Extreme Schwäche im Sommer und bei Verzehr von zu viel Gluten/Zucker

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04.03.13
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Hallo,

ich versuche mich mal kurz zu fassen: 2015 bin ich mit Herzrasen, Schwarzwerden vor Augen und einer extremen Schwäche in die Notaufnahme gekommen. Das einzige, was auffällig war, war der Kaliumwert (aber er war nicht sehr niedrig). Man konnte nicht herausfinden, was ich habe und hat mich im Rollstuhl entlassen (mit damals 28 Jahren)!

Zu Hause saß ich wochenlang auf dem Sofa und war einfach nur schwach. Ich habe dann auf Grund eines Buches (ich dachte, ich hätte Hashimoto) drastisch meine Ernährung umgestellt (auf Autoimmun Protokoll) und verspürte zu 70 % Besserung innerhalb von ein bis zwei Tagen. Das war eine Erfahrung! Kurz danach wurde eine normale SD-Unterfunktion bestätigt.

Mittlerweile bin ich zwar nicht mehr so streng, ich meide aber weiterhin Gluten, Milchprodukte und Zucker weitestgehend. Falle ich in mein altes Essensmuster zurück und haue richtig rein (Kuchen/Süßigkeiten), entwickel ich innerhalb von ein paar Wochen (je nach Umfang der schlechten Ernährung) eine extreme Schwäche, mit der ich dann wieder im Krankenhaus lande (ich kann dann meinen Kopf, meine Beine und Arme nicht mehr halten, alles hängt einfach nur - zum Beispiel beim Umlagern aus dem Auto auf die Krankenliege vor der Notaufnahme).

Interessant ist, dass immer bevor die Schwäche kommt, einzige Zeit vorher, Muskelzuckungen einsetzen. Sie sind quasi immer eine Art Warnzeichen.

Nachgewiesen ist erhöhtes Zonulin im Stuhl, Zöliakie ist ausgeschlossen. Da ich mir zwar nicht ganz erklären kann, was genau in meinem Körper passiert, ist das zwar doof, aber ich weiß ja, woher das kommt. Das beruhigt mich schon mal. Zudem hat sich gezeigt, dass mein Magnesiumwert ohne Supplementation immer im Keller ist, sodass ich jetzt Magnesium in hohen Dosen einnehme und auch etwas Kalium (eine genetische Magnesiumverlusterkrankung der Nieren wurde an der Charité in Berlin aber ausgeschlossen). Auch beim Hausarzt wurde festgestellte, dass der Mangel nicht von den Nieren herrührt. Leider kann mir keiner sagen, woher das kommt: "Nehmen Sie einfach weiter Magnesium ein!"

Nun ist aber in den letzten Jahren noch ein weiteres Phänomen dazu gekommen: Ich vertrage keinerlei Hitze mehr. Wenn der Sommer beginnt und ich einige Tage hier und da geschwitzt habe, bekomme ich erst Muskelzuckungen und dann (wenn ich weiter schwitze hier und da), bekomme ich diese extreme Schwäche. Mittlerweile sitze ich den ganzen Sommer über im Haus, wir haben eine Klimaanlage eingebaut (ab 23 Grad fange ich schon an zu schwitzen) und ich habe einfach nur Angst vor dem Sommer. Auch mein Mann und meine Kinder tun mir sehr leid, weil sie natürlich gerne etwas Schönes erleben möchten, aber Mama den Sommer über sich nicht mehr raus traut.

Da ich anfangs vermutet habe, dass diese Probleme mit Magnesium- und Kaliumverlust wegen des Schwitzens zu tun habe, habe ich, wenn die Symptome anfingen, meine Magnesium- und Kaliumdosis erhöht, teilweise sogar um das dreifache (beim Kalium). Trotzdem bekam ich die Schwäche (wenn auch letztes Mal nicht ganz so extrem) - ich konnte tatsächlich noch gerade so selber gehen, aber alles zitterte und das Herz pochte sehr komisch, da hatte ich nur einen leichten Natriummangel. Die Magnesium- und Kaliumwerte waren in Ordnung (interessant wäre es natürlich gewesen, zu wissen, wie sie ausgesehen hätten, wenn ich gar nichts eingenommen hätte).

