Corona - Deutschland (Maßnahmen, Zahlen...)

Wenn ich aber mein Kind liebe, meine Mutter liebe und es mir verwehrt wird anders hin gehen zu können...?
Dann ist es doch meine Liebe (und meine Verzweiflung), die mich das in Kauf nehmen lässt?
Keinerlei Liebe ist es (von denen, die es so erzwingen), wenn diese anderen mich dazu nötigen, damit ich meinen Angehörigen noch sehen kann.
Die Antifa missbraucht das Wort "Liebe".
Ich verstehe dich Ilira.
Mein Post hat vielleicht etwas unterkühlt geklungen,

dennoch ist für mich Liebe, dass sich mein liebender Mensch nach meinen Wünschen richtet und auch umgekehrt.

Hier steht Verzweiflung im Vordergrund meine ich.

Ich hätte das nicht gewünscht - soweit ich noch bei klarem Verstand bin, wenn ich im Sterben liege, dass sich jemand für mich impfen lässt.

Liebe ist für mich, dass sich meine liebenden Menschen nach meinen Wünschen richten und umgekehrt.

Ich habe keine Angst vorm Tod, ich bin gläubig und freu mich auf den Herrn.
(natürlich hätte ich Angst vor einem langen Leidensweg).

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es einige Menschen gibt, die daran immer noch leiden.
An qualvollen Vorstellungen und Empfindungen, weil sie nicht anwesend sein durften.

Das denke ich mir auch, es ist seit den letzten Jahren so viel menschenunwürdiges passiert, das kann man nicht in Worte fassen.

Reitschuster hat einmal einen Fall beschrieben, wo ein an Krebs erkrankter Junge nicht besucht werden durfte und ohne Eltern sterben musste.
Das ist so schlimm. Das trägst du doch dein Leben lang als Mutter oder Vater.
Das quält einen doch bereits, wenn man nur davon liest.
Es ist schlimmes Unrecht. :-(

Das ist mehr als grausam.
Waren die Eltern ungeimpft oder weshalb durften sie nicht bei ihm sein?

Für mein kleines Kind hätte ich mich auch impfen lassen, das steht fest.

Schlimm ist ebenfalls, dass diese ganzen Ungerechtigkeiten, Nötigungen, Verachtungen, Diskriminierungen, abgrundtiefe Gemeinheiten nicht bestraft werden, ne, es geht wahrscheinlich im Herbst weiter - so ist sie, diese satanistische Welt.

Liebe Grüße
Mara
 
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Liebe ist für mich, dass sich meine liebenden Menschen nach meinen Wünschen richten und umgekehrt.
Ich habe keine Angst vorm Tod, ich bin gläubig und freu mich auf den Herrn.
(natürlich hätte ich Angst vor einem langen Leidensweg).

Der Tod macht mir auch keine Angst. Aber das Sterben. Ich denke bei den Krankenhaussachen (oder Pflegeheim) halt auch daran, dass sich Bedürfnisse eines Menschen ändern können im Angesicht des Todes. Sprich: jemand der vorher klar sagen konnte, er will nicht, dass sich jemand wegen ihm impfen lässt, "nur" um im Falle des Falles in die Klinik zu kommen, kann auch erleben, dass es in der wirklichen Situation dann ganz anders ist. Dass er Begleitung, Beistand und Zeit mit seinem Angehörigen noch haben will und braucht.
Und dann?
Es ist grundfalsch, dass so sehr in so sensible Lebensbereiche und Privatsphären eingegriffen wurde und das toleriert wurde von vielen.

Das denke ich mir auch, es ist seit den letzten Jahren so viel menschenunwürdiges passiert, das kann man nicht in Worte fassen.
Allerdings. Und manchmal wird das erst klar, wenn man die Tragik der Umstände erfährt. Die Details.

Das ist mehr als grausam.
Waren die Eltern ungeimpft oder weshalb durften sie nicht bei ihm sein?
Es war die Zeit der ersten Kontaktsperren. (Wildaster erwähnte doch die lange Zeit, in der Begleitung zum Teil nicht ging, da ist mir das wieder eingefallen).
Das Schlimmste, das ich (dort) in Erinnerung habe.
Die beiden schrieben damals für Reitschuster.

