Ketogene Ernährung/Low Carb/LCHF/Carnivore

Hallo Minon,
bezüglich "exogener Ketone" geht es um "BHB Salze" (frei von mir übersetzt) (Englisch: beta-hydroxybutyrate).

Ich hab da nur auf der Oberfläche recherchiert - sinngemäß schluckt man Ketone und Körper muss sie daher nicht erzeugen. (Allerdings muss der Körper vermutlich auch da in der Lage sein, Ketone zu verwerten. Wenn jemand seit Jahrzehnten nie in Ketose war, sind da meiner Theorie nach eher wenige "Anlagen" da, also sollte man langsam starten, um dem Körper Zeit zu geben die Ketonverwertung wieder zu lernen.

Dr. Boz erklärt in diesem Video die Funktionsweise. (Sie hat auch einige Geschmacksrichtungen in ihrem Programm, ich glaube aber nicht, dass sie außerhalb US liefern. Nur als Referenz bezüglich Mengen/Zusammensetzung).
Meine kurze Recherche auf Am**** ergab keine sinnvollen Treffer (ev. hatte ich auch falschen Suchbegriff, den englischen..).
Im Gegenteil - es scheinen diverse recht nutzlose "Gummies" und Produkte auf dem Markt zu sein, die zwar Vitamine enthalten, aber kein "beta-hydroxybutyrate). Ev. haben es Muki-Buden/Bodybuilder Shops?


(unterhalb des Videos hat sie ihre Produkte verlinkt - mit der Info kann man sicher weiter recherchieren).

Falls Du ein gutes Produkt findest, bitte verlinken! Danke! (super wären auch Gummies oder Einmalportionen - irgendwas, das man jemandem in einem Alten-/Pflegeheim gut geben kann).

lg togi
 
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Hallihallo,
ich hab "irrtümlich" in meinem Kaffee seit einiger Zeit 1,5 EL MCT Öl gehabt. (Kind war so lieb ihn mir zu machen, und hat statt 1-1,5 TL --> 1,5 EL reingetan. Und ich vermute die sehr großzügig bemessen).
Mir ist es nur aufgefallen, da eine neue MCT Flasche recht rasch halbiert war...

Mein Körper liebt die Ketonfülle! Ich hab mich schon gewundert, wie viel Energie ich habe und war dann sehr überrascht, dass es anscheinend am MCT liegt.

Das hat mein Hauptproblem - genug Energie zu haben - gut gelöst.
(Keto war ich ja davor auch schon. Daran hat sich also nichts geändert).

Mein Körper weigert sich weiter, meine eigenen Fettreserven (ausreichend) zu Ketonen umzubauen (sagt auch Messstreifen). Ich hab weiterhin recht hohes Stressniveau, daher nehme ich ihm das nicht übel (und vermute weiterhin hormonelle Ursache - vA zu viele Stresshormone wäre logisch).
Erstaunlicher Weise geht es meinen Nebennieren trotz viel Stress nun schon seit dem ich MCT nehme gut.
Ich nehme schon seit Monaten keine NN-Hormone (ich vermute, dass das Weglassen ungefähr mit meinem MCT Start zusammenhängen muss. Ich teste immer wieder Mal mit Muskeltest, ob ich sie brauche. Körper sagt nein. Früher 1-3 Kapseln/Tag). So ohne NN-Hormone (getrocknete NN) wäre früher undenkbar gewesen ohne Crash.

Auch mein Salzkonsum ist nicht mehr so "zwingend". Ganz selten, dass ich ev. 1x/Woche bewusst etwas mehr Salz nehme.
Interessant und sehr erfreulich!

Ich habe noch 2 zusätzliche Dinge probiert. Da kann ich schwer abgrenzen, inwieweit die mit reinspielen (meine NN Funktion verbessert haben/mir zu mehr Energie verhelfen).
MCT ist allerdings ein Fixstarter und Hauptfaktor (da hab ich gegentestet, wie es mir geht, wenn ich es weglasse bzw. die Dosis stark reduziere. Und ja, da merke ich den Energieeinbruch deutlich).

Also solang ich MCT als "Brennstoff" zu mir nehme (und mit ketogen/lchf ernähre), funktioniere ich OHNE Nachmittagstief auf sehr hohem Niveau. (an vielen Tagen merke ich gar nicht, dass ich die "müden Stunden" durchgetaucht bin)
Energie- und Schlafrhytmus ist allerdings noch im "schwächelnde Nebennieren Stil" (ergo: ich wache um ca. 9h-10h auf und fahre mit meiner Energie gegen Abend nochmal deutlich hoch). Schlaf vor Mitternacht wäre optimal, aber ich geniesse die Nachtstunden enorm, einfach weil ich dann endlich Zeit für mich und meine Projekte habe. Und gehe zwischen 2 und 3h in der Früh schlafen).

Bezüglich B1, wie von @Granit empfohlen, ist sicherlich einen Versuch wert, wenn man weiterhin Carbs essen mag. (Soweit ich da reinrecherchiert hab, hat es keinen dauerhaften Nutzen, sondern gleicht nur aus, solang man es nimmt. Falls es Dauereffekte hätte, wäre es nochmal eine Nummer interessanter).
Ich seh da aus diesem Grund momentan keine Veranlassung das mit mehr Carbs und dem hochdosierten B1 zu probieren, weil wenn mich ein mögliches Hochkochen meiner alter Gäste oder Entzündungen im Körper aktuell umhauen/bremsen würden, hätte das aktuell für zu viele in meinem Umfeld Konsequenzen. Ich muss (uns will) einfach ausfallsfrei funktionieren.
Never change a running system 😊
(und der Körper produziert sich ja die paar Glucose-Moleküle, die er braucht, selbst wenn ich nicht genug zuführe. Da mein Energielevel passt und aktuell erfreulicher Weise auch Muskelmasse zunimmt, gehe ich davon aus, dass diesbezüglich alles grad gut im Gleichgewicht ist).

lg togi
 
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Interessant, wie du deinen Ernährungsversuch kontinuierlich fortführst.

Sollte ich wieder "steckenbleiben", probier ich das mit B3 und B5 und werde wieder messen. Danke auf alle Fälle für den Tipp. (durschaue nur noch nicht, was die Kombi im Körper bezügl. Stoffwechsel bewirken soll).
Ich dachte dabei vor Allem an die starken Abhängigkeiten von Coenzym-A (->B5) bei der beta-Oxidation und Ketonbereitstellung von Fettsäuren. Das NAD+ zu NADH ist B3-abhängig, u.v.a.
Oder vll. (Acetyl)-Carnitin, um deine bereitgestellten Fettsäuren verstärkt in die für die weiteren Schritte notwendige Zellbereiche zu transportieren. Eine Wirksamkeitsprobe dafür kann sein, anstatt dem MCT-Schubgeber einen Löffel Kokosöl mit AlCar zu nehmen.
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Mein Körper weigert sich weiter, meine eigenen Fettreserven (ausreichend) zu Ketonen umzubauen (sagt auch Messstreifen). Ich hab weiterhin recht hohes Stressniveau, daher nehme ich ihm das nicht übel (und vermute weiterhin hormonelle Ursache - vA zu viele Stresshormone wäre logisch).
Meinst du mit dem Stress zuviel Cortisolabhängigkeit/-verbrauch und dadurch ziemlich unergiebige, eher katabole und belastende, anaerobe Glykolyse anstelle von des von dir anvisierten Ketonstoffwechsels? Könnte so auch zu deiner beschriebenen NN-Erschöpfung passen.

1 Molekül Fettsäure erzeugt 129 ATP Moleküle
Ich bin mir nicht sicher aber vermute da gibt es irgendwo Abzüge die unberücksichtigt blieben bzw. das ist von der Länge der Fettsäure abhängig (in dem verlinkten Beispiel Palmitinsäure, eine voll-gesättigte, langkettige FS).
Dazu hier nochmal ein guter Link zur Palmitinsäure:
Mit den kurzkettigeren, mehrfach ungesättigten Fettzusammensetzungen in Sonnenblumen-/Raps-/Sojaöl und daraus gefütterten Hühnern, Schweinen, Rindern, Aquakulturfischen läuft das weniger ergiebig mit höherer Radikalfreisetzung und Hormonverschiebungen.
Glykolyse macht anaerob 2 ATP wenn der aerobe Krebszyklus nicht läuft.

Peace.
 
