Themenstarter
- Beitritt
- 30.10.18
- Beiträge
- 27
Hallo zusammen,
wie in der Vorstellung schon geschrieben bin ich neu hier und hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich so viel Text fabriziert habe. Mit weniger bekomme ich das aber nicht beschrieben.
Ich bin inzwischen am Ende mit meinem Latein - und wohl auch dem der Ärzte.
Bin echt verzweifelt, denn so kann es nicht weiter gehen.
Hab hier schon einige Zeit verbracht und gestöbert, aber mit einigen Dingen oder Diskussionen bin ich wohl etwas überfordert.
Ich versuche jetzt mal mein Problem zu schildern und hoffe, dass jemand die Muse hat das zu lesen und zu bewerten.
Natürlich versuche ich auch mit meinen Erfahrungen (und das sind nicht wenige) etwas im Forum beizutragen.
Vorausgehende Informationen.
Bin männlich, aktuell (2018) 50 Jahre alt, und 85kg schwer bei 182 cm.
Vor ca. 20 Jahren habe ich begonnen aufgrund von ständigen Sodbrennen PPI (Omeprazol) zu nehmen (Nach Magenspiegelung verschrieben)
Bis auf das Sodbrennen ging es mir aber gut.
Auch vor knapp ca. 20 Jahren hatten ich noch einen Rücken OP – Abrasion zwischen L5 und S1. Hat denke ich aber nichts mit meinen aktuellen Probleme zu tun.
Nachdem der Beginn meiner jetzigen Beschwerden während der Omeprazol Einnahme war, wollte ich das Medikament loswerden (egal ob das was damit zu tun hat oder nicht)
Nach einiger Recherche wurde ich dann ca. 2008 wg. Zwerchfellbruch am Mageneingang operiert, konnte Omeparzol absetzten und habe seitdem auch kein Sodbrennen mehr.
Nichts desto trotz habe ich ca. 10 Jahre Omeprazol eingenommen.
Von jetzt ab vor ca. 15 Jahren haben meine ersten Beschwerden begonnen. Diese äußerten sich als eine Art Allergie und traten oft Nachts auf. Ich habe in vielen Nächten innerhalb von Minuten ein Kratzen im Hals bekommen, die Nebenhöhlen schwollen zu, die Augen tränten und ich hatte extreme Schleimproduktion, dass es mir nur so aus Nase und Mund rauslief.
Nach ca. 30-60min war der Spuk wieder einigermaßen vorbei.
Aber, fast jeden Morgen nach dem Aufstehen hatte ich das in verminderter Form und ich röchelte und hustete mir im Badezimmer einen Wolf. Parallel fiel mir auch auf, dass ich auf bestimmte Nahrungsmittel reagiere (vornehmlich Backwaren). Die Reaktion kamen schnell und hatten Symptome die an Grippe erinnern. Nach 3h war es meist vorbei.
Das seltsame – z.B. zwei Tage später, wenn ich genau das gleiche gegessen habe (vom gleichen Bäcker) war wieder nichts. Auch Verdauungsbeschwerden häuften sich in der Zeit.
Da mein damaliger Hausarzt keine Idee hatte, bin ich bei einem bekannten Internisten gelandet der verschiedenen Untersuchungen Blut, Immunsystem, Gluten, Histamin u.ä. untersuchte aber keinen eindeutigen Diagnose stellen konnte. Aussage war, ich bin gesund, das muss von außen (Umwelt kommen).
Auch ungefähr während dieser Zeit bekam ich einen beidseitigen Hörsturz (so die HNO Diagnose). Seitdem habe ich Tinnitus und Ohrdruck (mal weniger mal mehr) beidseitig (damit kann ich aber leben).
Die kurzfristigen Infusionen dagegen haben nicht viel gebracht.
Der Internist mit der Aussage „das muss von Außen kommen“ empfahl mir dann einen Umweltarzt der Unverträglichkeiten und Allergien durch Blutuntersuchungen (z.B. LTT) feststellen konnte.
Es gab dort eine Reihe von Untersuchungen nach typischen Umweltgiften (Weichmacher, Formaldehyd, Schimmelpilz………..). Schimmelpilz wurde „leicht“ diagnostiziert und mir wurde ein Umweltbiologe empfohlen der mein Zuhause Untersuchen sollte. Es wurde gemacht und ein Gutachten erstellt. Bis auf Kleinigkeiten im Bad wurde aber nichts eindeutiges gefunden. Auf Empfehlung wurde ein neuer Staubsauger gekauft.
Also weiter beim Umweltarzt.
Zur Sicherheit wurde noch ein zweiter Umweltbiologe mit einer Untersuchung des Wohnraums beauftragt. Keine Eindeutigen Probleme (auch Schimmelpilz Belastung war „normal“) gefunden, aber Empfehlungen die dann im Laufe der Zeit durchgeführt wurden:
Das war im Wesentlichen:
- Alle Tapeten runter und diffusionsoffenen Kalkputz verwenden
- Außen Dämmung mit diffusionsoffener Dämmung
- Neue Böden mit „Bio Zertifizierung“
- Analyse des Heissasphalts (ohne Ergebnis) – aber um sicher zu sein mit Absperrschicht versehen
- Türe zur Garage neu abgedichtet
- Alle Kabel im Schlafzimmer durch geschirmte Kabel ersetzt.
- Matratzen durch Wasserbett ersetzt (Heizung Nachts deaktiviert)
- Alle „offenen“ Sperrholzschichten o.ä. mit Schellack behandelt
- Alle Farben aus dem „Bio Laden“ ohne Schadstoffe
- Abgehängte Decken entfernt – nur noch Kalkputz
- Uvm…….
Da das alles nicht wirklich was gebracht hat, bin ich wieder zum Umweltarzt.
Der nahm wieder Blut ab und hatte inzwischen das Problem dass meine Blutproben im Labor nicht mehr untersucht werden konnten, da bereits eine starke „Grundreaktion“ da war bevor man z.B. Allergene hinzufügt. Proben wurden mehrfach genommen und in Glasröhrchen versendet.
