im Keller.

So war bei mir eine Chance für die Gesswein-Therapie gegeben, da Eumetabol, wie Herr Gesswein schreibt, "immer" die intrazellulären Glutathionspiegel anhebt, sofern es ausreichend dosiert und richtig gelagert wird. Im Juli habe ich mit der Therapie begonnen. Weggelassen habe ich die Bachblüten. Ebenso das Calcium, da meine intrazellulären Ca-Spiegel zu hoch waren. Auch das Magnesium habe ich weggelassen, da ich ohnehin schon jahrelang Mg substituiere und keinen Mangel hatte. Das B12 nur gering dosiert, da ich dazu neige, B12 zu kummulieren und mir Kobalt-Vergiftungen zuzuziehen. Nitrostress war zu diesem Zeitpunkt schon länger heruntergeregelt.
Dazu wurden Defizite bei einigen Mineralstoffen und Spurenelementen festgestellt und therapiert: Na, K, Cu, Li.

Mit Beginn der Therapie wirbelete es mich innerlich ziemlich durcheinander, was den inneren Bickwinkel auf die "letzten Lebensjahre" anbelangt. Ich blickte immer öfter wieder vorwärts ins Lebens, und fragte mich ernsthaft, ob das etwas mit der Therapie zu tun hat und mich womöglich tatsächlich gesundheitliche Verbesserungen erwarten und nicht nur Verschlechterungen wie in den Jahren davor.

Das erste, was sich dann nach 4 Wochen definitiv verbesserte, war der Glutathion-Befund. Das intrazelulläre Glutathion war mit einer täglichen Dosierung von 1.200 mg Eumetabol von der unteren Normgrenze in den oberen Normbereich angestiegen, von 3,2 auf 5,3mmol/l (Norm 3,1-5,9), später noch bis 6,1.

Die erste gesundheitliche Besserung war, daß ich in den ersten 6 Wochen die Benzos komplett ausschleichen konnte. Zu diesem Zeitpunkt "lichtete" sich auch spürbar mein Gehirn; ich konnte auffallend besser denken und mich besser konzentrieren.

Nach diesen 6 Wochen wollte ich Eumetabol von 1200 mg auf 800mg reduzieren. Ich bekam aber immer wieder für einen Tag erhebliche Kopfschmerzen, der Rachen war immer wieder entzündet, ich fühlte mich grippig - Symptome, die ich aus den ersten beiden Jahren der Vergiftung kannte (fast 2 Jahre lang eine chronische Rachenentzündung, Sommer wie Winter). Ich dosierte versuchsweise wieder auf 1.200 mg auf, mit dem Ergebnis, daß alle Symptome verschwanden, und ich stattdessen 3 Tage später nach 9 Monaten Stillstand zum erstenmal wieder einen ersten Entgiftungsschub hatte!!! Ich habe dann erst einmal die Dosierung von 1.200 mg zur Stabilisierung beibehalten und erst nach knapp 3 Monaten auf 800 mg reduziert. Weitere Entgiftungsschübe folgten.

Die Reduzieruing der Schlaftabletten hielt an: Bis Mitte Dezember konnte ich meine normalen Schlaftabletten wieder auf meine normale Dosierung herunterfahren: von 67 mg auf 45 mg.

Ebenfalls machte ich in diesen Monaten die Erfahrung, daß ein ca. 4,5 Jahre zurückliegendes Trauma, sich zu lösen und zu lockern begann. Keine Therapie wollte in diesen Jahren helfen, kein Bemühen ums Verarbeiten, keine Trauma-Therapie, kein Vergeben - das Trauma blieb hartnäckig. Herr Gesswein schreibt in seinem Buch, daß emotionale Traumatas die intrazelluläre Konzentration von Glutathion deutlich vermindern, andererseit ein Gutathion-Abfall Traumatisierungen begünstigt. Vor 6 Jahren war mein intrazelluläres Glutathion noch gut in der Norm, 2 Jahre danach war es im Keller. Egal, was nun zuerst da war, der Glutathion-Abfall oder das Trauma: Von dieser Erfahrung ausgehend würde ich allen Traumatisierten - und sei es nur, daß das CFS traumatisch erlebt wird -, empfehlen, einen Versuch mit dieser Therapie zu machen.