Im nachfolgenden Video, wird ein amerikanischer Alten-/Pflegeheimbetreiber interviewt.
Er schildert, wie er begonnen hat sich selbst für Ernährung zu interessieren und im Zuge dessen verwundert war, was man "üblicher Weise" verfüttert/anbietet.
Sehr beliebt sind natürlich süße Snacks. Und das bei einer hohen Rate DiabetikerInnen.
Also eine Kombi aus vielen KH und vielen Tabletten.

Seiner Wahrnehmung nach waren bezüglich Demenz/Alzheimer grad jene "vorn dabei" die dann noch zusätzlich Statine bekamen.
Das Konzept hat ihm nicht gefallen, und er hat in den letzten Jahren einiges durchprobiert. Da hat dann die Coronazeit auch mitgeholfen (weniger Besuche).
Erst mal versucht mehr Gemüse, mehr Fleisch/Eiweiß, weniger KH einzuführen. Das Dilemma war, dass die Leute und auch ihre Angehörigen sich über das Essen beschwert haben und wieder ihre Törtchen gefordert haben.
vA sind viele in dem Kontext untergewichtig und generell schlechte Esser, daher musste/wollte er einen Weg finden, sie dennoch zu motivieren Carbs wegzulassen.

Schlussendlich hat er es dann über viele Gespräche mit Angehörigen geschafft, den ersten seiner Einwohner auf Keto bzw. sogar Carnivore umzustellen. Nachdem dieser so massive Fortschritte gemacht hat haben mehrere zugestimmt sich so zu ernähren bzw. ihre Angehörigen so ernähren zu lassen (viele seiner KlientInnen waren geistig nicht mehr in der Lage Entscheidungen für sich zu treffen. Sind teilweise liegend/bettlägrig bei ihm eingecheckt und waren dement/geistig einfach nicht mehr da. Somit war er da auf das OK der Angehörigen angewiesen).
Bzw. jene die die Umstellung nicht wollten, waren dann einfach schlecht bei ihm aufgehoben.
(er hat sehr kleine Heime - immer nur ca. 10 Bewohner pro Standort)

Er schildert, dass die meisten mit Demenz/Alzheimer nach der Umstellung innerhalb von ca. 6 Wochen massive Fortschritte machen. Wieder geistig da sind, sich erinnern können. Die Namen der MitarbeiterInnen schnell lernen und am Geschehen teilnehmen. zB eine Frau, die dement war und v.A im Bett vor sich hinvegetiert ist, pflegt nun den Gemeinschaftsgarten und pflanzt dort ihre eigenen Pflanzen.

Deto Menschen mit Diabetes, div. Herzbeschwerden bzw. generell allen möglichen Wohlstandserkrankungen.
Die von sitzend/viel schlafend wieder viel aktiver am Leben teilnehmen. Teilweise Menschen die "fürs Ende" geparkt wurden, weil die Betreuung daheim nicht mehr möglich war, und nach ein paar Wochen Keto wieder von ihren Familien heimgeholt werden konnten, weil ihre Demenz "verschwunden" ist.

Die besten Erfolge hat er mit Carnivore - also nur tierischen Produkten. Fleisch, Fisch, Eier...
Dazu ein wenig Gemüse fürs Auge, er meinte vA für die Angehörigen. Schaut aus wie "keto" ist aber de facto hauptsächlich Carnivore.
Damit es keinen Stress mit den Angehörigen gibt, weil Oma schon 3 Tage hintereinander Steak gegessen hat, haben seine Köche sich viel einfallen lassen um abwechslungsreichen Speiseplan zu haben. Auch bezüglich Innerein - wie man die im Essen versteckt (wegen der Nährstoffe).

Auch für jene, die nicht mehr beissen können, hat er die simple Lösung: Essen wird für sie püriert. Wenn es gut schmeckt, dann auch als Brei.

Bezüglich Gewichtsverlust waren die Ängste auch unbegründet. Er schildert den Fall eines sehr untergewichtigen Einwohner, der dank Keto wieder etwas zugenommen hat (von 40 auf immerhin 45 Kilo).
Das Besondere ist vA, dass seine Einwohner Muskelmasse zulegen, statt immer weiter abzubauen.

1-2x/Jahr kippt es (an Weihnachten, Geburtstagen), aber er meint, solang sie sofort wieder mit Keto/Carnivore weitermachen, sei es kein Problem.

Er sagt auch, dass sie externe Ketone zuführen (da weiß ich aber nicht ob MCT oder BHB Salze).

Medikamente können bei allen auch stark reduziert werden.

Ich bin so begeistert von dem Konzept. Ich hoffe ihm werden viele folgen (imho DIE LÖSUNG für unsere Gesellschaft bezügl. Verringerung des hohen Pflegebedarfs):


Es sind auch sehr spannende Kommentare unterhalb. zB schreibt jemand, von der 93jährigen Mutter, die von sich aus/nach eigenen Recherchen vor 6 Monaten auf Carnivore umgestiegen ist und dadurch aufblüht.
Wow. So spanned.

****
Ich bekomme den "Demenz-Zuckereffekt" auch IRL mit. Ich habe schon in einem anderen Thread von einem Angehörigen geschrieben, der "dement" ist, aber wenn er zB aus Trauer Essen verweigert hat (somit zwangsläufig in Ketose war), war er wieder "voll da". (davon hört man auch oft bezüglich "Sterbebett" - dass demente Menschen in ihren letzten Tagen/Stunden plötzlich wieder voll da sind. Vermutlich gleicher Effekt - tagelange Nahrungskarenz aktiviert Ketose).

Nun lebt er in einem Heim. Und da kommt immer wieder die sinngemäße Erzählung von seiner Lebensgefährtin:
"wie ich bei ihm war, haben sie mir gesagt dass er schon wieder nicht gegessen hat. Er ist schon so dünn! Bei mir isst er. Ich bring ihm immer was Süßes mit. Da freut er sich. Mich hat er wieder erkannt und sich an vieles erinnert. Wir konnten ganz normal reden. Nach mir war seine Tochter da. Die hat mir dann erzählt, dass er gar nicht mitbekommen hat, dass sie da war..."

Und so geht das in einer Tour bei ihm. So arm... (Töchtern hab ich alle Infos gegeben. Aber da renne ich gegen Wände. Seine Lebensgefährtin ist auch einfach schon zu alt/zu festgefahren in ihren Gewohnheiten, um etwas zu ändern. Sie will ihm halt mit den Süßspeisen eine Freude machen. Ihm was Gutes tun. Puh. Schwierig. Ich denk mir das Konzept "Keto-Pflegeheim" ist vermutlich der einzige Weg.

Auch bei meiner Mutter. Die hat schon diverse "Keto-Diäten" hinter sich. Ihr ging es da immer so gut. Und sie weiß es auch. Wenn sie "normal" isst (nicht übertrieben, aber sie gönnt sich doch gern mal ein Glas Wein oder eine leckere Schokolade...) hat sie viele Schmerzen (Knie etc.).
Sobald sie Keto ist, geht es ihr so viel besser. Sie bewegt sich viel flüssiger.
Aber leider... Die Verlockungen sind zu stark. (ich verstehe auch ihren Zugang - quasi wenn man schon "so alt" ist, dann kann man sich was gönnen. Aber die Kehrseite ist - ist es die Folgen wert?)

Keto-Spital wäre auch ein interessanter Versuch...

lg togi
 
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Eine US-Rancherin (Farm mit Kühen. Allerdings aß sie lange Zeit alles außer Kühe, weil die aus finanziellen Gründen nur für den Verkauf waren. Somit vA Fleisch von Rehen, Renntieren, und allem was so in den Wäldern zu finden war/ist), 82 Jahre alt, seit 65 Jahren Carnivore (da geht es mir vA drum, wie jung sie noch wirkt):


lg togi
 
Spannend finde ich auch Informationen von ehem. VegetarierInnen und VeganerInnen, die tlw. über Keto dann zu Carnivore gekommen sind.

zB. die Frau im nachfolgenden Video, war 18 Jahre Vegetarisch (voller Überzeugung), dann 2 Jahre Vegan (voller Überzeugung). Lt. ihrer Erzählung kamen immer mehr und mehr gesundheitliche Probleme auf. vA ihre Knochendiche war in ihren 40ern schon ziemlich alarmierend niedrig. Dazu haben Autoimmunerkrankungen gestartet. Sie lies jedes Jahr messen und wechselte zur veganen Lebensweise, weil sie hoffte, dass sie ihre Knochenprobleme stoppen konnte. Das Gegenteil geschah.
Sie aß deswegen dann wieder Fleisch, aber immer noch viel Gemüse. Auf Getreide verzichtete sie mehr und mehr. Auf Zucker auch. Sie ist also eher sanft in ketogene Ernährung reingeglitten.

