Geßweintherapie

Geßwein therapie

Hallo Gini,

ja. Der Wert hatte sich nach einer sechswöchigen, hochdosierten Therapie letztes Jahr von 3,0 auf 5,6 gesteigert. Das ist ja schon nahe am oberen Limit. Das war im März 2014. Dann habe ich eine lange Pause gehabt und vor 10 wochen wieder angefangen.

Beste Grüße
denda

Das ist bei mir ähnlich schnell auf 5,6 gestiegen.
 
AW: Geßwein therapie

Hallo denda,

ich fürchte, ich muß Dich enttäuschen.

Ich war am Anfang nach Deiner Schilderung eher etwas skeptisch, ob Deine Reaktion wirklich im Zusammenhang mit dem Eumetabol-Abbruch steht. Nachdem Du aber dann geschrieben hattest, daß das schon einmal in ähnlicher Weise der Fall war, zweifle ich nicht mehr daran, auch deshalb nicht, weil ich mich daran erinnert hatte, was mir anfangs – allerdings nur ein einzigesmal – bei einer Dosisreduzierung passiert ist.

Nach anfänglicher Hochdosistherapie, unter der es mir besser ging, bekam ich nach Dosisreduzierung eine Reihe von Symptomen, die mich an die Anfangszeit der Vergiftung erinnert hatten: Grippegefühl, erhebliche Kopfschmerzen (wie Du), Rachenentzündung…. Durch neuerliches Hochdosieren von Eumetabol verschwanden alle Symptome und ich hatte nach 9-monatigem Stillstand erstmals wieder einen Entgiftungsschub. Ich stand also kurz vor einem Durchbruch, den ich durch die Dosisreduzierung verhindert hatte. Weitere Dosisreduzierungen haben mir nichts ausgemacht, keine neuen Verschlechterungen. Aber das erste mal war es bei mir auch so, wenn auch nicht so krass wie bei Dir.
Vielleicht gibt es bei der Entgiftung einfach kritische Punkte, an denen es kein Rückwärts, auch keinen Stillstand, sondern nur ein Vorwärts gibt, sonst gibt es Probleme.

Ich bin mir aber unsicher darüber, ob es sich wirklich um eine „Rückvergiftung“ und zirkulierende Gifte gehandelt hat, die die Beschwerden gemacht haben, finde jedenfalls keine schlüssige Erklärung dafür, es sei denn, Du hättest noch zusätzlich mobilisiert (?). Darauf würde ich unter Eumetabol restlos verzichten, denn Glutathion kommt überall hin, wo wir es brauchen - in die Zelle und ins Gehirn, und es schnappt sich nach seiner eigenen Intelligenz und freien Kapazitäten (es hat ja auch noch eine Reihe anderer Aufgaben!) die Toxine, egal ob sie irgendwo abgelagert sind, oder frei im Blut oder in der Zelle herumschwimmen. Mobilisieren empfinde ich als äußerst kontraproduktiv, weil man dann das Eumetabol zwingt, zu entgiften, und es sich nicht um seine anderen, nicht weniger wichtigen Aufgaben kümmern kann, die eben Symptome verhindern können.

Glutathion „mobilisiert“ im eigentlichen Sinne keine Gifte, es konjugiert sie. Mobilisatoren wie das Phosphatidylcholin, Bärlauch, Koriander scheuchen die Gifte aus ihren Depots auf und bringen sie in die Zelle oder in den Blutkreislauf, wo sie durch Glutathion und andere Entgiftungssubstanzen erst noch gebunden werden müssen. Glutathion scheucht aber keine Gifte auf, sondern konjugiert die Toxine, dort, wo es sie auffindet. Diese Konjugate wandern dann durch den Körper zum Zielort Leber oder Niere. Auf diesem Weg dorthin kann es grundsätzlich auch passieren, daß sich das Konjugat irgendwo anders ablagert (Acumen-Befunde bringen das an den Tag). Aber dort bleiben sie nur solange, bis der Körper wieder die Energie und Freiräume hat, die weitere Entgiftung und Eliminierung in Angriff zu nehmen.

So gesehen, will es mir nicht recht einleuchten, warum ein Eumetabol-Abbruch Probleme bei der Entgiftung macht, denn Glutathion selber mobilisiert keine Gifte, und „Glutathionkonjugate sind in der Regel weniger toxisch und besitzen eine bessere Wasserlöslichkeit als die ursprünglichen Substanzen, wodurch die Exkretion erleichtert wird.“ Xenobiotika-Metabolisierung (Überblick).

Lediglich der Abbau der Gifte kann noch Probleme machen (Giftung). Aber da ist ja dann der Glutathionspiegel in den Tagen danach noch so hoch, daß das leicht abgefangen werden müßte.
Zur Giftung noch ein paar Worte: Die Glutathionkonjugate müssen, wenn sie nicht direkt ausgeschieden werden, (Schwermetalle werden durch Glutathion direkt chelatiert und ausgeschieden), in der Phase 1 des Entgiftungssystems noch weiter abgebaut werden. Dort entstehen manchesmal noch toxischere Gifte , weshalb diese Phase auch „Giftung“ genannt wird. In der Phase 2 werden die Toxine dann über Leber und Niere ausgeschieden.

Wenn nun kein weiteres Eumetabol zugeführt wird, laufen alle Prozesse langsamer ab, mit geringerem Schutz vor oxidativem Stress. Aber das ist ja eigentlich eher eiin langsames Zurückfahren. Die Glutathion-Spiegel – ich kann es mir kaum vorstellen -, fallen sicher nicht binnen eines Tages wieder komplett in den unteren Normbereich ab.

Warum dann die Probleme bei Dosisreduzierung - ich weiß nicht wirklich eine Antwort darauf. Jeder Denkansatz versandet beim gründlicheren Nachdenken im „kann nicht sein“. Aber ohne die Antwort zu kennen, der Erfahrungwert zeigt, daß es so ist.