Mein Zustand wurde eher immer schlimmer und hatte jetzt zusätzlich Nachts oft Schweissausbrüche und immer öfter am Tag eben diese „Unverträglichkeit“.
An einem schönen Tag hatte ich dann währen der Arbeit innerhalb von Minuten ein ziemliches Schwindelgefühl, Kraftlosigkeit, Müdigkeit, trockenen Mund, leichte Benommenheit – halt irgendwie schwummerig und so wie ich es noch nie erlebt hatte. Am nächsten Tag war es wieder weg. Das ereilte mich nun in Zukunft immer wieder und immer öfter und blieb für Stunden oder wenige Tage.
Zusätzlich bemerkte ich noch, dass meine Kopfhaut „schlechter“ wurde. Es Juckte und es bildeten sich immer wieder kleine Verkrustungen.
Außerdem bemerkte ich, dass meine Gesichtshaut mit Brennen und Rötungen auf meinen eigenen Schweiß (z.B. in der Sauna) reagiert.
Der Umweltarzt inzwischen hatte nun eine eindeutige Diagnose. Der LTT Borrelientest den er bei mir gemacht hat ist massiv positiv. Alle Balken des Diagrammes waren auf Vollausschlag.
Für mich war das auch nachvollziehbar, da ich tatsächlich in der Vergangenheit einen Zeckenbiss mir Rötung hatte. Mein damaliger Hausarzt hatte mich damals aber wieder nach Hause geschickt.
Jetzt wurde mir AB verordnet welches ich fleissig oral einnahm (ca. 14 Tage). Während und nach der Antibiose änderte sich mein Zustand aber gar nicht.
Parallel war ich aber noch bei meinem Zahnarzt der sich auch stark mit Kinesiolgie beschäftigt und mit einem Heilpraktiker zusammenarbeitet.
Der sah meine belegte Zunge und meinte „Da ist eine Allergie da“. Ich wurde nach Herz und Nieren Kinesiologisch ausgetestet. Ein Behandlung mit vielen Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen folgte, die aber erfolglos blieb. Mir ging es immer schlechter und ich bekam inzwischen auch Muskelschmerzen und „kalte Beine“ und die Nerven machten nicht mehr so recht mit. Ich bekam Angstzustände und wohl anscheinend meine erste Depression.
Per Dunkelfeld Mikroskopie fand man „Toxine o.ä.“ im Blut, die man ausleiten sollte, aber angeblich keine Borrelien. Der der LTT Borrelien aber der erste Test war der massiv ein Ergebnis gezeigt hat, bin zwei Tage stationär in eine Klinik und habe dort eine Nervenwasseruntersuchung machen lassen. Auch hat man mich in die Röhre geschickt und u.a. auf MS untersucht. Alles ohne Befund.
Der damalige Arzt in der Klinik meinte ich hätte keine Borreliose und ein solcher LTT Test sei eh anzuzweifeln. Die Ursache meiner Leiden könnte durchaus psychosomatischen Ursprungs sein.
Also weiter geht’s. Ambulante Psychotherapie bei Prof. xy der mir dann eine stationäre Therapie in einer Psychosomatischen Klinik empfahl.
2013 war ich dann für 6 Wochen am schönen Chiemsee. Die Symptome waren während dieser Zeit auch etwas weniger, aber mir ging es trotzdem nicht gut. Auch wenn ich bei allen Aktivitäten engagiert dabei war und jeden Tag Joggen ging. Ich hatte während der Zeit Depressionen und habe wohl auch eine Krankheitsangst entwickelt, da mir Mitpatienten (teilweise mit unheilbaren Krankheiten) parallelen aufgezeigt haben – klasse.
Die 6 Wochen in der Klinik waren vorbei und ich hatte den Eindruck nur einen „Urlaub“ verbracht zu haben. Besser ging es mir nicht unbedingt.
Meinen Symptome hatte sich im Laufe der Monate etwas verlagert. Das nächtlich Aufwachen mit Schleim war nicht mehr im Vordergrund. Wohl aber solche Unverträglichkeits-Phasen gegen irgendwas (ist evtl. doch etwas zu Hause?), aber auch die Schwindelanfälle, Muskelschmerzen, Verdauungsprobleme, Stimmungsschwankungen, belegte Zunge, dicker Kopf, Grippesymptome. Das aber nicht jeden Tag, aber eben sehr oft.
Nachdem ich jemanden kennengelernt habe der eine ähnlich Story mit ähnlichen Symptomen hinter sich hatte und das Borrelose Zentrum Augsburg ihn geholfen hat, startete ich da auch noch mal einen Versuch.
Ergebnis der Untersuchungen: keine Eindeutige Borelliose, aber Clamydien und Epstein Barr Virus. Empfohlene Massnahme – Antibiotika „Rocephin“ über 5 Wochen mit unterschiedlichen Dosen und zusätzlich eine ganzes Paket an Nahrungsmittelergänzung. Das war dann 2014.
Die Behandlung brachte gar keinen Erfolg und ich bekam wieder ordentliche Depressionen.
Ich landetet dann beim Neurlologen der einen Komplett Check machte (ohne Ergebnis) und mir Antidepressiva (Cymbalta) und zusätzlich Verhaltenstherapie verordnete.
Habe Cymbalta ca. 4 Monate genommen und bis auf die Nebenwirkungen (Libidoverlust, Alpträume, Schlafstörungen und vermehrtes schwitzten) nicht viel Positives gemerkt.
Habe es nach Rücksprache wieder abgesetzt und weiter meine inzwischen begonnen Psychotherapie gemacht.
Nach 12 Monaten wurde das erfolglos beendet – der Therapeut fand keinen weiteren Ansatz bei mir.
Inzwischen habe ich auch meinen Hausarzt gewechselt. Der neue glaubte nicht an eine Somatisierungsstörung und versuchte verschiedenen homöopathische und schulmedizinische – meist Medikamentöse – Behandlungen. Sein Ansatz war nicht Unmengen Zeit mit Diagnostik verbringen (Das haben die Kollegen ja schon zu genüge getan).
Was genau wir versucht haben, weiss ich gar nicht mehr alle genau.