Nun ist sie 69 und probiert gerade Carnivore. Sie will nicht abnehmen, da sie ohnehin schlank ist, daher hat sie versucht bewusst mehr zu essen. Sie ist seit Jahrzehnten chronisch gebläht und hat viele Blähungen. Nach nur 12 Tage Carnivore sind die Blähungen bei 0 (logisch. Sie isst nichts mehr, das blähen könnte). Ihre Verdauung ist so gut, wie schon lange nicht. Statt der üblichen ca. 1.300 kcal, konnte sie locker 2.000 kcal/Tag essen und fühlt sich "amazing".

So... und nun seh ich grad, dass mir das Video davongehuscht ist... Hmmm. Leider auch nicht im Verlauf.
Werde es nachposten, sobald ich es finde.
***
Dafür habe ich noch eine gefunden - sie war 14 Jahre vegan, nun seit 2 Jahren carnivore.
Sie konnte jahrzehntelange Colitis damit heilen
nach 1. Jahr:

nach 2. Jahr:


Ich geh mal davon aus, dass alle Menschen, die Probleme mit Oxalaten, Lactat, generell entzündlichen Erkrankungen/Prozessen haben, und schon "alles andere" probiert haben, mit Carnivore eine sehr potente Option haben.

lg togi
 
v.a.
Oder vll. (Acetyl)-Carnitin, um deine bereitgestellten Fettsäuren verstärkt in die für die weiteren Schritte notwendige Zellbereiche zu transportieren. Eine Wirksamkeitsprobe dafür kann sein, anstatt dem MCT-Schubgeber einen Löffel Kokosöl mit AlCar zu nehmen.
Carnitin hab ich tlw. genommen (on/off)- da ist mir kein Effekt aufgefallen. Ev. kann ich da noch mit Dosierungen rumspielen/höher dosieren.

Kokosöl geht bei mir leider nicht mehr. (Das hab ich früher im "Bulletproof Coffee" und zum Kochen und für ohnehin eh alles beim ketogenen Kochen und den Nachspeisen verwendet. Nun dürfte ich es leider nicht mehr vertragen. Augen und Mund werden trocken, ich bekomme großen Durst und mir wird übel. Gegen Ende meiner "Kokosöl (Kokosmus, Kokos... was auch immer)" Phase, dann sogar Reaktionen bei Kleinstmengen.
Diese "Wirkung" wird oft mit einem "zu viel an Ketonen" verwechselt in der "Keto-Welt". Ging mir auch so.
Deshalb hab ich es recht lang - trotz Unverträglichkeit - genommen.
Mittlerweile habe ich einige gefunden, die es auch nicht vertragen/die gleichen Reaktionen haben, wie ich. Ich konnte noch nicht herauslesen, wovon das definitiv kommt. Ich hab Laurinsäure in Kapseln probiert - die macht diese Symptome bei mir nicht. MCT Öl (das Kokosöl als Basis hat), macht auch keine Probleme. Weiter hab ich das Thema nicht verfolgt.)
Aber früher, bevor es unverträglich wurde, hat es gut funktioniert bezügl. Ketonpush (nicht gemessen, aber von der Energie her, damals auch noch super flotte Gewichtsabnahme, sehr klare Ursache-/Wirkung).

Für jene, die es vertragen, ist es eine gute Möglichkeit dem Körper den Umstieg auf Ketose zu erleichtern/zusätzlichen Ketonpush einzubauen. (vA gibt es herrliche Nachspeisen, zB die "Fatbombs

Meinst du mit dem Stress zuviel Cortisolabhängigkeit/-verbrauch und dadurch ziemlich unergiebige, eher katabole und belastende, anaerobe Glykolyse anstelle von des von dir anvisierten Ketonstoffwechsels? Könnte so auch zu deiner beschriebenen NN-Erschöpfung passen.
Was da genau im Hintergrund passiert, kann ich nicht sagen/da bin ich nicht ausreichend eingelesen. Aber unterm Strich merke ich Stress + zu viele Milchprodukte (mit passendem, daher hohen Fettgehalt und mit wenigen/kaum Carbs- (wobei die ja dann uU auch wieder "Stress" erzeugen, und damit wären wir wieder bei Punkt 1: STRESS), als Bremsfaktoren.

Was dennoch gut funktioniert, ist das von Dr. Boz beschriebene "Stress your metabolizm" - also den Körper duch Wechsel von Fasten/Nahrungsaufnahme, hohe Fettmenge, auch Ketonpush (aktuell nur mit MCT Öl, die "puren Ketone" habe ich noch nicht)... immer wieder zu überreden, den Stoffwechsel hochzufahren.
Wobei ich aktuell nicht messe (weder Glucose, noch Ketone), sondern nur von der Energie her schaue, wie es mir geht und am Gewand merke ich auch, dass nichts raufgeht/der Körper eher Muskeln aufbaut.

Jeden Tag zB 20/4 oder gar 23/1 (Fasten/essen) zu machen, bringt mir weniger/nichts, als zu variieren. Immer wieder zwischendurch 1-2 Tage Sardinen oder wenn es sich ergibt, auch ohne Eiweiß - einfach nur MCT 1-2x/Tag.
(da ist der Vorteil, dass ich voller Energie bin/Verdauung gar nicht belastet ist).

Sardinen + MCT gehen gut, wenn ich keine Zeit zum Essen habe. Das belastet meine Verdauung kaum. (wobei ich da schon schaue, dass ich die Sardinen ein wenig abtropfen lasse, sonst kann es sehr wohl passieren, dass ich stundenlang Sardinengeschmack hochrülpse, wenn ich das meiste vom Öl mitesse).

(ad. Energie: ich experimentiere auch mit Metyhlenblau rum. Kann aktuell nicht unterscheiden wie viel Keto-Energie ich habe und wie viel vom Methylenbalu kommt).

lg togi
 
Ich glaube, ich habe Rosacea. Falls dem so ist, könnte die gut auf Keto/Carnivore bzw. vA das intermittierende Fasten ansprechen.

Details: mir ist schon länger aufgefallen, dass die Haut auf meinem Kinn sich immer wieder Mal entzündet angefühlt hat/rötlich/stark durchblutet gewirkt hat. Irgendwann nach Kindis Geburt ist mir mein erster "Schub" aufgefallen.

Diesen Sommer, in einer Stressphase, hatte ich so eine Art "Sonnenbrandgefühl" (Entzündungsgefühl) quer über die Wangen und Nase und eben auch wieder auf dem Kinn. Stirn kann ich nicht mehr genau sagen, ob die mitbeteiligt war. (ich dachte aber eher an Nervenüberreaktion oder neues Histaminsymptom weil ich auch Kiefer fest aufeinandergepresst hab in der Zeit/Stress hatte. (allerdings blieben die "üblichen" Histamin Symptome aus. Aber soweit hab ich nicht nachgedacht. Im Regelfall ist mein Kiefer locker).
Konnex zu Sonne/Schwimmen ist mir nicht aufgefallen (eher das Gegenteil - wenn ich draußen war, war ich entspannt und damit mein Gesicht ruhig).
Das ging meiner Erinnerung nach über Wochen. Allerdings habe ich eher in Erinnerung, dass es stundenweise merkbar war (bzw. besonders lästig war). Sonst habe ich nicht drauf geachtet. (also ev. war es die ganze Zeit da, und ich habe es einfach nicht zur Kenntnis genommen, solange es "leise" war).

Am Kinn ist mir (seit Jahren) aufgefallen, dass die Haut sich immer mehr verändert hat/ein wenig anders war, auch von der Farbe her und tlw. auch leicht knubbelig/mit "Pickelchen". Die Pickelchen konnte ich nicht ausdrücken. Und irgendwie wurde diese "komische Haut" am Kinn immer dominanter.

Wie gesagt, habe dem nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, hatte aber schon im Hinterkopf, das mal anschauen zu lassen, damit es nicht schlimmer wird.

