Sauerstoffsättigung im Blut erhöhen

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Im Rahmen einer Therapie für meinen Verdauungstrakt sinkt während der Behandlung der Sauerstoffgehalt im Blut ab.

Link zum Thema
https://www.symptome.ch/threads/phosphatidylcholin-bei-morbus-crohn-und-colitis.126842/#post-1213574

Nun möchte ich aber diese Therapie nur ungern beenden weil ich ganz guten Erfolg damit habe.

Es geht mir nun darum wie ich für den Zeitraum der Behandlung den Sauerstoffgehalt im Blut wieder anheben kann.
Einen Sauerstoffkonzentrator möchte ich nicht, weil der mich zu sehr in der Bewegungsfreiheit ein schränkt.

Am besten und einfachsten wäre natürlich ein Medikament oder ein Hilfsstoff aus der Natur der das kann.
Beim nachforschen habe ich nur das Medikament OYO-Dragees gefunden dessen Wirkung aber nicht genau belegt ist.
Der Wirkstoff darin ist Natriumpangamat. Relativ gering dosiert.

Nun habe ich über reines Pangamat ähnliches gelesen, konnte aber nichts belastbares finden.
Gerne hätte ich auch mehr über den Wirkmechanismus gewusst.

Vielleicht hat ja noch einer andere Ideen oder Erkenntnisse oder Tricks auf Lager.
Wo könnte man noch ansetzen?

Ich wäre sehr dankbar dafür.

Gruß Lafare
 
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Helfen Dir diese Tipps von René Gräber weiter?:

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei einer Sauerstoffarmut oder einem Sauerstoffmangel in Frage kommen.

Ernährung
"Gesunde" Ernährung verbessert die Fließeigenschaften des Blutes. Anregungen für eine bessere Ernährung finden Sie dazu unter dem Punkt Durchblutungsprobleme.

Vitamine, Mineralstoffe, Spurenlemente und Co.
Aus dem Bereich der Orthomolekularen Medizin kommen zahlreiche Vitalstoffe in Frage, die unterstützend wirken können.

Bevor Sie ein Eisen-Präparat nehmen, sollten Sie vorgängig eine 3-monatige Zink- und Vitamin-C-Therapie durchführen. Ohne diese Vorbereitung ist Ihr Körper nicht in der Lage, das zugeführte Eisen vollständig aufzunehmen.

Sauerstoff-Therapien
Es gibt einige Verfahren die aus dem Bereich der sogenannten Sauerstofftherapien in Frage kommen. Hierzu zählen unter anderem die Sauerstoff-Mehrschritt Therapie nach Ardenne, das Sauerstoffzelt oder auch die verschiedenen Verfahren der Ozon-Therapie.

Säure-Basen-Haushalt
Jede Zelle unseres Körpers braucht Sauerstoff, um arbeiten und leben zu können. Durch die Übersäuerung wird der Sauerstofftransport behindert, was zu einem Energieabfall führt. Bevor Sie also ein teures Gerät zur Sauerstoff-Therapie kaufen, achten Sie auf Ihren Säure-Basen-Haushalt! ...
https://www.naturheilt.com/Inhalt/Sauerstoffarmut.htm

Es gibt auch diese Möglichkeit:
Wenn man einen ERgometer zu Hause stehen hat, kann man sich eine Flasche mit Sauerstoff in der Apotheke bestellen + eine Maske dafür. Die setzt man sich mit Sauerstoffzufuhr beim Radeln auf dem Ergometer auf und atmet so Sauerstoff ein. Evt. vorher ein Multivitamin nehmen.

Grüsse,
Oregano
 
Diese Dinge mache ich zum grossen Teil schon alle.
Aber danke für den HInweis.
Rene Gräber ist sowieso gut und es lohnt sich bei ihm ab und an mal rein zu schauen.

Ich habe aber auch den ganzen Wirkmechanismus der Sauerstoffanreicherung noch nicht so richtig begriffen.
Und die Bergsteiger sollen ja auch so ihre Mittelchen und Wege haben.
Das sollte ja dann bei Flachlandindianern wie mir auch klappen.

