Eure Erfahrungen mit DMPS, gute wie schlechte!

Eigentlich interessiere ich mich nicht für die Entgiftung mit Chemikalien.
Denn es muss meiner Ansicht nach mehr als eine SM-Belastung geben, der mehr oder weniger alle ausgesetzt sind, um schlussendlich zur Krankheit zu führen.

Habe jetzt aber doch so einige Seiten mit teils bereits Verstorbenen nochmal gelesen und mich ehrlich gesagt sehr über die Diskussionen gewundert.
Mehr noch wundere ich mich über die amerikanischen Gurus, die hier zitiert werden und mit einem dort nicht zugelassenen Chelator, dem DMPS, arbeiten. Dass die sich in den USA unterschreiben lassen, dass der Behandelte auf Regress verzichtet, ist offensichtlich. Denn sonst gäbe es keine Seiten, in denen Amerikaner von ihren Verschlechterungen nach DMPS schreiben, sondern entsprechende Gerichtsentscheidungen, da das amerikanische Recht Entschädigungen bei Behandlungsschäden erlaubt. Natürlich nur, wenn man nicht unterschrieben hat, dass man auf seinen Regressanspruch verzichtet.

Es ist also eigentlich gar nicht neu, dass es in diesem Forum um Substanzen geht, die nicht zugelassen sind.:eek: Zumindest nicht bei denen, die aus den USA damit werben und sie dort praktisch schwarz verabreichen müssen, da sie es legal nicht dürfen.

Und was mich persönlich am Meisten verwirrt, ist die Tatsache, dass eigentlich das Schwermetall im Urin "vor der Gabe eines Chelats" den Referenzwert der Belastung angeben soll und nicht etwa, wie hier seit Jahren durch die entsprechenden Gurus und natürlich auch vom Hersteller, siehe Einzelnachweis 2 https://de.wikipedia.org/wiki/Dimercaptopropansulfonsäure gehyped, der Wert nach der Gabe eines Chelats.
https://www.medizin-transparent.at/quecksilber-ausleiten
Zudem gehört diese Substanz, wie alle Chelat-Therapien, in die Hände eines Arztes. Da macht es mir Angst, wenn das auch von HP angeboten wird.

Habe eine Studie gefunden, die zu Chelaten Stellung nimmt und im Übrigen die zugelassenen amerikanischen Chelate aufführt. DMPS hat noch nie dazu gehört. Deshalb gibt es dazu auch kaum Studien. Im Gegenteil wird beschrieben, dass DMPS keine Zulassung erhalten hat. Auch weil es das Stevens-Johnson-Syndrom auslösen kann.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3846961/

Und Hupps. Da ist doch das Stevens-Johnson-Syndrom https://de.wikipedia.org/wiki/Stevens-Johnson-Syndrom eine allergische Reaktion auf ein Arzneimittel mit einer 6% Letalität, das sich als Erstes über Hautreaktionen äussert.

Ich kann und werde es nicht gutheißen, wenn Laien sich mit solchen Substanzen selbst behandeln und auch bei den diversen alternativen Behandlern scheint es nicht immer optimal zu laufen. Es haben auch schon einige Forenuser mehr Schäden als Nutzen daraus gezogen.

Es ist und bleibt eine der gefährlichsten alternativen Behandlungen/Selbstbehandlungen, die meiner Ansicht nach nicht wirklich auf soliden medizinischen Beinen steht.
Und dass hier auch nur einer mit einer schulmedizinisch anerkannten Schwermetallbelastung von einem entsprechenden Facharzt behandelt wird, dürfte eher nicht der Fall sein.
Die Mehrheit dürfte aufgrund des schlechten Gesundheitszustands mit einem DMPS-Test einen erhöhten Schwermetallwert erreichen und auf dieser Basis mittels alternativem Behandler oder ohne Maßnahmen ergreifen, die zur Verbesserung führen oder auch nicht.:eek:) Für mich ist das wie russisches Roulette.
 
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Hallo,

ich muss doch mal einiges klarstellen.

1. DMPS ist in Deutschland zugelassen.
2. DMPS ist in Deutschland verschreibungspflichtig.
3. Es gibt ca. 100 Ärzte in Deutschland, die das tagtäglich einsetzen. (siehe https://www.metallausleitung.de)
4. Es ist das sicherste Mittel bei eine Quecksilberbelastung. Da es Hg am stärksten bindet. Im Ggs. zu alternativen Mitteln.

