@zausel55, Du hast im Beitrag
#858 folgenden Link als Beleg für Deine Aussagen gebracht:
https://www.theeuropean.de/egidius-...koennten-dauerhaft-weniger-antikoerper-haben/
Dieser wiederum beruft sich auf dieses Dokument
... das aus KW 42, also vom Okober stammt. Dort habe ich nach Deiner Aussage "
... dass dieser Antikörperabfall im Grunde dauerhaft ist." geschaut und sie nicht gefunden.
1. Gefunden habe ich bei der Suche nach dem Wort "nucleo..." (übersetzt hier mit "nukleo...") -
Hervorhebungen von mir:
Seroprävalenz bei Blutspendern im Alter von 17 Jahren und älter
Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf der Untersuchung von Proben mit Roche Nukleoprotein (N)- und Roche Spike (S)-Antikörper-Tests. Nukleoprotein-Tests (Roche N) weisen nur postinfektiöse Antikörper nach, während Spike-Tests (Roche S) sowohl postinfektiöse als auch impfstoffinduzierte Antikörper erkennen. Daher spiegeln die Veränderungen der Seropositivität beim Roche N-Test die Auswirkungen der natürlichen Infektion wider. Erhöhungen der Seropositivität, die mit dem S-Antikörper gemessen werden, spiegeln sowohl die Infektion als auch die Impfung wider. Antikörperreaktionen auf beide Targets spiegeln eine Infektion oder Impfung wider, die mindestens 2 bis 3 Wochen zurückliegt, wenn man bedenkt, wie lange es dauert, bis eine COVID-19-Antikörperreaktion entsteht. Die Spender wurden gebeten, Spenden für mindestens 7 volle Tage nach der Impfung und für mindestens 28 Tage nach der Genesung bei Nebenwirkungen nach der Impfung oder COVID-19-Infektion zurückzustellen.
Übersetzt mit DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Das ist nicht wirklich neu, die Info findet man z.B. auch auf den Seiten vom imd Berlin (die ich vor meiner Untersuchung gelesen habe).
2, Auf der von Dir genannten Seite 23 steht u.a.:
Im Vergleich zum vorangegangenen 12-Wochen-Zeitraum wurde kürzlich in allen Altersgruppen ein leichter Anstieg der Roche-N-Seropositivität beobachtet (Tabelle 6). In Woche 40 wurde in England in allen Altersgruppen und Regionen ein Anstieg der Gesamtzahl der COVID-19-Fälle beobachtet (Wöchentlicher nationaler Influenza- und COVID-19-Überwachungsbericht Woche 41).
Die Roche-S-Seropositivität bei Blutspendern hat sich stabilisiert und liegt jetzt in allen Altersgruppen bei über 96 %. Die geschätzte Seropositivität für S-Antikörper bei Blutspendern ist wahrscheinlich höher als in der Allgemeinbevölkerung zu erwarten wäre, was wahrscheinlich die Tatsache widerspiegelt, dass die Spender eher geimpft sind. Die Schätzungen der Seropositivität für N-Antikörper werden den Anteil der zuvor infizierten Bevölkerung unterschätzen, da (i) Blutspender möglicherweise weniger wahrscheinlich einer natürlichen Infektion ausgesetzt sind als altersgleiche Personen in der Allgemeinbevölkerung, (ii) die N-Antikörperreaktion im Laufe der Zeit nachlässt und (iii) jüngste Beobachtungen aus Überwachungsdaten der UK Health Security Agency (UKHSA) zeigen, dass die N-Antikörperspiegel bei Personen, die sich nach zwei Impfdosen infizieren, offenbar niedriger sind.
Die Impfung hat einen wichtigen Beitrag zu dem seit der Einführung des Impfprogramms beobachteten Gesamtanstieg der Roche-S-Werte geleistet, (...)
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Dort finde ich zumindest die Aussage
"dass die N-Antikörperspiegel bei Personen, die sich nach zwei Impfdosen infizieren, offenbar niedriger sind. "
Vielleicht habe ich die andere Aussage (von der Dauerhaftigkeit) überlesen, weil ich das Dokument nicht komplett gelesen und nicht nach den richtigen Begriffen gesucht habe.
Um Interpretations-"Verzerrungen" von vornherein zu minimieren, würde ich mir wünschen, dass jeder, der hier Sekundärliteratur (also z.B. Aussagen
über eine Studie) postet, sich die Mühe macht, in das primäre Dokument mal reinzuschauen, um diese zu überprüfen und dieses hier auch verlinkt.
Allzu oft haben wir schon festgestellt, dass sich Aussagen dort nicht wiederfanden.