Johanna Wahlig ist Politologin, Journalistin und Unternehmerin. Frank Wahlig ist Historiker und war 30 Jahre lang ARD-Hauptstadtkorrespondent.
Ich recherchiere jetzt nicht, was irgendwelche bösen Correctivs oder sonstiges da wieder draus machten.
Es gab solche Fälle.
Ich erinnere mich, dass auf Facebook böse Kommentare (wie üblich) auch zu diesem Thema abgegeben wurden. a la: Wird nicht stimmen. Gelogen. Erfunden.


Für mein kleines Kind hätte ich mich auch impfen lassen, das steht fest.
Das ist das, was Wildaster gemeint haben wird. Gegen deine Überzeugung (bezüglich Impfungen), und es aus Liebe dennoch tun.


Schlimm ist ebenfalls, dass diese ganzen Ungerechtigkeiten, Nötigungen, Verachtungen, Diskriminierungen, abgrundtiefe Gemeinheiten nicht bestraft werden,
Es ist noch nicht aller Tage Abend, Mara.



 
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@Ilira Du bist auch stark darin, immer wieder das Gleiche zu wiederholen, das Leid und den Stress der Menschen als Ungeimpfte, als ob ich das nicht verstanden hätte 🙄
Ja, und kuck mal, was Betroffene im Gesundheitswesen zum Ungeimpftsein und dem Druck und Leid zu sagen haben.
Und hier, noch mehr:
 
Vielleicht auch mal diesen Artikel lesen.

Oft wird es in den Medien so dargestellt, als ob ab Eintreten der einr. Impflicht eine Kündigung sofort erfolgen muss. Das stimmt aber so nicht.

2. Kann mir der Arbeitgeber als ungeimpfte Pflegekraft kündigen?
Für Mitarbeiter in der Pflege- und Gesundheitsbranche gilt ab 16.03.2022 eine zunächst zeitlich begrenzte Impfpflicht gegen Corona. Das bedeutet aber nicht, dass der Arbeitgeber ungeimpfte Mitarbeiter ab diesem Zeitpunkt sofort nicht mehr beschäftigen oder ihnen kündigen dürfte.

Vielmehr muss der Arbeitgeber nach Ablauf des 15.03.2022 dem zuständigen Gesundheitsamt die personenbezogenen Daten der ungeimpften Arbeitnehmer weiterleiten. Dann untersucht das Gesundheitsamt den Fall und fordert seinerseits den Arbeitnehmer zur Vorlage der entsprechenden Nachweise über die Corona-Impfung (bzw. den Genesenennachweis oder den Nachweis, dass der Arbeitnehmer von der Impfpflicht aus gesundheitlichen Gründen befreit ist) ab. Geht innerhalb der gesetzten Frist ein solcher Nachweis nicht ein, kann das Gesundheitsamt ein Betretungs- und Tätigkeitsverbot für den konkreten Arbeitnehmer aussprechen.

Bei der gesetzlichen Vorschrift über den Erlass eines Betretungs- und Tätigkeitsverbots handelt es sich um eine Kann-Vorschrift. Das bedeutet, dass das Gesundheitsamt in jedem konkreten Einzelfall eine Ermessensentscheidung zu treffen hat. Das Gesundheitsamt muss also in jedem einzelnen Fall prüfen, ob die Anordnung des Betretungs- und Tätigkeitsverbots Vorrang vor der Notwendigkeit der weiteren Beschäftigung des Arbeitnehmers hat. In Zeiten akuten Pflegenotstands dürfte daher in vielen Fällen die Anordnung eines Betretungs- und Tätigkeitsverbots gar nicht zu erwarten sein.