Nun ist meine Frage: Hat irgendjemand eine Ahnung, woran diese Schwächeepisoden im Sommer herrühren könnten? Einmal stellte man auch fest, dass ich zu wenig getrunken hatte. Angenommen, es wäre einfach ein Wassermangel (da ich - wie ich finde - übermäßig schnell und viel schwitze) wäre das natürlich eine Option. Gibt es Erkrankungen, bei denen man zu viel schwitzt? Oder bei denen man zu viel Wasser ausscheidet? Ich habe auch das Gefühl, dass ich immer auf genügend Salz achten muss, damit es mir gut geht, sonst wird mir leicht übel oder ich bekomme einen starken Salzhunger. Nebennieren?

Da ich herausgefunden habe, wie ich die "Gluten/Zucker-Schwäche" verhindern kann, fühle ich mich in der Hinsicht schon sicher. Ich würde mich allerdings freuen, wenn ich auch noch einen Weg finden könnten, um die "Sommerschwäche" zu verhindern. Ich werde diesen Sommer versuchen, mehr leicht gesalzenes Wasser von Anfang an zu trinken. Hat sonst jemand Ideen, was es sein könnte?

LG curly
 
Hm, es ist schwierig ohne Laborwerte was zu schreiben.
Was mir bei Schwäche spontan in den Sinn kommt: wieviel Protein isst du täglich? Kommst du auf mindestens 1gr Protein pro kg Körpergewicht?
Wie sieht es mit Eisen, B12, D3 und Elektrolyten aus? Hat jemand schon ein Aminogramm gemacht? Meine Erfahrung ist, dass alle Werte wirklich top sein sollten. Nicht einfach knapp genügend. Beim Eisen zB solltest du mindestens 60 erreichen. Ärzte sind leider schon oft mit 20 glücklich, was falsch ist. Ebenfalls beim D3! Berichte bitte mal, wie deine Laborwerte so ausschauen.

Wie ist deine Ernährung so den ganzen Tag?
 
Mittlerweile bin ich zwar nicht mehr so streng, ich meide aber weiterhin Gluten, Milchprodukte und Zucker weitestgehend. Falle ich in mein altes Essensmuster zurück und haue richtig rein (Kuchen/Süßigkeiten), entwickel ich innerhalb von ein paar Wochen (je nach Umfang der schlechten Ernährung) eine extreme Schwäche, mit der ich dann wieder im Krankenhaus lande (ich kann dann meinen Kopf, meine Beine und Arme nicht mehr halten, alles hängt einfach nur - zum Beispiel beim Umlagern aus dem Auto auf die Krankenliege vor der Notaufnahme).
Hallo @curly87
Vielleicht hast Du eine D-Laktatazidose

Quelle:
https://forums-phoenixrising-me.tra..._sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
Zusammenfassung
Patienten mit chronischem Müdigkeitssyndrom (CFS) leiden unter Symptomen einer kognitiven Dysfunktion und einer neurologischen Beeinträchtigung, deren Ursache noch geklärt werden muss. Diese Symptome ähneln jedoch auffallend denen von Patienten mit D-Laktatazidose. ....

siehe Beitrag #30 von Granit
https://www.symptome.ch/threads/probiotika-ohne-milchsaeurebakterien.142730/page-2#post-1338740

#10 von Oregano
https://www.symptome.ch/threads/laktat-ist-gift.2425/#post-19617

# 6418 evalesen
https://www.symptome.ch/threads/res...iotika-und-probiotika-peptide.119348/page-321
Die norweg. Studie von Fluge zeigt, dass vor allem bei CFS (aber auch bei anderen Krankheiten) durch enzymat. Veränderungen (z.B. durch Schwermetalle, aber auch durch Viren) im ATP-Stoffwechsel zuviele Lactate in Muskelzellen entstehen. Die überhöhten Laktatspiegel können eine breite Palette von Symptomen verursachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ist aber in den letzten Jahren noch ein weiteres Phänomen dazu gekommen: Ich vertrage keinerlei Hitze mehr. Wenn der Sommer beginnt und ich einige Tage hier und da geschwitzt habe, bekomme ich erst Muskelzuckungen und dann (wenn ich weiter schwitze hier und da), bekomme ich diese extreme Schwäche.
[...]
Hat sonst jemand Ideen, was es sein könnte?
Hallo curly,

wie verträgst Du Hitze, bzw. Schwitzen im Winter? Hast Du dazu Erfahrungen, etwa aus der Sauna oder aus intensiven körperlichen Anstrengungen?
Wenn Du nämlich im Winter Hitze/Schwitzen verträgst, könnte man das als Hinweis werten, dass es im Sommer noch einen anderen Faktor geben müsste, der für die Beschwerden mitverantwortlich ist.
 