Ja, die Behandlung sollte durch einen Arzt erfolgen. Muss sie aber auch, siehe 2.

5. Mit russisch Roulette hat das mal gar nix zu tun.
6. Schwermetallbelastungen sind schulmedizinisch nicht anerkannt. Nur sterben bei der Schulmedizin auch 100% der ALS-Patienten innerhalb von ca. 1 bis 3 Jahren. Dr. Mutter schafft es, 50% von denen zu helfen oder gar zu heilen.
7. DMPS ist in Amerika nicht zugelassen. Korrekt.
8. Fast alle Menschen mit MS haben eine Schwermetallbelastung. Wie willst Du denen helfen?

Nebenwirkungen haben alle Medikamente. DMPS ist ein Medikament. Die Nebenwirkungen kommen bei DMPS jedoch idR von einer zu hohen Belastung...siehe vorige Posts. Ich hatte keine Nebenwirkungen. Fallen also nicht alle tot um. Ist eben davon abhängig, was man für eine Belastung hat und wie gut man aktuell selbst SM ausleiten kann, wenn die denn wieder in die Blutbahn kommen.

VG,
Robert
PS: Der normale Provokationstest misst 1h nach der Gabe des Chelators. Was man jedoch gern macht, ist vor der Gabe auch einmal zu messen (meist sind dann alle Werte sehr niedrig), um zu zeigen, was der Chelator kann bzw. das die SM eingelagert sind. Wie bei mir. Die Messung vorher war: Überhaupt keine Erhöhungen. Nach der Provokation: Arsen, Hg, Blei und Alu deutlich erhöht. Fakor 10-30 ist da normal.

PPS: "Es ist und bleibt eine der gefährlichsten alternativen Behandlungen/Selbstbehandlungen, die meiner Ansicht nach nicht wirklich auf soliden medizinischen Beinen steht."

Hier bin ich bei Dir. Das sollte ein Arzt machen, der das jeden Tag macht. Man kann viel Falsch machen. Tja...die Schulmedizin und Pharma interessiert das Thema überhaupt nicht. Was für ein Interesse hat man an Gesunden? Das bekämpft ja plötzlich die Ursache. So ein Vorgehen ist der Schulmedizin fremd.
 
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Hallo Robert,

kannst ja mal berichten, falls ihr den Test macht. Soviel Infos scheints da noch nicht zu geben.

Viele Grüße
 
Robert, der Porphyrin-Test ist gemeint.
Ich wünsch deiner Bekannten, dass andere Mittel helfen. Ich habe 7 Jahre lang viele andere Mittel für SM-Ausleitung oder auch Infekte versucht, aber nichts hat so gewirkt wie DMPS. Gehirnentgiftung ist schwierig, manche sagen ja es geht gar nicht. Mein Arzt war selbst betroffen. Er hatte sich das Hg ins Gehirn verschoben eben weil er nicht mit DMPS vorgegangen ist, sondern anderes probiert hatte. Letztlich hat er mit DMPS dann relativ erfolgreich ausgeleitet. Er behauptet bis jetzt nie eine Zwischenfall gehabt zu haben. Er testet aber auch aus ähnlich Klinghardt.
Die Hautrötungen zu beurteilen ist nicht einfach. Durch die SM und darauf blühende Infekte (und dazu Medikamente) habe ich seit einem Jahrzehnt Entzündungen; auf immer mehr harmlose Nahrungsmittel reagiere ich mit Mastzellenaktivierung, So etwas wars dann wohl auch auf DMPS und Schwermetalle. Ich glaube schon, dass das Medikament dabei auch eine Rolle spielt. Es gibt ja Leute die sagen sie hätten nach DMPS auf alles mögliche dann reagiert oder keinen Schwefel mehr vertragen. Aber es bleibt nichts anderes übrig, wenn sonst nichts greift. Voraussichtlich kommenden Winter kommt ein besseres Medikament für Hirnentgiftung. Obwohl ich sagen muss, der oxidative Stress und die Entzündungen im Kopf, als da nach einer Woche das ungebundene Hg rauskam, war schon heftig. Bloß frag ich mich, warum ich Rötungen dann an den Füßen hatte. Es heißt dieses Symptom weist darauf hin, dass die Leber überlastet ist (bei mir kein Zweifel, daher habe ich eben nach Lebersymptomen gegoogelt). Andere Symptome hatte ich dabei nicht.
Ich habe den Eindruck, dass mit der letzten DMPS-Entgiftung jetzt die körpereigene Entgiftung bei mir besser in Gang gekommen ist, dass die Co-Faktoren (Spurenelemente) wieder an den Entgiftungsenzymen andocken können statt der SM.
Nur sterben bei der Schulmedizin auch 100% der ALS-Patienten innerhalb von ca. 1 bis 3 Jahren. Dr. Mutter schafft es, 50% von denen zu helfen oder gar zu heilen.
Hast du einen Beleg für den Erfolg bei ALS Dr.Mutters? Dass er genügend Patienten mit solchen neuro-degenerativen Erkrankungen hat, weiß ich. Ich habe ähnliches von Dr. Klinghardt gehört vor wenigen Jahren. Aber es gibt Betroffene, die das nicht glauben wollen und es gar nicht versuchen.

