Ketogene Ernährung/Low Carb/LCHF/Carnivore

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Hallihallo,
speziell Menschen mit Diabetes/Insulinresistenz bzw. alle, die entzündliches Geschehen im Körper auf ein Minimum reduzieren wollen, und all jene, die abnehmen wollen, können meiner Wahrnehmung nach enorm davon profitieren Kohlehydrate stark runterzufahren und in den ketogenen Stoffwechsel zu wechseln.

Unsere Körper können Glucose (Zucker) als "Brennstoff" verwenden aber auch KETONE. Diese werden aus FETT gebildet und sind evolutionär gesehen ein Notfallprogramm in Hungerperioden (das eigene Körperfett kann dann als Energielieferant verwendet werden).
Evolutionär gesehen hatten wir vermutlich kein Frühstück in unserer Höhle gebunkert, sondern mussten nach dem Aufstehen mal auf Nahrungssuche gehen. Wenn die länger gedauert hat, haben wir von unseren Reserven (den Fettdepots) gezehrt.
Unsere Stoffwechsel waren flexibel und konnten wahlweise aus Fett oder Kohlehydraten Energie beziehen.

Die meisten von uns haben leider keine flexiblen Stoffwechsel mehr. Wir leben im KH Schlaraffenland.

Die Grundidee bei den erwähnten Ernährungsweisen ist, seinen Stoffwechsel wieder an Ketone zu gewöhnen

In den letzen Jahren haben sich folgende "Trends" etabliert:
  • Low Carb
  • LCHF (Low Carb high fat)
  • Carnivore
Bei ersten beiden werden KH stark reduziert. Manche schauen drauf, dass sie unter 10g KH bleiben, andere gehen bis 20g oder 50g. Je "kaputter" der Stoffwechsel ist, desto weniger KH vertragen viele.
Man isst hauptsächlich Fett, Eiweiß und KH-arme Gemüsesorten.

Bei Carnivore - wie der Name schon sagt, isst man ausschließlich Fleisch (und Fett), bzw. tierische Produkte (und lässt das Gemüse weg).

Umstellung auf Ketose ist in den ersten Tagen eine ganz schöne Herausforderung für viele. (Lasse ich vorerst weg. Ev. später dazu).

****

Ich experimentiere schon seit Jahren mit LCHF herum. Mein Körper hat eine komische Beziehung zu Zucker. Rein von meiner Geschichte müsste ich insulinresistent sein (also Vorstufe zu Diabetes haben). Das würde man uA daran sehen, dass nach dem Essen der Blutzucker recht lang hoch bleibt (im Vergleich zu gesunder Person).
Bei mir sinkt er viel schneller ab, als bei gesunder Person (ich vermute aufgrund meiner Nebennierenschwäche).
Effekt ist, dass ich dauern Appetit habe/oft am "Grasen" bin, auch wenn letzte Mahlzeit noch nicht lange her ist - sofern ich im Zuckerstoffwechsel drinnen bin. Also solang ich genug KH esse.

Sobald ich in Ketose bin, interessiert mich Essen kaum. Habe gerade völlig problemlos OMAD (one meal a day - eine Mahlzeit pro Tag) probiert, bzw. Essenszeitfenster von 3-4 Stunden/Tag reichen völlig.
Ich staune, wie gut es mir ohne Zuckerspitzen geht. vA in Stressphasen crashe ich sonst rechst schnell aufgrund meiner Nebennierenschwäche. Nun - mit OMAD in Ketose, an vielen Tagen nur eine Fleischmalzeit, hab ich viele Tag Stress super weggesteckt (für meine Verhältnisse...).

***
Hauptgrund, warum ich das Thema hochschubsen/hier "verankern" wollte, ist meine Endeckung bezügl. Ketose für Demenzkranke.
Ich hatte seit längerem die Theorie, dass Menschen mit Demenz oft(?) einfach nur Zucker nicht mehr als Energie nutzen können. Aber Hirn kann ja auch über Ketone Energie bekommen.
In der Praxis konnte ich es nur kurz bei 1 Person testen bzw. beobachten. (Ein Demenzkranker, der aus Protest nichts gegessen hat und nach einigen Tagen geistig wieder ziemlich klar war. Kaum hat er wieder KH gegessen, war er wieder weg. MCT Öl in Kaffee schien auch zu wirken. Wurde aber nur wenige Male gegeben. Leider habe ich keinen Einfluss auf seine Nahrungsaufnahme).

Nun habe ich den YT Kanal von "Dr. Boz" entdeckt (englisch). Sie spricht davon, dass Demenzkranke innerhalb von 6 Wochen auf Ketose wieder mehr oder weniger "normal/zurück im Leben sind". Wenn ich sie richtig verstehe, klappt es auch ohne Ernährungsumstellung, mit Hilfe von MCT Öl. Bzw. sie verwendet MCT Jellys (bunte MCT "Perlen" - die scheint es in vielen Geschmacksrichtungen geben).

Aktuell komme ich nicht zu vertiefter Recherche, aber zumindest habe ich es hier deponiert.

lg togi
 
Ich denke, es ist teuer und an die Tiere.

Stell dir vor togi, das würden viele machen, was dafür Tiere sterben müssten, noch mehr als jetzt bereits bei der übersättigenden Gesellschaft, die meisten viel zu dick / fett und ständig am Futtern.


Mit Genuss hats aus meiner Sicht nicht viel zu tun, als Beilagen nur kohlehydratarmes Obst und Gemüse, da bleibt nicht viel, außer Beeren, Gurken, Tomaten und ein bisschen was anderes bzw. gar keine Kohlehydrate bei Carnivore. Immer nur Fleisch, Wurst, Milchprodukte, Butter, Eier.