Auf jeden Fall die Erkenntnis: Antihistamikum und Cortison haben bei mir keinen Effekt. Ein zweiter Versuch mit Cymbalta und Minocyclin wurden nach einigen Wochen wieder abgebrochen.
2016 wurde ich dann in einer Klinik noch Endocrinologisch durchgecheckt – ohne Befund. Auch 2 Tage in der Uniklinik Erlangen (innere Medizin) zum Komplettcheck brachte kein Ergebnis.
Ich bin angeblich gesund.
Ich war inzwischen kaum noch mehr in der Lage meinen beruflichen Alltag zu bestreiten und war mehr als verzweifelt.
Langsam aber Sicher wirkt sich das auch massiv auf meine Familie aus.
Ich habe eine liebe Frau und einen Sohn im schulpflichtigen Alter. Auch habe ich ein vollkommen intaktes Soziales Umfeld und einen Job in dem ich erfolgreich bin (noch).
Ich habe mir viele meiner Träume erfüllen können und eigentlich ist mein Leben (bis auf meine geschilderten Probleme) so wie ich es mir nur wünschen kann.
Ich selbst glaube immer weniger an Somatisierungsstörungen sondern eher daran, dass die ganze Geschichte die ich hier geschildet habe Schuld an meinen Stimmungsschwankungen und Angstzuständen ist.
Da wäre doch noch was, dachte ich. Evtl. ist es ja mein Job der mich so belastet. Auf Rat meines Arztes habe ich dann 6 Monate Auszeit genommen und war in der Zeit über zwei Monate mit dem Rucksack zu Fuss in Europa über die Alpen unterwegs und habe mich in den restlichen Zeit entspannt und um ein Hobby gekümmert.
Fazit: ich habe unterwegs sehr oft Verdauungsprobleme gehabt, Immer wieder Schlafstörungen und auch zeitweise Depressionen. Auch die Nebenhöhlen waren sehr zu. Als es dann November war und ich mich immer noch Elend fühlte, bin ich in meiner Not wieder zu einen Psychotherapeuten. Diesmal Tiefenpsychologie – die als Fazit nach 12 Monaten auch nichts gebracht hat. Auch der Therapeut war ratlos, da nicht wirklich ein Auslöser für psychische Probleme zu finden war.
In 2017 hatte ich inzwischen folgenden Zustand: Immer wieder mal das komische Gefühl in den Beinen. Extrem verstopfte Nase (Nebenhöhlen), Kopfschmerzen, Extrem belegte Zunge (gelblich), Grippesymptome, Schlafstörungen, Extrem Müde am Morgen (auch wenn ich mal gut schlafe) und immer wieder Stimmungsschwankungen und die schlechte Kopfhaut und Brennen beim Schwitzen.
Über das ganze Jahr 2017 habe ich Johanniskraut und Griffonia Extrakt (5HTP) genommen. Ob es eine Wirkung hatte, kann ich nicht wirklich beurteilen. Richtig gut ging es mir auf jeden Fall nicht.
Aufgrund der Zunge hatte ich das Gefühl auch einen schlechten Atem zu haben und bin zum HNO. Der machte einen Abstrich – ohne Befund – alles OK. Dann bin ich zu einem TCM Arzt – seine Behandlung mit Kräuter und Akkupunktur war aber auch ohne Erfolg.
Jetzt habe ich wieder selbst recherchiert und war aufgrund er Symptome und des Wasserglas-Speichel-Selbsttest der Überzeugung dass Candida mir mein Leben schwer macht. Mir wurde eine Heilpraktikerin empfohlen die mir das mit Bioresonanz bestätigt hat.
Ich habe dann eine Antipilzdiät (zwei Monate) mit Nystatin und noch ein Systemische (glaube es war Fluconazol) gemacht. Am Anfang war ich überzeugt dass es jetzt aufwärts geht. Mein Stuhlgang änderte sich kurzfristig von Jahrelang weich und oft auf 1x am Tag und fest. Auch meine Kopfhaut wurde besser.
Leider war das nicht nachhaltig und ich war am Ende der Diät wieder da wo ich begonnen hatte. Ein Candida Test den ich selbst machen ließ (Urin) war negativ. Der Selbststest mit Speichel im Glas war aber immer noch (auch heute noch) positiv.
In der Zwischenzeit war ich wegen der extrem verstopften Nebenhöhlen wieder beim HNO der mich in die Uniklinik schickte und wo ich kurz darauf operiert wurde (Nasenmuscheln wurden verkleinert).
Aussage des Arztes – das ist zwar nicht die Ursache, kann mir aber helfen.
Tatsächlich war es dann für einige Monate besser bis das angeschwollenen aber im Sept. 2018 wieder kam.
Die Heilpraktikerin hat dann noch Streptokokken (angeblich) festgestellt die ausgeleitet werden sollen. Nach jeder Infusion geht es mir schlechter, aber nie wurde es richtig besser.
Ein Bekannter hat mir dann MMS (Chlordioxidlösung) empfohlen und ich habe mich eingelesen und dann beschlossen es zu versuchen.
Im Juni 2018 ging es los. Jeden Tag morgens und Abends je einen Tropfen gesteigert (mit einem begonnen) und auch DMSO hinzugefügt. Zuerst merkte ich nichts, aber nach 7 Tagen habe ich starken Durchfall bekommen, der leider auch nach dem Absetzten von MMS nicht mehr weg ging. Nach nahezu jedem Essen – egal was ich zu mir nahm ging es los. In dieser Zeit habe ich auch wieder stärkere Depressionen bekommen.
Jetzt stelle ich irgendwie einen Zusammenhang zwischen Stimmungs/Angstzuständen und Darmproblemen fest.
