Themenstarter
- Beitritt
- 16.04.24
- Beiträge
- 6
Hallo liebe alle,
nun erzähle ich die Geschichte meiner Mutter. Ich habe große Hoffnung, dass ihr uns helfen könnt, denn ich habe mich schon umgeschaut und gestaunt, wieviel Wissen in diesem Forum vorhanden ist.
Meine Muter ist 88 Jahre, die man ihr überhaupt nicht ansieht. Sie geht viel spazieren, arbeitet im Garten, radelt auf dem Ergometer und liest viel. Sie lebt nach dem Tod meines Vaters vor etlichen Jahren alleine. Medikamente nimmt sie bis auf L-Thyrox 75 nach Total-OP der Schilddrüse keine. Für die Gesundheit nimmt sie Vitamine, Mineralstoffe etc. wie Vitamin D3, K2, Magnesium, All-in-one-Präparat, Q10, Alpha-Liponsäure, Curcumin, Omega-3-Fettsäuren.
Im Sommer 2022 hatte sie eine Corona-Infektion, die sie standhaft ignorierte. Sie ging noch mit Lungenentzündung und Fieber spazieren und landete schließlich im Krankenhaus, wo man ihr eine Rosskur verpasste mit einer starken Antibiose mit fünf verschiedenen Hammer-Präparaten oral und intravenös.
Seitdem zeigt sie mysteriöse Symptome, die möglicherweise mit Gluten zusammenhängen. Aber das ist nur eine unbestätigte These, da lt. Hausärztin bei ihr nicht messbar.
Sie hat Phasen, in denen sie dement scheint. Sie fängt Aufgaben wie das Aufräumen von Geschirr an, bringt sie aber entweder nicht zu Ende oder räumt alles völlig falsch ein. Sie versteht dann auch nicht, was man ihr sagen will, und gibt unpassende Antworten. Sie wirkt passiv bis apathisch, schläft morgens untypisch lang und hört nicht einmal den Wecker. Sie ignoriert ihre Hobbies, und sie friert, sitzt mit zwei Pullis und einer Jacke bei 20 Grad im Wohnzimmer. Schlimm ist auch die Inkontinenz. Sie kann den Urin unter körperlicher Belastung, bspw. beim Spazierengehen, nicht halten, und mit dem Stuhlgang war’s auch schon öfter mal kritisch.
Wir haben deshalb vor etwa einem Jahr eine HP kontaktiert, die im Netzwerk von Michael Nehls erfolgreich mit Alzheimer-Patienten arbeitet. Sie empfahl, über mehrere Monate strikt glutenfrei zu essen, machte einen Demenz-Test mit ihr, der negativ ausfiel, und ließ wegen der heftigen Antibiose das Mikrobiom analysieren. U. a. kam heraus: Leaky gut, Dysbiose, Pilzbefall mit Candida glabrata, zu viele Chlostridien und Pseudomonas, zu wenig E. coli.
Die Therapie war umfangreich, ging über Monate, aber sie war ziemlich erfolgreich. Die Symptome waren zu Beginn der Therapie sehr heftig und verschwanden dann ganz, bis auf eine altersgemäße Schusseligkeit. Eine weitere Mikrobiomanalyse wurde nicht erstellt.
Vergangenen Herbst riet uns die HP, nun wieder Glutenhaltiges in die Nahrung einzubauen. Vor Weihnachten waren alle Symptome wieder da, und die HP riet uns im nächsten Schritt, bei der Hausärztin einen Test auf Zöliakie zu machen, der aber negativ war. Wir ließen außerdem noch einmal das Mikrobiom analysieren, allerdings bei einem anderen Labor. Von Leaky gut und Pilzbefall war nicht mehr die Rede, aber die Dysbiose bestand weiterhin.
Nach einer erneuten Glutenfrei-Phase mit Besserung gab uns die HP den Tipp, es mit Bio-Mehlen, Bio-Broten und Bio-Vollkornnudeln zu versuchen, weil auch Gifte wie Glyphosat Auslöser sein könnten. Doch das funktioniert genauso wenig. Ein Versuch mit Joghurt aus Lactobacillen reuterii nach Dr. Davis bescherte ihr heftigen Durchfall. Was da herauskam, sah zum Teil unverdaut aus. Auch der Versuch mit Probiotika ging sprichwörtlich in die Hose, immer begleitet von diesen merkwürdigen Symptomen.
Sie hat aktuell wieder diese Phase – sie isst immer noch Bio-Brote und Bio-Vollkornnudeln und nahm bis vor wenigen Tagen Probiotika 1x täglich –, in der sie völlig neben sich steht, mit allen o. a. Symptomen.
Da die Hausärztin immer nur mit den Schultern zuckt, weil sie sich nicht auskenne, und die HP so langsam auch mit dem Latein am Ende scheint, wende ich mich hoffnungsvoll an das Schwarmwissen hier im Forum. Habt ihr eine Idee, was wir noch tun könnten, außer strikt glutenfrei zu essen? Zu einem Neurologen oder sonstigen Arzt möchte meine Mutter nicht, ihr Vertrauen in die Medizin ist nicht gerade groß.
Sorry für den ellenlangen Text, aber kürzer konnte ich die ganze Misere nicht darstellen.