Obs auf Dauer gesund ist bezweifle ich, kein Wurzelgemüse, keine Hülsenfrüchte, kein Getreide, viele andere Gemüsearten sind auch nicht erlaubt und vieles an Obst auch nicht.

Was machst du, wenn du eingeladen bist @togi ? Kochst du nur für dich alleine oder passt du das mit dem Familienessen an?
@togi , schmeckt dir das persönlich wirklich?

Darf ja zum Glück jeder für sich selbst wählen,
mir persönlich würds nicht gefallen, sooo viel Genuss der nicht erlaubt ist, Eiscreme, Gummibärchen, Kartoffeln, Linsen, Karotten, Kuchen ...
oder man stelle sich die Weihnachtszeit vor :oops:.

Es ist auch möglich schlank zu sein ohne zu Hungern und alles zur Auswahl zu haben und alles dürfen, manches eben nur in Maßen und nicht in Massen.

Mit dem Stoffwechsel kenne ich mich nicht so aus, jedoch müsste der wieder in die Gänge kommen bei 2 - 3 Mahlzeiten im Abstand von 5 Std. - das meine ich persönlich, von Snacks halte ich auch nichts, ich mache das nur ab und zu und wenn ichs beim Kaffeetrinken mal mit Eis bzw. Kuchen übertreibe fällt halt das Abendbrot aus.

So mache ich das und darf mit alles gönnen - klar @togi akzeptiere ich deine Einstellung. Ich meinte halt bei deinem Text verstanden zu haben, dass du meinst dein Stoffwechsel liegt lahm und du isst immer zwischendurch (was man ja abstellen kann). Der Mensch muss nicht stets voll sein, dass hat sich die heutige Gesellschaft angewöhnt.

Viele Grüße
Mara
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo,
Ich denke, es ist teuer und an die Tiere.

Stell dir vor togi, das würden viele machen, was dafür Tiere sterben müssten, noch mehr als jetzt bereits bei der übersättigenden Gesellschaft, die meisten viel zu dick / fett und ständig am Futtern.
Am Eiweißbedarf/"Input" ändert sich nichts. Egal ob Keto oder nicht:
man benötigt >=1 Gramm/kg Normalgewicht pro Tag.
(immer wieder ein großer Irrtum, dass viele glauben low carb sei "eiweißlastig". Es ist FETTLASTIG. Als Ausgleich zu den weggelassenen Carbs).

Mit Genuss hats aus meiner Sicht nicht viel zu tun, als Beilagen nur kohlehydratarmes Obst und Gemüse, da bleibt nicht viel, außer Beeren, Gurken, Tomaten und ein bisschen was anderes bzw. gar keine Kohlehydrate bei Carnivore. Immer nur Fleisch, Wurst, Milchprodukte, Butter, Eier.
Ich denk mir das muss jeder für sich probieren. Ich kenne viele die Angst vor der Eintönigkeit haben. Ging mir nicht anders. Der Punkt (für mich) ist: Essen schmeckt mir weiterhin sehr gut (Fett ist nun mal ein prima Geschmacksträger), hat aber einen ganz anderen Stellenwert bekommen.
Die "Craving" fallen komplett weg.

Was machst du, wenn du eingeladen bist @togi ? Kochst du nur für dich alleine oder passt du das mit dem Familienessen an?
@togi , schmeckt dir das persönlich wirklich?
Simpel: ich lass die Beilagen weg und esse nur das Eiweiß+Fett (und Gemüse).
Grad Sommer ist super - grillen geht prima.
Wenn ich wo eingeladen bin, wo es nichts für mich gibt, ist es auch kein Problem. (ich hab ja keinerlei Heißhunger. Somit stört es mich auch nicht, wenn ich nichts esse.)

Ansonsten: ich sehe LC/Keto nicht als optimales Lebenskonzept/einzig wahre Ernährungform, sondern als gute Möglichkeit, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist", um wieder rauszukommen. (Entzündungen gegen 0, div. Zivilisationskrankheiten gegen 0. Wer es anders schafft: super. Wer nicht, kann bei Keto/LC ein Heilmittel für sich finden. Bei Übergewicht deto. Grad da gibt es so viele Berichte von Menschen die mehr oder weniger alle Diäten/Ernährungsformen hinter sich gebracht haben und erst mit Keto angekommen sind.
Ich geniesse das enorm, nicht dauernd am Grasen zu sein und auch nach 24 Stunden ohne Essen völlig ausgeglichen zu sein/gut zu funktionieren. Wenn Du und andere mit KH gut zurecht kommen, ist das natürlich prima. (lässt aber keine Rückschlüsse auf alle anderen zu).

lg togi
 
Liebe @togi ;

klar kann jeder selbst die Ernährungsform wählen, die ihm / ihr zusagt und gut bekommt und zufrieden macht.

Gesund solls halt auch sein meine ich. So viele Fett könnten die Leber belasten (denke ich, weiß ich nicht).

Ich stells mir sehr teuer vor, das viele Geld muss man zur Verfügung haben, wenn man alles Tierische und die Fette in Bioqualität einkauft.
Konventionelle tierische Produkte sind sehr belastet mit allerlei Chemikalien, Medikamenten.

Abnehmen ist so eine Sache, wieso werden heutzutage die Menschen erst übergewichtig? Weil sie das Verhältnis zur Nahrungsaufnahme verloren haben, durch den Massenkonsum und die Fertigprodukte, und sich meist überessen, da sie das natürliche Sättigungsgefühl verloren haben, könnte ich mir vorstellen.