Über Weihnachten hatte ich durch einen vorübergehenden Pflegefall in der Familie haushohen Stress. Ich habe diese Zeit trotz enormen Schlafdefizites erstaunlich gut überstanden, habe aber dann mit Spätwirkungen reagiert: eine immer wieder tageweise moderate Erhöhung der Schlaftablettendosierung, aber nicht täglich und andauernd. 45 mg ist nach wie vor meine Grunddosierung, mit der ich meist einschlafen kann. Eine gelegentliche Höherdosierung war in den Jahren vor dem Schlaftablettenanstieg an Tagen mit zuviel Stress auch so, sodaß mich das nicht weiter beunruhigt.

In den letzten Wochen war es mir nun erstmals wieder möglich, selber am Steuer Autofahrten in die umliegenden Städte für Kurzeinkäufe zu bestehen. Die nötige Kraft ist wieder da, keine Erschöpfungszustände hinterher.

Das intrazelluläre ATP war beim RD-Labor von Juni bis Dezember um 15 % angestiegen, und dürfte mittlerweile noch höher liegen. Ähnlich sind die ATP-Befunde von Acumen England. Im Mai 2010 lagen die unterschiedlichen intrazellulären ATP-Werte ca. 20 % unterhalb der unteren Normgrenze. Im März 2012 nach knapp 2 Jahren Entgiftung noch ca. 10 % unterhalb der unteren Normgrenze, im März 2014 ca. 10 % oberhalb der unteren Normgrenze. Der Sprung vom zweiten zum dritten Befund war bei etwa gleichem zeitlichen Abstand doppelt so groß wie der Anstieg vom ersten zum zweiten. Das habe ich allein Eumetabol und dem angestiegenen intrazellulären Glutathion zu verdanken!

Es ist für mich keine Frage, daß ich bei dieser Therapie bleibe. Alle Dekompensationen aus 2013 sind wieder aufgehoben. "Vorsichtig optimistisch" ist mir inzwischen zuwenig, ich weiß, daß es weitere Besserungen geben wird! Für mich ist es die richtige Therapie!

Gini
 
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Geßwein therapie

Liebe Gini,

vielen Dank für deinen Bericht und dass du uns daran teilhaben lässt.:)

Ich freu mich riesig über deinen Erfolg.

LG,
Angie
 
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Liebe Gini,

ich wußte gar nicht, daß es Dir sooo schlecht ging. Das ließen Deine langen und so gut recherchierten Beiträge gar nicht vermuten.
(Da könnten sich manche, die mal schnell was auf dem Handy hinrotzen, eine Scheibe abschneiden)
Umso mehr freue ich mich über Deine Fortschritte. Und über Deinen ausführlichen Bericht.

LG, Brigitka
 
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Ich war im 19. Jahr eines CFS infolge einer Pestizid-Vergiftung. Das Organochlor-Pestizid PCSD/PCAD hat eine Halbwertszeit von mehreren Jahrzehnten, sodaß die Entgiftung eine lebenslange Herausforderung ist.

Wie hast Du Dir denn diese Vergiftung zugezogen und wie wurde es diagnostiziert/festgestellt?

Gruß
Rübe
 
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Hallo Rübe,

das war ein Mottenschutzmittel in einem Berberteppich (das sind die dicken flauschigen Schurwollteppiche). Als ich mir diesen Teppich kaufte und in einer 1-Zimmer-Wohnung ihm unausweichlich ausgesetzt war, bekam ich allerlei Symptome. Nach dem ich die ersten 2 Monate noch leidlich schlafen konnte, ging dann gar nichts mehr: Es folgten 4 Monate totale Schlaflosigkeit (bis ich die Wohnung ganz verlassen hatte). In immer mehr Körperbereichen bekam ich neurologische Symptome wie Spannen, Kribbeln, Brennen usw., was auch in richtige Nervenschmerzen übergehen konnte; dazu Herzrasen, Hautausschläge, Muskelschwäche, Sehstörungen, Schleimhautreizungen, Haarausfall, totale Benommenheit bis zur Unfähigkeit, noch denken oder etwas entscheiden zu können - Probleme, die ich vorher nicht kannte.

Habe ich die Wohnung verlassen, hörte alle Benommenheit auf, habe ich sie wieder betreten, war ich schon nach 1 Minute wieder völlig vernebelt. Das war beliebig oft reproduzierbar. Habe ich bei meinen Eltern übernachtet, konnte ich einigermaßen schlafen, in der Wohnung keine Sekunde.