Nun war ich ziemlich positiv überrascht, dass mein Kinn sich anscheinend wieder "rückentwickelt". Die Haut fühlt sich glatt an (nicht mehr leicht knubbelig). Und die "Pickelchen" sind weg. Ich spüre mit den Fingern sehr wohl einen leichten Unterschied im Vgl. zur restlichen Gesichtshaut (kann den aber nicht benennen. Am ehesten noch, dass ich dort weniger spüre, als im restlichen Gesicht. Ich kann das schwer trennen von dem Gefühl unter meinen Fingern). Und ich merke sehr wohl einen Farbunterschied zum restlichen Gesicht (es wirkt ein wenig dünkler/röter/besser durchblutet. Wenn ich genau schaue, sehe ganz dünne Äderchen an manchen Stellen durchblitzen).

Wangen, Nase sehe/spüre und sehe ich keine Veränderungen (aber da dürfte der erste "Schub" erst diesen Sommer gewesen sein. Vorab ist mir da nichts erinnerlich).
Soweit mal mein aktueller "Status". Fotos habe ich erst jetzt gemacht. Muss bei älteren nachschauen, ob man da was deutlich am Kinn sieht/das als "vorher Bilder" verwenden kann.

Mein Vater und seine Geschwister hatten, das Thema (massiv). Und wie ich vor kurzem gesehen habe, haben auch viele meiner Cousins und Cousinen das Thema (fast alle aber nur/hauptsächlich auf der Nase/auf den Wangen). Also ist es naheliegend, dass es "in der Familie rennt". (ich hab mir viele Theorien zu dem Thema durchgelesen, werde aber nicht ganz schlau draus, einiges passt, anderes nicht..)

In der Keto/Carnivore Welt gibt es beides: jene die auch unter Keto/Carnivore/Fasten Ausbrüche/Schübe haben, aber auch jene, die meinen dass ihre Rosacea irgendwann "einfach verschwunden" war. Letztere Gruppe scheint zu überwiegen?
(Methylenblau ist auch "neu" in meinem Programm - keine Ahnung inwiefern das bei dem Thema pos. Wirkung haben kann).
Das Kinnthema dürfte in nur wenigen Wochen besser geworden sein. (da fällt vom Zeitrahmen rein, dass ich viel öfter nur Carnivore esse und eben auch relativ konsequent intermittierend faste + MB).

(Keto war ich schon seit Jahren immer wieder über gewisse Strecken. Da hatte ich aber keine engen Essensfenster. Damit war mein Körper trotz Keto relativ viel mit Verdauung beschäftigt. Also "neu" ist vA, dass ich meinem Körper auch viel Ruhe gönne zwischen einzelnen Mahlzeiten. Und auch wenn es mental nicht auf meiner Linie liegt, scheint das Weglassen von Gemüse auch wichtig zu sein für meine Heilung. Kann gut sein, dass wieder Phasen kommen, in denen Gemüse nicht mehr auffällig ist).

Bin gespannt...
***
Ich hatte schon länger einen "Riss" in der Zunge (in der Mitte der Zunge eine Art Einkerbung, die immer tiefer wurde). Kannte das von meinem Vater, bei dem der "Riss" auch immer tiefer wurde zum Lebensende hin. Hab das damals recherchiert und bin bei der Begründung am ehesten mit einem Darmkonnex in Resonanz gegangen. (gibt auch hier viele Theorien, woher das kommt/worauf das hinweisen könnte).
Mein Riss/die Einkerbung war auch schon sicher einige Jahre da.
Nun: weg. Zunge ist wieder schön von ihrer Oberfläche her.

***
Einfach super, was der Körper heilen kann, wenn er die Zeit/die Ressourcen bekommt. (y) 😊

lg togi
 
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Ich glaube, ich habe Rosacea. Falls dem so ist, könnte die gut auf Keto/Carnivore bzw. vA das intermittierende Fasten ansprechen.
Modellzustände von Rosacea werden im Labor durch Zugabe von Cathelicidin als antimikrobielles Peptid in Gewebekulturen hervorgerufen. Demnach ist es eine Reaktion auf Aktivität des angeborenen Immunsystems.

Durch intermittierendes Fasten besteht ein hypometaboler Zustand. Erkannt via AMPK. In Folge werden z.B. drastisch weniger Monozyten aus dem Knochenmark mobilisiert und über das Zytokin CCL2 aktiviert. Das ist lindernd bei chronischen Entzündungen und Infektionen.

Bei schweren Infektionen steigt damit deutlich die Überlebensrate, weil durch diese Drosselung weniger Organschäden entstehen. Logisch, dass man sich insbesondere mit Fieber beim Essen zurückhält und nicht wie die Testratten sein Futter ständig frei zugänglich serviert haben sollte.

Bei einer z.B. schweren Lungenentzündung nehme ich es als günstig an ein o.g. Ernährungsmuster beizubehalten anstatt das krankenhaustypisch vorgesetzte Weißbrot mit Erdbeer-/Aprikosenkuvertüre und gezuckertem Obstsalat zu essen.

Mit Hemmung von PPARα und/oder ausreichend viel Calcium für niedrige Parathormon-Spiegel lässt sich solch eine Wirkung auf die Monozyten auch hervorbringen.
Topisch als Paste auf die Haut eingetragene Calciumester oder mikrokristallines Hydroxyapatit finde ich in der Anwendung auch interessant.

Das Weglassen von faserigen Pflanzenstoffen wie Gemüse (starke Unterschiede) wirkt wahrscheinlich via weniger Fermentation, Endotoxin und LPS und somit weniger Aktivierung/Reizung des Immunsystems per TLR4, vermute ich. Außer es käme damit durch langsamere Darmpassage zu verstärkter Fäulnis aus anderen Nahrungsbestandteilen. Wird von den individuellen Bedingungen abhängen.

Was ich daraus verstehe, ist, dass togi das alles nicht zum Spaß macht sondern bei ihr grundlegendes im Argen liegt.
Ich wünsche dir, dass sich dein frohgemuter Experimentierdrang weiter auszahlt in Form höherer Gesundheit oder Lebensqualität.


Peace out.
 
Hallo Granit,

hast Du auch eine (oder mehrere) Quellen für Deinen letzten Beitrag?? Das interessiert mich.
 
Modellzustände von Rosacea werden im Labor durch Zugabe von Cathelicidin als antimikrobielles Peptid in Gewebekulturen hervorgerufen. Demnach ist es eine Reaktion auf Aktivität des angeborenen Immunsystems.
Es gibt unterschiedliche Theorien zur Entstehung von Rosacea. Dieses "it runs in the family" (aka genetische Komponente) kommt mit "zu dünn" vor (es gibt ja nur die Vermutung, aber keine spezifischen Gene, die diesbezüglich identifiziert wurden).
Und worauf reagiert das angeborene ImSys falsch? Muss ja einen Trigger geben, der an diesen Stellen vorhanden ist.

Mir "gefällt" daher die "Haarbalgmilben-Theorie" (oder sonstiger "Gast", auf den das ImSys reagiert?) besser (die würde einerseits die familiäre Häufung erklären, andererseits auch, warum bestimmte Gewebe betroffen sind).
Da müsste ich aber noch genauer recherchieren. (Ich bin mir sicher, dass ich im Sommer mal dick lugolsche Lösung aufs Kinn aufgetragen habe. Falls Haarbalgmilben das nicht überleben, wäre das auch eine Erklärung, warum mein Kinn besser wurde).
Aber das führt jetzt zu weit weg vom "Keto" Thema.

Wenn ich der Erklärung folge, bin ich am Kinn von Stadium 2 zurück auf Stadium 1 (somit "nur mehr" couperose): https://aestheticskin.de/allgemein/couperose-und-rosazea-ursachen-symptome-behandlung/
Und auf den Wangen/auf der Nase hatte ich im Sommer die Vorstufe (also bislang nur das "Flushing").

***
Nachtrag (ev. was für einen anderen Thread): ich hab grad Geistesblitz gehabt, dass jene in der Familie, die Rosacea bekommen haben, viel mit Haustieren (Hunden, Katzen) zusammengelebt haben.
Ich kann mich erinnern, dass meine Katze sehr gerne mein Kinn geschleckt hat. Restl. Gesicht wollte ich sie nicht schlecken lassen, nur eher unten am Kinn/weiter weg vom Mund - und wenn ich so in den Spiegel schaue, ist dort das Zentrum der Hautveränderung... Kann natürlich auch Zufall sein. Oder eben nicht.
Beide Tanten und mein Vater sind inmitten von Katzen und Hunden und... aufgewachsen. Zumindest von meinem Vater weiß ich, dass seine Katzen bei ihm im Bett geschlafen hatten und ihn hat meine Katze auch sehr ausführlich im Gesicht "geputzt".
Eine Tante hatte Zeit ihres Lebens immer mehrere Katzen. Die zweite Tante eher Hunde (aber in der Kindheit hatte sie das gleiche Programm wie die anderen 2).
Bei der Tante mit den vielen Katzen, haben alle 4 Kinder (also 4 von 4) Rosacea Anzeichen. Komplett unterschiedliche Lebensstile. Spannender Weise einer, der älteste, der funktioneller Alkoholiker* ist, hat noch die schönste Nase... (sie sind Ende 50 bis Ende 60)
Bei der anderen Tante hab ich nur 4 von 7 gesehen. Da ist nur 1 drunter mit Anzeichen.
Hmmm, auf alle Fälle ein Muster, das man sich anschauen sollte.