Liebe Grüße
Mara
 
Hallihallo,
Um zu schauen, ob man in Ketose ist und zB auch Autophagie aktiv ist, kann man neben dem eigenen Befinden (gute, konstante Energie) und - falls gewünscht - Gewichtsverlust auch anhand folg. Testungen erkennen "wo man steht":

Ketosticks: diese messen Ketone im Urin. (Ich erwähne sie nur, weil sie oft in div. Foren genannt werden.) Bringen de facto wenig Erkenntnis. Grad am Anfang, wenn man Umstellung beginnt, werden sie öfter Ketone messen. Sobald man "Keto-adaptiert" ist, wird das Ergebnis oft negativ/niedrig sein. Denn wichtig ist was im Blut rumschwimmt, und nicht der Überschuss, der ausgeschieden wird.

Ketomessstreifen fürs Blut: es gibt - so wie Blutzuckermessstreifen - auch Ketomessstreifen. Ich habe ein Kombigerät, das beides messen kann. Allerdings brauche ich 2 verschiedene Teststreifen.
Über das Ratio (Dr. Boz), somit Glucose:Ketone, kann man schauen, wo man aktuell steht:
Ratio von:
70-100: Abnehmen
50-70: Autoimmunerkrankungen pos. beeinflussen
<=20 bei Krebserkrankungen

Meine zuletzt gemessenen Ratios waren echt frustrierend. War so im Bereich >300. Glucose zwar meist unter 100, aber Ketone kaum messbar.
Und das bei meist nur 1 Mahlzeit pro Tag.

Vermute die Ursachen bei: zu viel Stress/zu viele Stresshormone (auch zuwenig Schlaf die letzten paar Wochen) ODER Kollagen im Frühstückskaffee ODER zu wenig Fett (ich hatte ohnehin kaum Hunger. Daher dachte ich mir - ich liefer das Eiweiß, mein Körper soll sich das Fett aus den Depots holen).

Ich mache jetzt ein Reset/eine "Sardinen Challenge". 3 Tage lang nur Sardinen. Ich wollte erst am Sonntag starten. Aber heut hat mich so eine Sardinen Dose (schon am Vormittag) angelacht und hat herrlich geschmeckt.
Stelle fest: ich hab mich viel zu fettarm ernährt. Das gilt es aktuell zu ändern. (und statt auf mein Körperfett zuzugreifen, hat mein Stoffwechsel einfach dank Stresshormonen ein Notprogramm gefahren).
Und siehe da: Sardinendose (Sardinen in Öl triefend) und schwupp, schon war das altbekannte Durstgefühl da.
Heute ab da dann auch super Energie. Schwimmen gewesen, viel im Garten gemacht. Rasen gemäht. Haushalt...

Dr. Boz hat auch viele Infos, wie man sich wieder auf "Tagbetrieb" umstellt (Nebennierenleistung verbessert). Da muss ich mich erst mal durchwühlen. Ihr Credo ist: nie nach Sonnenuntergang essen. Bei OMAD wäre die Mahlzeit lt. ihr recht früh am Tag.
Also genau das Gegenteil von meinem "Lifestyle" (ich esse fast immer erst, wenn die Sonne längst untergegangen ist. Vorher hab ich einfach keinen Hunger).

Eckpunkte für die "Sardinenchallenge": so viele Sardinen, wie man möchte. Jederzeit. Aus der Dose, angebraten, aus der Dose oder gegrillt oder aus der Dose... Klingt abwechslungsreich 😅😂🤣
Einerseits haben sie ein super Nährstoffprofil für LCHF - Eiweiß+Fett. Dazu noch Mineralstoffe in gut verfügbarer Form.
Andererseits haben sie auch hohen "pädagogischen Effekt" - um zu schauen, ob man wirklich was essen will, weil man es braucht/Hunger hat, oder einfach Gusto/Appetit hat. (und billig sind sie auch noch. YEAH!)

Tut mir fast leid, dass ich morgen eingeladen bin. Also müssen meine Sardinen pausieren. (Wollte schon morgen meine Dosen mitnehmen. Kindi meinte das stinkt so erbärmlich, dass ich alle vertreiben würde... Also warte ich bis Sonntag *seufz* Die schmecken mir WIRKLICH GUT).
Mal sehen, wie es mir nach 3 Tagen Sardellen-Feast geht...

***
@Mara1963: Diskussion ZUM Thema (Benefits, Risiken, Erfahrungen... mit Keto/LowCarb...) gerne.
Gibt ja genug, die vegetarisches LowCarb/Keto machen. (zu der Variante kann ich im Detail nur wenig beitragen. Aber die Grundprinzipien - Ketone/Glucose Verhältnis - daran ändert sich ja nix).
Grundsatzdiskussion zum Thema Fleischessen: von meiner Seite nein. (können natürlich andere hier diskutieren. Oder noch besser ihr Missionierungsbedürfnis in einen anderen Thread auslagern). Mir geht es hier rein um die Keto Wirkung.

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsatzdiskussion zum Thema Fleischessen: von meiner Seite nein. (können natürlich andere hier diskutieren. Oder noch besser ihr Missionierungsbedürfnis in einen anderen Thread auslagern). Mir geht es hier rein um die Keto Wirkung.
Weshalb magst du keine Hinweise darauf, was es bedeutet seine Ernährung hauptsäch auf den Konsum von tierischen Produkten und Fetten zu reduzieren?
Mir kommt es so vor als wären diese ganzen Ernährungsformen ein zwanghafter Wahn, eine Folge des Überangebotes an Nahrung bis hin zum Missbrauch dieser.

Das wollte ich noch sagen und nun @togi akzeptiere ich deinen Wunsch und halte mich raus.

Grüße von
Mara
 
Dr. Boz Ratio (Glucose/Ketone), Ergänzung:
<40 - Autophagie, 80-90% der für autophagie "fälligen" Zellen werden angesprochen
40-80: 30-40% "fällige Zellen" werden angesprochen
>100 keine Autophagie

Lt. ihren Erklärung kann man zwar über Kaloriendefizit Gewicht verlieren, kommt aber nicht in Autophagie, wenn man mehrere Mahlzeiten pro Tag isst, die Carbs enthalten. Somit: man kann abnehmen, verjüngt/repariert den Körper auf dem Weg aber nicht.
Bleibt also Fasten oder LowCarb/Keto oder LowCarb/Keto+Fasten.

