Wenn nachweislich falsch über eine Person berichtet wird, hat diese das Recht, eine Korrektur an gleicher Stelle zu verlangen (also wenn es die Titelseite war, muss auch die Korrektur auf der Titelseite erfolgen). Irgendwas mit Rufmord. Vielleicht gibt es das so allgemein auch.
Wobei, ist ein Hitlergruß eine "angemessene Reaktion" auf einen provokanten Hitlergruß? Wird sein Hitlergruß dadurch in auch nur geringer Weise gerechtfertigt, dass andere ihn "zur Provokation" gezeigt haben?
Nein eventuell habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Den Demonstranten wird unterstellt sie gehen mit "Rechten".
Der mit dem angeblichen Hitlergruß stand am Rand, war kein Teilnehmer der Demonstration.
Er zeigte ihn in Richtung Demonstranten. Die einen sahen darin Provokation, weil sie ja selbst als Maßnahmenkritiker immer in die rechte Ecke geschoben werden. Die anderen sahen einen etwas anderen Gruß.
Der hat wohl salutiert auch. Vielleicht ein "Spinner", vielleicht Absicht. Man wird schon entsprechend berichten.
Berichterstattung brachte es dann natürlich so, dass d. Eindruck erweckt wurde beim noch Lesbaren (Rest geht dann nur mit ABO), es sei unter den Demoteilnehmern direkt jemand, also ein Maßnahmenkritiker,
der den H.Gruß gezeigt hätte. Und so geht das dauernd in hundert verschiedenen Varianten in vielen Berichterstattungen über C. Kritische Demos.
Es bleibt dann oft genug nur der Eindruck hängen, dass es ja schließlich dort auch Hitlergrüße gibt und das mit dem "Rechts" wird dann schon stimmen, denn neulich habe man erst wieder was davon gelesen in der Zeitung. (Die Überschrift und die ersten noch lesbaren Zeilen).
Manche Menschen lesen ja auf diese Art die Zeitungen. Überschrift, erstes Blöckchen, das wars.
Mit der passend gewählten Überschrift und passend gewählten ersten Worten kann man für den Anfang einen komplett anderes Bild entwerfen. Es entspricht dann nicht mehr dem, was es wirklich war.
Das wird bewusst so gemacht. Bei der Berichterstattung über diese Demos.
Ach so, damdam, das was ich meinte mit "anderer Stelle" Augenzeuge, das war nicht in dieser Zeitung. Das war wo ganz anders.