wie schon erwähnt hat da togi eine entsprechende Erklärung gepostet (kann grad nicht danach suchen), wie sich tierische Eiweiße so verstoffwechseln lassen, dass es eben nicht zu diesen Belastungen kommen kann, und da ist es egal, wie alt oder jung eine Leber ist...
Ich habe mich nur sehr oberflächlich damit beschäftigt. (wie schon geschrieben - da mit Carnivore tlw. massive, jahrzehntelang bestehende Erkrankungen wie uA auch Gicht verschwinden, kann das Fleisch+Fett nicht "böse" Dinge anrichten)
Generell - wenn man "Fäulnispupse" hat, passt die Darmflora nicht (vermutlich wegen der Kombi, die man isst - KH+Fett+Eiweiß - Verdauung ist einfach überfordert, +Fehlverdauung im oberen Verdauungstrakt und damit kommt zu viel unverdaut in den Dickdarm etc.). Auch wenn die Bauchspeicheldrüse schwach ist oder Schilddrüse schwächelt/vA wenn Jod fehlt, scheinen viele Probleme mit Fleisch/tierischem Eiweiß zu haben.
Ich kann mich gut erinnern, dass ich in der vegetarischen Zeit - wie ich dann tlw. Fleisch probiert hab oder auch bei Fisch - das Gefühl hatte, es würde wie ein Stein im Magen liegen.
Auch Eier gingen irgendwann nicht (fand die richtig ekelhaft in manchen Phasen meines Lebens). Da hat man dann quasi die Bestätigung "tieriesches Eiweiß = böse".
Damals hab ich "Unverträgliches gemieden" statt zu checken, dass ich Essenzielles verträglich machen MUSS. (ich höre ja auch nicht auf zu atmen, nur weil ev. mein Brustkorb schmerzt).
Es ist ja dann grad egal, welches Eiweiß man nimmt - wenn man es nicht gut verstoffwechseln kann. Pflanzliches kann man dann nicht in alle benötigten Aminos umwandeln. Und das tierische spielt Stein...
Somit - wenn Eiweiß "nicht geht" muss man es imho "funktionierend" machen. Wie gesagt, Jod ist ganz wichtig. + genug Salz und im Notfall Enzyme, Betain HCL.
(ich vermute viele fühlen sich unter Vegan/Vegetarisch am Anfang wohl, eben weil sie Eiweiß nur schlecht verstoffwechseln können. Und dann kommt dadurch die "Bestätigung", dass tierisches Eiweiß böse ist", weil die Verdauung sie dann müde macht. (statt der Selbsterkenntnis, dass was im Körper grob schief rennt).
Das geht auch eine Zeit lang gut. Je mehr die Jahre vergehen, desto kränker werden dann manche, nach der kurzfristigen Entlastung.
Ich denk mir vegetarisch ist auch Keto gut machbar. Vegan ist man automatisch im high carb drinnen - kann zwar mit viel Planung gut Eiweiß reinbekommen, aber da frage ich mich, ob das jahrzehntelang gut gehen kann, weil die veganen Eiweißquellen alle über kurz oder lang problematisch sind und eben nicht alle notwendigen Aminosäuren im pflanzlichen Eiweiß drinnen sind/die Aufspaltung und Umwandlung, nicht jeder Stoffwechsel schafft, Antinährstoffe... Ich erinnere an das Video von Niko Rittenau, dessen Freundin rein vegan kränker und kränker wurde, obwohl sie so viel versucht haben:
https://www.symptome.ch/threads/fleisch-ja-oder-nein.7215/page-12#post-1356811
Unter Keto habe ich so gut wie nie Blähungen, aber Bauchumfang schwankt. Unter Carnivore gar keine Blähungen, Bauchumfang stabil/unverändet (logisch, Fett und Eiweiß hat kaum Volumen). Bauch/Verdauung ist absolut unaufällig. Unter Carnivore bleibt auch so gut wie nichts übrig, das ausgeschieden wird. Der Körper holt sich fast alles/sieht da keinen "Abfall" der ausgeschieden werden muss. Das "Patzl" (<= Esslöffelmenge) was alle paar Tage rauskommt ist völlig geruchslos.
(macht ja auch Sinn - da wird fast alles schon im Dünndarm zerlegt/absorbiert. Im Dickdarm landet dann kaum mehr etwas).
Auch eine interessante Erfahrung.
(und die nächste "Urban Legend", dass man mind. 1x oder 3x oder... pro Tag Stuhlgang haben muss. Ja. Hatte jeden Tag regelmäßig meine 1-2 Stuhlgänge. Aber eben nur, weil "genug" unten angekommen ist. Nun wäre es illusorisch meinen Körper zu tgl. Stuhlgang zu zwingen. Wo nichts ist...)
Ich habe immer "gesunde Bohnen" geliebt. Wenn ich mich da an die olfaktorischen Meisterwerke (aka Powerstink) zurückerinnere...