Wenn aber ein Betretungs- und Tätigkeitsverbot nicht angeordnet wird, kann der Arbeitgeber den Arbeitnehmer weiter beschäftigen. Dann hat der Arbeitgeber keinen Grund, einer ungeimpfte Pflegekraft allein wegen der nicht eingehaltenen Impfpflicht zu kündigen.

Ordnet das Gesundheitsamt hingegen ein Betretungs- und Tätigkeitsverbot an, kann der Arbeitnehmer ab diesem Zeitpunkt seine Arbeitskraft nicht mehr ordnungsgemäß anbieten. Jetzt könnte der Arbeitgeber arbeitsrechtliche Sanktionen von Abmahnung bis hin zur Kündigung in Betracht ziehen.

Ob ein Arbeitgeber jedoch tatsächlich von der Möglichkeit zur Kündigung Gebrauch macht, bleibt im Hinblick auf den allseits bekannten Fachkräftemangel in der Gesundheitsbranche und die aktuell nur zeitliche Begrenzung der Impfpflicht in der Gesundheitsbranche abzuwarten. Viele Arbeitgeber werden ihre einmal gewonnenen Mitarbeiter nicht verlieren wollen und die Sache versuchen auszusitzen.
Sollte ich als ungeimpfte Pflegekraft selbst kündigen?
Hiervon ist aktuell abzuraten. Die Eigenkündigung löst in der Regel eine Sperrzeit (§ 159 SGB III) und die Minderung der Anspruchsdauer beim Bezug von Arbeitslosengeld I um ein Viertel (§ 148 SGB III) aus.

Kündigen Sie nicht, ist gar nicht sicher, ob der Arbeitgeber seinerseits eine Kündigung aussprechen wird. Entgegen der von Politik und den meisten Medien verkürzt dargestellten Information, die Kündigung gegen Corona ungeimpfter Arbeitnehmer in der Pflege sei alternativlos, ist der Arbeitgeber gerade nicht unmittelbar mit Ablauf des 15.03.2022 zum Ausspruch einer Kündigung berechtigt.

Damit der Arbeitgeber kündigen kann, müssen weitere Hürden genommen werden. Es bedarf insbesondere einer behördlichen Mitwirkung. Spricht das Gesundheitsamt für den einzelnen Arbeitnehmer nämlich kein Betretungs- und Tätigkeitsverbot aus, kann die Tätigkeit auch in Bereichen der gesetzlich geltenden Impfpflicht weiter ausgeübt werden.


Hinzu kommt, dass viele Arbeitgeber grundlegend auch nicht kündigen wollen. Einerseits verlieren sie über Jahre mühsam erworbene, ausgebildete und eingearbeitete Fachkräfte. Andererseits ist bei Wegfall dieser Fachkräfte mit einem verschärften Pflegenotstand und einer extremen Mehrbelastung der verbleibenden Pflegekräfte zu rechnen. Prognostisch wird der Arbeitgeber beim Gesundheitsamt deshalb anregen, trotz fehlender Corona-Impfung kein Betretungs- und Tätigkeitsverbot auszusprechen. Das Gesundheitsamt hat nämlich bei der Entscheidung ein Ermessen. Die Anordnung des Betretungs- und Tätigkeitsverbots ist also keine Muss-Entscheidung. Das ist der Aspekt, den Politik und Medien leider oftmals nicht ausreichend erwähnen.

Empfehlung auf Basis der aktuellen Gesetzeslage ist es daher, dass der nicht impfbereite Arbeitnehmer im Bereich gesetzlich geltender Impfpflicht einfach abwartet. Bestenfalls kann die Angelegenheit ganz oder weitestgehend ausgesessen werden, frei nach dem Motto: Manche Dinge klären sich von selbst. Der Ratschlag mag eigentümlich klingen. Aber allein hierdurch ist die Chance gegeben, so wenig wie möglich Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Bei einer sofortigen Eigenkündigung liegen die Nachteile hingegen klar auf der Hand: Verlust des Arbeitsplatzes, Einsetzen einer Sperrzeit sowie Minderung der Bezugsdauer beim Arbeitslosengeld I.

