Mit 20 Jahren starke Erschöpfung, merkwürdige Symptome

Hallo Lala,

„Das Problem ist, dass ich eigentlich keinen Stress habe zumindest nicht wissentlich. Ich verbringe die meiste Zeit (gezwungenermaßen) im Bett und zu Hause. …

Und die Frage ist eben warum werden so übermäßig viele Stresshormone produziert? Wegen einer Infektion vielleicht, in meinem Fall Ebv?“

Das du „keinen Stress hast“ bezieht sich auf den psychischen Stress. Nur weil man keinen psychischen Stress hat, heißt das noch lange nicht, dass der Körper ebenfalls keinen Stress hat. Ein chronischer Infekt - z.B. mit EBV, Candida usw. - versetzt den Körper in einen chronischen Dauerstress mit allen dementsprechenden negativen Folgen.

Grüße, Panacea.
 
Hallo Lala,



Das du „keinen Stress hast“ bezieht sich auf den psychischen Stress. Nur weil man keinen psychischen Stress hat, heißt das noch lange nicht, dass der Körper ebenfalls keinen Stress hat. Ein chronischer Infekt - z.B. mit EBV, Candida usw. - versetzt den Körper in einen chronischen Dauerstress mit allen dementsprechenden negativen Folgen.

Grüße, Panacea.
Hallo Panacea,

Ja genau so fühlt sich das an. Die „Erkältung“ im August 2018, als alles angefangen hat war höchstwahrscheinlich Ebv und mein Körper kommt sowie es aussieht nicht damit zurecht. Ich habe auch schon eine Mikroimnuntherapie ausprobiert,war sehr hat aber nichts genützt. Gerade bin ich mit Artemisia Tee dran, habe das Gefühl, dass es aber irgendwie nur so „oberflächlich“ hilft

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Artimisia Annua muss man allerdings den richtigen verwenden. Das pulver bzw die Blätter müssen grasgrün sein, sonst hat es keine gute Qualität.

Am besten nimmt man Artimisia Annua Anamed (A3) aus privatem Anbau eines Apothekers bei Stuttgart. Bezieht man über Teemania.

Ich nutze den auch. Aber ich nehme es direkt als gemahlenes pulver in kapseln. Außerdem wirkt das erst auf Dauer, nicht nach 7 Tagen.
 
Am besten nimmt man Artimisia Annua Anamed (A3) aus privatem Anbau eines Apothekers bei Stuttgart. Bezieht man über Teemania.

Ich nutze den auch. Aber ich nehme es direkt als gemahlenes pulver in kapseln. Außerdem wirkt das erst auf Dauer, nicht nach 7 Tagen.
Ja genau das nehme ich schon seit ca. 2 Monaten. Ich nehme das broken zum Tee machen, vielleicht ist das gemahlene aber noch effektiver. Merkst du den schon etwas davon?
 
Ja genau das nehme ich schon seit ca. 2 Monaten. Ich nehme das broken zum Tee machen, vielleicht ist das gemahlene aber noch effektiver. Merkst du den schon etwas davon?

Nicht direkt, was aber sehr gut daran liegen kann, dass ich bei meinen Beschwerden immer noch auf der falschen Fährte bin. Ich hatte Artimisia ursprünglich wegen meines Zeckenstichs und der vermeintlichen Borrelien-Infektion genommen, die aber bislang nicht wirklich diagnostisch zutage trat, weder durch eine PCR-Analyse eines auffälligen Hautbereichs, noch durch zahlreiche Antikörpertests. Lediglich der "umstrittene" LTT hat angeschlagen.

Vorsicht allerdings bei der Langzeiteinahme von Artimisia. Länger als 4-6 Wochen sollte man das nicht am Stück nehmen ohne Pause; es sind da wohl auch Studien bezüglich Lebertoxizität und so bekannt. Selbst Klinghardt empfiehlt beim Artimisia eine regelmäßige lange Pause. Und wenn es nach so langer Zeit eh noch nicht wirklich gewirkt hat, dann würde ich eh mal schauen, ob ich damit noch auf der richtigen Spur bin, weil dann haben vielleicht auch einfach die Beschwerden andere Ursprünge als bakterielle oder virale Infektion.
 
Hallo Lala,

Deine ganze Krankheitsgeschichte hat sehr viele Parallelen mit meiner eigenen. Ich denken, es wäre für Dich interessant, sich in den Bereich ME/CFS und chronische Infekte einzulesen. Es gibt sehr viele Menschen, die von dieser Problematik betroffen sind. Der Kern des Ganzen sind chronische Infekte, die einfach nicht weggehen.