Somit simples Fazit: solang Glucose zu hoch ist --> keine Ketone, keine Ketose

Keto und Krebs:
Lt. Strunz sind bezüglich Ketos/Zucker Dr. Coy und Dr. Kämmerer lesenswert. Aus meiner Erinnerung: Dr. Coy hat einen Marker (DNASEX) gefunden, anhand dem man schauen kann, inwiefern ein Krebs zuckersensitiv ist oder nicht (somit durch Zucker gut gefüttert wird/geschwächt wird, wenn man ihm den Zucker wegnimmt.

Hier die Strunz-News Artikel zu Dr. Coy:

Und die Webseite von Dr. Coy:
https://dr-coy.info/

lg togi
 
"Sardinenfasten" - Tag 1
Hatte gar keinen Hunger. Hab mich dann gegen 18:30 "gezwungen" was zu essen (der Versuch von meiner Seite nach Sonnenuntergang nichts mehr zu essen).
Also 2 Dosen um 18:30. Dann trozdem noch 2 um 21:30. Nr. 4 war dann nur mehr "aus Neugier" - mit scharfen Tomaten. Muss ich nie wieder haben.
Aktuell mein Favorit: mit Haut und Knochen. Ohne "Dressing" - einfach nur in Öl.
Sonnenblumenöl schmeckte bislang am leckersten. Olivenöl war nicht so gut (hab ich abgetrocknet/abgewischt und dann mein eigenes drüber getan. Das schmeckte dann sehr lecker.)

Blutzucker Max. war heute 95 (nach der 4 Dose Sardinen). Ketone bin ich nicht über 0,3 gekommen.
"Bestes" Ratio also mit 316 und weit entfernt vom Ziel. (ich messe nochmal vorm Schlafen gehen. In der Nacht sollen Ketone spiken.)

(allerdings war die Nacht davor sehr stressig. Ich hatte wieder wenig Schlaf.)
Kollagen hab ich diesmal weggelassen. (Wollte es auf den Abend - vor den Sardinen) verschieben. Hab ich vergessen.

Das möchte ich auch noch messen - Ketone/Glucose vor und nach dem Kollagen. (sollte lt. Recherche keinen Unterschied machen).
Kaugummi möcht ich auch beobachten.

Ich frag mich grad, warum ich mich "so anstelle". Ev. doch wieder MCT Öl/Bulletproof Coffee zum Frühstück? Somit Ketone von außen zuführen? Mal sehen wie der Sardinen-Booster wirkt...
(und wenn ich so oben reinschütte und unten wieder ausscheide, bringt es ja auch nix?)

****
Ozempic - ist hier zwar OT, aber kam in einem Dr. Boz Video. Mal als "Reminder/Recherchehinweis an mich":
Medikament, das Insulin beeinflusst/für Diabetiker gedacht war. "Mode-Abnehmspritze".
Ketose/Autophagie --> schadhafte Eiweißverbindungen/Eiweißcluster werden abgebaut/recycelt.
Ozempic: baut anscheinend gesunde Muskelmasse ab/macht keinen Unterschied zwischen guten/schlechten Eiweißverbindungen!? (sie hat den Mechanismus sehr eindrücklich erklärt. Klingt sehr gruselig. vA hab ich ein Familienmitglied, dass es verschrieben bekommen hat (wegen Diabetes). Und ja, da dachte ich mir auch, dass da Muskeln auf wundersame Weise zu schwinden scheine/Alterung zu schnell fortschreitet. Hmmmm, muss ich noch recherchieren.
Ozempic (Wirkstoff: Semaglutid) verhindert lt. ihr Ketose, somit Autophagie!

lg togi
 
Ozempic - ist hier zwar OT, aber kam in einem Dr. Boz Video. Mal als "Reminder/Recherchehinweis an mich": Medikament, das Insulin beeinflusst/für Diabetiker gedacht war. "Mode-Abnehmspritze".
Ketose/Autophagie --> schadhafte Eiweißverbindungen/Eiweißcluster werden abgebaut/recycelt.
Ozempic: baut anscheinend gesunde Muskelmasse ab/macht keinen Unterschied zwischen guten/schlechten Eiweißverbindungen!? (sie hat den Mechanismus sehr eindrücklich erklärt. Klingt sehr gruselig. vA hab ich ein Familienmitglied, dass es verschrieben bekommen hat (wegen Diabetes). Und ja, da dachte ich mir auch, dass da Muskeln auf wundersame Weise zu schwinden scheine/Alterung zu schnell fortschreitet. Hmmmm, muss ich noch recherchieren. Ozempic (Wirkstoff: Semaglutid) verhindert lt. ihr Ketose, somit Autophagie!

Puh, wie sieht´s denn dann womöglich mit dem Muskelorgan schlechthin aus - dem Herzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gesund solls halt auch sein meine ich. So viele Fett könnten die Leber belasten (denke ich, weiß ich nicht).
Liebe Mara,

man mischt man ja mehrere Fettsorten. Vor allem Kokosfett z.B. belastet die Leber gar nicht.
Ich stells mir sehr teuer vor, das viele Geld muss man zur Verfügung haben, wenn man alles Tierische und die Fette in Bioqualität einkauft.
Ich habe ja auch ein Jahr lang ketogen gegessen, mir hat es sehr gut getan. Energie ohne Ende und wie Togi sagt, keinen Heißhunger mehr. Ich habe mich trotzdem auf jede Mahlzeit gefreut.