Schon interessant, was Menschen als "gesund" ansehen - "nach Bohnen geh auf wie ein Ballon und pfurze mich durch die Nacht. Dann enleere ich mich explosionsartig. Prima. Klingt nach gesundem Essen...

)
Wir Menschen sind schon komisch...
Um und auf ist, dass der Körper alle Verdauungsäfte produzieren kann, mit denen er Eiweiß und Fett verstoffwechseln kann. (und da stellt er sich bei den meisten um, auch ohne großartig NEMs einzuwerfen).
Umgekehrt: use it, or loose it. Wenn man kaum/zu wenig Eiweiß isst, "verlernt" der Körper auch es gut zu verwerten. Wenn er die entsprechenden Enzyme nicht braucht, stellt er die Produktion ein (muss man halt langsam wieder "einschleichen", gut kauen... dann springt die Produktion wieder an)
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Was ich mir vom Tierreich abgeschaut habe: kein Tier/kein Affe frisst Kombimahlzeiten. Also Gemüse+Fleisch+Fett+Obst+....
Die essen fast immer Mono-Mahlzeiten. Logisch. Zuerst mal zum Baum und dort mit Früchten vollhauen. Da es die seltenst gibt, essen sie auch mal 3 Tage hintereinander Früchte - solange sie reif sind. (Süß gibt es selten).
Hohe Nährstoffdichte hat immer Vorrang. Affe wird kein Grün zu seinem Eiweiß suchen.. Sondern sich mit Eiweiß vollhauen (auch gern Eier, Schildkröte knacken, Vogelnest ausräumen, Insekten)... Nur wenn sonst nichts greifbar ist, na dann halt ausnahmsweise "Ballaststoffe" (irgendwelche faden Wurzeln, Blätter... und die dann in großer Menge, weil ja kaum wertvolle Makros drinnenstecken, also muss die Menge hochfahren). Und eben nur, wenn es sonst nichts gibt, oder grad Heilung für den Bauch gesucht wird.
Da dann auch gerne Kacke von einem Clanmitglied, das gesund aussieht. Probiotika sind was feines ;-)
(ein Affe wird keine leeren Salatblätter freiwilig mapfen, wenn es gehaltvollere Nahrung in der Umgebung gibt. Somit sind viele Männer von Natur aus im Recht, wenn sie sich weigern Salat zu essen. Schade um die Verdauungskraft.)
Ich habe Salate geliebt. Beim näheren Nachdenken, bin ich allerdings draufgekommen, dass ich sie "geliebt" habe, weil ich dachte, dass die "so gesund" sind. Und ich damit meinen Magen vollstopfen wollte, um nicht Hunger zu haben/weniger zu essen.
Unbelastetes Kind macht es genau so. Da gab es eine Studie, wo die Kinder (ich glaub im Waisenhaus) alles essen konnten in beliebigen Mengen. Manche haben tagelang nur Eier gegessen. Andere Fleisch. Andere nur Carbs. Oder zB 1 Mahlzeit nur Fleisch. Die nächste dann nur Obst. Oder mal 2 Komponenten. Wichtig: es waren nur wenig/kaum verarbeitete Nahrungsmittel.
Nach einem oder mehreren Tagen hat sich das Bedürfnis jeweils geändert. Und im Laufe des Monats hat sich das bei allen unterm Strich ungefähr ausgeglichen.
Somit wären Monomahlzeiten vermutlich unsere natürlichen Mahlzeiten.
Nur wir Menschen machen so seltsame, opulene "vielseitige" Schrottkombis. Wenn man sich die "Musterteller" von Ernährungsberatern anschaut - 1/2 Teller Gemüse, 1/4 Teller Eiweiß, 1/4 Teller sonstige KH... (oder so ähnlich). Und das nennen sie "ausgewogenen Mahlzeit". Dann ev. noch ein Stücki Obst on top...
Am nächsten bezügl. "artgerechter Ernähung" nach dem "Tier-Muster" ist mMn die Trennkost. Da isst man pro Mahlzeit entweder KH+Fett oder Eiweiß+Fett.
Macht absolut Sinn nicht alle 3 Makrogruppen in 1 Mahlzeit zupacken, da sie in unterschiedlichen Darmabschnitten verstoffwechselt werden und jeweils unterschiedliche Enzyme benötigen.
Während Fleisch gern im Dünndarm gehalten wird, weil es dort verstoffwechselt wird. Schiebt andere Nahrung schneller Richtung Dickdarm. Wenn dann Fleisch blockiert, während Gemüse drückt...
Stress für die Verdauung.
Ich glaub da erspart man sich auch "Fäulnisflora", wenn man dieses einfache Prinzip berücksichtigt.
(und ja, wer jung ist, gute Verdauungskraft hat, kann "Kraut und Rüben" durcheinander essen und wird alles gut verdauen. Wer Probleme hat, kann sich ja mit dem "Trennkosthack" helfen. Dazu noch genug Eiweiß. KH reduzieren und wenn das nicht reicht um super gesund und energiegeladen zu sein, der hat Keto/Carnivore als nächste Stufe bezügl. Gesundung).
lg togi