Es könnte gut sein, dass sich das Ganze aussitzen lässt, da diese Impfpflicht befristet ist bis Ende 2022 und die meisten Arbeitgeber garnicht kündigen wollen bzw. auf die Arbeitskräfte angewiesen sind, was auch für das Gesundheitsamt eine entscheidende Rolle spielt.

Zudem gibt es eine Anhörung am 27. April mit verschiedenen Anträgen dazu:

 
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Zudem gibt es eine Anhörung am 27. April mit verschiedenen Anträgen dazu: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw17-pa-gesundheit-impfpflicht-885652
Dort:
Die einrichtungsbezogene Impfpflicht steht am Mittwoch, 27. April 2022, auf der Tagesordnung des Gesundheitsausschusses. Die öffentliche Anhörung unter Vorsitz der stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen) beginnt um 14 Uhr im Saal E 300 des Paul-Löbe-Hauses in Berlin und dauert eine Stunde. Grundlage der Anhörung sind ein CDU/CSU-Antrag zur einrichtungsbezogenen (20/687) und ein AfD-Antrag gegen eine einrichtungsbezogene Impflicht (20/699).
Die Unions-Fraktion fordert von der Bundesregierung eine bessere Vorbereitung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. [...] Die Abgeordneten fordern in dem Antrag unter anderem, gemeinsam mit den Ländern für einen bundesweit möglichst einheitlichen Vollzug der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zu sorgen. Dabei müssten insbesondere arbeitsrechtliche Fragen geklärt werden, falls der erforderliche Impfnachweis nicht vorgelegt werde, etwa der Vergütungsanspruch, Lohnfortzahlung, Freistellung oder Kündigung.
Die AfD-Fraktion fordert den Verzicht auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht. [...] Statt allen Beschäftigten im Gesundheitswesen den Rücken zu stärken, wirke die einrichtungsbezogene Impfpflicht wie ein Brandbeschleuniger. Die Abgeordneten fordern, die geplanten Regelungen mit Wirkung ab dem 15. März 2022 aufzuheben.
 
Vielleicht auch mal diesen Artikel lesen.

Oft wird es in den Medien so dargestellt, als ob ab Eintreten der einr. Impflicht eine Kündigung sofort erfolgen muss. Das stimmt aber so nicht.
Im Bekanntenkreis einer Freundin wurde einer Frau gekündigt.
Bekehrungsversuche vor versammelter Mannschaft (demütigend und erniedrigend) hatten nicht das gewünschte Ergebnis gebracht.
Es könnte gut sein, dass sich das Ganze aussitzen lässt, da diese Impfpflicht befristet ist bis Ende 2022 und die meisten Arbeitgeber garnicht kündigen wollen bzw. auf die Arbeitskräfte angewiesen sind, was auch für das Gesundheitsamt eine entscheidende Rolle spielt.
Ich denke, die Betroffenen werden sich sicher auch informiert haben, welche Möglichkeiten es gibt.
An den Empfindungen, dem Stress, der Unsicherheit dieser Menschen und an der gezeigten Undankbarkeit der Impfpflichtbefürworter, ändert das allerdings nichts bis wenig.
 
Die AfD-Fraktion fordert den Verzicht auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht. [...] Statt allen Beschäftigten im Gesundheitswesen den Rücken zu stärken, wirke die einrichtungsbezogene Impfpflicht wie ein Brandbeschleuniger. Die Abgeordneten fordern, die geplanten Regelungen mit Wirkung ab dem 15. März 2022 aufzuheben.
Für mich immer wieder mit einem Seufzer verbunden, dass ich mich und meine Einstellungen, was die Impfungen angeht, (dort) meist nur noch von der AfD vertreten sehe.
Das vergesse ich den anderen mein Leben lang nicht.
Insbesondere denen, denen ich jahrelang meine Stimme gegeben habe.
Die einstige Anti-Gentechnik-Fraktion hat alles verraten.
 