Ich habe jeden Tag Hühnersuppe gegessen (mache ich immer noch) und jeden Tag ein kleines Stück Fleisch oder Fisch (5 - 10 g). Der Rest war Salat oder Gemüse. Hühnersuppe sättigt und für den süßen Hunger haben ich Beeren mit Kokosmus und Kokosöl gegessen.

Man muss nicht unbedingt Fleisch in Massen essen, um ketogen zu essen. Das Wichtigste sind die Fette und hier eben verschiedene. Pflanzlich allerdings nur Kokosöl und zum Salat Olivenöl. Togi, habe ich das richtig in Erinnerung?

LG Eva
 
Puh, wie sieht´s denn dann womöglich mit dem Muskelorgan schlechthin aus - dem Herzen?
Ozempic - da bin ich grad am Recherchieren. Tlw. gruselig, was in manchen Kommentaren auf YT steht. Im Grunde die ganze Palette, die die betroffene Person auch hat/te. Angefangen bei einer ganzen Palette an Gastro-Symptomen (von Übelkeit über Durchfälle), hin zu massiven Schlafstörungen/Aufschrecken in der Nacht/nicht wieder einschlafen können. Schnappen nach Luft. Erhöhung eines Leberwerts (muss nochmal schauen, welchem/ob es die gleiche Symptomatik ist, die einige auf YT beschreiben), Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Start mit dem Medi.
Plötzlich verschlechternde Nierenwerte (vor wenigen Monaten noch top). usw...

Vermutlich gehört das in einen eigenen Ozempic Thread ausgelagert. :unsure:

Ich habe jeden Tag Hühnersuppe gegessen (mache ich immer noch) und jeden Tag ein kleines Stück Fleisch oder Fisch (5 - 10 g). Der Rest war Salat oder Gemüse. Hühnersuppe sättigt und für den süßen Hunger haben ich Beeren mit Kokosmus und Kokosöl gegessen.
Kann es sein, dass Du Dich bei den Grammangaben beim Fisch/Fleisch irrst? (wie bist Du auf genug Eiweiß gekommen?)

Schon spannend, mit wie wenigen "Zutaten" man unter Keto glücklich ist, gell? 😊

Man muss nicht unbedingt Fleisch in Massen essen, um ketogen zu essen. Das Wichtigste sind die Fette und hier eben verschiedene. Pflanzlich allerdings nur Kokosöl und zum Salat Olivenöl. Togi, habe ich das richtig in Erinnerung?
Ja, so wie Du schreibst: tieriesche Fette (Butter), Kokosöl, Olivenöl hab ich immer in Verwendung. Bin mir nicht sicher, ob letzteres unter Keto "empfohlen" ist. Ich glaub Sonnenblumenöl finden sie ok. Rapsöl nicht. (aber da müsste ich nochmal nachschauen).
Schon spannend, wie das "böse Fett" zur Heilung beitragen kann... (und Fettleber verschwindet, Cholesterin normalisiert sich, Entzündungen gegen 0. etc. Faszinierend!)

***
Mein "Sardinenfasten" ging fast 5 Tage. Dazwischen mal 36 Stunden gar nichts (einfach weil es sich so ergeben hat). War super easy. Hätte ich noch länger "durchgehalten"/werde ich bald wieder machen.
Bis auf einen Tag mit 4 Dosen, immer nur mit 2/Tag satt/völlig zufrieden. Ist von den Makros auf Dauer zu wenig. Aber für kurzfriste "Schubse" an den Stoffwechsel durchaus ok.
Habe grad gelernt, dass Sardinen und Sardellen (Anchovis) nicht das Gleiche sind. Sardellen sind auch super lecker.
Mit jeder Dose/jedem Tag konnte ich mehr und mehr Details rausschmecken. Interessant.
Finde die Fischlis immer noch großartig lecker.

Haupterkenntnis aus der "Aktion" ist, dass mein Körper zu wenig Ketone bildet (er hat sich eingependelt bei wenig Ketonen und moderater Glucoseproduktion. (Blutzzucker meist so gegen 90-100 - Ketone sind immerhin auf 0,5 gestiegen. Was dennoch zu wenig ist).
Problem hab ich nun recht simpel gelöst, indem ich doch wieder MCT Öl nehme. (Da komm ich rasch auf >1 Ketone, und Blutzucker geht dadurch automatisch runter. Macht Sinn: wenn Ketone als Brennstoff da sind, braucht mein Körper keinen/weniger Zucker fabrizieren). Somit: JA, meine Leber kann Ketone erzeugen. Braucht nur anscheinend einen Schubs, um es zu tun.
Auch eine Erkenntnis. 🤓
(ich wollte das Öl nicht mehr nehmen, weil mir irgendwie schlecht wurde davon. Dürfte nur daran gelegen sein, dass es einfach zu alt war (2021 abgelaufen. Sollte länger als MDH halten, aber ich hatte es weder gekühlt, noch unter Lichtschutz. Also einfach "nimmer zu gebrauchen" vermute ich. Neue Flasche geht problemlos. Da graust mir auch nimmer).

Bin froh, dass ich begonnen habe zu messen (Glucose/Ketone). Endlich verstehe ich besser, was da im Hintergrund bei mir abläuft.

(und ja - sobald Ketone höher sind: viel bessere Energie/Durchhaltevermögen. Vom Gefühl her tut sich enorm viel im Körper. Bin schon gespannt, wie es nach der langen Plateuphase weitergeht! Sooo spannend, was manche berichten - von Epilepsie, die verschwunden ist, über einen Mann der dutzende Lipome hatte - auch die, einfach weg. So viele Autoimmunerkrankungen, die einfach "verschwinden", wenn der Körper die Möglichkeit hat schadhafte Verbindungen abzubauen.)
Spannender, schneller Erfolg: mein Zahnstein (untere Zähne, Mitte) hat sich einfach aufgelöst. Mundhygiene war überfällig. Ich hatte das Gefühl sehr wässrigen Speichel zu haben/ganz anders als sonst. Und die Zähne/der Zahnbelag haben sich zuerst hinten sehr rauh angefühlt, und dann ist er einfach zerbröselt (tlw. beim Putzen, tlw. "zwischendurch".)