„Ich habe auch schon eine Mikroimnuntherapie ausprobiert, hat aber nichts genützt.“

Diese Therapie hat tatsächlich nicht immer Erfolg.

„Gerade bin ich mit Artemisia Tee dran, habe das Gefühl, dass es aber irgendwie nur so „oberflächlich“ hilft“

Was genau meinst Du damit? Welche Wirkung hast Du von Artemisia?

Grüße, Panacea.
 
Vorsicht allerdings bei der Langzeiteinahme von Artimisia. Länger als 4-6 Wochen sollte man das nicht am Stück nehmen ohne Pause; es sind da wohl auch Studien bezüglich Lebertoxizität und so bekannt.
Danke für den Hinweis. Hätte so etwas auch schon befürchtet, dass es nicht ganz ohne Nebenwirkungen ist. Wie zum Beispiel auch Oreganoöl, kann nach einer bestimmten Zeit ja auch lebertoxisch wirken.
 
Hallo Lala,

Deine ganze Krankheitsgeschichte hat sehr viele Parallelen mit meiner eigenen. Ich denken, es wäre für Dich interessant, sich in den Bereich ME/CFS und chronische Infekte einzulesen. Es gibt sehr viele Menschen, die von dieser Problematik betroffen sind. Der Kern des Ganzen sind chronische Infekte, die einfach nicht weggehen.

Wenn es Richtung ME/CFS gehen sollte, würde ich auf jeden Fall mal Richtung Mitochondrien-Therapie gehen in Kombination mit Mikronährstoff-Auffüllungen, ganz besonders Coenzym Q10, das liefert direkt ATP.

In meiner Nähe gibt es eine Ärztin, die sich direkt auf Mitochondrien-Therapie spezialisiert hat, die gibt auch des öfteren mal Sauerstoff-Kuren, also reiner Sauerstoff eingeatmet über eine Gasmaske für eine Stunde, der sogennanten IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie):

Bei der Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie atmet der Patient abwechselnd Luft mit einem niedrigen O2 Gehalt 8-12% und einem hohen O2 Gehalt 30-40% ein. Diese „Höhentraining“ stimuliert einige Vorgänge im Körper, durch diese Reize wird z.B. die Bildung der roten Blutkörperchen stimuliert, das Absterben schlechter Mitochondrien beschleunigt, das Wachstum von guten Mitochondrien gefördert und die ATP Produktion erhöht. Folgende Krankheiten und Symptome können mit dem IHHT behandelt und verbessert werden: Burn-Out, Stress, Müdigkeit und Leistungsmangel, Übergewicht (durch gesteigertes Leistungsvermögen und Aktivierung des Stoffwechsels), Alzheimer bzw. Demenz.

Auch ein Mito-Funktionstest zum Austesten des gegenwärtigen mitochondrialen Stands kann da nicht schaden.

Vielleicht gibt es solche Ärzte auch in eurer Nähe, die sich darauf spezialisieren. Meist, so vermutet man inzwischen, geht ME/CFS auf eine Schwächung der Mitochondrien zurück, denn das sind die Kraftwerke unserer Zellen.
 
Deine ganze Krankheitsgeschichte hat sehr viele Parallelen mit meiner eigenen. Ich denken, es wäre für Dich interessant, sich in den Bereich ME/CFS und chronische Infekte einzulesen. Es gibt sehr viele Menschen, die von dieser Problematik betroffen sind. Der Kern des Ganzen sind chronische Infekte, die einfach nicht weggehen.
Ma
Deine ganze Krankheitsgeschichte hat sehr viele Parallelen mit meiner eigenen. Ich denken, es wäre für Dich interessant, sich in den Bereich ME/CFS und chronische Infekte einzulesen. Es gibt sehr viele Menschen, die von dieser Problematik betroffen sind. Der Kern des Ganzen sind chronische Infekte, die einfach nicht weggehen.
ja bei mir hört es sich immer mehr nach Cfs an, vorallem dieses Verschlimmern der Symptome ein Tag nach Belastung. Das wsr Anfangs noch nicht so und allgemein wird alles nur noch schlimmer, irgendwie deswegen wird es höchste Zeit für mich irgendwie etwas zu finden was wirklich hilft/ Ursachen beseitigen etc. Aber das ist eben alles nicht so einfach und nach einer Zeit vor allem sehr! teuer.