Nur so eine Idee... (ev. Bartonellen? oder was haben die noch so klassisch "on board"?).
Schulmedinzisch werden die betroffenen Hautstellen ja auch mit Antibiotika behandelt/und sprechen gut drauf an.
Ok. Auf die Schnelle finde ich nichts zu meiner "Arbeitshypothese". Aber antibakteriell scheint mal nicht ganz falsch zu sein. Und einen Erfahrungsbericht hatte ich gestern, da verschwand die Rosazea nach einer Behandlung gegen Krätzmilbe (Creme/Shampooartig am ganzen Körper), bei einem anderen nach Behandlung mit Ivermectin, oral (womit wieder die Haarmilben im Boot wären).
Interessant.
Daher: es ist eine Belastung mit "irgendeinem Gast" (Bakterien, Milben?) da, und je mehr Stress man hat/je weniger man die kompensieren kann (auch im Alter - je weniger Ressourcen, desto...), desto eher werden die Schäden sichtbar.
So oder so: das "Problem" scheint gut lösbar zu sein. Und wenn es gelöst wird, heilt die Haut auch wieder und wird normal.
Somit "verlasse" ich den Keto Pfad als alleiniges Mittel gegen mein "Kinn-Problem" und werde da mal tüchtig Jod draufschmieren (auch Wangen, Nase), sobald ich mal 2 ruhige Tage (ohne Außentermine).

Wenn das Immunsystem konzentriert in einem Gewebsabschnitt kämpft, kann es Kollateralschäden geben (in dem Fall die Haarbalgmilben?). Ev. findet man sie bzw. "ihre Leichen" deshalb verstärkt in den Rosaceabereichen bzw. sobald Antikörper da sind, bekommt das Ganze eine Eigendynamik und die sich verbreiternden Entzündungen zeigen dann den Kampf gegen die Milben, die durch den Vorinfekt als "Böse" markiert wurden?
(kann nicht sagen ob es so stimmt, aber die Puzzlestücke passen ziemlich gut)

(und ja, dass da Keto bzw. vA das Fasten gut wirkt, ist auch logisch - defekte Gefäße werden abgebaut und durch neue ersetzt. Resilienz des Körpers steigt. Das funktioniert von Kopf- bis Fuß, somit auch an diesen Spezialstellen im Gesicht).

lg togi
 
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Hallo Granit,

hast Du auch eine (oder mehrere) Quellen für Deinen letzten Beitrag?? Das interessiert mich.
Energetic trade-offs and hypometabolic states promote disease tolerance​
Cell. 2019 Apr 4; 177(2): 399–413.e12.​
nihms-1522740-f0001.jpg
AMPK hat eine bedeutende Stellung bei der Regulation überschießender Immunaktivität und kann durch vielfältige Mechanismen aktiviert werden. Viele (natürliche) Substanzen zeigen eine Wirkung auf AMPK und interessant sind auch andere Wirkansätze:​
Research Progress on Natural Small-Molecule Compounds for the Prevention and Treatment of Sepsis​
Int J Mol Sci. 2023 Aug; 24(16): 12732.​

Danke für die Info Granit.
Wo bekomme ich diese Paste bzw. welche Angaben benötige ich dafür in einer Apotheke?
Dazu bin ich noch am Herausfinden.​
Ich weiß noch nicht, was sich am Besten eignet. Welcher gelartige Trägerstoff zum Beispiel.​
Vielleicht magst du ausprobieren und berichten. Z.B. Calciumcarbonat (Lebensmittelqualität) auf die Gesichtspartien. Aufpudern als Pulver vor dem Schlafengehen. Vielleicht mit Wasser oder einem feuchten Tuch nachreiben. Oder ein Fläschchen Wasser damit sättigen und das einreiben.​
Meinen bisherigen Erfahrungen nach fühlt sich die Haut besser an und macht weniger Unreinheiten und Enzündungen.​
Dass calciumreiches Wasser Haut und Haare und deren Widerstandsfähigkeit stärkt ist eigentlich sogar altbekanntes Wissen und Erfahrungsschatz. Doof ist hartes Leitungswasser zum Putzen und hinsichtlich Leitungsablagerungen. Man benötigt auch mehr Seife oder Reiniger und verzichtet auf prächtige Schaumbildung wie im Werbefernsehen.​
Der Ansatz stammt aus der Zahnheilkunde:​
Über konsequente Anwendung über 6-12 Monaten können durch die im Mund aufgebrachten Calciumverbindungen nicht nur Zähne und Zahnwurzeln remineralisieren​
sondern es werde auch das Zahnfleisch und die Zahnhälse und Infektionen/Entzündungen in allen diesen vier Gewebebereichen gebessert durch eine Veränderung des Mikro-Milieus.​
Freie Calciumionen haben wohl eine unfreundliche Wirkung auf manche Bakterienarten.​
Verwendet wird dabei z.B. eine Mischung aus Calciumphosphat, Calcium Sucrose Phosphat und eine geringe Menge Zink. Daraus lösen sich freie Calciumionen und Phosphationen. Die Sucrose-Phosphat-Estergruppen hängen sich dazu angeblich an die Zahnoberflächen und bieten einen mehrstündigen Säureschutzfilm. Das Zink begünstigt die Anlagerung und Formation von Hydroxyapatit.​
Aus den USA kann man von einem Zahnarzt und dessen sogenanntem Calcium Therapy Institute fertige Produkte bestellen für Zähne, Zahnfleisch aber auch für die Haut. Die sind auch wirklich erfreulich einfach. Die Produkterklärungsvideos sind empfehlenswert. Alle Texte der "wissenschaftlichen Veröffentlichungen" und sonstigen Videos des Herren sind allerdings unbrauchbar und zum Grausen und er gehört auch ganz offensichtlich zum Blut.​
Da es bei Kinn, Nase, Gesicht nicht um Bildung von Hydroxyapatit geht, sind dort phosphatfreie, einfachere Calciumverbindungen besser geeignet.​


Peace out.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus den USA kann man von einem Zahnarzt und dessen sogenanntem Calcium Therapy Institute fertige Produkte bestellen für Zähne, Zahnfleisch aber auch für die Haut. Die sind auch wirklich erfreulich einfach. Die Produkterklärungsvideos sind empfehlenswert.
Interessant, magst Du einen Link angeben?

Alle Texte der "wissenschaftlichen Veröffentlichungen" und sonstigen Videos des Herren sind allerdings unbrauchbar und zum Grausen und er gehört auch ganz offensichtlich zum Blut.
Was meinst Du mit dem letzten Teilsatz?
 
Interessant, magst Du einen Link angeben?
Off-topic, zu Calcium, Zähnen, Haut und Rosacea:

Die Produkte sind dort gelistet:
Und die dazugehörigen Erklärvideos dort:

Bezüglich Zahn-/Kiefer-/Mundraumanwendungen gehen manche Zahnpastaprodukte in Asien und Europa mit ihren Zusammensetzungen in die gleiche Richtung, sind aber flüchtig und kurzweilig in der Wirkung nicht zuletzt wegen der geringen Einwirkzeit.​
Regelmäßige Verwendung von Casein-Phosphopetid + Amorphes Calciumphosphat (CPP-ACP) Produkten wie GC Tooth Mousse (PZN 9517495 und andere Geschmacksrichtungen) oder R.O.C.S. Medical Minerals (PZN 9231250) wirken deutlich mehr als Auftrag nach dem Zähneputzen oder Zahnreinigungen und werden auch nicht ausgespült.​
Über Nacht mit einem Snus-ähnlichen Calciumbeutel im Mund oder mit Scheibchenstücken aus Calciumphosphat zwischen die Zähne geklemmt wird die Konzentration an Ca und Ph Ionen im Speichel über lange Zeit hochgehalten.​
Am wirksamsten und tiefgreifendsten jedoch stelle ich mir einen mit Bindemittel als aushärtender und über mehrere Tage langsam selbstauflösender Zahnauftrag vor.​
Ob das durch Zumischung eines Gummis oder Dentalgipses klappt bin ich noch nicht nachgegangen.​

Bei Hautentzündungen kommt meiner Erinnerung nach als Wirkung hinzu, dass absterbende Hautzellen an der Oberfläche normalerweise ihr Calcium auscheiden und dieser erhöhte Gradient das Signal für die darunterliegenden Zellschichten zur Zelldifferenzierung und -teilung ist. Weshalb auch gerade bei und gegen Sonnenbrand (und folglich auch bei Schürfungen, Wunden und Kratzern) Calcium eine wichtige Rolle spielt wenn sich diese Prozesse beschleunigen oder sich ganze Hautpartien abschaben ohne den normalen Stoffaustausch. Die extrazelluläre Matrix (ECM) wird in Struktur, Elastizität und allem ebenfalls von Calciumsignalen bestimmt (überraschenderweise auch in die Wirkrichtung ↑Calcium→Elastizität↑). Störungen und Instabilität der ECM werden von den Zellen sensorisch erfasst und führen ebenfalls zu Entzündungreaktionen innerhalb der Zellen.