Andere Komponenten können aber grundsätzlich noch mitspielen, weil Glutathion noch andere wichtige Aufgaben hat.

Glutathion ist wichtigster Prognosemarker für das Immunsystem: Eine Zelle, die verarmt ist an Glutathion, hört auf, Viren und Bakterien zu bekämpfen. Führt man der Zelle wieder Glutathion zu, fängt sie wieder an, sie zu bekämpfen. Sind also Infektionen mit im Spiel, könnte eine Dosisreduzierung grundsätzlich wieder zu einer Vermehrung der Erreger führen.

Dann ist Glutathion noch wichtigstes intrazelluläres Antioxidans und reguliert den Nitrosativen Stress. Jegliche Form von Stress und Zellstress, erhöht den oxidativen und nitrosativen Stress. Da müssen wir auch an die allgegenwärtigen Handysendemasten und das eigene Handy denken. Die Einwirkung kann sehr massiv sein. Diese Erfahrung mußte ich machen, als der Handysendemasten in der Nachbarschaft im Frühjahr abgebaut wurde. Mir ging es um Klassen besser, sodaß ich es kaum glauben konnte. Glutathion schützt vor diesen Schäden, und wird unter Strahlenbelastung einfach verstärkt aufgebraucht.

Welch wichtige Aufgaben das G-SH als regenerierende und ordnende Kraft in der Zelle noch hat, will ich noch hereinstellen. Wir haben gar keine Vorstellung davon, was Glutathion noch alles reguliert und bewirkt. Was löst da wohl ein Abbrechen der Eumetabol-Therapie alles aus?

Das Fatigue Syndrom, Erschöpfungs- oder Burnout-Syndrom bei Tumorpatienten - Informationen durch Dr. Herwart Müller

1. Es ist verantwortlich für ein optimales intrazelluläres Redoxpotential in allen Zellen.
2. Es gewährleistet optimale Enzymreaktionen. Dadurch allein soll ein physiologischer Zellstoffwechsel garantiert sein.
3. Es sorgt für den Erhalt zentraler Regulationsfunktionen im GSH- und GSSG-Stoffwechsel
4. Es sorgt für eine Funktionsoptimierung der strukturgebundenen Enzyme wie z.B der Cytochromenzyme in der inneren Mito-Membran, der Transportmechanismen durch die Membranen, sowie der allosterischen Selektivität aller Zellrezeptoren
5. Es ist verantwortlich für die physiologische Zellteilungskinetik und Proteinbiosynthese-Kapazität
6. Es verhinder bösartige Zelltransformationen
7. Es reguliert Zellwachstums- und Zelldifferenzierungsprozesse auf genetischer und enzymatischer Ebene
8. Es hat eine zentrale Funktion im Redoxstoffwechsel bei Lipidperoxidationen und verhindert diese.
9. Es ist Cofaktor und Reduktionspotential vieler Entgiftungsenzyme darunter die Glutathionperoxidasen
10. Es entgiftet toxische Schwermetalle durch Chelatbindung
11. Es ist verantwortlich für die Funktionsbereitstellung von Scavengern durch Renaturierung ihrer antioxidativen Potenz.
12. Es verhindert und terminiert radikalische Kettenreaktionen
13. Es ermöglicht eine breite Entgiftungspalette, v.a. kanzerogener Fremdstoffe, welches die physiologische Immunfunktion normalisiert


Eine weitere, weniger wissenschaftliche Auflistung:

Glutathion
• versorgt das Blut mit Sauerstoff.
• hat wesentlichen Anteil daran, dass die „Kraftwerke" der Zellen (die Mitochondrien) genügend Energie liefern können.
• hilft der Leber bei der Entgiftung des Bluts
• ermöglicht und unterstützt Entgiftungsvorgänge aller Art: Bei jedem Molekül Gift, das neutralisiert und ausgeschieden werden soll, ist u.a. Glutathion und daher auch Magnesium erforderlich. Glutathion
o schwächt die schädlichen Wirkungen von radioaktiver Strahlung, Röntgen-Strahlung und der Chemotherapie ab. Bessere Verträglichkeit von Chemo- und Strahlentherapie.
o kann die schädlichen Wirkungen von Zigarettenrauch und Alkohol abmildern.
o wird auch benutzt, um Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber zu entgiften.
o gegen Aflatoxine (Schimmelpilzgifte, die Krebs verursachen können)
o kann toxische Stoffwechsel- bzw. Medikamentenabbauprodukte neutralisieren und dadurch unschädlich machen.
• wirkt antibiotisch oder antiviral
• wirkt entzündungshemmend, ist beteiligt an der Produktion von Leukotrienen, die bei der Abwehr gegen Entzündungen wirken, indem sie die weißen Blutkörperchen lenken und ihre Funktion verstärken.
• stärkt die Immunfunktionen
• gehört zu den wichtigsten antioxidant wirkenden Stoffen im Körper.
• wirkt dadurch der Zellalterung entgegen (Verjüngungseffekt) und ist daher wichtig gegen altersbedingte Krankheiten wie Zuckerkrankheit, Rheuma, Bluthochdruck, Arteriosklerose und Hypercholesterinämie
• ist wichtig für alle Reparaturgene
• trägt zur Festigung von Muskeln, Knochen und Bindegewebe bei
• fördert Heilung von Verletzungen
• verbessert Spermienproduktion, Spermienmobilität und Potenz werden durch Glutathion normalisiert
• fördert die Gehirndurchblutung
(Type a title for your page here)

Ein Gedanke, der mir jetzt noch kommt: Vielleicht rutscht ohne weitere Eumetabol-Zufuhr als erstes das Serum-Glutathion in den Keller. Die intrazellulären Speicher sind noch eine Weile gefüllt und geben auch das Glutathion an die Blutbahn ab, aber vielleicht ist dieser „Transport“ durch die Zellwand etwas träge und findet nicht so schnell statt, wie das Serum Glutathion braucht?