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
@togi
Was ist denn deine Ausgangs-Situation gewichtsmäßig? Versuchst du mit ketogen abzunehmen, zuzunehmen oder dein Gewicht einfach zu halten?

Da du so fleißig am Ketonkörpermessen bist würde mich sehr interessieren, ob du mit Pantothenat (500mg) und Niacinamid (300-500mg/Tag) oder Niacinamid hochdosiert (2-3g/Tag) experimentieren und die Einflüsse auf die Freisetzung/Messwerte von Ketonen berichten möchtest.

Interessant wäre auch, ob du bzw. ab wann du mit (zu optimierender) Glukoseoxidation besser fahren wirst (->u.a. z.B. Thiamin-HCl i.m.).


Peace.
 
Kann es sein, dass Du Dich bei den Grammangaben beim Fisch/Fleisch irrst? (wie bist Du auf genug Eiweiß gekommen?)
Hallo Togi,

stimmt, ich habe 30 - 50 g Fleisch/Fisch (9 g Eiweiß) meinte ich, sorry. 1/2 l Hühnersuppe pro Tag sind 14 g Eiweiß. Eiweißpulver hat ca. 20 g Eiweiß. Das Gemüse und was man sonst so isst, hat gesamt ca. 30 g Eiweiß. Insgesamt kommt man so auf ca. 70 g Eiweiß pro Tag.
Schon spannend, mit wie wenigen "Zutaten" man unter Keto glücklich ist, gell? 😊
Wenn man den Energiekick hat, will man den nicht mehr hergeben. Man hat dann auch die nötige Energie, "nein" zu sagen. Restaurant ist fad, das stimmt, weil man immer Huhn oder Fisch mit Gemüse isst, aber das ist halt so.
Ja, so wie Du schreibst: tieriesche Fette (Butter), Kokosöl, Olivenöl hab ich immer in Verwendung. Bin mir nicht sicher, ob letzteres unter Keto "empfohlen" ist. Ich glaub Sonnenblumenöl finden sie ok. Rapsöl nicht. (aber da müsste ich nochmal nachschauen).
Schon spannend, wie das "böse Fett" zur Heilung beitragen kann... (und Fettleber verschwindet, Cholesterin normalisiert sich, Entzündungen gegen 0. etc. Faszinierend!)
Ich esse ja heute nicht mehr keto. Habe mir aber beibehalten, dass ich einen Teil der KH gegen Fette eigetauscht habe.
(und ja - sobald Ketone höher sind: viel bessere Energie/Durchhaltevermögen. Vom Gefühl her tut sich enorm viel im Körper. Bin schon gespannt, wie es nach der langen Plateuphase weitergeht!
Habe ich auch so in Erinnerung: gute, gleichbleibende und anhaltende Energie den ganzen Tag. Ich reagiere schnell mal mit Verstopfung, das war mit Keto auch so und hat sich bei mir erst einreguliert, als ich mit den Fasern + Probiotika begonnen habe.

Super, Togi, dass Du das Thema hier hochholst:) Immer wieder mal so Ketophasen wären schon eine super Sache.
 
Hallihallo,
@togi
Was ist denn deine Ausgangs-Situation gewichtsmäßig? Versuchst du mit ketogen abzunehmen, zuzunehmen oder dein Gewicht einfach zu halten?
Mir geht es vA um meinen Energielevel*. Gewicht ist Nebenschauplatz bzw. Gewicht interessiert mich generell wenig(er). 1-2 Kleidergrößen weniger wären fein.

Ich fands nur sehr seltsam, dass mein Körper da einfach so 0 aus den Depots holen wollte (trotz ehrlichem low carb). Aber da hat sich nun auch schon was getan (siehe 2te Hälfte vom Post).
Da du so fleißig am Ketonkörpermessen bist würde mich sehr interessieren, ob du mit Pantothenat (500mg) und Niacinamid (300-500mg/Tag) oder Niacinamid hochdosiert (2-3g/Tag) experimentieren und die Einflüsse auf die Freisetzung/Messwerte von Ketonen berichten möchtest.
Behalte ich im Hinterkopf. Habe beides schon öfter höherdosiert genommen. Allerdings da noch nicht gemessen. (Unterschied im Befinden ist mir nicht erinnerlich)
Da die Teststreifen recht teuer sind (und ich sie aktuell verbraucht habe), teste ich momentan nicht.
Das was ich wissen wollte, habe ich herausgefunden und auch - für mich - nun passable Lösung gefunden. (siehe nachfolgend).
Sollte ich wieder "steckenbleiben", probier ich das mit B3 und B5 und werde wieder messen. Danke auf alle Fälle für den Tipp. (durschaue nur noch nicht, was die Kombi im Körper bezügl. Stoffwechsel bewirken soll).
Interessant wäre auch, ob du bzw. ab wann du mit (zu optimierender) Glukoseoxidation besser fahren wirst (->u.a. z.B. Thiamin-HCl i.m.).
Was sollte/könnte sich da ändern?
@Granit
Könntest du mir bitte erklären, was es mit der Glukoseoxidation auf sich hat und ob es da mehrere Ansätze zur Verbesserung gibt?
Schließe mich an: kannst Du ein wenig mehr Infos geben?
(Suche war bislang nicht ergiebig. Ev. schau ich auf das Falsche?)
***

