Gliederschmerzen, Tinnitus, keinen Schlaf, ähnlich wie PGAD, usw...

Entschuldigung, das war von dem verlinkten Thread über Kundalini. Ich kenne mich technisch nicht so gut aus.

Nein, Kate, ich hatte es selbst markiert, um den Grundgedanken zu betonen.
Ich habe die Quellen ergänzt und da es tatsächlich Zitate sind, passt das ja mit der Zitatfunktion. Zum Betonen gäb's andere Methoden. Technisch ist Zitieren sehr einfach und intuitiv, siehe Zitieren und Anwendung der Zitatfunktion. Bitte denke künftig an die Quellen für Zitate.
 
Was mir noch einfällt, ist, dass alles, was uns passiert, in gewisser Weise verdient ist, egal, ob man daran glaubt oder nicht. Man bekommt oder erntet nur das, was man selbst gesät hat. Manchmal kann man diese karmischen Knoten niemals auflösen, zumindest nicht in diesem Leben. Ich weiß sogar aus meiner eigenen Vergangenheit in diesem Leben, warum bestimmte Dinge so passieren. Tiefe Komplexe der Archetypen wirken sehr stark, besonders wenn das Fass kurz davor ist, überzulaufen – dann bleibt einfach nichts mehr übrig, Punkt. Die Wissenschaft hat ohnehin keinen Zugang zum feinstofflichen Körper oder zu dem, was nach dem Tod passiert. Der tibetische Buddhismus hingegen versteht das sehr gut, besonders in den ursprünglichen Texten des Tantra. Daher kann man eigentlich nur spekulieren.
 
Was mir noch einfällt, ist, dass alles, was uns passiert, in gewisser Weise verdient ist, egal, ob man daran glaubt oder nicht.
Lieber Igor, es erschreckt mich sehr und trifft mich tief.
Nur mein Mann wusste davon und eine Freundin sonst niemand, von dem was ich jetzt schreibe.
Ich wurde als 7 jährige längere Zeit missbraucht und du meinst, ich habe das in gewisser Weise verdient? Das glaubte ich damals nämlich Jahre lang, aber Gott sei Dank nicht mehr heute.

Eine betroffene Wildaster
 
Nur mein Mann wusste davon und eine Freundin sonst niemand, von dem was ich jetzt schreibe.
Ich wurde als 7 jährige längere Zeit missbraucht und du meinst, ich habe das in gewisser Weise verdient? Das glaubte ich damals nämlich Jahre lang, aber Gott sei Dank nicht mehr heute.
Es tut mir sehr leid, aber ich habe keinen Einfluss darauf, was in den Quellen steht, @Wildaster.

Ich war der einzige Jude in meiner Schule in der Sowjetunion und wurde viele Jahre lang sowohl körperlich als auch seelisch misshandelt. Das hat möglicherweise tieferliegende Ursachen, die man durch das Studium des Buddhismus verstehen kann. Wahrscheinlich wurde ich auch als Kind sexuell missbraucht.

Dies ist jedoch kein Forum, um über Religion zu sprechen oder Sutras zu zitieren. Ich reflektiere nur und möchte betonen, dass ich bestimmt niemanden hier verletzen wollte. LG.


https://www.mindfulife.de/karma-verstehen-wege-zu-einem-erfuellteren-leben/

Karma ist nicht mehr als das unausweichliche Gesetz des Ausgleichs, wie es ein Forscher ausdrückte. Wenn das stimmt, ist alles möglich. Wenn man darüber nicht offen reden kann, kann die Moderation es löschen. Aber ich glaube daran; das sind auch meine inneren Erfahrungen. Nichts passiert zufällig. Entschuldigung, woher sollte ich wissen, was erlaubt ist zu schreiben und was nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Igor,

ich denke, es geht darum, klar heraus zu stellen, daß es im Buddhismus viele Erklärungen für Lebensverläufe gibt, die es in anderen Religionen bzw. bei Atheisten nicht gibt. Glaubensache.

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Moderation, liebe Wildaster,

ich möchte hier kurz einmal darstellen, wie ich über Karma und Missverständnisse gelesen habe, auch wenn es ein Gesundheitsforum ist, aber ich halte es für wichtig um Schaden abzuwenden.

