Da wo die Hölle ist
@ Magnus
Worauf ich eigentlich hinaus wollte: gibt es bei Dir vielleicht problematische Beziehungen zu Mutter, Vater, Oma, Opa ?
Liest sich jetzt erst mal ziemlich bescheuert, aber wenn man die ganzen "Verstrickungen" versteht wird auch wieder einiges klarer...psychisch und vielleicht ja dann auch physisch...
Gruß Suse
Nein, gab es "leider" nicht. Ich weiß auch nicht, wie es überlesen werden kann, wenn ich Eingans beschrieb, wie meine Situation war. Ist es wirklich so, dass man so gerne hinter allem was psychisch Begründetes zu finden wünscht? Macht es das dann für Dritte irgendwie erträglicher, leichter? So hat meine Oma bis Ende zu mir gehalten, meine Eltern immerhin noch einige Jahre, ansonsten zieht man sich von selbst zurück - macht jedes kranke Viech auf Erden. Man merkt schließlich auch, wie es andere anbricht oder beklemmt macht, dass du nix mehr kannst. Wenn man Dein Leid sieht, ist das noch etwas anderes - aber natürlich auch nicht für alle zu ertragen - also wenn du z.B. eine Diagnose einer heftigen Angelengeheit hast - aber ohne dies, entsteht immer sehr schnell auch sowas, was Du hier gerade anspielst - so wie ich es nun auch schon 2, 3 mal deutlichst beschrieben habe. So ist die Logik, die du nicht aus den Menschen nehmen kannst.
Wenn du eine körperliche Erkrankung hast, die dir kein Arzt belegt, dann IST ES PSYCHISCH!
Und ab dort, wird es dann sehr, sehr hässlich. Und ich werde nun einmal versuchen Erfahrungsberichte entsprechend dazu heraussuchen, dann kannst Du Dich einmal darin einlesen, was Schönes aus solchen "Überlegnungen" dritter erwachsen kann.
Also - generell - wie kommt man auf die Idee, wenn z.B. jemand sagt: "Ich erlitt einmal einen Kopfschuss und habe seit dem heftige Kopfschmerzen!", ihn darauf hin nach "Problemen" in der Familie zu fragen? Da kann man doch nur dann drauf kommen, wenn bei einem selbst jedes zweite Wort Lüge und oder Übertreibung ist, sodass man doch nur aus dieser Warte auf die Idee kommen kann, von sich auf andere zu schließen? Oder ist es doch der unerschütterliche Glaube an eine ehrliche und funktionierende Medizin, der zu solchen Überlegungen führt?
Davon ab, muss ich schon sagen, dass ich bislang recht erstaunt war, darüber, wie lange es hier dauerte, bis einer damit kam. Ungeachtet der Tatsache was ich zu mir schrieb, so als sei es natürlich, das was ich schrieb in so weit anzuzweifeln, als dass die Beschwerden vielleicht da sind, doch aber nicht so entstanden, wie sie laut meiner Beschreibungen entstanden sind. Auch dass ich es derart kausal mit Clenbuterol zusammenbringen kann - nebst wissenschaftlicher Arbeiten in welchen ein Teil der Beschwerden beschrieben werden - schreckt doch dann immer noch nicht davor ab, das mal annehmen zu wollen, was zwar nicht im Zusammenhang wäre, aber einfach mal hingeworfen ist - ohne dabei groß die Gedanken beschäftigen zu müssen.
Ich gebe Dir aber auch hier schon mal für die Zukunft etwas mit: Es gibt nichts mehr Schlimmeres, als körperlich Erkrankten eintrichtern zu wollen, es sei doch vielleicht einfach mal psychisch und jedes daran Herumgerede ist eine zusätzliche Belatung. Nicht nur das man im Zwang steht beweisen zu müssen, das man körperlich krank ist, sondern obendrein, dass man nicht psychisch erkrankt ist - damit sich nicht dort gleich die nächst höhere Ebene der möglichen Folter auftut.
So kann man doch, wenn jemand sagt "oh ich weiß auch nicht mehr so genau", oder, "es war wohl diesen Tag und seit her gehts mir schlecht - mal mehr mal weniger, mal hier mal da..." ist das etwas anderes als wenn einer (sinngemäß) sagt: "Am 04.05.2005 wurde ich von einem Auto überfahren seit her habe ich immer folgende Beschwerden...." Oder: "ich habe mich vom 08.01.1994 bis zum 16.02.1994 mit einem Sympathomimetika bis zum Anschlag vollgepumpt - woraufhin alles, wofür der Sympathikus zuständig ist, nicht mehr richtig läuft - immer unentwegt - und beständig".