Irgendwie hat mich das Thema "Darm" aber nicht mehr losgelassen und ich habe recherchiert und bin im Juli 2018 für drei Wochen bei einer stationären Meyr Kur in der Klinik Zimmermann im Schwarzwald gelandet. Meine Symptome waren dort nichts unbekanntes und Dr. Zimmermann war sich sicher dass alles vom Darm kommt (Auch Nebenhöhlen – „Darmschnupfen“)
Nach dem Fasten und während der Kur wurde meine Zunge und der komische Geschmack im Mund besser. Auch der Durchfall verschwand und meine Kopfhaut wurde besser. Was blieb (bis heute) sind massive Blähungen – oft gefühlt im Oberbauch die massiv Druck auf den Körper ausüben. Das tritt manchmal stark und schlagartig auf – unabhängig von der Nahrungsaufnahme. Wenn das Abends oder Nachts ist, dann verbringe ich die Nacht halb wach mit Angstzuständen. Es ich echt furchtbar, da ich ja am nächsten Tag wieder in die Arbeit muss.
Die Luft im Bauch wurde nicht besser und so landete ich vor 4 Wochen beim Gastroenterologen.
Bis auf Rötungen und ein Divertikel waren alle Spiegelungen (Magen und Darm) unauffällig, auch die Stuhlproben und Entnahmen waren OK.
Es sollte auch nach „Overgrowth Syndrom“ und Dünndarmfehlbesiedelung untersucht werden, aber das einzigen was herauskam war eine Fructose und Sorbit Intoleranz. Dünndarm MRT ist auch gemacht worden - ohne neue Erkenntnisse.
Die Fructose und Sorbit Unverträglichkeit kann aber nicht der grundsätzlich Auslöser für meine Probleme sein, denn aufgrund der Meyr-Kur und den Wochen danach habe ich mich nahezu Sorbit- und fructosefrei ernährt.
Grundsätzlich esse ich kaum Rohkost und halte mich bei der Ernährung auf die Meyr-Empfehlung (nur ohne Milch).
So, jetzt ist es November 2018 und wieder ein Jahr ist vergangen. Aktuell bin ich so verzweifelt, da ich das ganze Jahr nicht einen Tag hatte an dem ich beschwerdefrei war. Ich schleppe mich durch jeden Tag.
Der Gastroentrologe hat mir Trimiparin verordnet, dass ich bei Bedarf 20 Tropfen vor dem Schlafengehen nehme. Außerdem empfahl er mir eine Antibiotikakur über 10 Tage mit einem nicht Systemischen Antibiotikum (Rifaximin), welches die evtl. gestörte Darmflora „platt“ machen soll, so dass sich diese wieder neu aufbauen kann.
Die 10 Tage sind seit wenigen Tagen um und ich bin gerade im Aufbau mit Unterstützung durch Probiotika.
Besser geht’s es mir aber bisher leider nicht.
Aktuell plagen mich immer noch der extrem „Dicker“ Kopf, Grippesymtome, belegte Zunge (etwas weniger als es schon mal war), komischer Geschmack im Mund, zeitweise extreme Abgeschlagenheit, Sehstörungen, Müdigkeit nach dem Aufstehen (auch bei augenscheinlich guten Schlaf), Stimmungsschwankungen, innere Unruhe und kalte Beine und Hände.
Leider habe ich die oben erst genannten Symptome inzwischen nicht zeitweise sondern jeden Tag und Tag ein Tag aus. Das geht echt massiv auf die Substanz und hat nichts mit Lebensfreude zu tun.
Die Nebenhöhlen sind je nach Tageszeit mal komplett zu oder einigermaßen frei und das seit Monaten. Ein System dahinter kann ich nicht feststellen.
Unabhängig von den geschilderten Maßnahmen habe zwischendrin ich noch folgendes (ohne positives Ergebnis) gemacht:
- Atlaskorrektur
- Nasenscheidewand begradigt (Empfehlung HNO wg. der Allergiesymptome)
- Zahn OP – Beide Weisheitszähne raus (Empfehlung Zahnarzt wg. Allergiesymptomen)
- FNT Therapie
- Verschiedenste Maßnahmen bei Heilpraktikern (Ozon, Vitamin C, Nosoden, Colodiales Silber….)
- Verschiedenste Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate
- Schlaflabor und Verordnung eines CPAP Gerätes (ohne Verbesserung)
- Hypnosetherapie
- Diät wg. evtl. Histamin Intoleranz
- Verschiedene Entgiftungen
- Injektionen mit IMAP
Meine Gedanken drehen sich immer noch um:
- Was ist mit meinem Darm los
- Was hat MMS evtl. ausgelöst (war es mit DMSO zu viel des guten)
- Warum damals ein positiver LTT Borrelien – was sagt das evtl. noch aus?
- Doch irgend einen Pilz (Wasserglas Speichel Selbsttest)?
- Immer noch was im Schlafzimmer oder zu Hause (habe keine Idee mehr)
- Streptokokken ??
Was mache ich noch:
- Ich versuche regelmäßig Sport zu treiben - Joggen (Wiege 85KG bei 182cm)
- Mache seit 7 Jahren regelmäßig Yoga
- Habe bisher erfolglos PME nach Jacobsen gemacht (in Bezug auf meine Beschwerden)
- Nehme am Leben Teil und verkrieche mich nicht im Bett (auch wenn es oft schwer fällt)
- Viel Gelesen und praktiziert (Selbstheilung, Glücksprinzip, Selbstsuggestion…..)
Grundsätzlich hatte ich auch Monate in denen ich keine Medikament oder Nahrungsergänzungsmittel eingenommen habe, und versucht habe einfach zu leben und nicht an meine gesundheitlichen Probleme zu denken. Leider war auch das nicht von Erfolg gekürt.
Ach ja, an manchen Wochenenden trinke ich in Gesellschaft gerne mal Bier oder Wein – oftmals geht es mir dann in dem Moment etwas besser. Unter der Woche gibt’s eigentlich keinen Alkohol – da fühle ich mich aber oft am morgen schlimmer als an Tagen an denen ich am Vortag was getrunken habe – komisch.
Komplett auf Alkohol habe ich mehrere Wochen auch schon verzichten (z.B. während der Kuren). Geändert hat sich dadurch meine Zustand aber auch nicht.
Entschuldigung für die Menge Text, es ist aber einfach relativ viel und ich bin echt verzweifelt und mit meinem „Latein“ am Ende.
So kann es einfach nicht weiter gehen.