Bei Rosacea sind bezüglich Sonnen-, Licht- und Wärmeeinstrahlung darauf besonders sensible Auslösemechanismen im endoplasmatischen Retikulum (ER-Stress) im Gespräch. ER-Stress ist ein zweiter und Vitamin-D-Rezeptor-unabhängiger Signalweg zur Bildung von Cathelicidin als antimikrobielles Peptid.

Peace out.
 
Hallihallo,
aktueller Status: ich esse seit Weihnachten wieder Carbs und bin super erstaunt, dass mein "erwartetes" Muster (wieder voll reinkippen in die KH Falle - somit "Grasen"/mehrere Mahlzeiten pro Tag) sich diesmal nicht gemeldet hat.
Auch der "typische" Gusto auf Süßigkeiten (Kekse etc.) bzw. das "nicht mehr aufhören können", wenn ich mal was sehr Leckeres vor mir habe, hält sich sehr in Grenzen bzw. umfasst keine Süßigkeiten.

Ich war und bin richtig erstaunt, wie wenig mich Kekse und Kuchen (generell Süßese) triggern. In den meisten Fällen (bei Einladungen) habs ich nicht mal probiert, weil mich was anderes mehr gelockt hat.
(Früher hätte ich nach 1 Keks vermutlich noch alle anderen "kosten müssen". Und wenige Zeit später schon wieder Gusto/"Hunger" gehabt. Naschkiste vom Kind hat mich bislang auch noch nicht gelockt. Und da geht es nicht um "Willen" - ich hab einfach 0 Gusto auf die Sachen.)

Vom Gefühl ist der Darm (logischer Weise) voller. Und Verdauung scheint mehr zu belasten als die Fett/Eiweißvariante. (wobei das ja auch Sinn macht - mein Mikrobiom hat sich sicherlich stark verändert durch die ketogene Ernährung).

Ich habe aber keine spürbaren Probleme mit dem Darm (Stuhl ist normal/gut geformt. Blähungen waren bislang 1-2x. Da ist mir erst aufgefallen, dass ich unter Keto/LC nie Blähungen hatte. (macht Sinn - ich esse da ja auch nichts, was blähen könnte).

Energie scheint aber weniger zu sein bzw. habe ich einen Infekt, der "steckt" (so latent mal mehr, mal weniger Ärger macht. zB wache ich mit dickem Schleimbatzen in der Nase auf. Oder Mandeln sind leicht geschwollen. Heute hab ich Nebenhöhlen gespürt in der Kälte). Ich mache viel, um die Biester in Schach zu halten, aber es ist ein ewiges Tauziehen.
Diesbezüglich fällt mir sehr wohl auf, dass nach KH-reichen Tagen mehr Symptome da sind/meine "Gäste" an Terrain gewinnen.

Auch Gelenke bzw. "Anlaufschwierigkeiten" (etwas steifer nach längerem sitzen) sind wieder spürbar. Das hatte ich unter stabiler Keto meiner Erinnerung nach nicht mehr. Dieses "Boh, ich werde alt" Gefühl.
Nun hatte ich schon Situationen, wo ich nach dem Hockerln Probleme hatte, wieder hochzukommen, weil irgendwas gezwickt hat/sich steif angefühlt hat (das kannte ich unter Keto nicht (mehr)).

Noch eine Enteckung - Kartoffeln, Brot, Gebäck, Nudeln (auch Zucker) - alles "kein Problem"/symptomarm.

Gemüse (auch gekocht) - spüre ich vergleichsweise stark negativ raus (Blähungen, weniger Energie. Deutliche Steifigkeit im Körper "am Tag danach".
Darüber muss ich noch schlafen/weiter austesten, ob das nur für gewisse Sorten gilt...
(das mit der "Gemüseunverträglichkeit" deckt sich auch mit jahrelangen Beobachtungen lange vor Keto. Ich kann mich gut daran erinnern, wie ich das mit einer sehr fähigen Ärztin diskutiert hab. Und sie mir nicht glauben wollte, dass ich mich viel besser fühle, wenn ich nur "Blödsinn" esse (im Sinne von Gemüse komplett weglasse. Aber das war mir damals so nicht bewusst. Ich hab nur gemerkt, dass ich, wenn ich mit Hr. Togi mitgegessen habe - und der isst eben nicht sonderlich "ausgewogen", ich viel fitter/symptomärmer unterwegs war, als in "gesund-essen-Phasen". Und "gesund" ist in meiner Welt immer mit Gemüse zu jeder Mahlzeit gewesen.
Ev. ist das was dran an den "Antinährstoffen". Eventuell gibt es spezielle, auf die mein Körper blöd reagiert/mit denen nicht kann.

Was ich beibehalten habe, waren recht lange Essenspausen. Einfach weil es sich so ergeben hat/ich weiterhin keinen Heißhunger hatte.
Daher vermute ich, dass das intermittierende Fasten unter Keto ausschlaggebend war für diese erfreuliche Veränderung. Mein Körper scheint flexibel umzuschalten und bei Bedarf einfach Energie aus den Fettreserven zu nehmen.
(bei den vielen Ketophasen davor, hatte ich "normale" Essenfenster. Habe also meiner Verdauung eher keine Ruhe gegönnt. Sondern nur "konform" gegessen, dafür aber über den Tag verteilt, so wie man es "gelernt" hat.)

Werde derer Tage dennoch wieder auf LC/Carnivore umsteigen, um zu schauen, ob sich mein Energielevel bessert und vA Beweglichkeit besser (bzw. "normal"/beschwerdefrei) wird.

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
So, bin seit einigen Tagen wieder "back on track", somit Keto. Tut mir gut/besser als mit Carbs.

Ich hab in div. Supermärkten (in Ö Hofer (aka Aldi) und Lidl), geschmacklich durchaus brauchbare "high protein" Produkte im Kühlregal gefunden.
Aktuell kosten wir uns durch Pudding, Topfencreme, Mousse in div. Geschmacksrichtungen (Schoko, Vanille, Karamell, div. Fruchtsorten).

Pro Becher haben die zwischen 20-25 Gramm Eiweiß und jeweils <5 Gramm verwertbare KH/100 Gramm. Damit ist es Keto konform.
Die enthaltenen Zuckerausstauschstoffe sind nicht lchf konform, aber das ignoriere ich und freue mich, dass da einige wirklich super leckere Sorten dabei sind.
Der süße Geschmack triggert mich nicht, mehr zu essen, also passt es für mich gut.

Und für meine Männer ist das ein super Snack um quasi zuckerfrei auf mehr Eiweiß zu kommen. (sind beide eher carblastig).

Meine Idee war, dass ich eine Reserve im Kühlschrank habe und wenn ich Gusto bekomme, muss ich nichts "kochen" (selbst zubereiten zB mit Mascarpone oder Schlagobers), sondern hab es schnell verfügbar). Der Teil funktioniert in der Praxis gar nicht, weil die auf "wundersame Weise" immer "Füße" bekommen (aka vom Rest der Familie verspeist werden ;) ).
Also wirklich guten Anklang finden.
vA vom Preis her finde ich sie super billig (im Vergleich zu den sonstigen "spezial low carb Produkten").
Freue mich grad sehr, dass es in dem Bereich mittlerweile brauchbare "convenient Produkte" gibt.