Hm, es ist schwierig ohne Laborwerte was zu schreiben.
Was mir bei Schwäche spontan in den Sinn kommt: wieviel Protein isst du täglich? Kommst du auf mindestens 1gr Protein pro kg Körpergewicht?
Wie sieht es mit Eisen, B12, D3 und Elektrolyten aus? Hat jemand schon ein Aminogramm gemacht? Meine Erfahrung ist, dass alle Werte wirklich top sein sollten. Nicht einfach knapp genügend. Beim Eisen zB solltest du mindestens 60 erreichen. Ärzte sind leider schon oft mit 20 glücklich, was falsch ist. Ebenfalls beim D3! Berichte bitte mal, wie deine Laborwerte so ausschauen.

Wie ist deine Ernährung so den ganzen Tag?
@Judeli:
Protein esse ich täglich genügend. Der Eisenwert ist gerade nicht so optimal, nehme demnächst wieder Eisentabletten, aber die Symptome habe ich auch bei gutem Eisenwert. B12 spritze ich. Vitamin D vertrage ich gar nicht, dann bekomme ich auch Symptome wie Schwäche oder Gefühl von zusammengeschnürter Brust. Das versteht auch kein Arzt. Elektrolyte sind (wenn es mir gut geht) immer normal (außer, dass ich halt immer Magnesium einnehmen soll).
Ernähren tue ich mich (normalerweise) von Gemüse, Kohlenhydraten wie Reis, Hirse, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Kochbananen und etwas Fleisch und Obst
... Wie sehen Deine Bllutzuckerwerte aus?
Ist bei Dir schon mal ein Coritsol-Tagesprofil gemacht worden? der Salzhunger könnte tatsächlich auf eine Nebennierenschwäche oder Ähnliches hindeuten. ...


Grüsse,
Oregano
@Oregano:
Mein Blutzuckerwert ist morgens immer zwischen 100 und 110. Ich vermute eine Insulinresistenz und werde nach Weihnachten einen OGTT bekommen (habe meinen Hausarzt überredet bekommen). Ich habe auch schnell Unterzuckerungsgefühlte trotz guter Blutwerte.

Das letzte Cortisol-Tagesprofil war nur abends leicht zu niedrig. Morgens hatte es eine guten Anstieg.
[...]

Hallo curly,

wie verträgst Du Hitze, bzw. Schwitzen im Winter? Hast Du dazu Erfahrungen, etwa aus der Sauna oder aus intensiven körperlichen Anstrengungen?
Wenn Du nämlich im Winter Hitze/Schwitzen verträgst, könnte man das als Hinweis werten, dass es im Sommer noch einen anderen Faktor geben müsste, der für die Beschwerden mitverantwortlich ist.
@Hans F:
Sauna geht seit 2015 gar nicht. Danach zitter ich und bin schrecklich schwach.
Hallo @curly87
Vielleicht hast Du eine D-Laktatazidose

@Adina:
Da würde ich mich mal einlesen. Vielen Dank!
 
Ich habe heute zum Frühstück und zu Mittag nochmal (weil es so lecker war) normale Brötchen vom Bäcker gegessen. Ich dachte, das gönne ich mir mal einen Tag vor Heilig Abend. Nach dem Mittagessen (ca. 1 Stunde später) begann die Schwäche. Ich habe dann meinen Blutzucker ca. zwei Stunden nach dem Mittagessen gemessen und er lag bei 128 - was ja glaube ich ok ist. Sechs Stunden nach dem Mittagessen war er aber immer noch bei 115. Könnte das ganze vielleicht doch mit dem Blutzucker oder erhöhtem Insulin/Prädiabetes zu tun haben - zumindest die Schwäche, die im Zusammenhang mit dem Essen auftaucht? Jetzt, so ca. 7 Stunden nach dem Essen spüre ich von der Schwäche kaum noch etwas.
 