Ein Karma-Missverständnis-Beispiel;

ein Kind fragt die Mutti, ob es draußen spielen darf. Sie antwortet mit ja, aber gehe bitte nicht zum See, Kleines. Das Kind folgt nun aber nicht den Worten der Mutter und geht trotzdem zum See. Die Mutter sieht es vom Fenster aus, dass das Kind dort hineingeht und zu ertrinken droht. Aufgrund der vorherigen Warnung sieht die Mutter nun keinen Handlungsbedarf mehr, das Kind herausziehen aufgrund ihrer vorherigen Warnung den See zu meiden und es passiert furchtbares.
Was sagt uns dieses etwas überspitzte Beispiel? Es sagt etwas über das Verhalten "der Mutter" aus und überhaupt "NICHTS" über das Kind. Ein Mensch ist immer "Opfer" von Gewalt und hat dies "NICHT VERDIENT".


Liebe Grüße von Kayen
 
Liebe Kayen, ich danke dir von ganzem Herzen für deine Zeilen.❤️❤️❤️ Ganz liebe Grüße von mir!💞

Und Igor, du kannst nun auch beruhigt weiterschreiben und was du erlebt hast, das tut mir sehr leid und waren sicher auch sehr prägende Erfahrungen , umso weniger verstehe ich deine Zeilen. Du schreibst ja, wie du persönlich dazu stehst. Ich wünsche dir alles Gute.🍀
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Karma-Missverständnis-Beispiel;

ein Kind fragt die Mutti, ob es draußen spielen darf. Sie antwortet mit ja, aber gehe bitte nicht zum See, Kleines. Das Kind folgt nun aber nicht den Worten der Mutter und geht trotzdem zum See. Die Mutter sieht es vom Fenster aus, dass das Kind dort hineingeht und zu ertrinken droht. Aufgrund der vorherigen Warnung sieht die Mutter nun keinen Handlungsbedarf mehr, das Kind herausziehen aufgrund ihrer vorherigen Warnung den See zu meiden und es passiert furchtbares.
Was sagt uns dieses etwas überspitzte Beispiel? Es sagt etwas über das Verhalten "der Mutter" aus und überhaupt "NICHTS" über das Kind. Ein Mensch ist immer "Opfer" von Gewalt und hat dies "NICHT VERDIENT".
Der Beispeil ist nicht korrekt, rein buddhistisch gesehen. Das Verhalten der Mutter war karmisch bedingt, das war die Ursache. Die Wirkung war der Tod des Kindes. Auf der absoluten Ebene jedoch gibt es keine eigenständige Existenz der Mutter oder des Kindes, sondern nur die bedingte Entstehung der Phänomene. So Nyanatiloka:

Unser so genanntes individuelles Dasein ist in Wirklichkeit nichts weiter als ein bloßer Prozess dieser körperlichen und geistigen Phänomene, ein Prozess, der seit undenkbaren Zeiten schon vor unserer Geburt im Gange war und der auch nach dem Tode sich noch für undenkbar lange Zeitperioden fortsetzen wird. Diese 5 Daseinsgruppen aber bilden, weder einzeln noch zusammengenommen, irgend eine in sich abgeschlossene wirkliche Ich-Einheit oder Persönlichkeit, und auch außerhalb derselben existiert nichts, was man als eine für sich unabhängig bestehende Ichheit bezeichnen könnte, sodaß eben der Glaube an eine im höchsten Sinne wirkliche Ichheit, Persönlichkeit usw. eine bloße Illusion ist.




»Gleichwie bei Anhäufung der Teile Man da von einem Wagen spricht, Braucht man, sobald die Gruppen da sind, Den populären Namen 'Mensch'.« (S.5.10).
 
Und Igor, du kannst nun auch beruhigt weiterschreiben und was du erlebt hast, das tut mir sehr leid und waren sicher auch sehr prägende Erfahrungen , umso weniger verstehe ich deine Zeilen. Du schreibst ja, wie du persönlich dazu stehst. Ich wünsche dir alles Gute.
Danke, ich hatte wirklich ein sehr schlechtes Gewissen, das stimmt. Kein Problem. Alles Gute dir von Herzen, liebe @Wildaster. Es ist einfach menschlich entsetzlich, und das Trauma wird niemals heilen.

Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Man wollte überprüfen, welche Farbe mein Blut hatte, aber ich war erst 6. Weiter möchte ich das nicht vertiefen, es war wirklich grausam. Liebe Grüße.
 