Bin für jeden Tipp sehr, sehr dankbar
wie in der Vorstellung schon geschrieben bin ich neu hier und hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich so viel Text fabriziert habe. Mit weniger bekomme ich das aber nicht beschrieben.
Ich bin inzwischen am Ende mit meinem Latein - und wohl auch dem der Ärzte.
Bin echt verzweifelt, denn so kann es nicht weiter gehen.
Hab hier schon einige Zeit verbracht und gestöbert, aber mit einigen Dingen oder Diskussionen bin ich wohl etwas überfordert.
Ich versuche jetzt mal mein Problem zu schildern und hoffe, dass jemand die Muse hat das zu lesen und zu bewerten.
Natürlich versuche ich auch mit meinen Erfahrungen (und das sind nicht wenige) etwas im Forum beizutragen.
Vorausgehende Informationen.
Bin männlich, aktuell (2018) 50 Jahre alt, und 85kg schwer bei 182 cm.
Vor ca. 20 Jahren habe ich begonnen aufgrund von ständigen Sodbrennen PPI (Omeprazol) zu nehmen (Nach Magenspiegelung verschrieben)
Bis auf das Sodbrennen ging es mir aber gut.
Auch vor knapp ca. 20 Jahren hatten ich noch einen Rücken OP – Abrasion zwischen L5 und S1. Hat denke ich aber nichts mit meinen aktuellen Probleme zu tun.
Nachdem der Beginn meiner jetzigen Beschwerden während der Omeprazol Einnahme war, wollte ich das Medikament loswerden (egal ob das was damit zu tun hat oder nicht)
Nach einiger Recherche wurde ich dann ca. 2008 wg. Zwerchfellbruch am Mageneingang operiert, konnte Omeparzol absetzten und habe seitdem auch kein Sodbrennen mehr.
Nichts desto trotz habe ich ca. 10 Jahre Omeprazol eingenommen.
Von jetzt ab vor ca. 15 Jahren haben meine ersten Beschwerden begonnen. Diese äußerten sich als eine Art Allergie und traten oft Nachts auf. Ich habe in vielen Nächten innerhalb von Minuten ein Kratzen im Hals bekommen, die Nebenhöhlen schwollen zu, die Augen tränten und ich hatte extreme Schleimproduktion, dass es mir nur so aus Nase und Mund rauslief.
Nach ca. 30-60min war der Spuk wieder einigermaßen vorbei.
Aber, fast jeden Morgen nach dem Aufstehen hatte ich das in verminderter Form und ich röchelte und hustete mir im Badezimmer einen Wolf. Parallel fiel mir auch auf, dass ich auf bestimmte Nahrungsmittel reagiere (vornehmlich Backwaren). Die Reaktion kamen schnell und hatten Symptome die an Grippe erinnern. Nach 3h war es meist vorbei.
Das seltsame – z.B. zwei Tage später, wenn ich genau das gleiche gegessen habe (vom gleichen Bäcker) war wieder nichts. Auch Verdauungsbeschwerden häuften sich in der Zeit.
Da mein damaliger Hausarzt keine Idee hatte, bin ich bei einem bekannten Internisten gelandet der verschiedenen Untersuchungen Blut, Immunsystem, Gluten, Histamin u.ä. untersuchte aber keinen eindeutigen Diagnose stellen konnte. Aussage war, ich bin gesund, das muss von außen (Umwelt kommen).
Auch ungefähr während dieser Zeit bekam ich einen beidseitigen Hörsturz (so die HNO Diagnose). Seitdem habe ich Tinnitus und Ohrdruck (mal weniger mal mehr) beidseitig (damit kann ich aber leben).
Die kurzfristigen Infusionen dagegen haben nicht viel gebracht.
Der Internist mit der Aussage „das muss von Außen kommen“ empfahl mir dann einen Umweltarzt der Unverträglichkeiten und Allergien durch Blutuntersuchungen (z.B. LTT) feststellen konnte.
Es gab dort eine Reihe von Untersuchungen nach typischen Umweltgiften (Weichmacher, Formaldehyd, Schimmelpilz………..). Schimmelpilz wurde „leicht“ diagnostiziert und mir wurde ein Umweltbiologe empfohlen der mein Zuhause Untersuchen sollte. Es wurde gemacht und ein Gutachten erstellt. Bis auf Kleinigkeiten im Bad wurde aber nichts eindeutiges gefunden. Auf Empfehlung wurde ein neuer Staubsauger gekauft.
Also weiter beim Umweltarzt.
Zur Sicherheit wurde noch ein zweiter Umweltbiologe mit einer Untersuchung des Wohnraums beauftragt. Keine Eindeutigen Probleme (auch Schimmelpilz Belastung war „normal“) gefunden, aber Empfehlungen die dann im Laufe der Zeit durchgeführt wurden:
Das war im Wesentlichen:
- Alle Tapeten runter und diffusionsoffenen Kalkputz verwenden
- Außen Dämmung mit diffusionsoffener Dämmung
- Neue Böden mit „Bio Zertifizierung“
- Analyse des Heissasphalts (ohne Ergebnis) – aber um sicher zu sein mit Absperrschicht versehen
- Türe zur Garage neu abgedichtet
- Alle Kabel im Schlafzimmer durch geschirmte Kabel ersetzt.
- Matratzen durch Wasserbett ersetzt (Heizung Nachts deaktiviert)
- Alle „offenen“ Sperrholzschichten o.ä. mit Schellack behandelt
- Alle Farben aus dem „Bio Laden“ ohne Schadstoffe
- Abgehängte Decken entfernt – nur noch Kalkputz
- Uvm…….
Da das alles nicht wirklich was gebracht hat, bin ich wieder zum Umweltarzt.
Der nahm wieder Blut ab und hatte inzwischen das Problem dass meine Blutproben im Labor nicht mehr untersucht werden konnten, da bereits eine starke „Grundreaktion“ da war bevor man z.B. Allergene hinzufügt. Proben wurden mehrfach genommen und in Glasröhrchen versendet.