Wenn Glutathion das Blut mit Sauerstoff versorgt und somit die Gehirndurchblutung fördert, die Zufuhr des Sauerstoffs aber nur durch die arterielle Blutbahn, also das Serum stattfinden kann, könnte ich mir vorstellen, daß dieser Effekt – plötzliche Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff -, zu den Kopfschmerzen führt, die wir beide hatten.

Mehr Schlüssiges will mir dazu nicht einfallen.

LG Gini
 
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AW: Geßwein therapie

Ich glaube, der Gedanke mit der Sauerstoffminderversorgung des Gehirns stimmt auch nicht.

Glutathion sorgt für die Aufrechterhaltung reduzierender Bedingungen in den Körperzellen, d.h. es reduziert reaktive Sauerstoffverbindungen und schützt so die Zelle vor Schäden durch Radikale. Besonders wichtig ist seine Anwesenheit in den Erythrozyten: hier reduziert es Methämoglobin, welches keinen Sauerstoff mehr transportieren kann, zu funktionsfähigem Hämoglobin.
Glutathion - DocCheck Flexikon

Glutathion wirkt in den Erys also intrazellulär, und stellt das Hämoglobin wieder her, an das der Sauerstoff gebunden ist.

Ich muß passen.

LG Gini
 
Geßwein therapie

Hallo Gini,

Vielen Dank für dein unglaublich gehaltvolles und aufwändiges posting.:):):)
Das muss ich erstmal alles sortieren.
Es scheint ja soviel dran zu hängen, dass es eine Vielzahl von Gründen haben kann warum sich bestimmte Beschwerden evtl. nach einer vorübergehenden Pause einstellen könnten.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese komplexen Regelkreise auch echte Profis vor große Fragen stellen, und da grundsätzlich noch vieles unverstanden ist (was sich ja auch mit Herrn Geßweins Aussage deckt).

Mir kam bzgl. der Phase 2 Entgiftung in der Leber (der Giftung) die Idee, dass da natürlich die Leber mitspielen muss. Wenn es hier Defizite gibt, dann könnte es ja- nach meinem Verständnis- zu Ansammlungen von hochtoxischen Stoffen kommen. Oder verweigert sich die Leber einfach derer Stoffe, die sie nicht bewältigen kann und entnimmt sie nicht dem Blut, sodass diese Stoffe erst gar nicht anfallen (also nach dem Motto "ganz oder gar nicht")?

Das sind sehr laienhafte Gedanken, zugegeben- zumindest erscheinen sie mir gerade so nach dem Lesen deines posts.:)

Aber ich merke schon anhand deiner antwort, dass es wirklich nicht mit einfachen Zirkelschlüssen a la "Rückvergiftung" getan ist.

Ich werde deinen Beitrag aber morgen nochmal in aller Frische lesen, evtl. kann ich dann ein paar mehr Dinge begreifen, momentan muss ich meine Gehirnwindungen erstmal sortieren.;)

Vielen Dank nochmal und Beste Grüße!

denda
 
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AW: Geßwein therapie

Mir kam bzgl. der Phase 2 Entgiftung in der Leber (der Giftung) die Idee, dass da natürlich die Leber mitspielen muss.

Hallo denda,

das kann ich nur absolut bestätigen, kann aber auch gleichzeitig Entwarnung geben. Denn - und das hat niemand geringerer als Kuklinski geschrieben - wenn die Leberwerte erhöht sind und eine schlechte Leberfunktion anzeigen, ist Glutathion das Therapeutikum der Wahl!
Ich habe das meiner Cousine gesagt, die erhöhte Leberwerte hatte, und nach nur 4 Wochen mit einem gewöhnlichen reduzierten Glutathionpräparat, waren ihre Leberwerte wieder in der Norm. Also Glutathion bringt die Leber auf Vordermann. (Gravierendere Lebererkrankungen ausgenommen, die eine andere Ursache haben).

Ein Problem kann es schon geben, wenn die Entgiftung trotz Glutathion an irgendeiner Stelle lahmt. Ich denke da an Defizite bei den Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, denn diese werden teilweise auch für die Entgiftung benötigt.

Oder wenn irgendwelche Entgiftungsenzyme durch Mutationen in ihrer Aktivität gebremst sind oder sogar ganz fehlen (Depletionen), kann es Probleme geben. Am schlimmsten ist eine Überaktivität der Enzyme in Phase 1, sodaß eine starke Giftung anfällt, und eine gebremste Aktivität der Phase 2, sodaß die sich anhäufenden Gifte verlangsamt ausgeschieden werden. Dann wird die gesamte Entgiftung schwierig (bei Kuki kann man das nachlesen), und jede Form von Glutathion wird dann schlecht vertragen. Hier arbeitet man besser mit Komplexbildnern als mit dem Glutathion-System.

Oder auch, wenn das Acetyl-Glutathion durch Mutationen in der Zelle nicht deacetyliert werden kann, kann es Probleme geben (sehr selten). Auch dann würde schon die Eumetabol-Zufuhr schlecht vertragen werden und würde Beschwerden machen (weiß nicht welche).

Oder daß vielleicht noch eines der Cytochrom-Enzyme stark beeinträchtigt ist, wäre möglich, dann hat man eben bei den chemischen Stoffen, die es entgiftet, Probleme (Medikamentenunverträglichkeiten z.B.)

Wer aber wie Du und ich auf Eumetabol gut reagiert, hat keine ungünstige Mutationen-Konstellationen im Entgiftungssystem. Da muß man dann höchstens noch auf Ausgleich von Mikronährstoffdefiziten achten. Es kann z.B. sein, daß ein Toxin, mit dem Du stark vergiftet bist, beim Abbau immer dasselbe Vitamin braucht, also z.B. Vitamin B6. Dann hättest auf lange Sicht hinaus für einen Ausgleich von B6 zu sorgen. Deshalb sind die Mikronährstoffanalysen unersetzlich, sonst kommst Du trotz Glutathion auch wieder nicht voran.