Da sie sehr fettarm sind, möchte ich noch probieren sie aufzufetten, um ein besseres "Skaldeman-Ratio"* zustande zu bringen (ev. noch Schlagobers oder Mascarpone unterrühren. Da muss ich noch rumtesten, wo was besser passt).
Und damit sind sie dann eine "vollständige Mahlzeit". Mal sehen, ob sie dadurch noch besser werden (ich bin "so süß" gar nicht mehr gewöhnt, da würde mir ein geschmackliches "Strecken" sehr gut tun.

Interessant, wie unterschiedlich unsere Geschmäcker sind. Kindi findet die Vanille Produkte "zu chemisch". Uns Großen schmecken sie gut (mit Zimt - hmmmmmm).
Dafür liebt Kindi die mit Schoko Geschmack. Die brauch ich nicht unbedingt. (aber die scheinen am Beliebtesten zu sein, da es die nur vereinzelt gibt. Bei Vanille scheint die Konkurrenz kleiner zu sein. Gut für uns 😋)

***
* Skaldeman Ratio (wird in der lchf Welt verwendet, für Kombinationen, mit denen man ketogen unterwegs ist: https://lowcarb-community.de/skaldeman-rechner/

lg togi
 
Ich experimentiere weiter.

Schwanke zwischen Low Carb (mit Mipros, Beeren, tlw. Gemüse...) und Carnivore (nur Fleisch, Fisch, Eier und Fett).

Habe aktuell längere Essensfenster (oft 6-10 Stunden). Dafür dann Tage mit nur 1 Mahlzeit und Tage ohne Mahlzeit (das passiert mir einfach, wenn ich zu beschäftigt bin).
Während ich Fasten besser implementieren möchte, "passiert" es auf natürlichem Weg, so "nebenbei", dass ich mal 36 Stunden oder mehr nicht esse. (meine "Autophiegefenster")

Ich versuche mich auch an Dr. Boz zu halten bezügl. nur zu essen, solange es hell ist (um meine NN/mein Hormonsystem zu heilen).
Bin dennoch weiterhin eine Nachteule.
Komme somit oft erst nach 20h drauf, dass mein Essenfenster "zugegangen" ist, ohne dass ich an dem Tag etwas gegessen habe (und dann esse ich meist einfach nichts an dem Tag).
Ich nehme keinerlei NN Hormone ein. Auch kein MCT Öl.
Methylenblau macht auch keinen Unterschied mehr aus.
- solang ich Carnivore esse (und vA auch genug Fett zu mir nehme), funktioniert mein Körper gut!
(spannend ist, dass mein Körper bei zu wenig Fett auch mein Körperfett nicht angreift. Wenn ich großzügig "auffette" zB überall Butter dazu esse, nehme ich ab).

Mein "Vitamin Stack" ist minimal. Vit C - brauch ich es überhaupt? Aus alter "Freundschaft" versuche ich jeden Tag eina paar Time-Released Tabletten/ein paar Gramm im 1-stelligen Bereich zu nehmen (das ist wenig für mich).
Staune aber, dass in der Carnivore Community viele absolut 0 Vit C extra nehmen/seit Jahren/Jahrzehnten ohne Vit C auszukommen scheinen (es gibt Erklärungen dafür. Muss ich mich mir mal alle näher anschauen).

Es gibt nichts zu deuteln - Basic (tierisches Eiweiß+Fett) ist aktuell am Besten für mich.
Ich vermute, dass es meinem Körper einfach gut tut, dass mein Dickdarm so gut wie nichts zu tun hat. (der hatte schon vor 20 Jahren Probleme. Da sind sicher noch Baustellen. vA Übergang Dünn-/Dickdarm war vermutlich durch Parasiten und Mängel massiv entzündet (Bauhinsche Klappe "defekt").
Ich merke, dass ich alles vertrage. Aber müde/antriebslos werde, wenn ein gewisser Darmabschnitt befüllt wird (somit oft erst viele Stunden nach einer Mahlzeit mit mehr Volumen "die Bremse" verspüre). Somit scheint da ein sehr wichtiger Benefit zu sein für mich - Dickdarmentlastung.

Bezüglich Mundraum geht es auch besser und besser:
Schaut super aus/fast fertig - vorher tiefes Loch).

Ich hab ein Projekt "laufen", bei dem ich meine Zähne/meinen Kiefer komplett natürlich heilen möchte.
Mache dazu auch viel auf energetischer Ebene.

Deutlichen, diesbezüglichen Boost hatte ich erst seit Start Carnivore/intermittierendem Fasten. Zahnstein hat sich komplett selbst aufgelöst. Zähne sind glatt, ohne viel Putzen/Zahnpflege. 1 Zahn, bei dem die Plombe rausgefallen ist (sicherlich schon vor >1-2 Jahren. Irgendwann in der "Pandemie"), hat begonnen sich zu füllen (spüre das mit Zunge bzw. sehe ich es auch im Spiegel mit kleinem Zahnarztspiegel mittlerweile DEUTLICH. Schaut super aus/fast fertig - vorher tiefes Loch).

Zahnfleisch super gesund. Nichts wackelt (und ich hab massiven Rückgang beim Knochen).

(ich hatte vor >15 Jahren massiven Crash während Borreliose. Meine Mundsituation hat sich damals innerhalb weniger Monate von normal/gesund zu "Katastrophe" gewandelt. Hab mit sehr hohen Dosen Vitamin C/Tag (und einem "Berg" sonstiger Vitamine, Spurenelemente etc.) Mund so gut es ging stabilisiert. War also - gemessen an den Umständen - zufrieden. zB die unteren 4 Zähne in der Mitte hätten schon damals "raus" müssen. Weil nur mehr 1mm Knochen da war. Sie stehen heute noch. Backenzähne hab ich in der Zeit verloren (da hat sich - wegen Knochemangel - unter der Zahnwurzel jeweils Bakterienpartymeile gebildet.)
Aber so problemlos waren meine Beisserchen in all den Jahren nicht, wie sie heute (nach relativ kurzen Carnivore "Experimenten" sind).

Müsste ich mich nochmals aus dem "Borre Loch" rauskämpfen, würde ich mit heutigem Wissen sofort auf Carnivore und Fasten setzen (und erst als 2 Prio auf NEMs). Das Wissen um die Heilkräfte mit "Basic Nahrung" hätte mir viel Geld und Zeit und Nerven und Suche nach "was fehlt denn jetzt schon wieder?" erspart.

***
Es gibt auch so unendlich viele pos. Erfahrungsberichte im Netz. Erstaunlich, dass man diese nur sieht, wenn man in "die Blase" reinschaut/gezielt danach sucht.
zB hab ich grad erst einen Erfahrungsbericht von einem Mann gehört, der nun mit Mitte 70 auf Carnivore umgestiegen ist (davor schon 20 Jahre on/off Keto).

Aufgrund seiner Kinderheit hat er ein massiv gestörtes Verhältnis zu Essen. Kennt kein Sättigungsgefühl, hat kein Gespür, was ihm gut tut/wann es genug ist (auch bei anderen Dingen).
Deswegen musste er immer "nach Plan" essen. Nach Gefühl ging nichts bei ihm.
Er schildert, wie sich sein Gesamtzustand Schritt für Schritt verbesert hat in wenigen Monaten. Energie, Leistungsfähigkeit, Lebensfreude. Wie sich seine Nierenwerte normalisiert haben.
Ein Herzproblem, das er seit langer Zeit hatte, das lt. Medizinern "unter Kontrolle" war - aber nie besser werden konnte. Man versuchte nur, den Verlauf zu verlangsamen - komplett geheilt nach wenigen Monaten Carnivore/Fasten (da vermute ich Autophagie als "Reparaturengel" - schadhafte Gewebe werden abgebaut - Herz kann wieder gut arbeiten/keine Fehlsignale mehr).
Hormone (auch Testo) wieder in Balance usw.

Von mehr als 1 dutzend Tabletten, runter auf 1 ("zur Sicherheit 1 Blutdrucktablette, weil die Nieren FRÜHER schlechte Werte hatten").
Das erste Mal im Leben fühlt er sich mit Mitte 70 gut funktionsfähig.