Mein Zustand wurde eher immer schlimmer und hatte jetzt zusätzlich Nachts oft Schweissausbrüche und immer öfter am Tag eben diese „Unverträglichkeit“.
An einem schönen Tag hatte ich dann währen der Arbeit innerhalb von Minuten ein ziemliches Schwindelgefühl, Kraftlosigkeit, Müdigkeit, trockenen Mund, leichte Benommenheit – halt irgendwie schwummerig und so wie ich es noch nie erlebt hatte. Am nächsten Tag war es wieder weg. Das ereilte mich nun in Zukunft immer wieder und immer öfter und blieb für Stunden oder wenige Tage.
Zusätzlich bemerkte ich noch, dass meine Kopfhaut „schlechter“ wurde. Es Juckte und es bildeten sich immer wieder kleine Verkrustungen.
Außerdem bemerkte ich, dass meine Gesichtshaut mit Brennen und Rötungen auf meinen eigenen Schweiß (z.B. in der Sauna) reagiert.
Der Umweltarzt inzwischen hatte nun eine eindeutige Diagnose. Der LTT Borrelientest den er bei mir gemacht hat ist massiv positiv. Alle Balken des Diagrammes waren auf Vollausschlag.
Für mich war das auch nachvollziehbar, da ich tatsächlich in der Vergangenheit einen Zeckenbiss mir Rötung hatte. Mein damaliger Hausarzt hatte mich damals aber wieder nach Hause geschickt.
Jetzt wurde mir AB verordnet welches ich fleissig oral einnahm (ca. 14 Tage). Während und nach der Antibiose änderte sich mein Zustand aber gar nicht.
Parallel war ich aber noch bei meinem Zahnarzt der sich auch stark mit Kinesiolgie beschäftigt und mit einem Heilpraktiker zusammenarbeitet.
Der sah meine belegte Zunge und meinte „Da ist eine Allergie da“. Ich wurde nach Herz und Nieren Kinesiologisch ausgetestet. Ein Behandlung mit vielen Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen folgte, die aber erfolglos blieb. Mir ging es immer schlechter und ich bekam inzwischen auch Muskelschmerzen und „kalte Beine“ und die Nerven machten nicht mehr so recht mit. Ich bekam Angstzustände und wohl anscheinend meine erste Depression.
Per Dunkelfeld Mikroskopie fand man „Toxine o.ä.“ im Blut, die man ausleiten sollte, aber angeblich keine Borrelien. Der der LTT Borrelien aber der erste Test war der massiv ein Ergebnis gezeigt hat, bin zwei Tage stationär in eine Klinik und habe dort eine Nervenwasseruntersuchung machen lassen. Auch hat man mich in die Röhre geschickt und u.a. auf MS untersucht. Alles ohne Befund.
Der damalige Arzt in der Klinik meinte ich hätte keine Borreliose und ein solcher LTT Test sei eh anzuzweifeln. Die Ursache meiner Leiden könnte durchaus psychosomatischen Ursprungs sein.
Also weiter geht’s. Ambulante Psychotherapie bei Prof. xy der mir dann eine stationäre Therapie in einer Psychosomatischen Klinik empfahl.
2013 war ich dann für 6 Wochen am schönen Chiemsee. Die Symptome waren während dieser Zeit auch etwas weniger, aber mir ging es trotzdem nicht gut. Auch wenn ich bei allen Aktivitäten engagiert dabei war und jeden Tag Joggen ging. Ich hatte während der Zeit Depressionen und habe wohl auch eine Krankheitsangst entwickelt, da mir Mitpatienten (teilweise mit unheilbaren Krankheiten) parallelen aufgezeigt haben – klasse.
Die 6 Wochen in der Klinik waren vorbei und ich hatte den Eindruck nur einen „Urlaub“ verbracht zu haben. Besser ging es mir nicht unbedingt.
Meinen Symptome hatte sich im Laufe der Monate etwas verlagert. Das nächtlich Aufwachen mit Schleim war nicht mehr im Vordergrund. Wohl aber solche Unverträglichkeits-Phasen gegen irgendwas (ist evtl. doch etwas zu Hause?), aber auch die Schwindelanfälle, Muskelschmerzen, Verdauungsprobleme, Stimmungsschwankungen, belegte Zunge, dicker Kopf, Grippesymptome. Das aber nicht jeden Tag, aber eben sehr oft.
Nachdem ich jemanden kennengelernt habe der eine ähnlich Story mit ähnlichen Symptomen hinter sich hatte und das Borrelose Zentrum Augsburg ihn geholfen hat, startete ich da auch noch mal einen Versuch.
Ergebnis der Untersuchungen: keine Eindeutige Borelliose, aber Clamydien und Epstein Barr Virus. Empfohlene Massnahme – Antibiotika „Rocephin“ über 5 Wochen mit unterschiedlichen Dosen und zusätzlich eine ganzes Paket an Nahrungsmittelergänzung. Das war dann 2014.
Die Behandlung brachte gar keinen Erfolg und ich bekam wieder ordentliche Depressionen.
Ich landetet dann beim Neurlologen der einen Komplett Check machte (ohne Ergebnis) und mir Antidepressiva (Cymbalta) und zusätzlich Verhaltenstherapie verordnete.
Habe Cymbalta ca. 4 Monate genommen und bis auf die Nebenwirkungen (Libidoverlust, Alpträume, Schlafstörungen und vermehrtes schwitzten) nicht viel Positives gemerkt.
Habe es nach Rücksprache wieder abgesetzt und weiter meine inzwischen begonnen Psychotherapie gemacht.
Nach 12 Monaten wurde das erfolglos beendet – der Therapeut fand keinen weiteren Ansatz bei mir.
Inzwischen habe ich auch meinen Hausarzt gewechselt. Der neue glaubte nicht an eine Somatisierungsstörung und versuchte verschiedenen homöopathische und schulmedizinische – meist Medikamentöse – Behandlungen. Sein Ansatz war nicht Unmengen Zeit mit Diagnostik verbringen (Das haben die Kollegen ja schon zu genüge getan).
Was genau wir versucht haben, weiss ich gar nicht mehr alle genau.
