Laktat ist Gift

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Sehr viele Menschen übertreiben es beim Sport. Sie joggen und kommen atemlos und mit rotem Kopf zurück. Oder sie gehen ins Aerobic und spüren überall Muskelkater.

Das ist erstens ein Problem, wenn man sich zu schnell an zu hohe Leistungen rantastet, weil die Bänder, Sehnen, Muskeln nicht so schnell nachkommen, obwohl man konditionell zu dieser Leistung schon in der Lage ist. Darum langsam die Leistung erhöhen.

Das zweite Problem ist die Übersäuerung. Bei übertriebenen Leistungen im anaeroben Bereich entsteht Laktat (Milchsäure) im Körper, welcher dem Körper auf vielerlei Arten schadet. Klassische Übersäuerungs-Symptome zeigen sich. Das Immunsystem ist betroffen. Und vieles mehr.

Deshalb macht es viel mehr Sinn, in einem Bereich zu trainieren, der nicht zur Laktatbildung führt. Wenn man also während dem Joggen noch mit dem Partner sprechen kann, ohne rot anzulaufen und zu keuchen, dann ist die Leistung noch nicht derart überhöht, dass Laktat erzeugt wird. Und es bringt im Endeffekt dem Körper viel mehr, als wenn man sich hetzt und quält.

Gruss, Marcel
 
Hallo Marcel

Um wirklich zu testen an einem selbst, wie lange es geht bis man rot wird und bei wieviel mmol der Körper Fett verbrennt oder Laktat bildet, ist es emfpehlenswert einen Laktatstufentest zu machen.

Ich habe ihn gemacht und mir hats sehr viel gebracht.
 
Hallo Marcel!

Hatte früher immer rechte Verspannungen besonders nach dem Sport.
Dann als ich entsäuert hab ist mir zuerst aufgefallen, das ich auch nach einem Tag Gartenarbeit am nächsten Tag keinen Muskelkater mehr hatte.
Ein wunderbarer Nebeneffekt! ;)
Seit der Entsäuerung hab ich auch keinen Muskelhartspann mehr am Rücken, was sich deutlich auf mein Gesamtbefinden ausgewirkt hat.
Einen Laktat-Stufentest hab ich nie gemacht, da die Symptome sich von selbst gegeben haben. Solche Tests kosten ja nicht wenig Geld, das hab ich lieber in mein Basenpulver und die Ernährung investiert :D !

Lieber Gruss Karin
 
Wenn man nach dem Sport oder körperlicher Anstrengung ein Basenbad nimmt oder basische Umschläge macht, hat das einen ähnlichen Effekt: keinen Muskelkater.
Jentschura beschreibt das schön in seinem Buch:
Bücher von Amazon
ISBN: 3933874335

Lokale basische Umschläge kann man ganz einfach mit im Wasser gelösten Natron/Backsoda machen. Dann brauchts kein spezielles Basenpulver.

samadhi
 
Muskelkater entsteht nicht durch die hohen Laktatwerte!!!:idee: Sondern durch kleine Einrisse in den Myofibrillen der Muskeln, genau genommen am Titin, das ist der "Bindegewebsanteil" eines Sarkomers, der kleinsten kontaktilen Einheit im Muskel. Dabei entstehen sicherlich Schlacken (andere Metabolite) die der Körper abbauen muß. In gewissen Maßen ist dieser Effekt sogar erwünscht, wenn man seine Muskulatur kräftigen will. Der mikrotraumatisierte Muskel wird nun vermehrt Titin einbauen und so die Muskelkraft, Spannkraft verbessern. Eingelagerte Fette (bei untrainierten auch im Muskel vorhanden) werden abgebaut. Laktat entsteht durch die Sauerstoffschuld bei hoher Belastung (Milchsäuregärung), dieses wird relativ schnell wieder verstoffwechselt ohne den Muskel oder den Organismus zu schädigen. Der Muskelkater ist im Grunde ein Zeichen für den Körper seine Muskulatur zu verbessern. Sicherlich gibt es da auch ein zuviel...ein starker Muskelkater ist sicherlich "ungesund", ein leichter ist eher ein gutes Symptom. Gut ist dann ein Basenbad um den Körper bei dem Schlackenabbau zu helfen... z.B. Totes Meersalz und zwei Beutel Natron ins Badewasser geben! :kraft: :holzhack: Und viel Trinken:bier:

Gruß
Sasa
 
Kennst Dich aus, Sasa?! ;)
Tatsächlich ist Muskelkater nicht unbedingt gut für den Körper, zeigt aber an, dass es notwendig wäre, einen bestimmten bisher nicht so beanspruchten Teil des Körpers mehr in Schwung zu bringen. Muskelkater ist für mich eher ein Grund zum weitermachen, als einer zum Aufhören.