***
Das ist nur 1 von unzähligen Berichten. Es scheint so gut wie alles pos. auf Carnivore anzusprechen - kognitive Fähigkeiten, Niere, Leber, Darm, Herz, Haut, Autoimmunerkrankungen aller Art, Epilepsie.... - ich denke vA der Abbau fehlerhafter Strukturen + Aufbau gesunder Strukturen scheint da der Schlüssel zu sein.

lg togi
 
Hier ein recht umfassender Artikel zu (Nose-To-Tail-)Carnivore-Ernährung, u.a. auch zum Thema Vitalstoffversorgung (auch Vitamin C, @togi, von dem womöglich weniger benötigt wird, weil es als Kofaktor der Kollagensynthese weniger gebraucht wird und keine Konkurrenz mit Glucose am Transportsystem entsteht):


Ich weiß nicht, ob das geschriebene alles so stimmt, fand den Artikel aber für mich recht interessant und "erklärend". Von einem Fallbeispiel ist auch die Rede, das habe ich aber noch nicht gelesen.
 
Eine weitere Veganerin, die nach 20 Jahren massiver Gesundheitsprobleme (und lt. ihrer Einschätzung "fanatischem Veganismus") Carnivore wurde und es sich nun zum Ziel macht, Menschen vor veganer Lebensweise zu warnen/aufzuzeigen, wie wichtig tierisches Eiweiß ist (zumindest Eier).

Bei ihren Erzählungen fand ich besonders spannend, dass sie mehr oder weniger das erlebt hat/die gleichen Symptome hatte, die ich vegetarisch essend auch erlebt habe (ich war zwar vegetarisch, aber die meiste Zeit eiweißarm/KH lastig unterwegs).
zB dass ihre Periode ausgeblieben ist und damals in der veganen Community (auch durch ÄrztInnen) kommunziert wurde, das sei toll, das würde zeigen, dass man es "richtig" macht/der Körper nichts zu entgiften hätte.
(ich hatte in meiner vegetarischen Zeit 10 Jahre keine Mens...). Nachdem ich begonnen habe Vitamine einzuwerfen + wieder Fleisch gegessen haben war der Spuk vorbei.

Mein Körper hatte damals gegen die Borrelien einfach keine Chance/keine Ressourcen mehr. (und ohne Borreliose wäre ich vermutlich in meiner vegetarischen Mangelernährung auf kleiner Flamme "dahingeköchelt" und langsam immer kränker geworden, statt dem Big Bang.)

Auch die ganzen kleinen und großen Symptome - div. Schmerzen am Skelettsystem, mehr und mehr Heißhunger (mit dem der arme Körper signalisiert hat, dass was fehlt, aber nicht gehört wurde).

Sie beleuchtet auch mWn sehr gut, wie man in die "Falle" tappt. Das Mitgefühl mit Tieren ist ja schnell geweckt.
Wie dann mehr und mehr Systeme im Körper zusammenbrechen und man das nicht sehen will/nicht erkennt woran es liegt.
Schmunzeln musste ich, wie sie erzählt hat, dass mehr und mehr ihrer veganen Community hin und wieder Mal Fleisch gegessen haben und ihr auch geraten haben, das zu machen - denn dann würde es eine Zeit lang wieder besser gehen. (sie blieb eisern, und litt weiter).
Ich kann mich gut erinnern, dass ich mit jener Freundin, die mich zu vegetarischer Lebensweise motiviert hat, immer wieder Mal Fisch gegessen habe. Denn Fische waren nichts zum Streicheln/lieb haben... Wir haben uns den Fisch dann jedes Mal voller schlechten Gewissens gegönnt. Selten aber doch. Und uns immer damit getröstet, dass es ja keine Säugetiere waren.
Die Ex-Veganerin schildert, wie sie sogar Schnecken aus ihren Gemüsebeeten eingesammelt hat und weggeführt hat, um sie nicht töten zu müssen.
Ihre Lösung war dann ihr Gemüse einfach im Geschäft zu kaufen (damit sie den Schädlingen rund um ihr Gemüse nichts tun musste).
Das war dann ihr "Turnaround" - sie hat begonnen darüber nachzudenken, dass nur weil sie ihr Gemüse von jemandem anderen kultivieren lässt, das Problem mit den div. Schädlingen ja nicht vom Tisch sei. Somit müsse jemand anderer die Schnecken und div. Insekten platt machen, damit sie etwas zu essen hätte.
Das hat ihr die Tür geöffnet und sie hat festgestellt, wie tot die Felder waren, auf denen ihr Gemüse wuchs. Wie viel "Blut an ihrem Gemüse" klebte. Je nach Pflanze - zB um Avocados wirtschaftlich anbauen zu können, müssen die Bauern Erdhörnchen in großer Zahl vernichten.
Beim Abernten von Kornfeldern sterben viele Tiere (vA Jungtiere, deren einzige Verteidigungsstrategie es ist, sich im Korn zu verstecken/ruhig liegen zu bleiben).
Ein Bekannter ist Jäger - die gehen tlw. durch die Felder durch um die Jungtiere auf dem Weg zu verjagen/zu retten. Aber er meinte auch, dass das ein großes Problem sei.

Ihr Fazit war: egal was sie aß, sie konnte ohnehin nicht verhindern, dass Tiere starben. Damit war für sie die Tür offen, auch tierisches Eiweiß zu essen.

Wie ich auch schon für mich ausgerechnet habe - durch 1 Kuh kann man gut 1-1,5 Jahre optimal mit Eiweiß versorgt werden.

Schön finde ich, wie sie nun unter Carnivore heilen konnte. Sie schildert was sich alles wieder verbessert hat. Dass sie das erste Mal seit Jahrzehnten wieder eine heile Haut hat. Aber auch dass manche Schäden geblieben sind.

Spannend finde ich auch jeweils die Kommentare unterhalb solcher Videos (wie viele Ex-Veganer dort schreiben).



Mein Kind hat beschlossen nun auch Carnivore zu essen. Von großer Affinität zu Nascherein, Pizza etc. hin zu "nur mehr Fleisch+Salz+Fett" bzw. Einstieg war mit Eiern. Fleischtiger war der meinige nie. Nun schwärmt er von Fleisch. Innerhalb kürzester Zeit hat sich sein Geschmack so verfeinert, dass er Wurst und alles Vorgewürzte verweigert. Selbst geliebte Zahnpasta (Weleda, sehr mild. Wurde immer sehr großzügig aufgetragen, da lecker...) ist ihm viel zu süß.
Gemüse, Milchprodukte testet er immer wieder einmal. Stellt aber fest, dass er ohne viel energiegeladener drauf ist. Auch die typischen Keto-Nachbauten (Proteinriegel, Proteinpuddings...) mag er nicht mehr (in den ersten Wochen war das aber eine gute Brücke).

Bacon Chips waren am Anfang "der Hit" für ihn. Nun ist ihm das auch alles zu salzig/zu "processed". Er schmeckt auch Fleischqualität (grasgefüttert vs. Stallfütterung) raus.

Wachstumsschub - in 2 Monaten 5cm (man konnte ihm quasi zuschauen, wie er in die Höhe geschossen ist, sobald der Körper Baustoffe in optimaler Zusammensetzung reinbekommen hat). Haare, Nägel wachsen wie wild. Ganze Statur hat sich komplett verändert (breite Schultern, muskulöser Oberkörper). Kiefer hat sich perfekt ausgerichtet/alle Zähne nun optimal etc.
Im Grunde 1:1 jene Effekte, die in der Carnivore Community bei Kindern genannt werden.
Ich bin dennoch überrascht, dass es so schnell so massive Effekte gibt. (und vA dass er sich da von sich aus so strikt entwickelt hat. Das wird in der Carnivore Community von Kleinkindern so geschildert - dass die fast alle bei "hauptsächlich Beef" landen. Hatte ich meinem Kind nie erzählt, sondern erst im Nachhinein recherchiert und bin auf das Muster gestoßen.

Ich hingegen bin "vom Pferd gefallen" und hab die Nachbauten, die ich für ihn gekauft habe aufgefuttert die letzten Tage. (man will ja nix verkommen lassen... Ok. Das ist ein Schmäh. Hätte schon noch länger gehalten und auch Hr. Togi geschmeckt...)
Und merke: tut mir gar nicht gut. Der Süß-Geschmack triggert meinen Appetit. Ich denke wieder öfter übers Essen nach.
Also geh ich auch wieder auf "pur"/die Basics zurück.
Energie ist einfach (auch für mich) soooo viel besser (ich merke es auch so stark an der Schlafdauer und Schlaftiefe). Und ich WILL mich einfach nicht mehr mit "was esse ich als Nächstes" beschäftigen. (da gibt es interessantere Themen mit denen ich mich beschäftigen will).

lg togi
 
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