Viele Grüße
 
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Hallo Prema,

"Porphyrin-Test" ...natürlich. Entschuldigung, stimmt.

Zu ALS habe ich eine Fallbeschreibung, die veröffentlicht wurde:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28641283

Die Fallbeschreibung ist auch in meinem Buch verlinkt ;-) ...ist aber eben nur eine Fallbeschreibung, keine Studie. Ansonsten habe ich noch Studien, wo gezeigt wird, dass bei MS-Patienten recht viel Aluminium nur per Urin + Kieselsäure ausgeschieden wird.

Zu Deinem Fall. Das klingt ja auch nach einer längeren Leidensgeschichte :-/ ...ich hoffe, dass das bei meiner Bekannten besser klappt. Aber genau diese Befürchtungen habe ich. Das ist "nichts bringt"...oder nicht wirlich hilft. Zu solchen "sanften Ausleitungen" möchte ich auch gern noch einen Arzt interviewen, der das macht. Und das Interview ins Buch einbauen. Ich denke, das interessiert Patienten. Mal schauen, ob es klappt.

Zum Gehirn entgiften: R-ALA nimmst Du? Ich nehmen jeden Tag eine. Werde ich auch noch eine längere Zeit machen. R-ALA kommt über die Blut-Hirn-Schranke...und kann auch so gut im Körper gebraucht werden.

VG,
Robert
 
Hallo Robert,

R-ALA tut meinem Gehirn nicht gut. Wenn dann muss ich das gleichzeitig bzw im Gefolge mit einem geeigneten Chelator nehmen, also für mich DMPS (aber das kann ich ja nur hie und da wagen, so wie mein IS tut). Das habe ich noch nicht probiert. Ich habe nach DMPS statt dessen diesmal die Elektrolyse Fußbäder (negative Ionen) gemacht und dazu anfangs Koriandertinktur statt ALA genommen, um die Mobilisierung im Gehirn zu unterstützen. Das war okay. Also die neg.Ionen tun meinem Gehirn wirklich gut. Ich mache das sehr gerne vor dem Einschlafen. Ein guter Tipp für jemanden der diese blöden SM- Antennen im Kopf hat, die Elektronen rauben.

Viele Grüße
 
Hallo Prema,

ok, das höre ich zum ersten Mal, dass jemand R-ALA nicht vertägt. Mist! R-ALA sollte ja eigentlich binden und nicht lösen.

Ich habe vor den Infusionen auch immer 20 Tropfen Koriander genommen...30min später kam DMPS und hat das abgeräumt. Aber ich hatte anscheinend auch echt wenig Hg eingelagert...so im Vergleich mit anderen.