Auf jeden Fall die Erkenntnis: Antihistamikum und Cortison haben bei mir keinen Effekt. Ein zweiter Versuch mit Cymbalta und Minocyclin wurden nach einigen Wochen wieder abgebrochen.
2016 wurde ich dann in einer Klinik noch Endocrinologisch durchgecheckt – ohne Befund. Auch 2 Tage in der Uniklinik Erlangen (innere Medizin) zum Komplettcheck brachte kein Ergebnis.
Ich bin angeblich gesund.
Ich war inzwischen kaum noch mehr in der Lage meinen beruflichen Alltag zu bestreiten und war mehr als verzweifelt.
Langsam aber Sicher wirkt sich das auch massiv auf meine Familie aus.
Ich habe eine liebe Frau und einen Sohn im schulpflichtigen Alter. Auch habe ich ein vollkommen intaktes Soziales Umfeld und einen Job in dem ich erfolgreich bin (noch).
Ich habe mir viele meiner Träume erfüllen können und eigentlich ist mein Leben (bis auf meine geschilderten Probleme) so wie ich es mir nur wünschen kann.
Ich selbst glaube immer weniger an Somatisierungsstörungen sondern eher daran, dass die ganze Geschichte die ich hier geschildet habe Schuld an meinen Stimmungsschwankungen und Angstzuständen ist.
Da wäre doch noch was, dachte ich. Evtl. ist es ja mein Job der mich so belastet. Auf Rat meines Arztes habe ich dann 6 Monate Auszeit genommen und war in der Zeit über zwei Monate mit dem Rucksack zu Fuss in Europa über die Alpen unterwegs und habe mich in den restlichen Zeit entspannt und um ein Hobby gekümmert.
Fazit: ich habe unterwegs sehr oft Verdauungsprobleme gehabt, Immer wieder Schlafstörungen und auch zeitweise Depressionen. Auch die Nebenhöhlen waren sehr zu. Als es dann November war und ich mich immer noch Elend fühlte, bin ich in meiner Not wieder zu einen Psychotherapeuten. Diesmal Tiefenpsychologie – die als Fazit nach 12 Monaten auch nichts gebracht hat. Auch der Therapeut war ratlos, da nicht wirklich ein Auslöser für psychische Probleme zu finden war.
In 2017 hatte ich inzwischen folgenden Zustand: Immer wieder mal das komische Gefühl in den Beinen. Extrem verstopfte Nase (Nebenhöhlen), Kopfschmerzen, Extrem belegte Zunge (gelblich), Grippesymptome, Schlafstörungen, Extrem Müde am Morgen (auch wenn ich mal gut schlafe) und immer wieder Stimmungsschwankungen und die schlechte Kopfhaut und Brennen beim Schwitzen.
Über das ganze Jahr 2017 habe ich Johanniskraut und Griffonia Extrakt (5HTP) genommen. Ob es eine Wirkung hatte, kann ich nicht wirklich beurteilen. Richtig gut ging es mir auf jeden Fall nicht.
Aufgrund der Zunge hatte ich das Gefühl auch einen schlechten Atem zu haben und bin zum HNO. Der machte einen Abstrich – ohne Befund – alles OK. Dann bin ich zu einem TCM Arzt – seine Behandlung mit Kräuter und Akkupunktur war aber auch ohne Erfolg.
Jetzt habe ich wieder selbst recherchiert und war aufgrund er Symptome und des Wasserglas-Speichel-Selbsttest der Überzeugung dass Candida mir mein Leben schwer macht. Mir wurde eine Heilpraktikerin empfohlen die mir das mit Bioresonanz bestätigt hat.
Ich habe dann eine Antipilzdiät (zwei Monate) mit Nystatin und noch ein Systemische (glaube es war Fluconazol) gemacht. Am Anfang war ich überzeugt dass es jetzt aufwärts geht. Mein Stuhlgang änderte sich kurzfristig von Jahrelang weich und oft auf 1x am Tag und fest. Auch meine Kopfhaut wurde besser.
Leider war das nicht nachhaltig und ich war am Ende der Diät wieder da wo ich begonnen hatte. Ein Candida Test den ich selbst machen ließ (Urin) war negativ. Der Selbststest mit Speichel im Glas war aber immer noch (auch heute noch) positiv.
In der Zwischenzeit war ich wegen der extrem verstopften Nebenhöhlen wieder beim HNO der mich in die Uniklinik schickte und wo ich kurz darauf operiert wurde (Nasenmuscheln wurden verkleinert).
Aussage des Arztes – das ist zwar nicht die Ursache, kann mir aber helfen.
Tatsächlich war es dann für einige Monate besser bis das angeschwollenen aber im Sept. 2018 wieder kam.
Die Heilpraktikerin hat dann noch Streptokokken (angeblich) festgestellt die ausgeleitet werden sollen. Nach jeder Infusion geht es mir schlechter, aber nie wurde es richtig besser.
Ein Bekannter hat mir dann MMS (Chlordioxidlösung) empfohlen und ich habe mich eingelesen und dann beschlossen es zu versuchen.
Im Juni 2018 ging es los. Jeden Tag morgens und Abends je einen Tropfen gesteigert (mit einem begonnen) und auch DMSO hinzugefügt. Zuerst merkte ich nichts, aber nach 7 Tagen habe ich starken Durchfall bekommen, der leider auch nach dem Absetzten von MMS nicht mehr weg ging. Nach nahezu jedem Essen – egal was ich zu mir nahm ging es los. In dieser Zeit habe ich auch wieder stärkere Depressionen bekommen.
Jetzt stelle ich irgendwie einen Zusammenhang zwischen Stimmungs/Angstzuständen und Darmproblemen fest.