In der Zwischenzeit hat sich viel getan. Ich bin doch wieder zum MCT Öl zurückgekommen. Geht mir wieder gut damit. (hatte ursprünglich aufgehört damit, weil mir leicht übel wurde davon. Tja, simple Ursache: es dürfte schon zu alt gewesen sein).
Mit frischem Öl geht es mir gut.
Ich nehme "nur" 1-2 TL am Vormittag. Manchmal am auch ncoh eine Portion am Nachmittag. Mache mir keinen "Bulletproof Coffee" (da würde man dann noch Butter mit rein tun). Sondern eben nur MCT Öl in Kaffee. Bzw. wenn es mal schnell gehen soll/kein Kaffee bei der Hand ist, rühr oder schüttel ich das MCT Öl in/mit Wasser.
Mehr MCT macht - für mich - keinen Sinn. Da bekomm ich nur Durst und rieche vermutlich nach "Ketonatem" (somit versucht mein Körepr den Überschuss auf dem Weg auszuscheiden).

Essen tue ich an den meisten Tagen erst am Abend. Vorher schaffe ich es einfach nicht, mich in Ruhe hinzusetzen und hab auch keinen Hunger.
Nicht optimal, aber grad die beste Lösung. (ich merke, wenn ich mich unter Tags "zwinge" was zu essen, dann sinkt meine Energie - einfach weil sie für die Verdauung abgezogen wird).
An ruhigen Tagen esse ich früher was. Damit geht es mir auch gut. Ändert nichts daran, dass ich erst am frühen Abend beginne Interesse am Essen zu haben.
Sobald es ruhiger ist, werde ich nochmal einen Versuch starten, eher in der ersten Tageshälfte zu essen (und auf dem Weg meine Nebennieren auch noch ein Stück weit zu heilen).

Sardinen sind ein super Indikator, ob ich grad nur Lust oder wirklich Hunger habe. Allein wenn ich mir denke, "ach nein, keine Sardinen, sondern lieber..." (und dann zB an Mascarpone mit Beeren denke), weiß ich: aha, kein Hunger.
Meine Freude an Sardinen ist generell aber ungebrochen. Ich habe eine ganze Lade voller Sardinendosen. Freut mich richtig da zu gustieren (verschiedene "Sorten").
Netter Nebeneffekt: an vielen Tagen komme ich mit 2-3 Euro Essensgeld gut aus. (Dose Sardinen bei uns ab 69 cent).

Auch wenns lukullisch nicht der helle Wahnsinn ist (Untertreibung des Monats), sind simple Mahlzeiten (Eiweiß mit Fett für mich grad optimal).
In Ruhe geht auch ein Salatteller/Gemüse mit Eiweiß und Fett. Unter Stress sind die "fast Mono-Mahlzeiten" (eben nur Eiweiß+Fett, ohne Gemüse) optimal. Bzw. nur Eiweiß/fettarm, wenn ich wirklich viel zu tun hab. Das belastet mich kaum. Meine Leber dürfte generell ziemlich gestresst sein (kein Wunder, ich hatte ja leider vor vielen Jahren Gallenblase entfernen lassen. Blöde Idee).
Ev. ist sie deswegen ein wenig faul beim Ketone machen (wenn ich sie nicht mit MCT austrickse)?

Belohnung für die "einseitige Ernährung" ist gute Energie, schöne Haut, strahlende Augen, keinerlei Schmerzen/Zipperleins. Einzig Schlaf kommt zu kurz. Scheine aber auch viel weniger zu brauchen.

Also - für mich - scheint in Richtung Carnivore gehend - grad die optimale Ernährungsform zu sein.

Ketone hatte ich durch MCT dann auch deutlich mehr gemessen (>1). Glucose ging dadurch dann auch automatisch runter. Also kann meine Leber generell Ketone basteln. Und augenscheinlich spricht mein Körper gut auf die Ketone als Energiequelle an.
Interessant, dass mein Körper nicht "von sich aus" Fett mobilisert und mehr Ketone bastelt. Aber mit dem "MCT Hack" geht es dennoch gut. Es gibt noch ein zweites Mittel, das anscheinend Ketone direkt zuführt (also ohne, dass Leber belastet wird). Da muss ich mich noch einlesen.

Nächstes Ziel sind wieder "richtige Fastentage". Ist noch gar nicht lang her, dass ich keinesfalls fasten wollte. Nun bin ich ganz begeistert von der Autophagie-Idee und mag schauen, was damit alles "zurückgesetzt" wird.
Aktuell faste ich "durch Zufall" immer wieder mal >24 Stunden. Meist so um die 36 Stunden. Das ist gar kein Thema mehr. Ergibt sich einfach.

Ziel wären immer wieder 72 Stunden Fasten-Etappen. (und damit Stück für Stück "schadhafter Verbindungen" in meinem Körper abzubauen/mich von Kopf bis Fuß weiter - vA intern - zu verjüngen).
Vom "Durchhalten" her ist es kein Problem. Mein Thema ist eher eine gewisse Unsicherheit beim Autofahren nach 1-1,5 Tagen "fasten". Bzw. generell einen heikleren Kreislauf.
Vermutlich muss ich nur mit dem Salz hochfahren? Werd ich mal probieren :unsure:

Interessant finde ich auch, dass ich kaum NEMs nehme/keine Lust auf sie habe. Scheinen nicht zu fehlen. (also auch kaum Vit C. Obwohl ich ja keines mit der Nahrung zu mir nehme. Dabei ist Vit C seit bald 15 Jahren mein "Lebenselixier". Sobald ich Gemüse/Salat esse - mehr Nahrungsmittel reinnehme, verlangt mein Körper wieder zusätzliches Vit C. Das verstehe, wer will...)