Und ich glaube wenn sich einmal so eine Infektion breit gemacht hat, wird man sie auch nich mehr so schnell wieder los :(
 
Bei CFS sollte, was ich bislang so gelesen habe, das Stichwort Nitrosativer Stress verfolgt werden. Man geht davon aus, dass nitrosativer Stress der Auslöser für viele in der Schulmedizin nicht erklärbare chronische Erkrankungen wie CFS, Fibromyalgie, etc.. ist.

Das Gute: Der Teufelskreis vom nitrosativen Stress kann durch hochdosiertes Vitamin B12 durchbrochen werden, womit wir wieder bei den Mikronährstoffen wären.

Ich würde mal einen Test auf nitrosativen Stress machen lassen und gleichzeitig mal die Mikronährstoffe angehen.
 
Was genau meinst Du damit? Welche Wirkung hast Du von Artemisia?
Hm naja hatte das Gefühl eine leichte Besserung zu verspüren, aber das ist immer so schwer zu beurteilen irgendwie. Der Zustand hängt halt von so vielen Faktoren ab irgendwie, z. B. Schlaf, Verdauubg und auch das Wetter. Kälte macht mir z. B. Extrem viel aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Lala,

„…irgendwie deswegen wird es höchste Zeit für mich irgendwie etwas zu finden was wirklich hilft/ Ursachen beseitigen etc. Aber das ist eben alles nicht so einfach und nach einer Zeit vor allem sehr! teuer.

Und ich glaube wenn sich einmal so eine Infektion breitgemacht hat, wird man sie auch nicht mehr so schnell wieder los“

Ja, das stimmt, die Infekte wieder los zu werden ist nicht leicht. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass das lange dauert und viel Geduld, Disziplin, Ausdauer und Eigenaktivität verlangt. Es kann sehr teuer werden, aber das muss nicht sein. Es gibt viele Möglichkeiten auch mit wenig Geld sehr effektiv gegen chronische Infekte vorzugehen. Ich kann es bestätigen, weil ich es selbst erlebt habe.



Grüße, Panacea.
 
Guten Abend an Alle,

Ich habe heute ziemlich starkes Muskelzucken an mehreren Stellen. Ich glaube das liegt daran, dass mir alle möglichen Mineralstoffe fehlen. Hat jemand eine Idee wie ich die gut auffüllen kann, sodass mein Körper die gut aufnehmen kann? Habe nämlich dass Gefühl, dass in meinem Darm viel zu wenig aufgenommen wird. Habe mich schon etwas informiert und bin auf kolloidale Mineralien gestoßen, ist aber echt mega teuer? :(
LG
 
Hallo Lala,

habe deinen Thread überflogen, also kann es sein, dass mir Einzelheiten nicht aufgefallen sind, aber hier dennoch meine Gedanken:

1. Du fragst danach, wie man Mineralstoffe auffüllen kann:
Meine Idee wäre, Kaffee weglassen (falls du den wegen Müdigkeit trinkst) und regelmäßig (vielleicht 2 - 3 Tassen pro Tag) eine gute Instantgemüsebrühe trinken. Deswegen Instant, denn es ist bei der von dir beschriebenen Müdigkeit unrealistisch, Suppen selber zu kochen.
Ich selber trinke die Seitenbacher Klare Suppe, aber es muss nicht diese sein, es gibt andere sehr gute z.B. aus dem Reformhaus. Oft gebe ich noch gutes Salz hinein (eine Mischung aus Steinsalz, Meersalz, Himalaya-Salz), in diesen sind ja neben NaCL (NatriumChlorid, also Salz) auch Mineralien enthalten.
Wenn du mehr Kraft hast, kannst du natürlich auch aus Knochen und diversen Gemüsen selber Brühen basteln, das habe ich bei einer schweren Krankheit auch getan, aber ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch Unterstützung.
Ich finde Brühen den Nahrungsergänzungsmitteln erstmal überlegen, da Überdosierung weit weniger wahrscheinlich.

2. Du schreibst von einer niedrigen (wie niedrig denn?) Cholinesterase. Das kann schon etwas mit der Leber zu tun haben. Auch wenn deine Leberwerte okay sind (welche wurden denn überhaupt gemacht?), würde ich dir zumindest zu einem Ultraschall beim Arzt raten. Wenn mit der Leber was nicht stimmt, ist Müdigkeit ein typisches Symptom ("Müdigkeit ist der Schmerz der Leber"). Was auch für Leberprobleme spricht: Du erwähnst eine komische Gesichtsfarbe. War die gelblich? Wie sah sie bitte aus?
"Psychische Probleme" sowie "Probleme mit dem Essen" können ebenfalls mit der Leber in Zusammenhang stehen (vgl. Morbus Wilson).