Der Verdacht war sehr groß, daß irgendetwas in dieser neu bezogenen Wohnung nicht stimmte, sodaß ich eine chemische Umweltambulanz kommen ließ, die Schadstoffe und E-Smog untersuchte.

Zuerst wurde eine Anamnese gemacht, warum ich sie habe kommen lassen, danach sprang der Chemiker auf und suchte an den vier Ecken des Teppichs nach dem Teppichetikett. Da stand "eulanisiert" drauf, was die Bezeichnung für das Organochlorpestizid Polychlorierter Sulfonamid- und Amino-Diphenylether ist. Danach erfolge die Raumluftanalyse.

Der Wert des Pestizids wurde 42-fach überm Normwert gemessen und wurde wortwörtlich als "Horror" bezeichnet. Der höchste Wert, den sie je gemessen hatten. Mir wurde gesagt, daß überall, wo dieses Pestizid in Wohnungen vorgefunden wurde, Menschen und Tiere krank waren.

Auf dem Laborbericht standen dann auch ausführlich die Symptome drauf, die dieses Pestizid macht: Ich hatte sie alle ausnahmslos: 12 an der Zahl.

Einen Befund für den Nachweis im Körper gibt es nicht. Das Gift war nur wenige Jahre auf dem Markt, sodaß es medizinisch kaum erforscht wurde. Trotzdem gibt es einen Laborbefund, in dem nachgewiesen werden konnte, daß in meinem Körper allergisch-entzündliche Prozesse gegen dieses Gift ablaufen. Auch habe ich die für das Pestizid typische Ausscheidung über den Rachen.

Von einer chemischen Umweltambulanz gibt es eine gute toxikologische Beschreibung, in der die Halbwertszeit von "mehreren Jahrzehnten" angegeben wird. Viele Organochlorverbindungen haben eine sehr hohe Halbwertszeit.

Von zwei namhaften Umweltmedizinern habe ich bestätigt bekommen, daß das Toxin über das Glutathion-System abgebaut werden kann - soviel weiß man. Über Komplexmittel ist nichts bekannt, aber man kann noch mit Siliziumpulver die Rückresorption aus dem Darm verhindern (es wird vom Körper als Fett erkannt).

Wenn ich mir über 2-3 Tage eine extra Portion Eumetabol genehmige, habe ich immer einen Entgiftungsschub über den Rachen. Glutathion hilft!

Gini
 
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Sieh mal einer an. Bei mir wurde letztlich eine ziemlich hohe PCB Belastung beim IST Therapeuten festgestellt. Als ich Deine Schilderung mit dem Teppich gelesen habe, ist mir eingefallen, daß ich auch jahrelang mit einem wollenen Berberteppich in einem sehr kleinen Schlafzimmer geschlafen habe. Wegen der Eulanisierung habe ich mich vor 13 Jahren von ihm getrennt.

PCB ist doch ähnlich, oder? Kann ja sein daß das Testset darauf auch reagiert?

Einen geröteten Rachen hatte ich auch jahrelang. Im Moment faste ich mit Schlagsahne und da ist mein Hals auch etwas gerötet.

VG, Brigitka
 
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Hallo Brigitka,

PCB ist wie PCSD/PCAD eine Organochlorverbindung und hat chemisch natürlich eine gewisse strukturelle Ähnlichkeit wie Eulan. Ob der Testsatz aber darauf anspricht, kann ich Dir nicht sagen.

PCBs sind Weichmacher (in Plastik) und ziemlich allgegenwärtig. Ich vermute, daß sehr viele eine PCB-Belastung haben, ohne es zu wissen.

Bei mir ist schon vor 4 Jahren eine PCB-Belastung nachgewiesen worden, auch Belastungen mit Lindan und Pentachlorphenol (alles Organochlorverbindungen). Obwohl ich schon seit 4 Jahren Komplexmittel schlucke, bin ich mit PCB und Lindan immer noch nicht fertig. Aber bis in zwei Jahren dürfte ich es geschafft haben, das ist absehbar.

Es gibt von mir einen Thread zu den Organochlorverbindungen. Da habe ich über Monate sehr gründlich diverse Entgiftungsmethoden und Komplexmittel aus Studien recherchiert und zuammengestellt. Du kennst ihn vielleicht schon: https://www.symptome.ch/threads/org...iften-pcb-lindan-dioxin-ddt-pcsd-pcad.102095/

Viele Grüße
Gini
 
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Hallo Gini,

bisher dachte ich bei mir eher an Quecksilber und die chronischen Infektionen. Und die Folgesschäden HWS und Nitrostress. Reicht ja eigentlich schon..