LG Gini
 
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Geßwein therapie

Und was ist, wenn die Leber so schwach ist, dass sie nur noch sehr wenig Enzyme bilden kann und die Leberwerte entsprechend zu niedrig sind?

Könnte die Einnahme von Glutathion sie dann nicht völlig überfordern?
 
AW: Geßwein therapie

Und was ist, wenn die Leber so schwach ist, dass sie nur noch sehr wenig Enzyme bilden kann und die Leberwerte entsprechend zu niedrig sind?
Könnte die Einnahme von Glutathion sie dann nicht völlig überfordern?

Hallo anini,

damit bin ich leider überfragt. Die Dokumente von Kuklinski über die Glutathion-Entgiftung standen vor Jahren im Netz. Vielleicht sind sie noch da, und Du findest dort eine Antwort (?)

LG Gini

PS:
An alle: Ich habe in Beitrag 241 die erste lange hereinkopierte Auflistung der Glutathion-Aufgaben durch eine eigene Zusammenfassung ersetzt, da in der Verlinkung der Urheber eigens ein Copyright verankert hat. Da könnte ich sonst vielleicht Probleme bekommen.
 
Geßwein therapie

Guten morgen Gini,

danke nochmal vielmals für deine ergänzenden Gedanken.:)

Ich habe vor ca. zwei Monaten zusätzlich mit der Methylierung angefangen, sprich Folsäure (mometan 200mg alle zwei Tage), Phosphatidylcholine und B12.
Wenn das Choline nun als Mobilisator das Eumetabol evtl. zu sehr mit der Bindung beschäftigt, und von vielen wichtigen Hauptaufgaben abhält
klingt mir das im Zusammenhang mit deinen Erläuterungen schon etwas ungünstig.

Allerdings möchte ich die Methylierung unbedingt weiter vorantreiben, und keinesfalls unterbrechen, auch weil ich gehört habe, dass das nicht gut ist.

Könntest du dir vorstellen, dass eine zeitlich stark unterschiedliche Einnahme das Problem etwas entschärfen könnte? Also bspw. Eumetabol nur noch morgens, und Choline nur noch Abends, sprich 12 Stunden später.
Oder sind diese Prozesse so fortlaufend und unabhängig von der tatsächlichen Einnahme, dass ein zeitliches Trennen wenig bis gar keinen Effekt hat?

Du schriebst in post Nr. 247 über Dokumente von Kuklinski über die Glutathion-Entgiftung. Kannst du eines seiner neuen Bücher empfehlen?
Ich denke da im speziellen an "Mitochondrientherapie".

Beste Grüße
denda
 
Geßwein therapie

Hallo Gini,
ich schließe an dendas Post an und habe eine Querfrage an dich. Ich habe auch vorsichtig wieder mit den Methylgebern begonnen, aber auch mit der FIR-Sauna zwecks Entgiftung. Gleichzeitig bin ich aktuell für ein Monat auch noch mit einer Parasitenkur und Darmreinigung beschäftigt (mit Alternativ-Arztbegleitung), wodurch der Körper noch einmal mehr zu entgiften hat. (Interessanterweise spüre ich auch das Parasitenmittel in den Stunden nach der Einnahme im Kopf). Bis jetzt lautete die Diagnose Neuro-Borreliose und Schwermetallbelastung.
Glutathion beschäftigt mich, da ja Sherry Rogers die Einnahme nach dem Saunieren empfiehlt. Bis jetzt habe ich nicht mehr als 500mg probiert (ich nehme das jetzt lieber schon am Beginn des Saunierens ein, weil ich nicht länger als 20min. drin sitze). Das scheint aber zu wenig zu binden. Der Doc hatte mir als hirngängiges Schwefelmittel 3g MSM ausgetestet. Dennoch meine ich, vergleichsweise die Arbeit des Glutathion mehr zu spüren, aber auch das nicht so stark wie momentan DMSA. Ich suche etwas, was gut bindet, aber nicht zusätzlich mobilisiert, da ja das Ankurbeln der Methylierung (und aktuell die Parasitenkur) schon genug mobilisieren. Deshalb denke ich jetzt über die Gesswein-Dosis Glutathion (SAG) nach.
Meine Frage an dich, da du Rogers Buch im Zusammenhang mit FIR-Sauna-Entgiftung gelesen hast und selber Erfahrungen gesammelt hast, wie wichtig ist das denn nach dem Saunieren, Glutathion zu nehmen und wieviel ist wirklich nötig? Irritiert bin ich ja über den ALA-Zusatz, denn wenn man gerade erst mit den FIR-Strahlen Giftstoffe ins Bindegewebe mobilisiert hat, würde ich lieber nachher nichts nehmen, was Membranen inkl.BHS durchlässiger macht. Ich habe irgendwo gelesen, Schwermetalle könne man nicht ausschwitzen!?? (Quelle habe ich nicht mehr. Auch Cutler behauptet angeblich Saunieren wäre unnötiger Unsinn). Auch ohne Niacin zu nehmen, ist es für mich spürbar, dss durch die FIR-Strahlung etwas mobilisiert wird, was nicht ausgechwitzt wird, sondern einen anderen Weg hinaus finden muss. Bei mir geht eine Stunde später der Puls hoch -meine Assoziation dazu sind Toxine im Blut- , und manchmal spüre ich dann dezent die Nieren. Ich habe den Eindruck bekommen, dass ich das während der Parasitenkur lieber bleiben lasse, weil die so anfallenden Toxine nicht durch Saunieren ausgeschieden werden können, weil nicht primär im Bindegewebe. (Wichtig scheint gegebenenfalls möglichst niedrige Temparatur zu sein, und kein Niacin für den Anfang). Dafür umso mehr Glutathion!?

