Tut mir leid, was dir da widerfahren ist Rudi,
nur nochmal zum Verständnis: Du hast nach der neuen Blockade eine Behandlung bekommen und bist dann gleich wieder nach Hause gefahren? Oder für wie lange warst du da? Hast du jetzt noch neue Termine gemacht oder lässt du das jetzt erstmal ruhen?
Woher weißt du (bzw. Dr. Sch.) eigentlich, dass es zum Rückenmarkskontakt kam? Soweit ich informiert bin, dürfte das bei einer regelrecht ausgeführten Arlen Therapie nicht dazu kommen, sie wird ja nicht umsonst als völlig ungefährlich umworben.
Ich denke mittlerweile, dass man mit der Arlen-Therapie selbst garnicht in der Lage ist, irgendetwas an der Position des Atlas zu ändern. Je nach Quelle wird dies sogar indirekt zum Ausdruck gebracht.
Hier z.B. wird sie u.a. wie folgt beschrieben:
Mit dem Mittelfinger wird ein sehr kurzer Impuls auf das Nackenrezeptorenfeld in Höhe des Atlasquerfortsatzes gegeben. Hierdurch wird der nervliche Regelkreis unmerklich ganz kurz unterbrochen und "neu sortiert" wieder aufgebaut.
...
Genau genommen muss es eigentlich "Therapie mit dem Atlas" heißen, da der Atlas selbst gar nicht behandelt wird.
Es wird also nur ein "reset" des Nackenrezeptorfeldes durchgeführt, nicht aber die Position des Atlas verändert:
Der Atlas ist der oberste Halswirbelkörper. Um ihn herum gibt es Nervenschaltstellen (Nackenrezeptorenfelder), die Kontakt zu 95% der Nervenbahnen zwischen Gehirn und Körper haben. Hier wirkt die Atlastherapie und verbessert den Informationsfluss im Nervensystem.
Ich denke, bei dir Rudi hat er einfach dieses Rezeptorfeld so durcheinandergebracht, dass es zu diesen Symptomen kam, vielleicht diesesmal so heftig, weil die zusätzliche Blokade mit im Spiel war und es somit einfach zu viel für dich war.
Ich war ja Ende 07 bei ihm in Behandlung. Nach einer Woche versicherte er mir, dass es gute Fortschritte bei mir gibt, er gehe ja bei mir auch "maximal drauf", d.h. maximale Impusstärke. Nach 2 Wochen war ich dann erstmal fertig dort, er sagte, mein Atlas sei nun 80% gerade. Auf meine Frage, warum ich davon nichts merke, meinte er, dass es einige Zeit dauert, bis die Symptome abklingen. Nach gut einem Monat Pause war ich dann nochmal eine Woche dort. Er war erfreut (und ich auch, da ich meine Übungen ja fleissig gemacht hatte), dass mein Atlas so gut gehalten hat über die Zeit. Am Ende dieser Woche sagte er mir dann wieder, dass ich jetzt nur noch Geduld haben muss bis die Symptome sich bessern. Zu dem Zeitpunkt wurde ich aber skeptisch, da ich den linken Querfortsatz des Atlas selbst gut ertasten konnte, sich dieser aber nach meinem eigenen Gefühl immer noch an der alten Stelle befand. Ich habe dann auf eigene Faust nochmal Spezialbilder anfertigen lassen, auf denen zu sehen ist, dass der Atlas immernoch genauso schief ist wie vorher. Man mag dem Mann Absicht unterstellen oder nicht, Fakt ist, ich war 3 Wochen unnötig in Behandlung und um ein halbes Vermögen ärmer.
Diese Erfahrung bestätigt auch die Annahme, dass die Atlasposition durch Arlen nicht veränderbar ist. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, leider kenne ich aber bisher noch keinen, der nach der Behandlung diesen Umstand wie ich auch nochmal röntgenologisch abgeklärt hat.
Unbestritten ist, dass einige bei ihm eine deutliche Besserung erfahren haben. Das könnte vielleicht schon auf den "reset" des Rezeptorfeldes zurückzuführen sein. Vielleicht auch auf die Übungen, denn was Dr. Sch. ja von anderen Arlen-Therapeuten unterscheidet, sind die Übungen, mit denen man selbst den Atlas zentrieren kann, nachdem erstmal die Schutzspannung gelöst wurde.
Kann natürlich auch sein, dass bei allen, denen es besser geht, tatsächlich eine Positionskorrektur stattgefunden hat, verständlicherweise werden diese Leute natürlich nicht nochmal extra Bilder anfertigen lassen, warum auch.
Bei mir und anderen scheint es Faktoren zu geben, die dafür sorgen, dass sich diese HWS Blockaden einfach nicht lösen lassen. Es könnte vielleicht der Kiefer eine Rolle spielen, mein kürzlicher Besuch beim CMD Papst Mannheim war allerdings auch eher ernüchternd, mir scheint, der hat das Thema doch auch noch nicht gaz begriffen zu haben, hätte mich ehrlichgesagt auch gewundert bei einem Prof.
Gruß
Tobi