Die Sache mit dem Baden im warmen Wasser ist sicherlich für den Körper sehr entspannend, auch für die Muskeln. Ich denke auch, der Haupteffekt kommt dabei schon vom warmen Wasser .... in Bezug auf den Muskelkater nicht vom Basenpulver.

Gruss, Marcel
 
Im menschlichen Körper entsteht vor allem bei der Arbeit (also auch Sport) die rechtsdrehende Milchsäure. Sie wird als die physiologische bezeichnet, weil sie in der Leber rasch umgesetzt werden kann. Früher dachte man, sie sei schuld am Muskelkater.
Wer viel Sport treibt kennt nur Muskelkater beim Trainieren bestimmter Körperregionen, deren Muskeln im Alltag wenig beansprucht werden.
 
He he, also Laktat doch kein Gift:p) Das Maß ist halt wichtig....
@Marcel
Bin halt ein Physiofreak
:cool:

Jau der größte Effekt ist wahrscheinlich die Wärme...aber es werden auch Mineralien durch die Haut resorbiert, in totem Meersalz ist sehr viel Magnesium und Kalium

Gruß

Sasa
 
Doch, Laktat ist Gift.
Ihr habt ja sicher auch schon gehört von aerobem und anaerobem Training. Das hat zu tun mit der Energiebereitstellung des Körpers, welche im aeroben Bereich noch mittels Sauerstoff passieren kann und wo (bis zur anaeroben Schwelle) alles Laktat vom Körper auch noch verarbeitet werden kann. Aber ist man über dieser Schwelle, dann kommt der Körper nicht nach, dieses Stoffwechsel-Abfallprodukt zu beseitigen. Es überschwemmt dann den Körper und sorgt für die Übersäuerung von Blut, Organen und Muskeln.
Das Immunsystem leidet, die freien Radikalen steigen an, Stresshormone werden ausgeschüttet, der Cortisolspiegel steigt.

Und darum: Laktat ist Gift. Man sollte deshalb auch möglichst viel im aeroben Bereich trainieren, abgesehen davon dass der Fettabbau in diesem Bereich stattfindet und nicht im anaeroben Bereich. Wenn also Leute sich abmühen und mit rotem Kopf viel Sport betreiben und denken, sie würden so den Pfunden zu Leibe rücken, so ist das ein Irrglaube. Dem Körper wird durch das Laktat geschadet und das Fett wird gar nicht erst angerührt.

Gruss, Marcel
 
Mit dem Laktat geht es mir gerade wie manchmal, wenn ich ein Wort sehr häufig höre und am Ende gar nicht mehr weiß, was es bedeutet. Deshalb: Schlag' nach bei google :rolleyes: :

Laktat ist ein Salz der Milchsäure. Es entsteht im Stoffwechsel von Lebewesen bei unvollständiger Verbrennung von Glucose
Als Laktate bezeichnet man Salze, die als negatives Ion das Säurerestion der Milchsäure tragen.

Das Säurerestion hat die Summenformel CH3-HCOH-COO-. Das im menschlichen Körper am häufigsten vorkommende Laktat ist Natriumlaktat. Laktate entstehen im Stoffwechsel von Lebewesen bei unvollständiger Verbrennung von Glucose. Wird der Muskulatur eine Leistung abverlangt, die einen höheren Sauerstoffbedarf hervorruft, als durch das Blut zugeführt werden kann, bildet sich in ihr das Laktat. Eine Übersäuerung kann die Folge sein. Man glaubte lange Zeit, dass der Muskelkater dadurch ausgelöst wird, was nunmehr als widerlegt gilt. (siehe Muskelkater)

Normalwerte im Blut: 5-20 mg/dl (entspricht 0.6 - 2.4 mmol/l);
Liquor Normbereich: 11 - 19 mg/dl;
Gelenkpunktat Normbereich: 9 - 16 mg/dl

Bei Muskelarbeit ist der Laktatwert erhöht. Auch eine Darmischämie kann zu einem erhöhten Laktatspiegel führen. Bei einer Phosphorvergiftung, bei Leberatrophie, bei Osteomalazie, bei Trichinose ist Laktat im Harn nachweisbar.