Es geht doch darum, irgendetwas aus einem vielleicht früheren Leben karmisch zu verdienen:

Ich bin da eher für klare Worte wie hier ein weiteres Beispiel:

Ich möchte ein Beispiel anführen. Nehmen wir an, ich werde von einem Auto angefahren. Es ist nicht so, dass etwas, das ich in einem früheren Leben getan habe, die andere Person veranlasst, mich anzufahren. Wenn wir denken: „Ich bin karmisch verantwortlich dafür, dass sie mich anfährt“, dann ist das nicht zutreffend. Wofür ich karmisch verantwortlich bin, ist, dass ich es erlebe, angefahren zu werden. Das Karma jener anderen Person ist verantwortlich dafür, dass sie mich mit dem Auto angefahren hat. Somit ist das, was uns passiert, das Resultat der Wechselwirkung von vielen, vielen verschiedenen karmischen Faktoren sowie von störenden Emotionen und allgemeinen Faktoren – etwa dem Wetter: es hat geregnet, die Straße war glatt usw. usw. All das kommt zusammen und führt zu einer Situation, in der wir Leiden oder Probleme erleben.


Ich biete Dir gerne an, Igor, dass Du mit Deinem buddhistischen Wissen im Recht-Sein bist und gehe jetzt auch wieder.

Grüße von Kayen
 
Ich bin da eher für klare Worte wie hier ein weiteres Beispiel:
@Kayen .

Aber du zitierst die Seite des Mahayana- oder eher Vajrayana-Buddhismus, was jedoch anders ist als die Sichtweise des Theravada. Der Begriff ist sehr komplex und vielschichtig, sodass es schwierig ist, ihn auf einen Nenner zu bringen.

Man erschafft Karma in jedem Augenblick durch eigenes Denken, Sprechen und Handeln. Wenn man von einem Geisteskontinuum ausgeht, das keinen Anfang und kein Ende hat, dann erhält man, was man früher getan hat. Auf der absoluten Ebene ist das "Ich" – wie Igor oder der Buddha – nicht auffindbar.

Im Pali-Kanon ist dies eindeutig, während es im Mahayana und Zen – insbesondere in der Nur-Geist-Schule des tibetischen Buddhismus – durch das Konzept des Indra-Netzes oder das Modell des holografischen Universums nachvollzogen werden kann. Es ist daher nicht einfach, all diese Aspekte auf einmal zu erklären.

Gut, ich denke, das hat sehr wenig mit dem Thema hier zu tun, wenn überhaupt, oder?

Liebe Grüße.

"Verdienen" ist eher irreführend im Deutschen. Es wird sozusagen „heimgezählt“, es ereilt mich, um es anders auszudrücken. Man sollte berücksichtigen, dass es sehr unterschiedliche Übersetzungen aus dem Pali, Sanskrit und Tibetischen gibt, was es noch komplizierter macht. Es ist eher so, dass ich erleide, was ich in der Vergangenheit („ich“) anderen angetan habe – allerdings nicht als „Igor“ oder in einer spezifischen, persönlichen Form. So wäre korrekter, scheint mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Artikel, ich verlinke:

Einleitung:

Die anhaltende genitale Erregungsstörung (PGAD) ist eine seltene Erkrankung bei Frauen. Sie ist gekennzeichnet durch ungewollte genitale Erregung ohne sexuelles Vergnügen. Die typischen Symptome, über die die Patientinnen berichten, sind unwillkürliche genitale oder klitorale Erregungen, die durch Masturbation selten besser werden. Aufgrund dieser Symptome leiden die Patienten unter einem ausgeprägten Leidensdruck, der manchmal zu schweren Depressionen und Selbstmordgedanken führen kann. Die Ätiologie und die Pathophysiologie der Krankheit sind derzeit noch unbekannt. Das Absetzen von Medikamenten, die PGAD auslösen können, sollte der erste Schritt in der Therapie von PGAD sein. Manchmal können Lokalanästhetika helfen, die Symptome zu lindern. Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind Antidepressiva (z. B. Clomipramin, Duloxetin), Antikonvulsiva (Pregabalin, Carbamazepin), Antiandrogene (Leuprolid), Dopamin-Agonisten und -Antagonisten (Risperidon) oder Botulinumtoxin. Es gibt jedoch nur Fallberichte.