Im Bekanntenkreis einer Freundin wurde einer Frau gekündigt.
Hatte der Arbeitgeber auch die Zustimmung für die Kündigung vom Gesundheitsamt? Und es gibt noch einige andere Dinge, die dann wichtig sind. Ich bin mir nicht sicher, ob alle Betroffenen wirklich so gut über alles informiert sind.

Ich glaube, dass so mancher Stress, den man sich selbst oder der durch andere geschürt wird, in dem Maße erst einmal nicht notwendig ist. Manche Medien bieten auch nicht alle Infos dazu und verbreiten schnell Panik mit undifferenzierten Aussagen.

Zuerst würde ich Ruhe bewahren, mich umfassend aus verschiedenen Richtungen informieren und Alternativen ausloten. Ganz so aussichtslos ist es auch wieder nicht, wie es manchmal dargestellt wird.
 
Ich glaube, dass so mancher Stress, den man sich selbst oder der durch andere geschürt wird, in dem Maße erst einmal nicht notwendig ist. Manche Medien bieten auch nicht alle Infos dazu und verbreiten schnell Panik mit undifferenzierten Aussagen.
Die Aussagen der Betroffenen sprechen für sich. Man muss sie nur lesen.
Das sind keine Panikhascherl, die sich mal schnell durch andere etwas "schüren" lassen.
Ganz so aussichtslos ist es auch wieder nicht, wie es manchmal dargestellt wird.
Es ist alles eine dreiste undankbare Frechheit, gemessen an dem, was diese Menschen geleistet haben.
Zudem sind Menschen mitbetroffen, die in engem Zusammenhang stehen. Seien es Patienten, seien es behinderte Menschen, die Bezugspersonal verlieren, seien es Familienangehörige.
 
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Die Aussagen der Betroffenen sprechen für sich
Da ich noch Kontakte zu Mitarbeitern aus 2 Alten-und Pflegeheimen habe, kann ich dazu schon sagen, dass die ersten Eindrücke, die die betroffenen Ungeimpften aus den Medien entnommen hatten, sie sehr ängstigten und in Stress versetzten. Doch das wäre garnicht notwendig gewesen. Nach Gesprächen mit den Arbeitgebern stellte sich heraus, dass sie keine Kündigung zu befürchten hatten.

Das trifft vielleicht nicht auf alle Fälle zu, aber doch auf nicht wenige. Natürlich ist die Situation allgemein schwierig und ohne Frage so nicht hinnehmbar. Aber es ist auch nicht so, dass immer gleich die schlimmsten Befürchtungen eintreten müssen.
 
Da ich noch Kontakte zu Mitarbeitern aus 2 Alten-und Pflegeheimen habe, kann ich dazu schon sagen, dass die ersten Eindrücke, die die betroffenen Ungeimpften aus den Medien entnommen hatten, sie sehr ängstigten und in Stress versetzten. Doch das wäre garnicht notwendig gewesen.
Das trifft vielleicht nicht auf alle Fälle zu, aber doch auf nicht wenige.
Ich habe mit der Art von Antwort gerechnet. ;-)
Dann ist ja alles gar nicht so schlimm und liegt an den überbordenden Emotionen der Betroffenen. (Ironie off)
 
3. März 2022
In der 3. und jetzigen Welle leite ich die Corona- Station und habe somit auch viel Kontakt mit der Krankheit. Bisher habe ich mich nicht infiziert. Ich bin ziemlich sauer auf viele geimpfte und geboosterte Kollegen, die ständig krank sind, für die ich einspringen muss. Täglich bekomme ich Krankmeldungen und als Leitung, die niemanden mehr hat, springe ich selbst ständig ein. Vor ein paar Tagen habe ich mitten im Dienst eine vorbildlich geboosterte, sonst gesunde Kollegin mit reanimiert, die mit Hirnblutung jetzt tracheotomiert ist. Eine weitere Kollegin hat seit der zweiten Impfung neurologische Ausfälle, wegen derer sie heute in die Klinik eingeliefert werden musste.
– Kerstin Hollstein