Laktat wird bestimmt:

zur Verlaufsbeurteilung von Kreislaufschock und Vergiftungen
zur Erkennung von Gewebshypoxien
zur Klärung unklarer metabolischer Azidosen
bei Gelenksergüssen
in der Sportmedizin zur Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Trainingssteuerung durch Bestimmung der anaeroben Schwelle (4.0 mmol/l).
Gefürchtet ist eine Laktatazidose, d.h. ein Anstieg des Laktatwertes im Blut und gleichzeitig ein Abfall des Blut-pH-Wertes.
https://de.wikipedia.org/wiki/Laktat
Jogurt enthält spezielle Milchsäuren. Unter anderem die sogenannte rechtsdrehende und linksdrehende. Was ist darunter zu verstehen? Die Bezeichnung "drehende" bezieht sich auf eine physikalische Eigenschaft. Bringt man die Milchsäure (im Labor) unter polarisierendes Licht, so dreht sich der Lichtstrahl entweder nach links oder nach rechts. Rechtsdrehende Milchsäurebakterien werden wissenschaftlich als L-plus-Laktat, die linksdrehenden als D-minus-Laktat bezeichnet. ...
www.lebensmittellexikon.de/index.php?http:

Stabilisatoren:

Ascorbinsäure (E 300)
Carbamit (E 927b, Harnstoff)
Eisen-II-laktat (E 585)
Eisenglukonat (E 579)
Glyzerinester aus Wurzelharz (E 445)
Lezithin (E 322)
Meta-Weinsäure (E 353)
Pektin (E 440)
Saccharose-acetat-isobutyrat (E 444)
Zonn-II-Chlorid (E 512)
www.lebensmittellexikon.de/index.php?http:

Es kommt also auf die Art des Laktats an und auf die Menge. Was Marcel aus dem Fitness-Studio kennt, ist wohl die Übersäuerung?

Gruss,
Uta
 
Richtig, Uta.
Da wir in der Bewegungsmangel-Rubrik sind, spreche ich von Fitness und nicht vom Essen ;)

Gruss, Marcel
 
Wer ist schuld an meinem Bewegungsmangel?

Zitat von Dr. Kuklinski:

"Joggen ist bei nitrosaminem Stress ein Nagel zum Sarg."

Quelle: www.lebe-dich-gesund.com/zum-nachlesen/praxisrelevanz-nitrosativer-stress.pdf

Ich muss jetzt keine Untersuchungen anstellen, ob ich "Mitochondropathiker" bin und joggen darf, weil ich schon lange nicht mehr joggen kann. Früher, als Kind, habe ich sehr viel Sport getrieben. Von der Pubertät bis zum 24. Lebensjahr bekam ich u. a. 12 große Amalgamplomben. Seitdem ging es rapide mit meiner körperlichen Leistungsfähigkeit herab. Weil ich Kryptopyrroliker (geworden) bin, vertrage ich absolut keinen körperlichen Stress mehr - und damit leider auch keinen Sport.

"Joggen ist bei nitrosaminem Stress ein Nagel zum Sarg."

Ich sehne mich trotzdem nach Bewegung, kein Mensch kapiert, dass ich das nicht mehr wirklich kann, weil ich hinterher mindestens 2 Tage krank bin!
Somit ist für mich die Frage, ob Laktat ein Gift ist, völlig überflüssig und ich frage mich ernsthaft, was eure Sorgen sind.
 
Wenn Du jetzt gar nicht mehr Sporteln kannst, ist das einfach nur traurig, flowerpower, und ich kann Deine Wut gut nachempfinden.

Trotzdem ist die Information, daß Laktat giftig sein kann, nicht unwichtig für mich z.B. Denn ich merke immer wieder, daß ich bis zu einem bestimmten Maß mich bewegen und sporteln kann, wo es mir gut geht. Wird es zu viel, liege ich auch ein bis zwei Tage flach, obwohl mir die Anstrengung an sich eher gut getan hat.

Ich nehme an, daß das genau der Punkt ist, an dem das Laktat anfängt, bei mir etwas zu bewirken.

Gruss,
Uta
 
Hallo liebe Leute,
Bewegungsmangel muss doch nicht mit Leistungssport behoben werden. Bewegen tut man sich doch auch beim Spazierengehen, Gymnastik, Tanz, Yoga, Tai Chi, Eurhythmie. Bewegungen der Gelenke sind wichtig, eine Belastung aber nicht nötig.
Grüsse
grufti
 
"Joggen ist bei nitrosaminem Stress ein Nagel zum Sarg."

(Zitat Dr. Kuklinski, siehe 2 Beiträge weiter oben)

Hallo lieber Grufti,

sag mal, weißt du überhaupt, was das bedeutet, was du da sagst? Andere Menschen - angeblich verantwortungsbewußte Ärzte - machen mich so kaputt, dass ich das Normalste von der Welt, nämlich körperliche Betätigung wie z. B. Joggen, nicht mehr kann - und du wiegelst ab und rätst, leichte Tätigkeiten zu machen?