Methoden:

Die Ätiologie der PGAD ist unbekannt. Nebenwirkungen von Medikamenten sowie mechanische Irritationen des N. pudendus werden diskutiert. Nachfolgend zeigen wir eine Übersicht über einige Antidepressiva, die wir in unserer sexualmedizinischen Sprechstunde und in der Literatur gefunden haben und die bei Einnahme oder Absetzen eine PGAD auslösen können.

Ergebnisse:

Einige Einzelfälle haben gezeigt, wie Citalopram, Fluoxetin, Venlafaxin, Trazodon und einige SSRIs bei der Einnahme dieser Medikamente eine PGAD auslösen oder verschlimmern können. Andere Fälle wurden berichtet, in denen PGAD während der Reduzierung oder des Absetzens von Antidepressiva ausgelöst oder verschlimmert wurde: zum Beispiel Amitryptylin, Citalopram, Milnacipran und Paroxetin. Als Beispiel berichten wir über den ersten Fall einer neu aufgetretenen PGAD beim Absetzen von Fluvoxamin nach jahrelanger Einnahme. Die junge Frau beschrieb die typischen Symptome direkt nach dem Absetzen ihres Medikaments.

Schlussfolgerung:

Die Ätiologie der PGAD ist unbekannt. Bei Antidepressiva hat jede Medaille zwei Seiten: Einerseits können sie die Symptome lindern, indem sie möglicherweise die sexuelle Erregung hemmen und/oder die Sinneswahrnehmung verändern; andererseits können sie bei der Einnahme oder beim Absetzen PGAD auslösen oder verschlimmern. Es scheint, dass nur Antidepressiva mit einer serotonergen Komponente eine Rolle bei der Auslösung oder Verschlimmerung von PGAD spielen. Folglich brauchen wir mehr klinische Forschung, um diese Krankheit und ihre Ursache zu charakterisieren.
 
Und du bist eine Frau, Igor07?
@MaxJoy .

Nein, aber es spielt keine Rolle. Es war auch mehr als genug bei den Männern beschrieben. Das fühlt sich eher irreal an, als ob das Gefühl dir absolut nicht gehört. Eher wie Trauma oder Dissoziation. Bis heute bemühe ich mich, diese ganze Tortur mit dem Modell "Kundalini" zu erklären.

SSRI lösen die Impotenz aus, das steht überall in den Fachinformationen. Es gab schon genug Gerichtsverfahren, in denen Menschen Entschädigungen erhalten haben. Es gibt dazu auch einen Artikel in Wikipedia.

Meine eigene Vermutung ist, dass dies meistens beim Entzug passiert, besonders wenn er abrupt war, wie bei mir. Es wäre dann noch wahrscheinlicher. Dann werden alle „Hunde im Keller“ plötzlich wach, im Sinne einer paradoxen Reaktion. Kann sein, ich bin kein Hellseher.

Liebe Grüße.
 
Ich wurde auf so vielen Plattformen mundtot gemacht. Inzwischen hatte ich das Wissenschaftsteam gefunden und einen enorm ausführlichen Fragebogen zum Kundalini-Syndrom ausgefüllt, der eindeutig meinen Fall bestätigte. Doch nach meinen sehr langen Recherchen stimmt das nicht.

Es wäre wirklich lehrreich und sogar sinnvoll für mich, wenn ich wüsste, dass ich wenigstens hier verschont bleibe. Dann würde ich meine Geschichte erzählen – eher als Warnung für Menschen, die Ärzten blind vertrauen und einen sehr hohen Preis dafür zahlen. Ich habe viele Quellen parat, also wissenschaftlich fundierte Informationen.
 
Lieder, ich habe sehr wichtige Dateien und Links verloren, weil ich unter permanentem Stress stand, und das hat mich sehr mitgenommen. Wenn ich nur daran denke, wie viele Menschen auf der ganzen Welt darunter leiden, und dass es keine Hoffnung auf Linderung gibt, wird mir klar, wie schlimm die Situation ist.
Ich bin ein alter Mann, mein Leben wird bald enden, aber warum nehmen junge Menschen das legale Gift zu sich und zerstören damit ihr eigenes Leben? Das ist meine Frage, aber ich sehe keine Antwort und keinen Ausweg. Im Folgenden versuche ich, etwas herauszufinden und teileweise den Text (automatische Übersetzung auf Deutsch im Browser) zu präsentieren. Wenn es nicht erlaubt ist, bitte nicht sofort löschen, denn man braucht die ganze Wahrheit. Oder?