2. März 2022
Ich bin Altenpflegerin und Stationsleitung in einem Pflegeheim, dort bin ich seit Beginn meines Berufslebens 2003 tätig. Immer standen für mich die Bewohner und auch Mitarbeiter an erster Stelle, was jahrelange Kämpfe mit der Einrichtungsleitung und Pflegedienstleitung mit sich brachte. Seit Monaten sehe ich wie Familienmitglieder mit Nebenwirkungen der Impfung kämpfen, meine Krebskranke Mutter will sich seit der zweiten Impfung gar nicht mehr erholen. Privat bin ich Mutter von zwei kleinen Kindern (2 Jahre und 4 Monate) und deswegen momentan in Elternzeit bis Sommer. Ich werde nicht in diesen Beruf zurückkehren, wenn es bei der Impfpflicht mit diesen in meinen Augen sinnlosen Impfstoffen bleibt. Diese ganze Situation hat für mich privat zur Folge, dass ich langsam wieder in Depressionen abrutsche. Und beruflich denke ich, dass diese Impfpflicht die Pflege lahmlegen wird!
– Anonym

15. Februar 2022
Ich bin Erzieherin in einer Kindertagesstätte in Thüringen, wir sind 20 Kolleginnen, davon 9 ungeimpft, die es auch gern bleiben wollen. Seit Monaten wird uns das Leben schwer gemacht, die Spaltung in der Gesellschaft überträgt sich 1:1 in den Kollegenkreis. Das Klima ist gedrückt, das Thema täglich gegenwärtig. Schätzungsweise werden mindestens 6 Kolleginnen ihren Job nicht weiter ausführen können, d. h. sich auf keinem Fall dem Druck beugen. Zukunftsängste, finanzielle Ängste, teilw. depressive Verstimmungen, Unmotiviertheit, Angst vor Arbeitslosigkeit oder Sorge, sich einen Job suchen zu müssen, der einem nicht liegt – ungelernt, seinen Job im öffentlichen Dienst aufgeben müssen, den man jahrelang gut und gern gemacht hat.
Die Kinder zurücklassen, die dir als enge Bezugsperson vertrauen, dich mögen – das bricht einem das Herz. Die Katastrophe ist vorprogrammiert. Und das nur, weil wir die Risiken für unsere Entscheidungen selbst abwägen möchten, weil wir immer noch an einen Rechtsstaat mit gültigem Grundgesetz glauben wollen. Die Impfpflicht wäre für mich eine Maßnahme, die mein Bild von Würde, Gerechtigkeit, Verhältnismäßigkeit, Freiheit und Demokratie komplett zerstören würde. Was ist nur aus diesem Land geworden?
– Daniela S.

Einfach mal lesen und wirken lassen. Und dabei an die anderen, auf unterschiedlichen Ebenen Mitbetroffenen auch einen Gedanken verwenden. Sich dann noch vorstellen, dass man zu all dem mit Rechtsanwälten um seinen Job kämpfen muss, auf die Gnade eines Gesundheitsamtes hoffen soll etc.
 
Nein Illira, es muss nicht unbedingt so schlimm ausgehen. Du darfst gerne immer wieder auf das Schlimmste hinweisen, aber es ist keine Ironie nötig, um zu akzeptieren, dass es auch noch anders geht. Warum sollte ich das nicht erwähnen dürfen? Es scheint mir so oder so der sinnvollere Weg im Umgang damit zu sein.

Angst ist ein schlechter Ratgeber heißt es doch immer wieder hier. Warum soll es in diesem Fall anders sein?

Als Betroffener hätte ich im ersten Moment auch Panik und würde ich mich dann nur auf solche Kommentare fokussieren, sähe ich meine Lage für aussichtslos und könnte mich noch mehr hinein steigern. Wenn mir dann aber jemand Infos zutragen würde, die mir zeigen, dass es doch nicht so alternativlos aussieht, würde mich das beruhigen und den Tunnelblick verlieren lassen.

Was du oben an Kommentaren geschildert hast, der erste ist gegen die Impfung und nicht, weil sie gekündigt worden wäre. Auch der 2. Kommentar geht gegen die Impfung an sich - völlig offen, ob die Person überhaupt gekündigt wird.