Ich werde weiter suchen und vielleicht hat ja doch schon einer Erfahrungen damit sammeln können.
 
Das gibt es in der Apotheke . Ich probierte mal und zahlte , glaube ich , 10 € .
Sauerstoff .

LG
 

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Hilft mit Sicherheit.
Aber es muss doch auch die Möglichkeit geben die eigene körperliche Sauerstoffaufnahme zu verbessern oder auch nur besser zu aktivieren.


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Die Ähnlichkeit von Chlorophyll und Hämoglobin (Sauerstofftransport).

Richard Martin Willstädter wies außerdem nach, dass Chlorophyll eine dem Häm, dem roten Blutpigment, das den Sauerstoff transportiert, ähnliche Struktur hat. Hämoglobin und Chlorophyll unterscheiden sich eigentlich nur in ihrem Zentralatom: Häm besteht aus einemPorphyrinring mit einem zentralen Eisenatom, während das Zentralion des Chlorophylls ein Magnesiumion ist. Der Stoff, der Blut seine rote Farbe verleiht, ähnelt also dem Stoff, der Pflanzen seine grüne Farbe verleiht.

https://omniblend.de/blog/chlorophyll-und-haemoglobin-ein-vergleich/

LG
 
Hallo lafare,

wie du es selbst sagst, wäre es besser die eigene Sauerstoffaufnahme zu verbessern. Die Fähigkeit des Blutes, genug Sauerstoff zu transportieren, hängt mit dem Ph-Wert des Blutes. Je nachdem, in welche Richtung diese Werte abweichen, wird die Fähigkeit des Blutes, den Sauerstoff zu binden oder zu abgeben, vermindert. Es ist nicht so, dass dieser Wert „pathologisch“ wäre. Das ist dann der Fall für einen Notarzt. Es geht um die Abweichungen innerhalb der Norm, den oberen oder unteren Bereich der Norm. Solche Abweichungen kommen bei chronischen Erkrankungen vor. Wenn das Blut zu „sauer“ ist, kann man Natriumbicarbonat probieren. Das wird auch in der Notfallmedizin zu diesem Zweck benutzt.

Grüße, Panacea.
 
Hallo lafare,

wie du es selbst sagst, wäre es besser die eigene Sauerstoffaufnahme zu verbessern. Die Fähigkeit des Blutes, genug Sauerstoff zu transportieren, hängt mit dem Ph-Wert des Blutes. Je nachdem, in welche Richtung diese Werte abweichen, wird die Fähigkeit des Blutes, den Sauerstoff zu binden oder zu abgeben, vermindert. Es ist nicht so, dass dieser Wert „pathologisch“ wäre. Das ist dann der Fall für einen Notarzt. Es geht um die Abweichungen innerhalb der Norm, den oberen oder unteren Bereich der Norm. Solche Abweichungen kommen bei chronischen Erkrankungen vor. Wenn das Blut zu „sauer“ ist, kann man Natriumbicarbonat probieren. Das wird auch in der Notfallmedizin zu diesem Zweck benutzt.

Grüße, Panacea.

Ja eine Azidose ist immer schlecht für die Sauerstoffverwertung und Aufnahme.
Aber ich glaube wenn man regelmässig Bicarbonat ein nimmt kann man schnell auch in einer Alkalose landen.

Wie hier auch beschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/alkalose-durch-zuviel-basica.96119/

Auch müsste man ständig die Ph-Werte messen.
Es sei denn, es gibt schon eine ausgeklügelte Therapie mit Erfahrungswerten oder gar belegten Studien.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo lafare,

das Thema Azidose, Alkalose, Natriumbicarbonat sorgt immer für Verwirrungen. Es gibt viele Missverständnisse, aber auch Unwissen. Dass man durch Bikarbonat schnell in Alkalose landet, ist nicht richtig. Es ist auch nicht einfach zu erklären. Ich versuche es. Ich nehme das von dir genannte Beispiel.

Renehd: hat ph-Blutwert 7,49, schon im alkalischem Bereich (N: 7,44), außerdem die Diagnose CFS, Darmdysbiose (Candida, Chlostridium), Leaky Gut, Histamin, Untergewicht und einiges mehr.