Sexuelle Probleme sind eine bekannte Nebenwirkung von depressionDepressionspillen - aber eine, die Patienten betraf, sagt, dass sie von ihren Ärzten nicht richtig gewarnt wurden.

Schlimmer noch, für einige können diese Probleme jahrelang anhalten, auch nachdem sie schließlich ihre Medikamente abgeschaltet haben.
Also, fett markiert ist von mir.

Zur Klarstellung: Der Mensch setzt die Medikation komplett ab, aber die Probleme (sehr milde ausgedrückt) bleiben bestehen.
Weiter:

..wobei die Ärzteschaft und die Pharmaunternehmen entweder sagen, dass die Symptome nicht mit den Tabletten in Verbindung gebracht wurden, oder den Patienten versicherten, dass ihre Probleme verschwinden würden, sobald sie aufgehört hätten, sie zu nehmen.
Oder der Mensch vertraut blind den Ärzten, denn es geht um das riesige Geschäft – das sollte klar sein.


Das Risiko langfristiger und manchmal dauerhafter Probleme wurde nicht anerkannt. Symptome der Post-SSRI Sexual Dysfunktion (PSSD) sind das Versäumnis, erregt zu werden oder zum Orgasmus, Taubheit und Verlust des Genitalengefühls, erektile Dysfunktion und vorzeitige Ejakulation.

Es ist ein Thema, über das Good Health ausführlich berichtet hat, als Teil unserer Kampagne für eine größere Unterstützung für Patienten, die von ihren verschreibungspflichtigen Medikamenten betroffen sind.
Als ich viele Jahre Prozac und danach Venlafaxin eingenommen habe – also ich rede von mir selbst – war Sex praktisch kaum oder fast gar nicht möglich.

"Hätte ich gewusst, dass SSRIs mein Sexualleben dauerhaft ruinieren würden, hätte ich sie nie genommen. Die Menschen müssen wissen, wovon sie sich selbst aussetzen.“
Ein solcher Patient, oder besser gesagt, ein Opfer, gegenüber der Zeitung.

"In den frühen 2000er Jahren gab es eine Reihe von Fallberichten von Ärzten, die die Probleme selbst erlebt hatten - und sie hatten immer noch sexuelle Schwierigkeiten, zehn Jahre nachdem sie ihre SSRIs gestoppt hatten", sagt Professor Healy.
Also, hier sehen wir, dass nach dem Absetzen die Probleme bestehen bleiben. Punkt!


Ein weiteres Problem, von dem Aktivisten glauben, dass es auch mit dem Medikament in Verbindung gebracht wird, ist eine anhaltende Geschlechtserregungsstörung, die erstmals 2008 im Journal of Sex & Marital Therapy berichtet wurde. Professor Healy sagt, dass RxISK Berichte über langfristige Sexprobleme erhalten hat, nachdem er SSRIs von bis zu 500 Patienten genommen hat.

Er sagt: "Große Zahlen werden möglicherweise von diesen Nebenwirkungen beeinflusst. Rund sieben Millionen Menschen sind an Antidepressiva, meist SSRIs, und 80 Prozent sind seit mehr als einem Jahr auf diesen Drogen - und wir wissen nicht, wie viele von ihnen jemals ihre normale sexuelle Funktion zurückbekommen werden.
Gut, aber ich habe SSRI und SSNRI mehr als 20 Jahre lang eingenommen, also erübrigt sich der Kommentar, denke ich.

Ein Mann, der mit Good Health unter der Bedingung der Anonymität sprach, sagte, dass er nur 48 Stunden nach seiner ersten Dosis SSRIS Probleme hatte, die Genitaltaubheit entwickelten, sieben Jahre später, das Gefühl sei immer noch nicht zurückgekommen.
Also, es könnte sogar eine sehr kurze Einnahme ausreichen, um die Kettenreaktion auszulösen. Zum Kotzen, wenn man darüber nachdenkt, sorry.