Ich denke auch über den Unterschied DMSA-Glutathion nach, da ich in den Stunden nach Einnahme von DMSA mehr Klarheit im Gehirn habe als bei den bisherigen Glutathion-Gaben. DMSA bindet stärker, da stärkere Chelat-Zange, und mobilisiert auch. Dafür hat es mehr Nebenwirkungen als das körpereigene Glutathion. Glutathion wirkt nicht nur momentan nach Einnahme als Entgiftungs-Mittel, sondern hat andere vorteilhafte Wirkungen, wie du oben beschrieben hast. Vermutlich bindet Glutathion wohl auch eine größere Anzahl an Umweltgiften als DMSA.

Komplexmittel für die Lipoproteine der Borreliose-Spirochäten nehme ich auch. Danke in dem Zusammenhang einmal mehr für deine toll recherchierten Threads :fans:

lG Prema
 
AW: Geßwein therapie

Hallo denda,

unter den neuen Kuki-Büchern habe ich bis jetzt nur das kleine Taschenbuch gekauft und gelesen. Es ist für Laien geschrieben. Das große erscheint in diesen Tagen. Empfehlenswert sind sie natürlich alle.
Die Glutathion-Dokumente waren Artikel, die im Netz standen

Deine Fragen sind zum Teil schwierig.

- die Dosierung des Glutathions von Dr. Rogers habe ich im FIR-Thread irgendwo gepostet
- ALA chelatiert auch Schwermetalle, zudem recycelt es Glutathion, sodaß es schon Sinn macht. Es ist auch gehirngängig, bietet also auch Schutz fürs Gehirn, indem es dort chelatiert.
- Schwermetalle kann man ausschwitzen. Einer der Inhaber einer US-Saunafirma hatte so seine Hg-Vergiftung ausgeschwitzt. Hatte ich auch gepostet.

Ich würde einfach grundsätzlich nicht zuviel auf einmal machen. Wieviel und was alles bei Dir geht, kannst aber nur Du selber herausbekommen. Die Methylierung würde ich auch nicht unterbrechen, allenfalls bei niedriger Dosierung bleiben, auch beim Phosphatidylcholin. Mit PC mobilisierst Du Gifte, die sich in den Membranen eingenistet haben. Das sind lipidhaltige Gifte, aber auch Schwermetalle.

Die Frage mit den Einnahmezeiten ist schwierig. Grundsätzlich sollten alle Entgiftungsmaßnahmen, also auch MTHF und PC am besten immer zusammen mit Glutathion eingenommen werden, weil durch die Mobilisation die Gifte ja direkt in Umlauf kommen, und je weniger Schaden anrichten, je schneller sie gebunden werden. Vielleicht teilst Du die Glutathion-Dosis in mehrere Teildosierungen auf. Ein Teil mit dem PC, der andere Teil zum Saunieren, der dritte Teil alleine?

Aber ich würde auf jedenfall, solange Du - egal mit was mobilisierst - nie das Glutathion ausgehen lassen. Das ist zwingend, daß es immer mit dazu eingenommen wird. Sonst kann es Dir schon spürbare Probleme machen. Und die Glutathion-Spiegel sollten bei zusätzlichem Mobilisieren immer im oberen Normbereich sein. Ich denke, dann steht genügend Glutathion für alle möglichen Aufgaben zur Verfügung.

DMSA vielleicht auch direkt zum Saunieren oder danach einnehmen. Es kann durchs Saunieren schon auch Schwermetalle ins Blut mobilisiert werden. Wenn Du den Gipfel der Beschwerden beim Saunieren ca. 1 Stunde danach verspürst, wäre genau zu diesem Zeitpunkt alle NEMs am Wichtigsten. Wobei noch zu berücksichtigen ist, daß sie eine Weile brauchen, bis sie in der Blutbahn sind. Du mußt einfach austesten, welche zeitliche Einnahme am günstigsten für Dich ist.

Wenn Dir DMSA gut tut, dann nimm es. Dann muß Glutathion schon nicht mehr so viele Schwermetalle chelatieren und ist frei für andere Aufgaben. Komplexbildner sind immer die eleganteste Engiftungsmethode (wenn sie vertragen werden), und nehmen dem Glutathion Arbeit ab.

LG Gini
 
Geßwein therapie

Hallo Gini,

mit ALA meinst du vermutlich Alphaliponsäure?
Das habe ich irgendwie ganz von meinem Radar verloren. Da es ja aber auch bei Neuropathien helfen soll wäre es sicherlich eine Überlegung wert.
Ich habe dazu mal gehört, dass man auf jeden Fall mehr als 400mg einnehmen sollte, da wohl alleine diese Menge bei der Verstoffwechselung in der Leber verloren geht. K.A. ob da was dran ist, ich kann es auch leider nicht mehr präziser formulieren, ist zu lange her...:confused:

Aber ich würde auf jedenfall, solange Du - egal mit was mobilisierst - nie das Glutathion ausgehen lassen. Das ist zwingend, daß es immer mit dazu eingenommen wird. Sonst kann es Dir schon spürbare Probleme machen. Und die Glutathion-Spiegel sollten bei zusätzlichem Mobilisieren immer im oberen Normbereich sein. Ich denke, dann steht genügend Glutathion für alle möglichen Aufgaben zur Verfügung.

Ja, das klingt sehr vernünftig, wenn auch nach einer kleinen Hiobsbotschaft für meine Finanzplanung.:)
Ich werde mal etwas mit der Dosis experimentieren, denn 1,5 g pro Tag müssen es bei mir momentan sicherlich nicht sein. Ich könnte mir gut vorstellen, dass schon die Hälfte mehr als genug ist. Und dann werde ich in Kürze eine Spiegel-Bestimmung durchführen lassen.