3. Die Ursache der Müdigkeit könnte natürlich auch mit dem EB-Virus zu tun haben (Spätfolge). Ob das die Leber beeinträchtigt, weiß ich leider nicht.

4. Hb1ac (Langzeitzucker): Wenn der an der oberen Grenze ist, kann es sein, dass etwas mit deinem Zucker nicht stimmt. Vielleicht solltest du den öfter mal prüfen. Ein beginnender Diabetes kann sehr müde machen! Bei einem bekannten begann der Diabetes Typ 1 mit ca. 13, er schlief im Unterricht fast ein, konnte dem ganzen nicht mehr folgen. Das ging eine ganze Weile so, bis er von einem Tag auf den anderen insulinpflichtig wurde.

Alles in allem: Ich halte dich dem ersten Eindruck nach nicht für "verrückt". Ob dir ein Psychiater oder Psychopharmaka helfen können: Fraglich.

Liebe Grüße

andra
 
Liebe Laia,

ich habe deinen Thread überflogen und nicht alles genau gelesen, allerdings habe ich bei deinem ersten Thread sofort an EBV gedacht, da ich ähnliches über Jahre mitmachte und immer noch in der einen oder anderen Weise davon betroffen bin.

Es gab ein spezielles Forum über chronisches EBV - darin fand ich viele Antworten und einiges wurde mir klarer, leider existiert das nicht mehr.

EBV kann sehr vieles nach sich ziehen u.a. CFS, Intoleranzen, Verdauungsschwächen, Organschwächen und einiges mehr. Aufgrund der daraus folgenden Mangelernährung entstehen auch Mineralstoffmängel und eine mitochondriale Dysfunktion.

Aber die Situation ist nicht hoffnungslos, falls es an EBV liegen sollte, schildere ich dir, wodurch es besser bei mir wurde: durch Erhöhung des Vitamin D Spiegels auf mindestens 40 (deiner ist zu niedrig), heute bin bei 61.

Monatliche Injektion von Methylcobolamin, Biotin, 5-MTHF und Infusionen mit B- Komplex forte, (erhältlich in der Arnika Manufaktur Unterhaching und Victoria Apotheke Saarbrücken, die stellen das selbst her)

Magnesiumkomplex (verschiedene Mg-arten) mind. 400 mg tgl. und Kalium 500-1000 mg, ab und an Eisen bis 15 mg

Wichtig sind auch genügend Proteine zu sich zu nehmen, ich komme mit Hanfprotein gut zurecht.

Ich empfehle dir bei naehrwertrechner.de Mal eine Woche lang, deine tgl. Nahrungsmittel zu listen - dort werden dir dann alle Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, Fette Zucker Proteine etc ausführlich aufgelistet, sowie auch deren Übersäuerungswert. Da lässt sich auch so einiges daran festmachen, was dir fehlen könnte.

An Blutwerten war bei mir folgendes auffällig, das Einfluß auf meine Zustände hatte:

Eisen und Ferritin, Kalium und Mg im Vollblut messen!!, Phosphat (wenn zu niedrig auch sehr für Erschöpfungszustände verantwortlich), alkalische Phosphatase, Retikulocyten, Vitamin D und B12, DHEAS und vor allem die LDH-Isoenzyme, die anzeigen, wie es mit deinen Mitochondrien aussieht. Ich hänge dir Fotos an was alles getestet wurde, was für relevant gehalten wurde, denn auch damals schwebte ich noch im Ungewissen. (handschriftliche Ergänzungen sind vom Arzt und zuvor hatte ich bereits B12 Injektionen) Ich hatte das damals privat bezahlt, aber das war es mir wert.

Ich machte mit DMPS eine Schwermetallausleitung und testete über den 24h Stunden Urin die Belastung. Danach noch mit Chlorella.

Ich weiß nicht in welcher Gegend du wohnst, aber ich kenne einen guten Arzt, der dir vielleicht weiterhelfen könnte, falls du Interesse hast.

Was noch wichtig wäre sind die Schilddrüsenwerte TSH, ft3 und 4

Dir alles Gute und Kopf hoch!
 

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