Deinen Tread zu den Organochlorverbindungen kenne ich noch nicht, vielen Dank, werde ich gerne durchlesen. :)

Viele Grüße

Brigitka
 
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Hallo! Schau wieder mal auf symptome.ch vorbei...
... und bin ganz erstaunt über die vielen lehrreichen Erfahrungsberichte wie z.B. von 'evalesen' und 'Gini'. Im Grunde genommen habe ich mit ziemlich ähnlichen Therapiebemühungen wie von Geßwein beschrieben und von 'evalesen' und 'Gini' umgesetzt das CFS in den Griff bekommen.

Natürlich kann sich CFS auf unterschiedliche Weise entwickeln... da gibt es m.E. völlig unterschiedliche Krankheitsgeschichten, weil eben die Ursachen von CFS völlig verschieden sein können. Ich will mal eine Kurzzusammenfassung bringen und zitiere aus dieser Quelle:

Acetyl-Glutathion - www.germanium-deutschland.de

Heute geht man davon aus, dass es sich bei CFS um eine neuroimmunologische Regulationsstörung handelt, die u.a. genetisch bedingt ist: Das Zusammenspiel zw. Immun-, Hormon- und Nervensystem gerät dabei aus dem Gleichgewicht. Als Folge dieser Dysbalance komme es zu einer dauerhaften Aktivierung des Immunsystems, was zu den quälenden Symptomen der Erkrankung führen soll. Die Beschwerden setzen häufig sehr plötzlich und oftmals im Anschluss an eine Infektionskrankheit mit intrazellulären Erregern ein.
Neuer biochemischer Erklärungsansatz: Internationale wissenschaftliche Studien - vgl. z.B. Myhill 2009 - haben belegt, dass es sich bei der Erschöpfung, die so typisch für das CFS ist, um eine Dysfunktion der Mitochondrien handelt. Diese führt zu einer Verminderung des freigesetzten ATP und so zu einem allgemeinen Energiedefizit.
Die Ursachen für die Dysfunktion und Schädigung intrazellulärer Energiekraftwerke sind Belastungen durch Xenobiotika und biologisch wirksamen Elektrosmog. Diese Belastungen - oxidativer Stress bzw. frei Radikale - führen relativ häufig zu Gendefekten [Deletionen] und dadurch auch zu Enzymfehlfunktionen.
Das hat vor allem zur Folge, dass das wichtigste intrazelluläre Elektronendonator- und Entgiftungssystem, das Glutathion-Redoxsystem, irritiert und geschwächt wird. Dadurch wird die intrazelluläre Konzentration von reduziertem sprich biologisch aktiven Glutathion als herausragendem Elektronendonator stark vermindert, was wiederum einen mangelnden Schutz der Mitochondrien vor den schädigenden freien Radikalen zur Folge hat.

Zwei Dinge müssen meiner Meinung nach daher im Zentrum einer erfolgreichen CFS-Therapie stehen: Regenerative Mitochondrienmedizin und das Bestreben, den Glutathionstatus zu heben, um die Lebergesundheit zu verbessern... und bei mir ganz wesentlich auch die Nierengesundheit!
 
