Du fährst eine Schiene, Laurianna. Die übliche nämlich. Verharmlosen wollen. Das Leid anderer nicht anerkennen wollen in dem, was es ist.
Das stimmt doch nicht, was du schreibst, ich habe geschrieben, dass ich Bedarf für eine Aufarbeitung sehe, nur an der Art wie es in Twitter geschieht, Zweifel habe. Das hat doch nichts mit Leid nicht anerkennen wollen zu tun...
Dass ich zusätzlich das Leid hier in der Türkei erwähnte, bezog sich darauf, dass du mir quasi nahelegtest, ich würde nichts von Leid verstehen. Dass man dadurch aber auch einen Perspektivenwechsel erfahren kann, wäre auch etwas, das man nahelegen kann, ohne gleich von Verharmlosung zu sprechen.
Auch ein Grund, warum das Schreiben hier manchmal so mühselig ist, wenn man nicht konform mit der hier vorherrschenden Meinung ist, bekommt Meinungsfreiheit eine andere Qualität und es werden einem Dinge unterstellt, die so nicht sind.
Ich vermute, Reichweite & Wiederholungsrate & Gewicht von Twitter dürften ganz WESENTLICH zu gering sein, um die allg. öffentliche Meinung in Gesellschaft und Politik wieder in einen fairen Rahmen zurückzuholen.
Meine Schreibe war ja auch die Frage, wie hilfreich das sein könnte, darauf bezog sich auch ein Teil meiner Zweifel.
Und darauf, wer sich dadurch angespornt fühlt, seine Gewaltfantasien zu realisieren. Dass gerade in Twitter und Telegram auch ein Mob unterwegs ist, sind keine Märchen. Und es braucht nicht viele, um größeres Leid anzurichten. Vor kurzem ist eine Waffenübergabe einer Gruppierung geplatzt, und das ist nicht der einzige Vorfall.
Deshalb eben auch meine Zweifel, ob Twitter der richtige Ort ist um das Ganze aufzuarbeiten und das hat nichts damit zu tun, mit Leid nicht anerkennen zu wollen!