Beim 3. Kommentar geht es um einen Druck der ausgeübt wird wegen einer Impfung, aber auch "schätzt" man nur und von einer ausgesprochenen Kündigung seitens des Arbeitgebers ist nicht die Rede. Jeder sieht sich schon gekündigt und steigert sich hinein. Hilfe eine Impfpflicht kommt und alles ist gelaufen, keine Chance, alles aus... Das soll also größtenteils die Botschaft sein?

Ich wünschte mir, dass die Betroffenen sich erstmal beruhigen, sich nicht selbst und gegenseitig hochpuschen, sondern erstmal ausloten, was tatsächlich in jedem Einzelfall dann passieren könnte/wird.
 
Nein Illira, es muss nicht unbedingt so schlimm ausgehen. Du darfst gerne immer wieder auf das Schlimmste hinweisen, aber es ist keine Ironie nötig, um zu akzeptieren, dass es auch noch anders geht
Laurianna, ich sehe keinen Grund, die auszunehmen, die es so benennen, wie es für sie ist.
Das hat für mich nichts mit der Lust "aufs Schlimmste hinweisen zu wollen" zu tun.
Sondern schlicht und einfach damit, dass für mich die und deren Empfinden im Vordergrund stehen, die darunter, verständlicherweise, großen Stress empfinden.
Es gibt auch "coole Socken" unter Betroffenen, die sehr viel wegpacken.

Nein, ich bin da nicht neutral. In diesem Punkt denke ich nicht mal dran neutral sein zu wollen, wieso sollte ich. Ich stehe innerlich auf deren Seite und ich empfinde es als dreiste Frechheit, solchen Menschen solchen Stress zu bereiten.
Ganz simpel. ;-)
 
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Was du oben an Kommentaren geschildert hast, der erste ist gegen die Impfung und nicht, weil sie gekündigt worden wäre. Auch der 2. Kommentar geht gegen die Impfung an sich - völlig offen, ob die Person überhaupt gekündigt wird.
Jetzt scherzt du mit mir, oder? Sie wollen sich nicht impfen lassen, weil sie bei den Impfungen diese Dinge beobachtet haben. Es gibt aber eine Impfpflicht, eine Impfung, die ihnen bevorsteht.
Ja sag mal. Kannst du so schlecht Zusammenhänge verknüpfen?

Hilfe eine Impfpflicht kommt und alles ist gelaufen, keine Chance, alles aus... Das soll also größtenteils die Botschaft sein?
Scherzt du mit mir? :D
 
Sondern schlicht und einfach damit, dass für mich die und deren Empfinden im Vordergrund stehen, die darunter, verständlicherweise, großen Stress empfinden.
Es gibt auch "coole Socken" unter Betroffenen, die sehr viel wegpacken.
Deren Empfindungen, die so aber nicht bleiben müssen, wenn sie andere Wege erkennen können.

Und wodurch werden diese denn ausgelöst? Meistens von falschen Vorstellungen bzw schlimmster Annahmen. Warum Zinsen bezahlen, für etwas, das vielleicht garnicht eintreffen wird? Verstehe nicht ganz, wo das unterstützenswert wäre. Aufklärung ist doch da in allererster Linie dann notwendig.
 
Nein Illira, es muss nicht unbedingt so schlimm ausgehen. Du darfst gerne immer wieder auf das Schlimmste hinweisen, aber es ist keine Ironie nötig, um zu akzeptieren, dass es auch noch anders geht. Warum sollte ich das nicht erwähnen dürfen? Es scheint mir so oder so der sinnvollere Weg im Umgang damit zu sein.

Angst ist ein schlechter Ratgeber heißt es doch immer wieder hier. Warum soll es in diesem Fall anders sein?

Als Betroffener hätte ich im ersten Moment auch Panik

Es muss zwar nicht schlimm ausgehen Laurianna, schließlich ist auch noch, wie du selbst bereits erwähnt hast,
die Anhörung am 27. April mit verschiedenen Anträgen dazu: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw17-pa-gesundheit-impfpflicht-885652

Wir werden sehen, vielleicht geht es gut aus.