Man sollte denken, es sei doch ganz einfach, das differenzieren zu können und zunächst einmal nicht auf familiäre Probleme als Ursache zu tippen, weil man vielleicht mal hörte, dass es jemandem verteufelt schlecht ging und wie sich herausstellte, aufgrund von familiären Problemen?
Wie man sieht - nicht.
So gibst Du hiermit ein gutes Bsp. dafür, was eben
eines der Resultate ist, wenn Du
ohne Diagnose und Atteste umherdümpelst. Diese Überlegungen, die Susimoto da anstellt, die stellen irgendwann alle an.
Ich käme nicht auf so eine Idee - heute zumindest nicht mehr. Vor allem nicht dann, wenn ich dem Betreffenden einen Geist zutraue, der innerhalb von 17 Jahren schon mal darüber nachgedacht haben könnte, ob es nicht doch irgendwie was anderes sein kann, als ein Mist aus Clenbuterol.
Ein großes Problem bestand auch darin, dass - egal wie "einfach" man versucht so was zu beschreiben, wie ich, es für viele zu anstrengend ist, sich da so reinzuhängen, dass sie diese eklatanten "Auffälligkeiten" erkennen. Und dennoch wollen sie helfen - ja, da bleibt nicht viel, außer das was man immer mal so ansprechen kann - Psyche - aus z.B. familiären Hintergründen als Ursache.
Übrigens ist dies auch die Diagnose eines anderen Leidensgenossen gewesen, der direkt nach einer Clenbuterol-Kur kaputt war und jahrelang von Arzt zu Arzt rannte - bis zum Psychater, der ihm dann "Kindheitstraumen" und daraus resultierend eine Angsterkrankung - eine Erkrankung die sehr viel mit Adrenalin zu tun hat - by the way: Clenbuterol ist künstliches Adrenalin.
Ich weis freilich auch - das auch dieses Bsp. nicht durchdringt. Vielleicht bei einem von 1000. Würde es bei den Mehrheiten durchdringen können, gäbe es schließlich kein Problem mit seltenen Erkrankungen.
Das ganz besonders "feine" an psychologischen Anspielungen ist jedoch, dass - einmal nur angesprochen - der Delinquent schon nicht mehr so ohne weiteres aus diese Ecke kommt. Alles was er folgend sagt, kann ihm immer als ein "Verweigern", "Uneinsichtig" sein "Nicht-Akzeptieren-wollen" udgl. angehängt werden, mithin er nur noch immer mehr in Zwangslage gebracht wird. (ich hoffe ich finde noch den entsrechenden Erfahrungsbericht einer Frau - ein Schmankerl des Horrors!)
Und nun ganz für Dich nochmal Susimoto: Nein, ich habe außer den Belastungen aus der Erkrankung und Diagnoselosigkeit - nie - psychische Probleme gehabt - auch hatte nie in meiner Familie jemand - je - psychische Probleme - nicht mal sonst körperliche, bis ins hohe Alter.
Ich hoffe Du kannst mit dieser Antwort so leben, ohne dass Du nun versucht bist mich vom Gegenteil überzeugen zu wollen.
Auch möchte ich einmal auf die exorbitant gestiegene Zahlen psychischer Erkrankungen hinweisen - mit einem Gedankenschubser:
Wenn die Ärzte noch und noch weniger Zeit im Schnitt pro Patient haben, können sie doch nicht mehr so viel richtig machen in 7 Minuten, wie vielleicht einmal in 20 Min. im Schnitt? Das schnellste und probateste Mittel, diese zeitraubenden Fälle los zu werden, ist ein Fässchen für Sondermüll, auf welchem Psyche steht. Damit ist der Fall erstmal vom Tisch - ein Problem weniger - und es gibt nichts, was einen Arzt daran hindert. Und wenn man dann noch bedenkt, wie viele eben zwar körperlich erkrankt sind, aber keinen Bezug zu einem Auslöser, einer Ursache haben, dann kann man sich ausmalen wie viele heute zu Psychiatern laufen, jahrelange Therapien oder Sitzungen abreissen - manchmal auch den Eindruck gewinnen, es ginge ihnen mal besser, naja, dann eigentlich doch nicht.... und selbst schon überzeugt sind, es ist die Psyche (Ärzte haben ja sonst nichts gefunden).... - obwohl es in wahrheit körperlich ist.
In Summe ein rundes Geschäft für alle Beteiligten - außer mal dem Patienten, aber der ist ja eh krank - da wollen wir mal nicht Erbsen zählen wie und wo genau er nun erkrankt ist.