"Es ist ekelhaft, dass diese Nebenwirkungen so lange unter den Teppich geschwungen wurden."
Wie Depressionspillen Ihr Sexualleben ruinieren können: Neue Warnung für Patienten
 
Healy, stößt regelmäßig auf Betroffene über seine Website RxISK (https://RxISK.org), wo Menschen Nebenwirkungen von Nebenwirkungen berichten. Er schätzt, dass es Zehntausende von Menschen in Großbritannien mit PSSD gibt.


„Niemand weiß, was PSSD verursacht und warum manche Menschen leiden und andere nicht. Dasselbe gilt für die meisten Drogenverletzungen, zum Beispiel 60 Jahre später, wir wissen immer noch nicht, warum Thalidomid Geburtsfehler verursacht.“


„Eine mögliche Erklärung ist, dass SSRI Nervenzellen im Rückenmark schädigen, die mit dem Genitalbereich in Verbindung stehen. Wir wissen, wenn sie an Tieren getestet werden, dass sie Nervenzellen im Rückenmark zerfallen lassen, so dass dies auch beim Menschen passiert. Was auch immer die Ursache ist, die Folgen können verheerend sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese Bedingung dazu führt, dass die Ehe zerbricht, der Arbeitsplatz und der Selbstmord,"
sagt Professor Healy.
Die Pillen, die Sex stehlen
 
Dazu:

Frust statt Lust​

Ejakulationsstörungen und Impotenz sind bekannte Nebenwirkungen von SSRI und SNRI. Doch ging man lange davon aus, dass diese mit dem Absetzen verschwinden – ohne wissenschaftliche Beweise. In den vergangenen Jahren häuften sich Berichte, dass die sexuellen Störungen auch über das Therapieende hinaus bestanden und teilweise sogar erst danach auftraten. Sowohl Männer als auch Frauen beschrieben unter anderem genitale Anästhesie, unbefriedigenden und später oder ausbleibenden Orgasmus (Anorgasmie) und Libidoverlust.

Die ersten Fallberichte wurden in den frühen 2000er-Jahren dokumentiert. Seit 2011 enthält die US-amerikanische Produktinformation von Fluoxetin den Hinweis, dass sexuelle Funktionsstörungen „gelegentlich persistieren“ können. Das niederländische Pharmakovigilanzzentrum (Lareb) informierte im selben Jahr über 19 Verdachtsmeldungen zur PSSD (post-SSRI sexual dysfunction, persistierende sexuelle Funktionsstörung nach SSRI/SNRI-Absetzen). 2013 wurde die Störung in die fünfte Edition des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) aufgenommen, das in den USA zur Definition von psychischen Erkrankungen herangezogen wird.

Eine Arbeitsgruppe um den Psychiater und Psychopharmakologen David Healy publizierte im Jahr 2018 eine Studie mit 300 Fällen von anhaltender sexueller Dysfunktion, darunter 221 im Zusammenhang mit SSRI. Die Berichte wurden über die von Healy begründete, als unabhängig deklarierte Website RxISK.org gesammelt, auf der Patienten unerwünschte Arzneimittelwirkungen direkt melden können. Die Betroffenen stammen aus 34 verschiedenen Ländern. Acht von ihnen leiden seit mehr als zehn Jahren unter den unerwünschten Wirkungen. Die PSSD kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen und Beziehungen erheblich gefährden. Um bei der amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) dieses Problem zu verdringlichen, rief Healy eine Petition ins Leben.
Sexuelle Funktionsstörungen können über Jahre nach Therapieende anhalten
 
Eine persönliche Bemerkung.

Viele wissenschaftliche Studien heben hervor, dass man das Medikament sehr langsam ausschleichen sollte. Das ist jedoch sehr verwirrend, denn unabhängig davon, ob ein Mensch es über viele Jahre oder nur einige Wochen absetzt, bleiben die Schäden bestehen, und man sollte damit rechnen, dass diese lebenslang anhalten können. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Klient, also der Konsument legaler Drogen wie SSRI und Co., zahlt einen sehr hohen Preis für seine Leichtgläubigkeit und sein Vertrauen.

Trotzdem gibt es beim Verschreiben einen Zuwachs ohne Grenze – immer nur nach oben. So tickt die moderne Konsumgesellschaft, für die nur der Profit zählt. Ich spreche nicht von den einzelnen Ärzten, sondern vom System insgesamt.
 
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