VG,
Robert
 
Hallo
Einmal habe ich vor einer Infusion Koriander genommen. 1/2 Std. vorher. Es war auch nicht die erste Infusion und das Protokoll hatte ich auch schon 2 Jahre hinter mir. Ich fühlte mich wie ein Zombie. Ausser DMPS nehme ich gar keine NEMs , da alle gefährlich sind bei Hg-Ausleitung, fürchte ich. Da bei jeder Ausleitung das Hg in Bewegung gebracht wird und losgelöst wird vom Schuttablageplatz Bindegewebe.
Grüße, die Bizzi
 
Robert, und ich höre zum ersten Mal dass ALA binden sollte statt lösen. Das wesentliche ist, dass ALA die Bluthirnschranke überwindet und wahrscheinlich auch Zellmembranen durchlässig macht, und in diesem Sinne etwas mobilisieren kann. Aber es bindet eben selbst nicht ab. Und wenn das toxische Diffussionsgefälle nicht stimmt, weil das Bindegewebe vorher nicht abgeräumt wurde, dann ist das gefährlich. Du findest genug Berichte dazu hier im Forum. Wenn zu ALA längerfristig kein Bindemittel genommen wurde, gibt es genauso wie mit alleiniger Koriander-Tinktur Leute die im Rollstuhl gelandet sind, weil sie die SM ins Gehirn verschoben haben. Deshalb setzte ja auch Cutler die ersten Monate nur DMSA ein und ergänzte erst später mit ALA.

Viele Grüße
 
Hallo Prema,

also das steht im Burgerstein, Seite 297: R-ALA kann eine Chelat-Verbindung mit Schwermetallen eingehen. Damit erfolgt eine beschleunigte Ausleitung...
Das empfielt auch ein Doc, der nur noch mit NEMs ausleitet. Aber was vielleicht auch der Fall sein könnte. Ich meine, Dr. Mutter empfielt diese Methode erst, wenn die SM aus dem Körper entfernt wurden. Also in einer späteren Phase. Ich habe R-ALA jedoch die ganze Zeit über genommen. Eben weil es, im Ggs. zu DMPS und EDTA, ins Hirn reinkommt. Aber ich habe auch nur eine Kapsel (300mg) genommen.

VG,
Robert
 
ndp
https://www.google.de/search?source......0....1..gws-wiz.....0..0j0i131.MICCisIvn2Y
Indikationen:
Zugelassen in Deutschland bei akuter
und chronischer Quecksilber- und Bleivergiftung. In Russland ist DMPS auch
bei Leberverfettung, Hepatitis, Leberzirrhose, Alkoholsucht, Überdosierung
mit Digitalis, Morbus Wilson zugelassen. Gute Wirkung bei vielen neurologischen Krankheiten, Autoimmunerkrankungen, Durchblutungsstörungen, Herz-Kreislauf- Erkrankungen (hier in Kombination
mit EDTA), Autismus, Neurodermitis, Psoriasis, Allergien, chronische
Müdigkeit, Schmerzsyndrome, u. v. m.
Natürlich bei den Amis nicht zugelassen. Ist ja auch eine deutsche Firma und ES IST NICHT BAYER!
Heilpraktiker dürfen DMPS seit den
1990er-Jahren nicht mehr anwenden
Bizzi
 
Wenn dir nicht mehr zu denen einfällt, denen das Zeug den letzten Rest gegeben hat, und das waren einige User, dann finde ich das nur sehr traurig.:cool:
 