Nach dem Mittagessen (ca. 1 Stunde später) begann die Schwäche.
Hallo curly,

was genau hast Du denn zum Mittagessen gehabt? Hast Du vorher den Blutzucker gemessen? Denn da warst Du ja noch nicht wieder nüchtern nach den „normalen Brötchen“ (wieviele waren es, und was hast Du dazu gegessen?).

Hast Du Dich zwischen den Mahlzeiten bewegt oder nicht?

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe heute zum Frühstück und zu Mittag nochmal (weil es so lecker war) normale Brötchen vom Bäcker gegessen.

die Schwäche zeigt dir an, welches Essen den Körper geschwächt hat, da suchst du zu weit, hör auf den Körper, Brötchen zum Frühstück und zu Mittag macht schwach, hättest du dazu etwas ausgleichendes gegessen, hätte der Körper vielleicht ausgleichen können, zum Frühstück sind Früchte oder selbstgemachte Smoothies aus Grünzeug, oder Gemüse am besten.

dein Körper zeigt es dir auf, hör auf ihn, wenn du ihm Sachen zumutest, die er nicht gebrauchen kann, dann reagiert er und ich finde das fantastisch, wenn ich denke wie viele Menschen sich ungesund ernähren und sie bemerken die Körperreaktionen nicht, oder achten nicht darauf, da hast du einen grossen Vorteil.

dein Threadtitel gibt ja bereits die Antwort auf deine Fragen:
"Extreme Schwäche im Sommer und bei Verzehr von zu viel Gluten/Zucker."


.
 
Interessant ist, dass immer bevor die Schwäche kommt, einzige Zeit vorher, Muskelzuckungen einsetzen. Sie sind quasi immer eine Art Warnzeichen.
Muskelzuckungen weisen bei mir darauf hin, dass mit den Elektrolyten etwas nicht stimmt.
sodass ich jetzt Magnesium in hohen Dosen einnehme und auch etwas Kalium
Wenn ich hohe Magnesiumdosen einnehme mus ich auch mehr Kalium zuführen, ansonsten bekomme ich Herzprobleme. Ich nehme Magnesium und Kalium im Verhältnis 1:1,5

Leider kann mir keiner sagen, woher das kommt: "Nehmen Sie einfach weiter Magnesium ein!"
Magnesiumunterversorgung findet sich häufig bei HPU.

Nun ist meine Frage: Hat irgendjemand eine Ahnung, woran diese Schwächeepisoden im Sommer herrühren könnten? Einmal stellte man auch fest, dass ich zu wenig getrunken hatte.
Ich habe mal den Bing-Chat zum Thema befragt (gewählter Unterhaltungsstil: Ausgewogen):

Die Frage lautete:

Wie hängt Hitze, Schwitzen, Diabetes und Schwächegefühl zusammen?

Zum Aspekt Schwächegefühl fasste die KI ihre Informationen wie folgt zusammen:
Möglicherweise treffen alle oder Teile dieser Punkte bei Dir zu.

Mein Ratschlag wäre dementsprechend
1) auf eine ausreichende, angemessene und ausgewogene Elektrolytzufuhr (Magnesium, Kalium, Calcium, Natrium) zu achten
2) wenn/bevor geschwitzt wird viel zu trinken, im Sommer regelmäßig
3) regelmäßig, zuckerarm zu essen um den Blutzucker nicht zu stark schwanken zu lassen

sowie
4) nach Grunderkrankungen (z.B. Stoffwechselstörungen, Neuropathien, Herzerkrankungen) suchen, bzw. abklären lassen
5) leichten Sport treiben, sollte das wieder möglich sein.

Noch eine Anmerkung zum Bing-Chat. Die Antworten fielen trotz gleicher Frage und gleichen Unterhaltungsstils nicht immer gleich aus. Wer also selbst die Frage eingibt, könnte leicht andere Antworten bekommen
 
... was genau hast Du denn zum Mittagessen gehabt? Hast Du vorher den Blutzucker gemessen? Denn da warst Du ja noch nicht wieder nüchtern nach den „normalen Brötchen“ (wieviele waren es, und was hast Du dazu gegessen?).