Irgendwie hat mich das Thema "Darm" aber nicht mehr losgelassen und ich habe recherchiert und bin im Juli 2018 für drei Wochen bei einer stationären Meyr Kur in der Klinik Zimmermann im Schwarzwald gelandet. Meine Symptome waren dort nichts unbekanntes und Dr. Zimmermann war sich sicher dass alles vom Darm kommt (Auch Nebenhöhlen – „Darmschnupfen“)
Nach dem Fasten und während der Kur wurde meine Zunge und der komische Geschmack im Mund besser. Auch der Durchfall verschwand und meine Kopfhaut wurde besser. Was blieb (bis heute) sind massive Blähungen – oft gefühlt im Oberbauch die massiv Druck auf den Körper ausüben. Das tritt manchmal stark und schlagartig auf – unabhängig von der Nahrungsaufnahme. Wenn das Abends oder Nachts ist, dann verbringe ich die Nacht halb wach mit Angstzuständen. Es ich echt furchtbar, da ich ja am nächsten Tag wieder in die Arbeit muss.
Die Luft im Bauch wurde nicht besser und so landete ich vor 4 Wochen beim Gastroenterologen.
Bis auf Rötungen und ein Divertikel waren alle Spiegelungen (Magen und Darm) unauffällig, auch die Stuhlproben und Entnahmen waren OK.
Es sollte auch nach „Overgrowth Syndrom“ und Dünndarmfehlbesiedelung untersucht werden, aber das einzigen was herauskam war eine Fructose und Sorbit Intoleranz. Dünndarm MRT ist auch gemacht worden - ohne neue Erkenntnisse.
Die Fructose und Sorbit Unverträglichkeit kann aber nicht der grundsätzlich Auslöser für meine Probleme sein, denn aufgrund der Meyr-Kur und den Wochen danach habe ich mich nahezu Sorbit- und fructosefrei ernährt.
Grundsätzlich esse ich kaum Rohkost und halte mich bei der Ernährung auf die Meyr-Empfehlung (nur ohne Milch).
So, jetzt ist es November 2018 und wieder ein Jahr ist vergangen. Aktuell bin ich so verzweifelt, da ich das ganze Jahr nicht einen Tag hatte an dem ich beschwerdefrei war. Ich schleppe mich durch jeden Tag.
Der Gastroentrologe hat mir Trimiparin verordnet, dass ich bei Bedarf 20 Tropfen vor dem Schlafengehen nehme. Außerdem empfahl er mir eine Antibiotikakur über 10 Tage mit einem nicht Systemischen Antibiotikum (Rifaximin), welches die evtl. gestörte Darmflora „platt“ machen soll, so dass sich diese wieder neu aufbauen kann.
Die 10 Tage sind seit wenigen Tagen um und ich bin gerade im Aufbau mit Unterstützung durch Probiotika.
Besser geht’s es mir aber bisher leider nicht.
Aktuell plagen mich immer noch der extrem „Dicker“ Kopf, Grippesymtome, belegte Zunge (etwas weniger als es schon mal war), komischer Geschmack im Mund, zeitweise extreme Abgeschlagenheit, Sehstörungen, Müdigkeit nach dem Aufstehen (auch bei augenscheinlich guten Schlaf), Stimmungsschwankungen, innere Unruhe und kalte Beine und Hände.
Leider habe ich die oben erst genannten Symptome inzwischen nicht zeitweise sondern jeden Tag und Tag ein Tag aus. Das geht echt massiv auf die Substanz und hat nichts mit Lebensfreude zu tun.
Die Nebenhöhlen sind je nach Tageszeit mal komplett zu oder einigermaßen frei und das seit Monaten. Ein System dahinter kann ich nicht feststellen.
Unabhängig von den geschilderten Maßnahmen habe zwischendrin ich noch folgendes (ohne positives Ergebnis) gemacht:
- Atlaskorrektur
- Nasenscheidewand begradigt (Empfehlung HNO wg. der Allergiesymptome)
- Zahn OP – Beide Weisheitszähne raus (Empfehlung Zahnarzt wg. Allergiesymptomen)
- FNT Therapie
- Verschiedenste Maßnahmen bei Heilpraktikern (Ozon, Vitamin C, Nosoden, Colodiales Silber….)
- Verschiedenste Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate
- Schlaflabor und Verordnung eines CPAP Gerätes (ohne Verbesserung)
- Hypnosetherapie
- Diät wg. evtl. Histamin Intoleranz
- Verschiedene Entgiftungen
- Injektionen mit IMAP
Meine Gedanken drehen sich immer noch um:
- Was ist mit meinem Darm los
- Was hat MMS evtl. ausgelöst (war es mit DMSO zu viel des guten)
- Warum damals ein positiver LTT Borrelien – was sagt das evtl. noch aus?
- Doch irgend einen Pilz (Wasserglas Speichel Selbsttest)?
- Immer noch was im Schlafzimmer oder zu Hause (habe keine Idee mehr)
- Streptokokken ??
Was mache ich noch:
- Ich versuche regelmäßig Sport zu treiben - Joggen (Wiege 85KG bei 182cm)
- Mache seit 7 Jahren regelmäßig Yoga
- Habe bisher erfolglos PME nach Jacobsen gemacht (in Bezug auf meine Beschwerden)
- Nehme am Leben Teil und verkrieche mich nicht im Bett (auch wenn es oft schwer fällt)
- Viel Gelesen und praktiziert (Selbstheilung, Glücksprinzip, Selbstsuggestion…..)
Grundsätzlich hatte ich auch Monate in denen ich keine Medikament oder Nahrungsergänzungsmittel eingenommen habe, und versucht habe einfach zu leben und nicht an meine gesundheitlichen Probleme zu denken. Leider war auch das nicht von Erfolg gekürt.
Ach ja, an manchen Wochenenden trinke ich in Gesellschaft gerne mal Bier oder Wein – oftmals geht es mir dann in dem Moment etwas besser. Unter der Woche gibt’s eigentlich keinen Alkohol – da fühle ich mich aber oft am morgen schlimmer als an Tagen an denen ich am Vortag was getrunken habe – komisch.
Komplett auf Alkohol habe ich mehrere Wochen auch schon verzichten (z.B. während der Kuren). Geändert hat sich dadurch meine Zustand aber auch nicht.
Entschuldigung für die Menge Text, es ist aber einfach relativ viel und ich bin echt verzweifelt und mit meinem „Latein“ am Ende.
So kann es einfach nicht weiter gehen.
Bin für jeden Tipp sehr, sehr dankbar