Was soll das Nachtreten, NPD?
Ich leite mit DMPS-Infusionen aus. Du dampfplauderst ohne Erfahrung.
Hallo Artemis
Da fahre ich Dir jetzt in die Parade, weil sämtliche NEMs bei Hg-Ausleitung erstmal gefährlich sind. Alle methylieren Gifte und schieben sie dadurch überallhin, wo diese unter normalen Umständen nicht hingekommen wären. Methylgruppen sind sowas wie ein Universaldietrich ins ZNS.
https://web.archive.org/web/20150225160004/https://www.entgiftung-kompakt.de/
https://web.archive.org/web/20150208150805/https://entgiftung-kompakt.de/pdf/vitamine.pdf
Quecksilber aus Amalgam wird unter anderem durch künstliches Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B6, Vitamin B12, Folsäure und Selen methyliert und - wie viele andere Umweltgifte - bevorzugt ins Hirn eingelagert. Allen unseren Patienten, die nach einer Amalgamsanierung wegen einer schweren Psychose in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen bzw. verwahrt wurden, ist gemeinsam, dass sie zuvor - weil es gerade modern war - Vitamin C hochdosiert geschluckt hatten
Wir kennen keinen einzigen Fall mit einer positiven Vitaminwirkung auf langeSicht! Alle unseren erfolgreich Geheilten hatten nie Vitamine bekommen!
Bei einer Erniedrigung des Entgiftungsenzyms GST
(Glutathionschwefeltransferase) ist die Zufuhr von künstlichen Glutathion oder
Glutamin strengstens verboten, da es durch den giftbedingten Mangel des
Enzyms zum Einbau in die Zelle nicht verwertet werden kann. In der Regel ist
Glutathion in der Zelle durch den Mangel des Enzyms
Glutathionschwefeltransferase ohnehin krass erhöht.
Jede Zufuhr von Glutathion führt dadurch zur Allergie mit wesentlicher
Verschlechterung der Vergiftungssymptomatik.
In über 100 Fällen mit chronischer Amalgamvergiftung und anderen chronischen
Vergiftungen mussten wir feststellen, dass die von Umweltärzten (meist als
Infusion) durchgeführte Zufuhr mit Glutathion zu keinerlei
Giftausscheidung, sondern nur zur Zunahme der Hirnsymptomatik und
einem Allergieschub geführt hatte.
Wir hörten niemals von einem einzigen Fall einer Gesundheitsverbesserung,
trotzdem wurde diese sinnlose und gefährliche Maßnahme mehrere
Zehntausendmal durchgeführt. Manche Ärzte führen diese Mystik trotz unserer
ernsten Warnungen immer noch durch. Wir sehen dies an als mutwillige
Körperverletzung.
Anlass ist stets eine toxische GST-Erniedrigung, die meist als „genetisch“
fehlgedeutet wird.
usw. usw. usw.
Ich habe niemals irgendsowas eingenommen. Njet. Weil ich ausleite.

Grüße, die Bizzi
 
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Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit DMPS und EDTA.
Mein damaliger Arzt hatte in seiner Praxis sehr schwer kranken Menschen geholfen. (Parkinson, Schweren Morbus Crohn etc).
Er leitete in Anlehnung an Dr. Mutter aus.
Dazu gehörten natürlich Nems. :)
Gerade zur Stabilisierung.
Es kann vor allem immer dann Probleme geben, wenn Menschen zu wild, zu uninformiert
und zu viel (mit anderem "Ausleitungs" Unsinn kombiniert) ausleiten oder an "Ausleitungsexperten" geraten waren, die selbst schlecht informiert waren/sind.
Zu den Nems:
Dr. Daunderer machte absolute (übertriebene) Panik vor Nahrungsergänzungen. :rolleyes:
Was die Nems angeht, so möchte ich besonders auf Beiträge von Windpferd hinweisen.
Windi allerdings ist abgemeldet.
Was das saubere Ausleiten mit DMPS betrifft, Schwermetalltest, DMPS Monografie etc sind auch die Beiträge von Bodo bzw. Bodo H. absolut empfehlenswert.
Bodo ist zwar auch nicht unbedingt der große Nem Freund, aber seine Beiträge zum DMPS sind fachmännisch.

DMPS ist ein hervorragendes Mittel zur Behandlung von Schwermetallbelastungen.

Spekulationen über den Tod von Mitgliedern sollten wir nicht vertiefen. Wir wissen die Begleitumstände, deren private und sonstige Hintergründe alle nicht (nicht jeder sagt an Board alles, verständlicherweise) und sollten nicht den Fehler begehen das DMPS oder auch das EDTA deswegen als hochgefährlich darzustellen.
Ausleitung gehört in die Hände eines darin erfahrenen Arztes. Wenn autoimmune Geschehen hinzukommen umso mehr.
 
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Hallo Bizi,

alles richtig, was Du schreibst. Ich hatte jedoch R-ALA (R-Alphaliponsäure) und NAC (Acetyl-Cystein) empfohlen. Und bei Hg noch Selen.

Das hatte ich als Tipp zum Entgiften des Gehirns bei Hg genannt als Optionen. Nicht Methyl-Irgendwas. Mit Methly (-cobalamin) muss man vorsichtig sein! Absolut. Dito Folate...

VG,
Robert
 
Hallo Artemis
Da hast Du gravierend was missverstanden. Diese ganzen NEMs hängen eine Methylgruppe ( CH³) an auszuscheidende Stoffe. Methylierung!. Und das bringt Dich langfristig um. So baut der Körper aus relativ ungefährlichem anorganischem Quecksilber eben Methylquecksilber.
Vor Selen wird mittlerweilen massiv gewarnt bei Hg -ausleitung. Endlich.