Hast Du Dich zwischen den Mahlzeiten bewegt oder nicht?
Ich habe zwei Brötchen mit Wurst gegessen und Gemüse und danach noch ein paar Low-Carb-Plätzchen aus Mandelmehl und Xylit. Vorher habe ich den Blutzucker leider nicht gemessen. Morgens habe ich eigentlich ziemlich dasselbe gegessen - statt der Plätzchen noch Weintrauben. Zwischen den Mahlzeiten habe ich mich nicht bewegt, habe mit den Kindern Gesellschaftsspiele gespielt. Ansonsten versuche ich halt, den Teller zu 50 % mit Gemüse zu füllen, zu 1/4 mit KH und zu 1/4 mit Proteinen. Dann geht es mir auch eigentlich immer gut. Sobald ich es mit den KH übertreibe (und das tu ich eigentlich immer nur, sobald ich anfange Gluten zu essen), dann kommen diese Symptome.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Prinzip bist Du ja offensichtlich ganz gut darüber informeirt, welche Nahrung Dir gut tut und welche eher nicht.. Das ist doch schon mal gut.
Zur Auffrischung noch einmal diese Aufstellungen:

Sind bei Dir eigentlich irgendwelche IgE-vermittelten Allergien festgestellt worden? Oft wirken solche Allergien sich aus wie eine Sucht: wenn man mal damit anfängt, steigt die Lust darauf. Ein bißchen wie beim Alkoholiker:


Grüsse,
Oregano
 
Ich habe zwei Brötchen mit Wurst gegessen

ich verstehe nicht, weshalb du sowas isst und vermischst, wenn du ja bereits Symptome hast.
Was in Würsten drin ist, weis man ja heutzutage, da ist nichts gesund und das ganze noch mit Brot zu mischen, dein Körper kann nicht "Hilfe" schreien, aber er zeigt es dir mit Symptomen auf, was er mag und was nicht.
 
ich meide aber weiterhin Gluten, Milchprodukte und Zucker weitestgehend. Falle ich in mein altes Essensmuster zurück und haue richtig rein (Kuchen/Süßigkeiten), entwickel ich innerhalb von ein paar Wochen (je nach Umfang der schlechten Ernährung) eine extreme Schwäche, mit der ich dann wieder im Krankenhaus lande (ich kann dann meinen Kopf, meine Beine und Arme nicht mehr halten, alles hängt einfach nur - zum Beispiel beim Umlagern aus dem Auto auf die Krankenliege vor der Notaufnahme).

Hallo Curly87,

das, was Du beschreibst, hat höchstwahrscheinlich mit nicht gut funktionierenden Mitochondrien zu tun.

Erstmal klingt das, was Du berichtest, vor allem nach einer Kohlenhydratverwertungsstörung, von der u.a. Kuklinski häufig berichtete:

Pyruvat (Brenztraubensäure) entsteht als Endprodukt der Glykolyse, dem wichtigsten Abbauweg der Glucose.

Seitens der Muskulatur sinken bei CFS-Patienten die ATP-Konzentrationen nach Belastungen stärker als bei Gesunden.

In Muskelbiopsien fanden sich ein erhöhtes Laktat-Pyruvat-Verhältnis, niedrige Laktat-Pyruvat-Relationen infolge verminderter Aktivität der Pyruvat-Dehydrogenase. Dabei waren nicht die Laktatspiegel erhöht, sondern Pyruvat entweder niedrig oder hoch.

aus: Mitochondrien, Symptome, Diagnose und Therapie von Kuklinski

Solche Symptome können auch ein Vorstadium von ME/CFS sein. So berichten Kuklinski und auch andere Autoren von einer Muskelschwäche etc. nach Essen von (zuviel) leicht verfügbaren Kohlenhydraten wie Weißmehl und Zucker. Die Waden sind steif oder krampfen, wenn sie nicht genug Energie in Form von ATP (Adenosin-Triphosphat) bekommen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5161229/

Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass die systemische Anstrengungsintoleranz in ME/CFS zumindest teilweise einen Wechsel zur anaeroben Glykolyse beinhalten kann, wobei die Erzeugung von Laktat an einer deutlich niedrigeren Arbeitsbelastungsschwelle als bei gesunden Probanden einnimmt.