Bei uns in der Stadt wurde bisher gegen das ungeimpfte Pflegepersonal nicht vorgegangen. Sie haben bisher iher Ruhe. Sie wurden zwar auf den Stichtag, 15.03., hingewiesen und ans Gesundheitsamt gemeldet, seither ist nichts passiert. Zumindest von dem Pflegepersonal hier in der Stadt, das ich kenne und das sind einige.

Aber stell dir doch mal vor Laurianne, welche Ängste, Druck, teilweise Mobbing auf Arbeit die alle durchgemacht haben seit letztem Jahr, es gab Drohungen, dass sie gekündigt werden, keine Lohnfortzahlungen mehr bekommen, bei Coronaerkrankung schon gar nicht, dass sie einen anderen minderwertigen Arbeitsplatz bekämen als Ersatz oder gehen müssten, sie wurden als unsolidarisch bezeichnet, als egoistisch, da sie nicht an ihre kranken Patienten denken und sie nicht schützen wollten, als egoistisch, weil sie sich nicht impfen lassen usw....

TÄGLICHE Tests.

Da braucht man ein dickes Fell um das durchzustehen.
Existenzängste kommen auf, Angst den Job zu verlieren, den sie jahrelang mit Herzblut ausgeübt haben.

Heute ist klar, die Impfung schützt nicht vor Weitergabe des Virus bzw. Ansteckung.
Das ist jedoch längst nicht in der Öffentlichkeit angekommen.

Aus meiner Sicht ist das Diskriminierung und Diskreditierung, die nicht geahndet wird.
 
Natürlich ist es ein Thema, was die Leute durchgemacht haben, und ich schrieb ja auch, dass es so nicht hinnehmbar wäre. Ich verurteile das genauso. Nur kommt irgendwann der Punkt, wo man nicht nur immer wieder darüber schreibt, sondern auch Hoffnung und Mut macht, dass die Lage nicht so aussichtslos aussieht. Denn wie du schriebst

Bei uns in der Stadt wurde bisher gegen das ungeimpfte Pflegepersonal nicht vorgegangen. Sie haben bisher iher Ruhe. Sie wurden zwar auf den Stichtag, 15.03., hingewiesen und ans Gesundheitsamt gemeldet, seither ist nichts passiert. Zumindest von dem Pflegepersonal hier in der Stadt, das ich kenne und das sind einige.

Das sollten die Betroffenen doch auch erfahren.
 
Aber stell dir doch mal vor Laurianne, welche Ängest, Druck, teilweise Mobbing auf Arbeit die alle durchgemacht haben seit letztem Jahr, es gab Drohungen, dass sie gekündigt werden, keine Lohnfortzahlungen mehr bekommen, bei Coronaerkrankung schon gar nicht, dass sie einen anderen minderwertigen Arbeitsplatz bekämen als Ersatz oder gehen müssten, sie wurden als unsolidarisch bezeichnet, als egoistisch, da sie nicht an ihre kranken Patienten denken und sie nicht schützen wollten, als egoistisch, weil sie sich nicht impfen lassen usw....

TÄGLICHE Tests.

Da braucht man ein dickes Fell um das durchzustehen.
Existenzängste kommen auf, Angst den Job zu verlieren, den sie jahrelang mit Herzblut ausgeübt haben.
Ja, und von solchen Menschen kommen wohl auch die Statements, wie ich sie zitiert habe.
Ich frage mich, was es daran überhaupt "Gegensätzliches" zu positionieren gibt.
Man unterstellt ihnen Angsthascherl zu sein, zu schlecht informiert gewesen zu sein, dabei lässt man unter den Tisch fallen, dass Anwälte erst mal absuchen mussten, welche Schlupflücken es vielleicht gab und gibt, und das Ganze haben die Leute dann zudem nicht cool genug ausgehalten.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Will ich auch nicht.


 
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