Als erstes von der Herstellerfirma von DMPS, https://www.heyl-berlin.de/
Was deren Forschung dazu sagt erübrigt eigentlich alle nachfolgenden Kommentare
6.1.25.3.1.8 Einfluss von Selen
Ratten erhielten i.p. HgCl2 allein oder zusammen mit Natriumselenit. 30 Minuten später wurde DMPS oral verabreicht und die Urinausscheidung von Hg bestimmt. 24 Stunden später wurde der Hg-Gehalt in Leber und Nieren untersucht. Die Zugabe von Natriumselenit veränderte die Verteilung des Quecksilbers und verminderte die Hg-Ausscheidung im Urin<686>

Fazit: Selen führt zu einer Umverteilung des Quecksilbers im Organismus. Der Spiegel in den Nieren und die Ausscheidungen über den Urin sind verringert, dafür wird das Schwermetall vermehrt in der Leber abgelagert. Die HG-Ausscheidung durch DMPS wird durch Selen gemindert.
https://web.archive.org/web/20150208172335/https://entgiftung-kompakt.de/pdf/selen.pdf
Selen und Quecksilber | Dr. Retzek's Gesundheits-Recherchen
Empirisch – ohne dass ich dafür Studien bis jetzt gefunden habe – zeigt die Erfahrung von Prof. Daunderer – dass dieser Quecksilber-Selen-Komplex längerfristig bevorzugt im Hirn abgelagert wird und dort auf längere Zeit betrachtet neurodegenerative Störungen auslöst, daher hat Daunderer letztlich Selengaben bei Quecksilberbelastung als Kunstfehler betrachtet.
Dieser Meinung schliesse ich mich nach lesen der Studien an: zur Ausleitung ist Selen völlig ungeignet, da es zwar Symptome mindert, aber genau das Gegenteil einer Ausleitung bewirkt: es bindet Quecksilber noch besser im Körper! Inzwischen habe ich auch eine entsprechende Studie gefunden die beweisst, dass der Komplex von den Chelatoren nicht mehr aufgenommen werden kann.

Vortrag von Dr. med. Dietrich Klinghardt über Schwermetalle - Rohkost-Wiki
Selen macht Komplexe mit Quecksilber und wird hier in Deutschland sehr hochgejubelt als Wundermittel. Dr. Daunderer, der in München die Abteilung für Toxologie hat [zu Dr. Daunderer siehe den untenstehenden Hinweis], hat die Weltliteratur über Selen nachgesehen und ist zu dem Schluß gekommen, daß man nie Selen geben sollte bei Quecksilbervergiftung, weil Selen Quecksilber im Gehirn fixiert durch verschiedene Mechanismen, die bekannt sind. Ich bin der Meinung, Selen sollte dann gegeben werden, wenn es kinesiologisch testet oder wenn ein Selen-Mangel besteht,..

https://autoimmunhilfe.de/autoimmunerkrankungen-und-schwermetalle-teil-4-ausleitung/
Als erstes möchte ich auf Selen eingehen. Selen ist sehr wichtig für bestimmte Prozesse, damit Quecksilber nicht in die Giftung kommt. Über Selenproteinasen geht es zum Teil sehr starke Bindungen mit dem Quecksilber (zum Hg-Selenit) ein – also zum Quecksilber-Selenit. Das Problem ist, dass es eine so stabile Verbindung ist, dass wir die quasi überhaupt nicht mehr loswerden. Das heißt: Im Gehirn führt das Selen dazu, dass das Quecksilber nicht mehr so giftig ist und das Symptome wie Brainfog, Tunnelblick, Konzentrationsstörungen, Gangstörungen und Sprachstörungen eher weniger auftreten. Aber es macht es so noch schwieriger, das von da aus dann wieder auszuleiten. Wofür Selen auch super wichtig und nützlich ist, ist für die Glutathiontransferase – also für die Herstellung und Produktion von Glutathion. Wichtig ist aber: Es sollte sich in einem normalen Rahmen bewegen. Also man sollte einen guten Selen-Spiegel haben, aber keinen zu hohen. Denn durch einen zu hohen Selen-Spiegel ist eher zu erwarten, dass mehr Quecksilber in eine feste Bindung gesetzt wird und dann nicht mehr ausgeleitet werden kann. Entgiften – also das wirkliche Loswerden aus unserem Körper, das Ausleiten mit Quecksilber – kann man mit Selen nicht. Und man kann eben auch bei hohen Quecksilberbelastungen die giftige Wirkung des Quecksilbers und auch die neurotoxische giftige Wirkung wahrscheinlich nicht verhindern.