In der Liquor von ME/CFS-Patienten wurden erhöhte Laktatspiegel gefunden (12, 13). Defekte in der Glukosenutzung und der Laktatproduktion sind jedoch aufgrund routinemäßiger Blutprobenanalysen nicht offensichtlich, möglicherweise weil die Probenahme unter Ruhebedingungen ohne vorherige körperliche Bewegung durchgeführt wird.

Eine Verringerung der PDH-enzymatischen Aktivität kann zu einer Anhäufung von Pyruvaten führen und dadurch auch bei ausreichenden Sauerstoffwerten zu einer Überproduktion von Laktaten führen.

Die Ursache kann also an einer verminderten Aktivität der PDH liegen, muss es aber nicht. Auf jeden Fall liegt es an einer Dysbalance im Stoffwechsel und in einer erhöhten Laktatproduktion in den Muskeln nach Anstrengung und daran, dass der Glucoseabbau nicht gut funktioniert. Aber nicht nur die Verstoffwechslung von Glucose, auch die von Aminosäuren und Fettsäuren läuft bei einer verminderten Aktivität der PDH anders..

Wir gehen davon aus, dass eine .....Hemmung von PDH und daraus resultierende Behinderung(en) im zentralen Energiestoffwechsel früh während der ME/CFS-Pathogenese auftritt, gefolgt von Stoffwechselanpassungen, die der ATP-Produktion dienen.

Das Ergebnis wird ein erhöhter Verbrauch von Aminosäuren sein, die nicht PDH abhängig sind, um den oxidativen Stoffwechsel über den TCA-Zyklus anzukurbeln.

Unter normalen aeroben Bedingungen wird Pyruvat in Mitochondrien transportiert, wo es vom Pyruvate Dehydrogenase (PDH)-Komplex in Acetyl-CoA umgewandelt wird.

Darüber hinaus wird Acetyl-CoA unabhängig von PDH durch den Abbau von Fettsäuren und ketogenen Aminosäuren hergestellt.

Die Acetyl-CoA, die in diesen Prozessen gebildet wird, wird im TCA-Zyklus weiter oxidiert und dient so der mitochondrialen Atmung

Eine Hemmung der PDH bedeutet auch einen Mangel an Acetyl-CoA. Durch die vermehrte Nutzung bestimmter (ketogener) Aminosäuren (aus denen Acetyl-CoA hergestellt werden kann) wird dieser Mangel an Acetyl-CoA vom Körper selbstständig teilweise wieder ausgeglichen. Aber auch die Verstoffwechslung von Fettsäuren ist bei einer Hemmung der PDH betroffen.

Die auffälligsten Veränderungen bei ME/CFS-Patienten waren ein weit verbreiteter Rückgang der Sphingolipide, Glykosphingolipide und Phospholipide. Diese Ergebnisse standen im Einklang mit einem geringeren ATP- und GTP-Umsatz und mit verringerten Mengen an Stoffwechselzwischenprodukten verzweigter Aminosäuren.

Hast Du schon mal beobachtet, wann bzw. nach Verzehr welcher Lebensmittel Du in Folge (vielleicht auch erst am nächsten Morgen) Muskelkrämpfe bekommst? Ißt Du manchmal noch Milchprodukte? Wenn ja, welche?

Ich selbst bekomme z.B. nach Verzehr von calciumreichen Lebensmitteln (wahrscheinlich wegen der Konkurrenz zwischen Calcium und Magnesium, das dann ins Defizit rutscht), Muskelkrämpfe am nächsten Morgen. Sei froh, wenn Du Magnesium oral ohne Probleme supplementieren kannst. Vielleicht hilft Dir auch ein Weglassen von zuviel Calcium/calciumreichen Lebensmitteln dabei, Muskelkrämpfe zu vermeiden und den Magnesiumwert anzuheben.

Bei einem Stoffwechselungleichgewicht soll zuviel intrazelluläres Calcium vorliegen. Das liegt an den Membranen der Zellen, die, so meine ich, undurchlässiger werden, wenn u.a. auch der Fettsäurenstoffwechsel nicht funktioniert und wegen einer Hemmung der PDH falsche Fettsäuren in die Membranen eingebaut werden.