lg togi
 
@Granit
Könntest du mir bitte erklären, was es mit der Glukoseoxidation auf sich hat und ob es da mehrere Ansätze zur Verbesserung gibt?
lg
minon
Schließe mich an: kannst Du ein wenig mehr Infos geben?
(Suche war bislang nicht ergiebig. Ev. schau ich auf das Falsche?)
***
Ich denke da an alles, was den Krebszyklus und die Atmungs- und Elektronentransportkette wiederherstellen und in Schwung halten kann:
B1 hochdosiert bevorzugt i.m.
Etwas B2 für FAD
B3 für NAD regelmäßig zu Kohlenhydraten aber max. 8mg/kg/Tag.
Außreichend Folat und TMG/Betain/Cholin.
Weniger als ca. 30% Fettanteil am Tag (auch per Mahlzeit?) mit Hinweis auf den sogenannten Randle-Zyklus als Schaltung zwischen Fettsäure- und Glukoseoxidation.
Ausreichend Calcium.
Vermeidung von (Xeno)Estrogenen.
Wenig ungesättigte Fettsäuren in Ernährung und Zirkulation bzw. unbedingt deren Stabilisierung mit natürlichem Vitamin-E-Komplexen.
Ausreichend Schilddrüsenhormon sowie -funktion an den Rezeptoren durch u.a. Vitamin A.
Als Beschleuniger (nur bei ausreichend Substraten!) sind Kaffee, Acetylsalicylsäure, Methylenblau und molekularer Wasserstoff möglich.


Bei deiner @togis ketogenen Ernährung habe ich Bedenken, ob du das dafür notwendige Vitamin E bekommst. Ebenso sehe ich da eine Calciumdefizienz durch die unvermeidlichen täglichen renalen und intestinalen Verluste bei gleichzeitigem Phosphatüberschuss. Würde ich an deiner Stelle beides ins Auge fassen.

Interessant wäre eine (kostengünstige) Quelle für Hering anstatt der Sardinen und Makrelen Konserven ab €0,69 (die zumal immer in Sonnenblumenöl liegen).
Laut omegametrix GmbH habe roher Fischzuschnitt
Hering auf 100g 2038mg EPA bei 677mg DHA,​
Sardine hingegen auf 100g 580mg EPA bei 810mg DHA und​
Makrele auf 100g 640mg EPA bei 1138mg DHA.​
Hering wäre also ausgeglichener als Sardine oder Makrele.
Leider sind konservierte Heringe (in Tomatensoße) immer total überzuckert. Ohne Zuckerzusatz finde ich nur Hering in Tomatensoße von "follow fish", für ca. 3€ die Dose aber alles andere als günstig.
 
Sardinen und Makrelen Konserven ab €0,69 (die zumal immer in Sonnenblumenöl liegen)
Nur als Randbemerkung: Zumindest Büchsen-Sardinen gibt es auch in Olivenöl. Sicher teurer, aber bei den geringen Kosten pro Tag einer Fischbüchsen-Ernährung mag mensch sich das vielleicht gönnen.

Ich finde Büchsenfisch fragwürdig wegen der Freisetzung von Schadstoffen aus der Büchse - soweit ich weiß hauptsächlich ins Öl. Heringe gab's hier vor Jahren mal als TK-Ware beim Edeka, in einer nach meinem Empfinden preiswerten Tüte. Bei Fisch insgesamt finde ich die Schwermetall- und Arsen-Thematik aber auch nicht "ohne". Das sieht man schon bei 2 kleinen Filets pro Woche im Blut.

Aber so wie ich das verstehe, macht togi das ja für einen bestimmten "Zweck", quasi zum Tuning, und nur vorübergehend.
 
Ich möchte bei diesem Thema auch mal meinen Senf hinzu geben: Seit mehr als einem Jahrzehnt ernähre ich mich als insulinpflichtiger Diabetes 2 Patient nach der Logi-Methode. Während ich früher 3x täglich Insulin und am Abend zusätzlich ein Depot spritzen musste benötige ich jetzt überhaupt kein Insulin mehr und messe meinen Nüchternblutzucker nur noch zur Kontrolle 1x pro Woche. Es geht dabei nur um die kurzkettigen Kohlenhydrate, die schnell zu Zucker umgewandelt werden. Wenn man die meidet kann man den Erfolg auch am Körpergewicht sehen. So versuche ich Stärke in resistente Stärke umzuwandeln, man verzichtet dabei im Spektrum der Nahrungsmittel auf so gut wie nichts. Ich habe das schon zwar öfters geschriebe, aber trotzdem hier nochmals: https://jumk.de/glyx/ Diese Tabelle war mir dabei eine große Hilfe, heute brauche ich sie zwar nicht mehr, denn mit der Zeit bildet man einen "Automatismus" der Ernährung selber aus.
 
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Keto und ATP
(ATP ist quasi unsere "Lebensenergie")

1 Molekül Glucose erzeugt 38 ATP Moleküle
1 Molekül Fettsäure erzeugt 129 ATP Moleküle 😲😃

Macht evolutionär gesehen Sinn: Mensch musste tlw. "hungrig" auf die Jagd oder Nahrungssuche (es gab keine Lebensmittelvorräte in der Schlafumgebung). In Ketose hatte er maximalen Fokus und stabile Energie, um erfolgreich Nahrung organisieren zu können.
Somit ist Ketose eine enorm effizientes Überlebensprogramm. :unsure:(y)

lg togi
 
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Interessant, dass mein Körper nicht "von sich aus" Fett mobilisert und mehr Ketone bastelt. Aber mit dem "MCT Hack" geht es dennoch gut. Es gibt noch ein zweites Mittel, das anscheinend Ketone direkt zuführt (also ohne, dass Leber belastet wird). Da muss ich mich noch einlesen.

Bist du denn da schon weitergekommen?
 
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