Nochmals vielen Dank für deine wertvollen Gedanken und deine Mühe!:):):):fans:

Beste Grüße
denda
 
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AW: Geßwein therapie

Hallo denda,

jetzt ist mir noch etwas eingefallen. Das hat Eva irgendwo berichtet. Sie hat ja auch wegen intrazellulären Glutathionmangels das Acetyl-Glutathion längere Zeit eingenommen, darüberhinaus aber auch die Methylierung therapiert. Irgendwann hatte bei ihr die Methylierung so stark gegriffen, daß das GD ihr angezeigt hat, sie bräuchte kein Glutathion mehr zu substituieren.

Die Methylierung kann ja eine darniederliegende Glutathion-Synthese wieder in Gang bringen, deshalb kann es schon sein, daß die Glutathion-Substituierung eines Tages bei der Therapie des Methylierungszyklus wegfallen kann. Also auch bei Dir.

Bei mir hat das bis jetzt nicht geklappt. Ich habe - ohne es zu wissen und meine Genetik zu kennen - über 4 Jahre hinweg mit dem Konynenburg-Protokoll die Methylierung richtig therapiert, ehe ich dann die Genetik habe bestimmen lassen, die mir die NEMs bestätigt hat. Bei mir war das intrazelluläre Glutathion aber ständig im Keller. Wahrscheinlich ist bei mir aufgrund der ausgeprägten Vergiftungssymptomatik der Bedarf an Glutathion so groß, daß die Methylierung alleine das nicht abdeckt. Oder es ist bei meinem weit fortgeschrittenen CFS (19 Jahre) nicht mehr alls umkehrbar. Eva hat ein relativ junges CFS.

Dr. Kuklinski schreibt in seinem neuen Buch, daß Entgiftungsmaßnahmen das CFS oftmals verschlimmern. Das ist die Kehrseite der Entgiftung, die man auch kennen sollte.

LG Gini
 
Geßwein therapie

Wahrscheinlich ist bei mir aufgrund der ausgeprägten Vergiftungssymptomatik der Bedarf an Glutathion so groß, daß die Methylierung alleine das nicht abdeckt.

LG Gini

Liebe Gini,

das kann durchaus bei Dir so sein. Ich supplementiere SAG als NEM, obwohl mein Glutathion in Ordnung ist. Ich habe vor, SAG+ALA zu nehmen, bis die Schwermtalle entgiftet sind. Ich nehme seit 1/2 Jahr SAG von SuperSmart (300 mg täglich), vorher 1 Jahr Eumetabol, der Glutathionspiegel bleibt auch mit dem SAG relativ stabil. Da ich Infekte, SM und andere Toxine entgifte, traue ich der Methylierung alleine nicht so recht, ausreichend Glutathion zu bilden.

Glutathion hat bei mir Pestizide mobilisiert, Infekte samt Metallen hat zumindest bei mir erst die Methylierung mobilisiert.

Dr. Kuklinski schreibt in seinem neuen Buch, daß Entgiftungsmaßnahmen das CFS oftmals verschlimmern. Das ist die Kehrseite der Entgiftung, die man auch kennen sollte.

LG Gini

Es könnte sein, daß der Darm den Unterschied macht. Mit einem gut unterstützten Darm entgiftet man möglicherweise besser.

LG Eva
 
Geßwein therapie

Glutathion hat bei mir Pestizide mobilisiert, Infekte samt Metallen hat zumindest bei mir erst die Methylierung mobilisiert.

Hallo evalesen,

wie genau hast du da das mit den Pestiziden erfahren? Also welche Laborbestimmungen haben dies ans Licht gebracht?

Ich habe 20 Jahre meines Lebens in einem Haus gewohnt welches zu großen Teilen nachweislich mit Pentachlorphenol (Lindan) belastet war.
Womöglich ist dies mit ein Grund meiner CFS-Erkrankung vor 10 Jahren.

Ich habe schon oft darüber nachgedacht die Mito-Analyse von Acumen in England durchführen zu lassen, da dort bestimmt werden kann welche Stoffe die Mitochondrien-Membran "besetzen". Da Pentachlorphenol lipophil ist, habe ich da einen Verdacht, dass es sich u.A. dort abgelagert hat.

Ich vermute und hoffe, dass in dem Falle SAG in Verbindung mit Phosphatidylcholine da eines der wirksamsten Mittel ist?

Beste Grüße
denda
 
Geßwein therapie

Hallo gibi,

was genau meinst du mit GD?

Die Methylierung kann ja eine darniederliegende Glutathion-Synthese wieder in Gang bringen, deshalb kann es schon sein, daß die Glutathion-Substituierung eines Tages bei der Therapie des Methylierungszyklus wegfallen kann. Also auch bei Dir.

Ja, stimmt. Ich hoffe sehr, dass das der Fall sein wird.:)

Bei mir hat das bis jetzt nicht geklappt. Ich habe - ohne es zu wissen und meine Genetik zu kennen - über 4 Jahre hinweg mit dem Konynenburg-Protokoll die Methylierung richtig therapiert, ehe ich dann die Genetik habe bestimmen lassen, die mir die NEMs bestätigt hat. Bei mir war das intrazelluläre Glutathion aber ständig im Keller. Wahrscheinlich ist bei mir aufgrund der ausgeprägten Vergiftungssymptomatik der Bedarf an Glutathion so groß, daß die Methylierung alleine das nicht abdeckt. Oder es ist bei meinem weit fortgeschrittenen CFS (19 Jahre) nicht mehr alls umkehrbar. Eva hat ein relativ junges CFS.

Ich bin jetzt im kommenden Frühling seit 10 Jahren erkrankt. Allerdings hat zum Beispiel das Detox-Profil von Nutrahacker (das kleine) ans Licht gebracht, dass es um meine Entgiftungsgenetik alles andere als katastrophal steht. Es mag einiges nicht ideal sein, aber alles in allem war das in meiner Wahrnehmung sehr ordentlich.
Mag natürlich sein, dass das größere kostenpflichtige Profil bei Nutrahacker (das wollte ich demnächst durchführen lassen) doch noch einiges an Negativem zu Tage fördert.
Mein Gefühl sagt mir, dass die Entgiftung selbst nicht das Hauptproblem darstellt. Wobei "die Entgiftung" ja schon ein unglaublich breites Feld darstellt.