Allgemein gesprochen könnte Dir alles helfen, was den Mitochondrien bzw. dem funktionieren der Atmungskette auf die Sprünge hilft. Dazu zählt auch z.B. frischer Salat (enthält Chloropyhll, was gut für die Mitos ist und Folsäure). Olivenöl (wenn du es verträgst) dazu verbessert wahrscheinlich das Fettsäurenprofil.

Hier was zur Gluten-Unverträglichkeit:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/gluten-uebersicht/gluten

Wenn das Brötchen Verwirrung stiftet
Betroffene verbringen möglicherweise viele Stunden ihres ganzen Lebens in einem geistigen Nebel und sind nicht in der Lage, sich zu Schulmedizin, schnelle Schlüsse zu ziehen, Informationen richtig zu verarbeiten und in der Schule oder am Arbeitsplatz mitzuhalten.

Ein solcher Zustand kann im Tagesverlauf immer wieder auftreten, nämlich immer dann, wenn man etwas Glutenhaltiges isst, etwa das Frühstücksbrötchen, dann das Sandwich zwischendurch oder die Nudeln zum Abendessen.

Vernebelt Gluten das Gehirn?
Die genannten Lebensmittel werden meist aus glutenhaltigem Getreide hergestellt, z. B. Weizen, Roggen, Kamut, Dinkel und Gerste. Laut Dr. Wilson kann genau dieses Gluten (bei empfindlichen Menschen) die beschriebenen Symptome auslösen. Es kommt zu bestimmten Reaktionen im Gehirn. Dort wird das sensible Gleichgewicht von Hormonen und anderen Botenstoffen gestört. Als Folge davon können verschiedene psychische Probleme entstehen, angefangen von Depressionen, Autismus bis hin zu Schizophrenie.

Es kann sich aber auch einfach "nur" Brain Fog entwickeln.

Wenn Du diese Gluten-Intoleranz verspürst, wäre es wirklich wichtig, das Gluten wegzulassen, was nicht einfach, aber möglich ist. Vielleicht magst Du ja morgens auch Haferflocken oder Buchweizenkörner (z.B. als Brei zusammen mit Mandeln) oder was immer Du verträgst und magst.

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Menschen keine Gluten mehr vertragen oder Milchprodukte, liegt an den Impfstoffen die man Menschen injiziert. Würde mich nicht wundern wenn dazu noch Bindegewebsschwäche sowie Nervenschmerzen usw. dazu kommt. Schlimm genug das man sich auch noch anders ernähren muss.
 
Das Menschen keine Gluten mehr vertragen oder Milchprodukte, liegt an den Impfstoffen die man Menschen injiziert.

Ich weis nicht ob das stimmt, ich sehe da eher die Züchtungen und Genveränderungen des Weizens, resp. Dinkels, der zu Mose Zeiten noch echt und natürlich war und die schlechte Qualität von Luft, Wasser und vergifteten Lebensmitteln womit unser Körper täglich konfrontiert wird, irgendwann ist es einfach zuviel von den ganzen Giftcoktails.

inzwischen wurde Weizen, in den letzten 50 Jahren so oft verzüchtet, damit er dem Wetter und den Schädlingen trotzen kann, dass er eine sehr schlechte Qualität aufweist.

deshalb wäre es wichtig gute Mehle zum Brot backen zu benutzen, aber selbst Bioweizen leidet unter der Luft und Wasserverschmutzung, wirklich Bio kannst kaum noch geben und so reagiert unser Körper logischerweise allergisch darauf.

Vielleicht ist Sauerteigbrot, Bio natürlich, noch am verträglichsten, aber ansonsten ist es besser Brot wegzulassen und die Glutenfreien Brote enthalten auch nichts gesundes.

Wären es allein die Impfungen, dann hätten ja alle Menschen dieselben Probleme, dem ist aber nicht so, manche werden trotzdem Uralt und waren fast nie krank, andere haben immer gesundheitliche Probleme und dazwischen gibt es auch noch viele Geschichten.

Unser Körper kann sehr viel wegstecken und ausgleichen, aber dazu braucht er eine gute Versorgung von Lebensmitteln, nicht nur Nahrungsmittel, die den Bauch füllen, sondern Nährhafte Vitalstoffe.
Was die Milchprodukte angeht ist es dasselbe, derart verzüchtete und gequälte Kühe geben ungesunde Milch.
 
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