Herzliche Grüße in die Runde von
Simsab
nun erzähle ich die Geschichte meiner Mutter. Ich habe große Hoffnung, dass ihr uns helfen könnt, denn ich habe mich schon umgeschaut und gestaunt, wieviel Wissen in diesem Forum vorhanden ist.
Meine Muter ist 88 Jahre, die man ihr überhaupt nicht ansieht. Sie geht viel spazieren, arbeitet im Garten, radelt auf dem Ergometer und liest viel. Sie lebt nach dem Tod meines Vaters vor etlichen Jahren alleine. Medikamente nimmt sie bis auf L-Thyrox 75 nach Total-OP der Schilddrüse keine. Für die Gesundheit nimmt sie Vitamine, Mineralstoffe etc. wie Vitamin D3, K2, Magnesium, All-in-one-Präparat, Q10, Alpha-Liponsäure, Curcumin, Omega-3-Fettsäuren.
Im Sommer 2022 hatte sie eine Corona-Infektion, die sie standhaft ignorierte. Sie ging noch mit Lungenentzündung und Fieber spazieren und landete schließlich im Krankenhaus, wo man ihr eine Rosskur verpasste mit einer starken Antibiose mit fünf verschiedenen Hammer-Präparaten oral und intravenös.
Seitdem zeigt sie mysteriöse Symptome, die möglicherweise mit Gluten zusammenhängen. Aber das ist nur eine unbestätigte These, da lt. Hausärztin bei ihr nicht messbar.
Sie hat Phasen, in denen sie dement scheint. Sie fängt Aufgaben wie das Aufräumen von Geschirr an, bringt sie aber entweder nicht zu Ende oder räumt alles völlig falsch ein. Sie versteht dann auch nicht, was man ihr sagen will, und gibt unpassende Antworten. Sie wirkt passiv bis apathisch, schläft morgens untypisch lang und hört nicht einmal den Wecker. Sie ignoriert ihre Hobbies, und sie friert, sitzt mit zwei Pullis und einer Jacke bei 20 Grad im Wohnzimmer. Schlimm ist auch die Inkontinenz. Sie kann den Urin unter körperlicher Belastung, bspw. beim Spazierengehen, nicht halten, und mit dem Stuhlgang war’s auch schon öfter mal kritisch.
Wir haben deshalb vor etwa einem Jahr eine HP kontaktiert, die im Netzwerk von Michael Nehls erfolgreich mit Alzheimer-Patienten arbeitet. Sie empfahl, über mehrere Monate strikt glutenfrei zu essen, machte einen Demenz-Test mit ihr, der negativ ausfiel, und ließ wegen der heftigen Antibiose das Mikrobiom analysieren. U. a. kam heraus: Leaky gut, Dysbiose, Pilzbefall mit Candida glabrata, zu viele Chlostridien und Pseudomonas, zu wenig E. coli.
Die Therapie war umfangreich, ging über Monate, aber sie war ziemlich erfolgreich. Die Symptome waren zu Beginn der Therapie sehr heftig und verschwanden dann ganz, bis auf eine altersgemäße Schusseligkeit. Eine weitere Mikrobiomanalyse wurde nicht erstellt.
Vergangenen Herbst riet uns die HP, nun wieder Glutenhaltiges in die Nahrung einzubauen. Vor Weihnachten waren alle Symptome wieder da, und die HP riet uns im nächsten Schritt, bei der Hausärztin einen Test auf Zöliakie zu machen, der aber negativ war. Wir ließen außerdem noch einmal das Mikrobiom analysieren, allerdings bei einem anderen Labor. Von Leaky gut und Pilzbefall war nicht mehr die Rede, aber die Dysbiose bestand weiterhin.
Nach einer erneuten Glutenfrei-Phase mit Besserung gab uns die HP den Tipp, es mit Bio-Mehlen, Bio-Broten und Bio-Vollkornnudeln zu versuchen, weil auch Gifte wie Glyphosat Auslöser sein könnten. Doch das funktioniert genauso wenig. Ein Versuch mit Joghurt aus Lactobacillen reuterii nach Dr. Davis bescherte ihr heftigen Durchfall. Was da herauskam, sah zum Teil unverdaut aus. Auch der Versuch mit Probiotika ging sprichwörtlich in die Hose, immer begleitet von diesen merkwürdigen Symptomen.
Sie hat aktuell wieder diese Phase – sie isst immer noch Bio-Brote und Bio-Vollkornnudeln und nahm bis vor wenigen Tagen Probiotika 1x täglich –, in der sie völlig neben sich steht, mit allen o. a. Symptomen.
Da die Hausärztin immer nur mit den Schultern zuckt, weil sie sich nicht auskenne, und die HP so langsam auch mit dem Latein am Ende scheint, wende ich mich hoffnungsvoll an das Schwarmwissen hier im Forum. Habt ihr eine Idee, was wir noch tun könnten, außer strikt glutenfrei zu essen? Zu einem Neurologen oder sonstigen Arzt möchte meine Mutter nicht, ihr Vertrauen in die Medizin ist nicht gerade groß.
Sorry für den ellenlangen Text, aber kürzer konnte ich die ganze Misere nicht darstellen.
Herzliche Grüße in die Runde von
Simsab