Es ist nicht selten, dass Menschen mit fortgeschrittenen chronischen Leiden in Blut-Alkalose rutschen, z.B. bei Krebs. Diese Tatsache ist wenig bekannt, weil der ph-Wert bei Blutuntersuchungen nicht bestimmt wird. Die Ursache dafür ist bestimmt nicht, dass sie sich zu basisch ernähren oder zu viel Natriumbicarbonat zu sich nähmen. Je weiter ein chronisches Leiden voran schreitet, desto gravierender sind die Veränderungen im Stoffwechsel und in dem Mikrobiom (Beispiel: Darm). Das Eine bedingt das Andere und umgekehrt.

Die „guten“ Bakterien verschwinden, die „schlechten“ kommen und mit ihnen Candida, Parasiten.

Häufige Vertreter der „schlechten“ Bakterien sind Fäulnisbakterien, mit ihnen verändert sich im Dickdarm der ph-Wert, er wird basisch. Im Normalfall ist er leichtsauer durch Laktobazillen. Diese Bakterien überfluten den Körper mit ihren Stoffwechselabfällen/Giften, u.a. mit Ammoniak. Ammoniak ist für unseren Körper hochgiftig und stark basisch. Die Leber wird auf Dauer mit solchen Belastungen nicht fertig und Ammoniak gelangt ins Blut. Das Blut wird vergiftet und „zu basisch“. Dabei herrscht im Körper eher Mangel an richtigen Basen (u.a. an Natriumbikarbonat), Mineralien und Sauerstoff.

Der ph- Wert für einen Gesunden liegt bei 7,37-7,44. Wenn der Körper „übersäuert“ (chronische Krankheiten) ist , rutscht der Wert erst nach unten, in Azidose. Mit Fortschreiten der Übersäuerung rutscht der Wert in (Ammoniak) Alkalose (schematisch dargestellt).

Ich habe die Zusammenhänge sehr vereinfacht dargestellt und nur in kleinem Umfang.

Grüße, Panacea.
 
Hallo lafare

Wie misst du die Sauerstoffsättigung?

Hast du ein Pulsoxymeter?

Ich habe auch eins, messe ab und zu mal zum Spaß und bin eigentlich fast immer im Bereich 97-99 Prozent (99 sehr oft ;) )

Weiter runter wie 93 ging es noch nie und dann auch sehr schnell wieder rauf.

Hast du da pathologische Werte oder hängt es rein mit dem ph-Wert zusammen?

lg catlady ;)
 
Hallo Panacea,

auf diese Idee mit der Metabolischen Alkalose bin ich noch garnicht gekommen.
Das meiste von dem trifft bei mir zu.
Probleme mit dem Darm, Candida u.s.w.

Aber was tun?

Nur einfach mit Kalium Gaben wird es doch nicht getan sein.

Gruß
Lafare


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Hallo lafare

Wie misst du die Sauerstoffsättigung?

Hast du ein Pulsoxymeter?

Ich habe auch eins, messe ab und zu mal zum Spaß und bin eigentlich fast immer im Bereich 97-99 Prozent (99 sehr oft ;) )

Weiter runter wie 93 ging es noch nie und dann auch sehr schnell wieder rauf.

Hast du da pathologische Werte oder hängt es rein mit dem ph-Wert zusammen?

lg catlady ;)

Hallo Catlady,

Ja ich habe ein Pulsoxymeter für Unterwegs.
Falls ich mal wieder so einen blöden TachyKardie Anfall habe.
Um einschätzen zu können ob ich es noch selbst einfangen kann oder ob es doch besser ist an zu rufen.
Man kann damit natürlich auch schön die Sauerstoffsättigung messen.
Zu Hause habe ich aber einen richtigen Patientenmonitor.
Den habe ich mir mal gebraucht zugelegt.
Der liefert dann natürlich alle Daten inklusive Blutdruck und EKG.

Einen Wert von 84 hatte ich schon mal, da wird einem schon ganz schön komisch.
Mit dem Ph-Wert hatte ich mich bisher noch nicht intensiv beschäftigt.
Das hatte ich als Urheber noch garnicht in Betracht gezogen.