Was ist schuld, dass Joggen für mich ein "Nagel zum Sarg" ist? Soll das heißen, Amalgam ist nicht so schlimm, weil ich nach Entwicklung von Erschöpfungszuständen ja immernoch Spazierengehen, Gymnastik, Tanz, Yoga, Tai Chi, Eurhythmie etc. machen kann?

Eh grufti, da rauben mir gutbezahlte Ärzte einfach meine Lebenskraft! Mit welchem Recht? Ich könnte heute immernoch Sport machen!!!! Ob körpereigenes Laktat ein Gift ist, ist mir sowas von egal! Ich bin noch sehr jung (Mitte 30) - kapierst du!?
Lieben Gruß
 
Hallo flowerpower,

so wie ich dich verstehe, meinst du, dass Dr. Kuklinski Amalgam nicht als das Grundübel ansieht. Ich denke es ist auf jeden Fall vorrangig vor anderen Umweltgiften. So habe ich es jedenfalls am eigenen Leib erfahren.
Amalgam stört und schädigt viele Prozesse im Körper.
Man ist ihm rund um die Uhr ausgesetzt, ohne Pause und Urlaub.
Anderen Umweltgiften und Chemikalien kann man zeitweise und geziehlt aus dem Wege gehen. Formaldehydhaltige Dinge kann man entfernen. Bei Lebensmittel kann man auf Bio ausweichen und so die Pestizide geringhalten usw. Aber dem Amalgam war oder ist man ausgeliefert, sofern man die Folgen nicht erkennt. So in etwa hat es mir auch der Umweltmediziner Dr. Ohnsorge erklärt.
Laut Dr. Ohnsorge bin ich auch mit allen möglichen anderen Umweltgiften belastet. Aber seit das Amalgam entfernt ist, kann mein Körper ganz anders damit umgehen.

Lg
Anne S.
 
Hallo flowerpower,
na, ich kenn das alles auch, hatte über 4O Jahre lang Amalgam im Mund und war in 70- iger Jahren (da warst Du noch gar nicht auf der Welt) während 7 Jahren Holzschutzmitteln ausgesetzt ( in jedem Zimmer) und zu dieser Zeit wusste noch niemand was von deren Wirkung (vielleicht wollte es auch niemand wissen). Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was ich damals mitgemacht habe, mich konnte ja keiner verstehen. Heute kann sich jeder im www informieren, das ist schon mal ein grosser Vorteil gegenüber der Situtation, in der ich steckte.
Natürlich hat niemand das Recht, Menschen zu vergiften, egal wie sie das anstellen. Aber gegen die Gewinnsucht der Menschen kommt man als einzlener gar nicht auf, da kann man nur versuchen auszuweichen.
Aber ich kann Dich trösten: es gibt durchaus Möglichkeiten, seine Gesundheit wieder ins Lot zu bringen. Für mein Alter bin ich wieder recht gut drauf, was vor ein paar Jahren nicht der Fall war.
Grüsse
grufti
 
Hallo grufti,

ich hatte Amalgam auch ca. 30 Jahre im Mund. Leider weis ich erst seit 2 1/2 Jahren, das ich durch Amalgam so krank wurde.
Welche Wege hast du beschritten, dass es dir heute wieder gut geht?
Dies wäre doch dann endlich ein Erfolgsgeschichte, die mich ein wenig aufbauen würde. Da ich bei mir manchmal glaube, es ist einfach schon zu spät und es sind zu viele Krankheiten und irreversible Schäden entstanden, die nicht mehr zu beheben sind.

Lg
Anne S.
 
Hallo Anne,
mir haben die Uebungen des Stillen Qi Gong zu einem neuen Leben verholfen. Mit diesen Uebungen bringt man seinen Energiepegel wieder nach oben und dann kann sich der Körper selber regenieren. Das braucht aber Ausdauer und Geduld und genau das ist in unserer Konsum- und Spassgesellschaft meist kein Thema. Da aber das Ziel dieses Forum darin besteht, der Symptom-Bekämpfung die Stirn zu bieten, erwähne ich es hier mal.
Grüsse
grufti
 
Hallo Flowerpower

Dieses Forum bemüht sich darum, vielseitig ausgerichtet zu sein. Natürlich gibt es hier viele Leute, die u.a. durch Amalgameinfluss massive Schäden davon getragen haben und bei welchen an Sport nicht zu denken ist ... oder zumindest nicht an Sport, wo Laktat überhaupt eine Rolle spielen würde.

Aber es gibt auch andere, welche sich mit Symptomen plagen, die sie aber nicht grundsätzlich vom Sport-treiben abhalten müssen. Und für diejenigen ist dann das Thema Laktat nicht unwichtig.

Gruss, Marcel
 
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