Um welche neurologische Erkrankung könnte es sich handeln?

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05.04.08
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Hallo ihr Lieben,

ich suche Antworten für meine Mutter.

Begonnen hat alles mit einer Art Fremdkörpergefühl auf der rechten Seite, unterhalb der Rippen, wie ein Haar, das stört, etwas reibt dort. Weiter fortschreitend wurde ein schmerzliches Jucken daraus, aber auf der Haut nichts zu sehen.

Da eine Bekannte zu der Zeit Gürtelrose hatte, dachte sie zuerst, sie entwickle auch so etwas.

Nach einiger Zeit wurde es immer schmerzhafter, ein Stechen wie mit einem Messer, schlaflose Nächte. Die Hausärztin fand beim US nichts und meinte, es seien Nervenschmerzen und gab ihr Gabapentin.

Damit verbesserte sich das auch, aber sie bekam dadurch Gangschwäche und Zittern in den Beinen und konnte fast nicht mehr alleine auf Toilette. Aber ohne das Gaba hat sie so Schmerzen - es zieht sich zwischen Rippen und Hüftgelenk rund herum, dass sie nicht schlafen kann.

Dann hat sie eine geringere Dosis Lyrica probiert - ich habe ihr auch noch zu Omega 3 und PEA geraten, Alphaliponsäure verträgt sie nicht so.

Leider reicht das Lyrica auch nicht und die Gangschwäche ist nicht besser geworden.

Interessanterweise ist der Schmerz fast weg, wenn sie im Liegesessel liegt und auch im Liegestuhl auf der Terrasse. Im Bett leider nicht.

Aber das bedeutet doch, dass es sich um etwas mechanisches handeln könnte? Etwas eingeklemmtes vielleicht?

Ich sagte ihr, sie solle dringend ein MRT machen lassen, auch wenn die Ärztin abgewunken hat, es seien halt Nervenschmerzen, sie bräuchte kein MRT.

Kommen jemand obige Probleme bekannt vor?

Danke für Antworten!
 
Hallo Laurianna,

hat Deine Mutter, sich osteopathisch behandeln zu lassen? Und/oder mit Akupunktur?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Laurianna, ich leide mit deiner Mutti so richtig mit.🤗

Ich habe ja schon über ein ähnliches Problem geschrieben. Die Schmerzen können so unerträglich sein, dass einem der Atem stockt und die Tränen in die Augen schießen. Bei mir tritt es beidseitig auf.

Ich wünsche ihr, deiner Mutti, recht baldige Besserung.🍀

Ory hat in meinem Fall auf das Zwerchfell hingewiesen. Nun mache ich täglich und bei den ersten Anzeichen Atemübungen und dehne meinen Brustkorb mit kleinen Übungen, mit Erfolg. Ich habe diese messerstichartigen Anfälle seitdem nicht mehr, nur wenn, dann ist es ein dumpfer aushaltbarer Schmerz.
Es geht bei mir auch schnell wieder weg. Ich strecke mich dann ganz gerade, mache dann die Übungen, egal wo ich gerade bin.

Ich hoffe, ihr bekommt es vielleicht ohne MRT raus, denn ich habe das Alter deiner Mutti vor Augen und da ich vor kurzem in der Röhre war, auch das beklemmende Gefühl dabei.

Alles Liebe und Gute euch.💞
 
Liebe Laurianna, ich vergaß, dass ich in diesem Zeitraum eine energetische Wirbelsäulenbegradigung erhielt, wo einige Probleme verschwanden, auch noch danach.

Wär das vielleicht auch einmal ein Versuch wert?

Liebe Grüße🙋‍♀️
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie hatte als Kind schon Probleme mit der WS und musste wochenlang in einem Gipsbett liegen.

Sicher spielt auch eine Rolle, dass sie seit einiger Zeit vermehrt bettlägerig ist.

Ich spreche sie mal darauf an, aber sie war schon immer sehr skeptisch, was solche Dinge angeht. Ob man das auch ohne ihr Wissen anwenden könnte?
 
Hallo Laurianna,

es waren Vorschläge. Ich finde diese Medikamente, die noch nicht einmal 100%ig wirken, alle etwas „schwierig“ und würde immer erst einmal alternative Möglichkeiten ausprobieren.

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe zu dieser Frage diese Antwort bekommen:
Man kann der Seele des Kranken das Angebot machen, sie/ihn entsprechend zu behandeln und dann mental behandeln. Will die Seele da nicht mitmachen, kommt nichts an .

Mir leuchtet das ein.

Grüsse,
Oregano
 
Ist der Schmerz eher vorn oder eher hinten? Habt ihr schon überlegt, ob es der chronische Bauchwandschmerz sein kann?

Der ist ein mechanisches Problem und entsteht durch die Bedrängung eines Nervs.
 
Meine Mutter hat dasselbe.
Ist nur noch im Liegen schmerzfrei.
Kam irgend wann nach einer Gallen OP.
Entweder Vernarbungen oder guck mal unter arrzteblatt.de „chronischer Bauchwandschmerz“.
 