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Eigentlich schreibe ich nicht wegen erneuter CFS-Probleme, sondern weil ich aufgrund einer bevorstehenden schweren Herzoperation in kurzer Zeit den Glutathionstatus erheblich verbessern will. Das geht wohl nur mit dem teuren S-Acetyl-Glutathion. Früher habe ich noch mit dem reduzierten Glutathion experimentiert, und rein gefühlsmäßig meine ich, dass das durchaus Wirkung zeigte... kann aber zum Beweis keinerlei Messungen vorweisen, da ich aus Kostengründen nie welche machen ließ.
Es gibt da völlig unterschiedliche Meinungen darüber, wie das Glutathion in reduzierter Form in die Körperzellen gelangen soll. Allgemein scheint die Meinung vorzuherrschen, dass das Glutathion als Eiweißmolekül in seine Bestandteile, die Aminosäuren Glutaminsäure, Cystein und Glycin zerlegt wird, ehe es in den Körper aufgenommen wird. Diese Annahme soll aber wissenschaftlich nicht belegt sein. Eher sei aus heutiger Kenntnis davon auszugehen, dass die Resorption von Glutathion über das Dipeptid Glutamyl-Cystein erfolgt: Im Darm wird die relativ labile Bindung zum Glycin abgespalten, wobei das relativ stabile Glutamyl-Cystein entsteht. Dieses wird als Dipeptid wahrscheinlich sehr effektiv resorbiert und als Dipeptid auch von den Körperzellen aufgenommen. Da die Synthese von Glutathion ausschliesslich intrazellulär stattfindet, ist somit davon auszugehen, dass die Resynthese zum Glutathion schnell und weitgehend vollständig unter Verbrauch des normalerweise im Körper reichlich verfügbaren Glycins erfolgt.
Andere wiederum sind der Meinung, dass eine effiziente Anhebung des intrazellulären GSH-Spiegels mit reduziertem Glutathion unter den gegebenen Stoffwechselbedingungen des menschlichen Organismus relativ schwierig sei, da die Menge der oxidativ wirkenden Substanzen im extrazellulären Bereich so vielfältig und dynamisch sei, dass eine weitgehend rapide Oxidation des reduzierten Glutathion-Moleküls unvermeidlich sei... GSH müsste also vor Oxidationen geschützt werden durch Acetylierung der für Oxidationen sehr empfindlichen SH-Gruppe des GSH... siehe Forschungsarbeiten von Dr. Ohlenschläger.
Wie dem auch immer sei: Eine kurzfristige Anhebung des GSH-Spiegels ist wohl nur mit dem S-Acetyl-Glutathion möglich... und auch eine sehr kostspielige Angelegenheit.
 
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Es scheint aber jetzt einige wesentlich preiswertere Händler zu geben.
Vitaminexpress beispielsweise bietet S-Acetylglutathion von Vitality Nutritionals an für ca. 50 Cent pro 100 mg. Eumetabol kostet, wenn ich das richtig sehe, im Vergleich dazu mehr als das Doppelte!
Ganz neu ist die Möglichkeit, bei einem holländischen Händler hochwertige Nahrungsergänzungsmittel in Pharmazeutenqualität von der US-Firma ProVitas zu beziehen. Dort gibt es S-Acethyl-Glutathion zusammen mit einem Komplex aus Folsäure, Selen, N-Acetyl-L-Cystein und Anthocyanen auch für nur 50 Cent pro 100 mg S-Acetyl-Glutathion - s. lebensvitamine.at
Hat das schon jemand ausprobiert und kann vielleicht über Erfahrungen berichten?
Und: Inwieweit ist es notwendig, dass diese für drei Monate angestrebte Zufuhr von S-Acetyl-Glutathion durch Labormessungen überwacht wird? Mir schwebt eine Anfangsdosis von 900 mg vor, später dann Reduktion auf 600 mg.

Zur allgemeinen Stärkung nehme ich zudem:
NADH 15 mg
Ubiquinol 200 mg
MAP 5 Presslinge
LEF-Mix 3-3-1
Zelloxygen Plus
Rechtsregulat
Vitamin C 6-8 g zusammen mit Granatapfelsaft
Magnesiumcitrat 300 mg im LEF-Mix, 300 mg vom dem Schlafengehen
natürliche Leber- und Nierenmittel wie Mariendistel, Artischocke, Goldrute.

Für Anregungen und Ratschläge wäre ich sehr dankbar! - LG
 
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Hallo,

ich wollte kurz zeigen -labor vor und nach . versuch -geglückter-umwandlung oxidiert in reduziert ,bei genügend vorhandener Gesamtglutathion .

Hilfsmittel : B2 /B3 / Selen .

Bild 1 -vor .
Bild 2 -nach .

LG kopf.
 

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Hallo kopf,

wie geht es Dir jetzt mit dem verbesserten Glutathionstatus?
Wie viele Tage lagen zwischen den MEssungen?

Frage deswegen, weil ich das SAG auch zuhause habe und zur Zeit mit der Entgiftung zu kämpfen habe.

LG
Libero
 
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hallo Libero ,

das ist schon ne zeit her ,weiß nicht mehr .
ich denke halt , es ist wichtig , Glutathion in schwung zu kriegen .
ich halbiere 600mg ACC-brausetablette und nehm tgl. 2mal 300mg plus 300mg alpha-lipon und 100mg Coenzym Q10 plus 200 µg natriumselenit.
demnächst noch methionin .
langsam wird das was mit mir !

LG kopf
 
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