Meine Methylierungs-Genetik war sehr durchwachsen, und an entscheidenden Stellen sicherlich schlecht, das kann man wohl nicht anders sagen. Dadurch kann natürlich auch ein ansonsten relativ gut aufgestellter Körper z.B. aufgrund von verminderter Infekt-Bekämpfung in einen Zustand rutschen in welchem zu viele Toxine anfallen. In Verbindung mit eienr SOD2-Mutation (70% Effizienz) und z.B. der Pentachlorphenol-Exposition (ist das das richtige Wort?) sicherlich eine sehr ungünstige Mischung.

Dr. Kuklinski schreibt in seinem neuen Buch, daß Entgiftungsmaßnahmen das CFS oftmals verschlimmern. Das ist die Kehrseite der Entgiftung, die man auch kennen sollte.

Ja, ich höre das auch immer wieder, und es macht sicherlich Sinn. In den letzten Jahren ist es bei mir durch verschiedene Behandlungsmaßnahmen oft zu Verschlechterungen gekommen, und die Frage war immer: Geht es mir schlechter, weil es "an sich" nicht gut ist, oder bedeutet dieses schlechter gehen letzlich etwas Gutes und impliziert, dass etwas Gutes in Gang kommt, was sich erst schlecht anfühlt....

Diese Frage hat mich schon extrem oft ratlos zurückgelassen, und auch viele Behandlungen abbrechen lassen. Im Grunde war es dann die Eigenverantwortung und die Maxime sich in erster Linie nicht zu schaden die für den Abbruch gesorgt hat.
Das macht es wirklich schwierig....:rolleyes:

Aber bzgl. der Methylierung z.B. war mir von vornerein klar, dass es eine sehr harte Zeit werden kann- und es war auch Anfangs teils extrem fies- zum Glück hat sich die massive Erstverschlechterung nach ca. 2 Wochen wieder gelegt, so dass ich mich mittlerweile (nach 2 Monaten) teilweise etwas besser als vor der Methylierung fühle, und bzgl. bestimmter Symptome deutliche Verbesserungen spüre. :)
Ich bin unglaublich gespannt was dabei noch so rum kommt.

LG
denda
 
Geßwein therapie

Ich habe 20 Jahre meines Lebens in einem Haus gewohnt welches zu großen Teilen nachweislich mit Pentachlorphenol (Lindan) belastet war.
Womöglich ist dies mit ein Grund meiner CFS-Erkrankung vor 10 Jahren.
wie genau hast du da das mit den Pestiziden erfahren? Also welche Laborbestimmungen haben dies ans Licht gebracht?

Oje, das ist ja schlimm.
Bei der Diagnose handelt es sich um ein bioenerget. Diagnosegerät (GD=Global Diagnostics, mache bei einem HP), das ich soweit wie möglich mit Labortests abstimme (bei einer Ärztin). Das GD hat bis jetzt immer zusammengestimmt mit den Labortests (z.B. Bakterien, Pilze lt. Stuhltest gleich wie GD). Interessant ist für mich, daß ich Info habe, wenn ich neue NEM´s nehme, was konkret als Reaktion passiert.
Nach der Einnahme des Eumetabol stand auf dem Monitor vom GD: Pestizide, auch andere Chemikalien. Auf dem Monitor steht immer, womit sich das IS aktuell auseinandersetzt, bzw. was aktuell entgiftet wird.

Ich habe schon oft darüber nachgedacht die Mito-Analyse von Acumen in England durchführen zu lassen, da dort bestimmt werden kann welche Stoffe die Mitochondrien-Membran "besetzen". Da Pentachlorphenol lipophil ist, habe ich da einen Verdacht, dass es sich u.A. dort abgelagert hat.

Ich vermute und hoffe, dass in dem Falle SAG in Verbindung mit Phosphatidylcholine da eines der wirksamsten Mittel ist?

Beste Grüße
denda

Denda, Acumen ist sehr professionell, das ist eine gute Idee. Und für Dich wichtig, um den Entgiftungsverlauf zu kontrollieren und als Motivation. Glutathion entgiftet vor allem Chemikalien, Phosphatidylcholin macht die Zellmembran durchlässig, und holt die Toxine heraus.

LG Eva

LG Eva
 
AW: Geßwein therapie

Hallo denda,

dass mit Acumen fnde ich auch gut und kann Dir da aus eigener Erfahrung nur Dr. Bieber aus dem Allgäu empfehlen (war leider nicht oft da, ist zu weit und zu anstrengend...). Sie arbeitet auch mit Acumen und kennt sich mit dem Phosphatidylcholin und dessen Infusion (auch orale Einnahme) bestens aus. Zudem noch sehr sympathisch.

Hoffe, das macht Mut und gibt Dir Perspektiven...

Sie hat auf ihrer Webseite auch einen Hinweis über MEthylierung stehen und arbeitet demnach auch mit Folinsäure (zudem testet sie nach Klinghardt).

Viel Erfolg
Libero

Praxis Villa Thal Bad Grönenbach

...keine Angst. ich verdiene nichts daran...
 
AW: Geßwein therapie

Hallo denda,

ich würde Dir konkret den Test "Lymphocyte sensitivity test" von Acumen empfehlen. Das testet Deine persönlichen Gifte. Da waren bei mir auch Lindan und das Abbauprodukt Pentachlorphenol (beide positiv) dabei. Dann siehst Du, ob Du eine Belastung hast, und wie stark sie ist.