Studien dazu an Menschen wären natürlich hochgradig unethisch, aber es gibt Studien mit Ratten, denen man große Mengen quecksilberhaltigen Fisch gefüttert und gleichzeitig sehr viel Selen gegeben hat. Hier wurde getestet, ob die Menge an Selen ausreicht um die neurotoxischen Wirkungen des Quecksilbers zu unterbinden. Und die Ratten waren zum Schluss so schwer vergiftet, dass sie gegen die Wand gelaufen sind, weil ihr Gehirn überhaupt nicht mehr funktioniert hat. Man sollte sich also nicht nur auf Selen verlassen und nicht sagen: „Ich habe so einen hohen Selen-Spiegel. Das reicht schon. Dann ist alles gut.“

Beitrag #25 https://www.symptome.ch/threads/entgiftungsstoerung-dmps-borrelien.138396/page-2#post-1210910

Hier noch eine Warnung von Dr. Mutter zu Gluthation und ALA
https://www.symptome.ch/blog/schwermetalle-entgiften/
Naturheilkundliche Entgiftung
Auch hier gelten die Vorausetzungen 1-3. Manchmal werden von Therapeuten auch reduziertes Glutathion und alpha-Liponsäure, zwei schwefelhaltige Stoffe, gegeben. Beide sind natürlicherweise im Körper vorhanden und gehören zu den stärksten körpereigenen Radikalfängern. Sie erfüllen lebenswichtige Funktionen im Zellstoffwechsel. Auch Korianderkraut(extrakt) oder sehr niedrig dosierte Chlorellaalgen werden vereinzelt eingesetzt.
Alle diese Substanzen können Quecksilber nur aus Körperdepots mobilisieren, aber nicht ausleiten. Es kann daher in einigen Fällen zu deutlichen Verschlimmerungen führen. Beispielsweise wurde einer Ärztin, die als Patientin wegen Konzentrationsstörungen einen Heilpraktiker aufsuchte, nach kinesiologischem Test die Einnahme von 2 Tabletten Chlorella empfohlen. Nach der Einnahme traten sofort Panikattacken, Selbstmordabsichten, Unruhe, Kribbeln, Zittern, Herzrhythmusstörungen, Taubheit und der erste Schub einer Multiplen Sklerose auf. Ein Jahr war sie arbeitsunfähig, bis sie sich in der Praxis vorstellte, und nach 10 Gaben von DMPS ist sie vollständig genesen. Eine Patientin, die von Ihrer Hausärztin 300 mg Glutathion als Infusion bekam, entwickelte danach schwerste Beschwerden, die erstmals vor Jahren nach dem ungeschützen Entfernen von Amalgamfüllungen aufgetreten sind.
Bizzi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bizzi,
vielen lieben Dank für diese Informationen, die mir in der Deutlichkeit total neu sind!
Ich wollte ohnehin noch Dr. Mutter zu dieser Art der sanften "Ausleitung" befragen.

Und ich bin heilfroh, dass ich meine SM mir den Chelatoren habe ausleiten lassen...wobei ich unwissend 2 Jahre vorher auch sehr viel Methylcobalamin (5mg Lutschtabletten) genommen habe...darf man nicht drüber nachdenken...

Ok...also kann man nur sagen: Ein guter Selenspiegel schützt vor der Aufnahme von Hg. Aber zum Ausleiten total ungeeignet. Whow...

VG,
Robert
 
Schlimm schlimm, das mit dem Selen zu lesen.
Selbst in meinem geliebten 2 per day sind 200µg Selen (Natriumselenit) drin.
Täglich....

Gibts echt keine derzeit bekannte Chance Quecksilberselenit aus dem Körper herauszuholen?
Penicillinamin? R-ALA? Irminix? BAL?

Edit: Folgendes konnte ich dazu finden und da muss man sich erstmal durchkämpfen... :-(
https://www.researchgate.net/public...plications_for_treatment_of_mercury_poisoning


LH
B
 
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