Sie hatte vor Jahren auch eine Gallenop. und noch andere Vernarbungen.

Danke euch für eure Antworten.

Wir versuchen als erstes mal die Liegeposition im Bett so anzupassen, dass sie sich da genauso gut fühlen kann wie im Liegestuhl, damit sie wenigstens mal besser schlafen kann.

Und ich frage genauer nach, was die Schmerzlokalisation angeht.
 
Meine Mutter hat alle Untersuchungen hinter sich. MRT, CT, Orthopäde, Neurologe usw.
Mittlerweile war sie mehrfach in der Notaufnahme bekommt aber nur Schmerzmittel. Ich habe ihr diese Unterlagen schon vor längerem gegeben damit sie die zum Arzt mitnimmt. Ich habe es auch ein wenig. Ich merke es bis hinten zu den Wirbeln und muss dann den BH öffnen, so unangenehm ist es.
 

@Laurianna612

Daran wirst du sicher schon gedacht haben, wollte es trotzdem anmerken
In besonderen Fällen tritt eine Gürtelrose auf, ohne dass es zum typischen Hautausschlag kommt [3]. Bei diesem Zoster ohne Bläschen (Zoster sine herpete) stehen die starken Schmerzen im Mittelpunkt und die Diagnosestellung wird erschwert.

Zoster sine herpete (ZSH): Gürtelrose ohne Hautausschlag​

Es ist zwar selten, aber manche Menschen mit Gürtelrose entwickeln keinen Hautausschlag. Gürtelrose ohne Hautausschlag nennt man auch zoster sine herpete (ZHS).
Falls Gürtelrose ohne Ausschlag auftritt, können sich folgende frühen Symptome der Erkrankung zeigen:
  • Taubheit an bestimmten Stellen
  • Ein juckendes Brennen
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Allgemeine Schmerzen
  • Überempfindlichkeit bei Berührungen
Auch ohne Hautausschlag zeigen sich die Symptome der Gürtelrose an bestimmten Stellen. Oft am Gesicht, Nacken, einer Seite des Oberkörpers oder an den Augen...... Falls kein Hautausschlag auftritt, ist in der Regel ein Labortest notwendig, um auf das Varicella-Zoster-Virus im Körper zu testen.

wünsche gute Besserung und Findung der Ursache bei deiner Mutter

lg darleen/sweep
 
Sie hat mir jetzt erklärt, dass es ein wandernder Schmerz ist, mal seitlich, mal im Rücken, mal rundherum. Kann man davon etwas ableiten?
 
Der Nerv geht ja von der WS über die Rippen nach vorne. Es könnte der Verlauf des ganzen Nerves sein. Es gibt, so weit ich weiß, auch einen Nerv der geht vom Magen zur Wirbelsäule. D.h. es könnte auch vom Magen herrühren. Ich gehe aber mal ganz laienhaft von der Gallen OP unserer Mütter aus.
 
Sie hat mir jetzt erklärt, dass es ein wandernder Schmerz ist, mal seitlich, mal im Rücken, mal rundherum. Kann man davon etwas ableiten?
Ja, dass es wohl keine Polyneuropathie sein müsste. Wenn doch kann man sie messen siehe Punkt 6.

Ich würde eher mal eine Neurostressanalyse anraten. Duloxetin, sowie 5HTP, Phenylalanin und auch GABApentin sind alles Wege um den Schmerz zu reduzieren. Alle diese Wirkstoffe gehen auf den einen oder anderen Neurotransmitter den man messen kann.

Wenn der Schmerz wandert, ist in aller Regel nicht nur eine Nervenbahn betroffen -> Mit den Nerven dürfte alles ok sein. Wäre es Polyneuropathie, wärs immer die selbe Stelle exponiert oder es wäre IMMER Lagerungsabhängig mechanisch bedingt was man teilweise auf einen CT/MRT sehen könnte.

Wird den Vorschlägen nachgegangen oder wird dies wieder nur ein Laberthread?
 
@hab_keinen
Ich leide unter Polyneuropathie. Diese Krankheit hat 1.000 Gesichter. Und sie muss nicht mit Schmerzen einhergehen. Ich habe selten Schmerzen dafür Missempfindungen und Kraftlosigkeit. Auch tritt sie oft in Schüben auf. Mal denkt man es ist richtig gut, dann wieder meint man, es wird schlimmer. Ausserdem werden kaum Untersuchungen gemacht die ein sichtbares Bild ergeben, ausser MRT Kopf wegen MS. Es gibt Standarduntersuchungen wie Blut, Nervenleitfähigkeit etc. Und bei Verdacht Nervenwasser, ergibt sich hier nichts und ist die Krankheit nicht von besonderer Schwere war es das auch.

Meine Mutter hatte mittlerweile eine Endoskopie, wieder nix gefunden. Bei mir ist es Sludge in der Galle und vermutlich die Rippengelenke durch 40 Jahre Pferde und einseitige Belastung.
 
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