Hier der Thread, indem der Test und seine Bedeutung genauer beschrieben sind:
https://www.symptome.ch/threads/labortests-von-acumen.119203/

Und hier Entgiftungsmöglichkeiten speziell für die chlorierten Kohlenwasserstoffe:
https://www.symptome.ch/threads/org...iften-pcb-lindan-dioxin-ddt-pcsd-pcad.102095/

Kuki schreibt übrigens, daß die Enzyme der Atmungskette empfindlich auf die chlorierten Kohlenwasserstoffe reagieren. Hier liegt - zumindest bei mir - die Ursache für die ATP-Probleme.

LG Gini
 
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Geßwein therapie

Hallo zusammen,

@Libero:

Danke für den Link zu der Klinik. Schaut sehr gut aus, allerdings bin ich leider noch nicht in einem Zustand in welchem mir die Anreise nicht erhebliche Probleme bereiten würde. Aber für die Zukunft merke ich mir die Adresse.

@gini:

Vielen Dank für die sehr hilfreichen Links, gini. Da habe ich ja erstmal mächtig Stoff zum Einarbeiten.:)

Zu den Tests: Da würde ich am Liebsten alle machen lassen, werde mich aber aus finanziellen Gründen auf ein bis zwei Tests beschränken müssen.:cool:

Ich tendiere dann auf jeden Fall zu dem Lymphocyte sensitivity test noch vor dem Pestizid-Screening.
Wobei ich für letzteren ja wie es ausschaut definititv einen Arzt suchen müsste der diese Tests anbietet, das stellt erstmal eine Hürde für mich dar, weil zumindest alle drei Ärzte die du in deinem Thread nennst von mir aus sehr weit entfernt sind. Kann man denn zumindest den ersten Test bei jedem banalen Hausarzt abnehmen lassen?

Wüdest du eher das Pestizid-Screening oder den Lymphozyten Test deiner Erfahrung nach als entbehrlich sehen?

Nach deinen Ergebnissen über die 4 Jahre hinweg zu urteilen muss dir das gesundheitlich ja einiges gebracht haben. Korreliert denn dein körperlicher Zustand mit der Diagnostik? Dass es dir mittlerweile besser geht habe ich schon öfter gelesen, aber war es wirklich ein richtiger Durchbruch?

Es klingt auf jeden Fall wie etwas, was ich mir unbedingt vornehmen sollte, um in Bezug auf Pestizid/Schwermetall-Belastungen endlich Licht ins Dunkel zu bringen.

Ich habe z.B. 2006 einen Quecksilbermobilisationstest bei einem HP machen lassen (zu der Zeit hatte ich noch 14 großflächige Amalgamplomben)- es kam ein sehr hoher Wert dabei heraus- der Höchste den der gute Herr je in seinem Leben gesehen hat. Danach dann eine umfassende Zahnsarnierung (immerhin mit Kofferdam- von mehr wusste ich damals nicht; dito beim HP:rolleyes:).
Nach jeder Sitzung im Anschluss DMPS und DMSA-Infusionen. Dann nach Wochen ein erneuter Test, und es kam da nicht mehr viel Quecksilber heraus- was für "uns" damals so viel hieß wie "Problem wohl gelöst".

Nun, es ging mir danach weder besser noch schlechter, aber die Ganze Problematik geistert noch regelmäßig in meinem Kopf herum. Ich habe auch irgendwo mal in einem kritischen Bericht zu DMPS/DMSA gelesen, dass eine Quecksilberausleitung auch deutlich in die Hose gehen kann damit...

Bzgl. der Preise der beiden Tests: Kann ich die über Acumen erfahren, oder wäre es dir möglich da konkreter zu werden?

Vielen Dank nochmal für dein unglaublich tolles Engagement!:):):)
Alleine diese beiden von dir verlinkten Threads lassen mich mal wieder mit der Zunge schnalzen.:D

LG

denda
 
AW: Geßwein therapie

Hallo denda,

ich empfehle Dir eindeutig den Lymphocyte sensitivity test. Es werden mehr Gifte gestestet als beim Pestizid-Screening, eben alle Deine persönlichen, und vor allem, da ist auch Quecksilber und andere Metalle mit dabei, dann siehst Du, wie es da um Dich steht. Die Preise findest Du im Thread.

Ich würde Dr. Howard von Acumen kontaktieren, ob er Dir einen Arzt in Deiner Nähe weiß, oder noch besser, fragen ob er Dir eine Liste der Ärzte im deutschsprachigen Raum zukommen lassen kann, die Du dann posten könntest. Es gibt sicher noch mehr als die drei genannten Praxen. Ob Du das in Eigenregie abwickeln könntest, müßtest Du ebenfalls mit Dr. Howard klären.

Gesundheitlich gab es bei mir keinen Durchbruch, und über die Entgiftung der letzten 4 Jahre ging es insgesamt deutlich rückwärts. Die Erfolge der Gesswein-Therapie ausgenommen, die zwar etwas wieder aufgefangen haben, aber längst noch nicht alle Verschlechterungen. Von den Acumen-Tests nicht erfaßt wird meine eigentliche Vergiftung mit PCSD/PCAD.

PCSD/PCAD ist ein mittel- bis hochtoxisches Nervengift hoher Halbwertszeit (ca. 30 Jahre). Und ich habe diese Vergiftung wirklich hochgradig. Ich glaube, daß es kein Aufhalten der Verschlechterungen durch dieses Toxin gibt, einfach weil Entgiftungsmaßnahmen bis jetzt viel zu wenig ausrichten konnten. Ich werde nicht Herr dagegen. Ich habe gerade neulich in einem Crash wieder einmal meinen vergifteten Rücken zu spüren bekommen: Er fühlt sich immer noch genau gleich an wie vor 8 Jahren. Da ist eine Persistenz am Werk, die mich irgendwie nur erschaudern läßt.

Ich sehe nicht wirklich Chancen für mich. Das Eumetabol wird die Symptomatik noch etwas abschwächen können, aber hält es die Verschlechterungen alle auf? Da bin ich eher skeptisch, lasse mich aber gerne positiv überraschen, sollte es anders kommen.

LG GIni
 
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