Aber wie ich, dank der Hinweises von Panacea, so lese scheint das ziemlich wichtig und auch gefährlich zu sein.
Azidose durch nitrosativen Stress kenne ich ja schon.
Aber das auch die Alkalose sehr gefährlich ist, war mir bisher noch nicht so richtig klar.

Was mich auch verwundert hat das es so rapid schnell gehen kann.
Das trifft mich dann mit meiner Herzinsufizienz natürlich doppelt.

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Hallo lafare,

es tut mir leid, wenn ich dir Angst gemacht habe. Das war nicht meine Absicht. So wie ich dich verstehe, geht es dir vor allem um den Darm und chronische Entzündungen. Mit diesen Problemen hatte ich auch zu kämpfen. Und ich kann einige Erfolge verzeichnen. Du hast für dich ein eigenes „Programm“ zusammengestellt. Warum hast du diese Stoffe ausgewählt? Ich kenne andere Möglichkeiten, den Darm zu unterstützen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, etwas Gutes für den Darm zu tun, ohne dieses 02-Problem?

Grüße, Panacea.
 
Hallo Panacea,

nein Angst hast Du mir keine gemacht da kann ich Dich beruhigen.
So schnell lasse ich mich nicht aus den Latschen hauen.
Dafür habe ich schon zu viel mit gemacht.

Was nun gerade heute passend kommt sind die Ergebnisse von meiner Stuhlprobe welche ich vor 10 Tagen abgegeben hatte.

Dabei hat man auch den PH-wert überprüft.
Der liegt bei 7,8 also doch alkalisch.
Somit ist Deine Idee mit der Alkalose nicht von der Hand zu weisen.
Würde auch die schlechten Blutsauerstoffwerte zum Teil erklären.

Ammoniak ist auch erhöht.

Kuklinski schreibt dazu:

Auch die Bildung von Häm, der als Zentralbestandteil des Hämoglobins (und anderer wichtiger Stoffe) für den Sauerstofftransport im Blut wichtig ist. Diese Synthese findet zum Teil im Intermembranraum der Mt statt und braucht Eisen, Vitamin B6 und B2, Zink, die Aminosäure Glycin und eine Säure aus dem Citratzyklus. Darüber hinaus sind die Mt in entsprechenden hormonbildenden Geweben mitverantwortlich für die Produktion von Steroidhormonen, sie sind der Ort des Startpunktes der Bildung aus Cholesterin (benötigt Vitamin B3 und Sauerstoff) und des Endpunktes bei der Bildung des Stresshormons Cortisol und des Aldosterons („Dursthormon“), das in den Flüssigkeitshaushalt eingreift.

Hmm.....würde für mich erklären warum ich immer so wenig Durst habe und nach Plan trinken muss um nicht zu dehydrieren . Ich bilde also zu wenig Aldosteron.
Also auch eine Sache der Nebennieren, denn dort wird es ja gebildet.
Hatte ich im Endokrinologikum auch schon mal angesprochen aber wurde von der Ärztin abgebogen. Man könne es sowieso nicht richtig feststellen......:confused:

Weiter schreibt Kuklinski dazu:

Genau das Gleiche gilt für die Entsorgungsfunktion, die Mt für sich und die Zelle erledigen: Der Abbau von giftigem Ammoniak zu harmlosen Harnstoff läuft zum Teil in den Mt ab. Dabei wird ATP verbraucht und Mangan als Cofaktor muss vorliegen, damit der Zyklus „rund“ läuft.
Alle diese Bildungs- und Entsorgungswege sind davon abhängig, dass intakte Mitochondrien vorliegen.
Ist dem nicht so, sind alle diese Stoffe und ihre Funktionen im Körper beeinträchtigt.
Durch die Abläufe der Atmungskette entstehen natürlicherweise in den Mt Sauerstoff-Radikale (ROS). Je mehr Energie in Form von ATP gebildet wird, desto mehr ROS liegen vor. Gleichzeitig sind die Mt hochempfindlich für solche Radikale. Daher gibt es ein gut funktionierendes Schutzsystem gegen ROS:

Die Enzyme Superoxiddismutase (SOD)1, 2 und 3 (SOD-2 braucht Mangan, SOD-1 und-3 je Zink und Kupfer), Katalase (braucht Eisen) und Glutathionperoxidase (GSH-Px, braucht Selen) verarbeiten aggressive ROS zu völlig ungefährlichem Wasser. Dadurch schützen sie die Mt und alles, was sich darin befindet. Gibt es zu viele ROS, werden die Mt geschädigt und die ATP-Bildung nimmt ab. Ein Mangel an Zink, Kupfer, Eisen, Selen und/oder Mangan führt ebenso zu Mt-Schäden und Energiemangel.

Mit Selen bin ich immer sehr vorsichtig gewesen.
An Mangan habe ich nicht mal gedacht.

Wenn Ammoniak im Darm erhöht ist, ist es im Blut sicherlich ebenfalls erhöht.
So nehme ich an..........

Ammoniak entsteht beim Abbau von aus Aminosäuren bestehendem Eiweiß im Körper und wird von der Leber normalerweise zu Harnstoff verarbeitet und über die Niere ausgeschieden.
Kann aber die Leber diese Aufgabe nicht mehr vollständig übernehmen, kommt es zur Anhäufung giftiger Stoffwechselprodukte, die sich vor allem im Gehirn schädlich auswirken können. Außerdem wird durch die Störung des Aminosäurestoffwechsels die Zusammensetzung der Überträgerstoffe im Gehirn verändert, denn auch diese entstehen aus Aminosäuren.

Das würde wiederum meinen Brain-Fog erklären, welchen ich immer noch manchmal habe.
Aber dann müsste auch noch meine Leber geschädigt sein.
Letzte Blutuntersuchung ist schon 3-4 Monate her, aber da waren die Leberwerte noch gut.

Aber das alles kann doch wohl nicht an,

Trinkgelatine 5 Gramm zwei mal am Tag
Ei-Lecithin 3 Gramm drei mal am Tag
Glucosamin 1 Gramm drei mal am Tag
Chondroitin 1 Gramm drei mal am Tag
N-Acetylcystein 500mg zwei mal am Tag

welche ich jeden Tag zu mir nehme liegen ?????

Für mich zumindest schwer vorstellbar.

Wo liegt also die Krux an der Sache.......wäre für jede Erleuchtung dankbar.....:idee:

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Hallo lafare,

„Wo liegt also die Krux an der Sache…“ Ja, genau das ist schwer herauszufinden. Es ist eine große Baustelle. Einige Zusammenhänge hast Du schon selbst herausgefunden: Alkalose im Darm- Ammoniak – Brain-Fog, Sauerstoffmangel. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es bei so vielen Problemen keine einfache und schnelle Lösung gibt. Und man muss sich um Einiges selbst kümmern, die Ärzte bringen uns nicht immer weiter. Ich glaube, so weit bist Du auch gekommen.

Ich versuche die Bausteine nach und nach abzuarbeiten. Zu dem Thema Darm-ph habe ich etwas kurz in den Rubrik „Säure-Basen-Haushalt“ geschrieben. Das Thema heißt „Bekomme Stuhl-PH nicht in den Griff“#37. Da sieht man, dass die chronischen, versteckten Infekte und deren Toxine im Spiel sind.

Nebennierenrindenschwäche ist ein Thema für sich (Cortisol, Aldosteron). Daran habe ich mir auch schon die Zähne ausgebissen. Bei mir wurde NNS mit einem Speicheltest festgestellt. Der Kommentar vom Arzt fiel knapp aus. Es hieß, ich stehe unter Dauerstress. Man muss Stress reduzieren. Bei NNS handelt es sich um eine funktionale Störung (genauso wie bei Darm-ph). Solche Störungen liegen außerhalb des Wirkungsfeldes der Schulmedizin.

Es gibt in einigen Bereichen solche „Abweichungen“, die man mit Labortests herausbekommen kann, aber schulmedizinische Therapien gibt es kaum. Und wenn, dann wird nur symptomatisch vorgegangen. Diese Vorgehensweise löst das Grundproblem nicht. Ich habe damals alles gemacht, was sonst empfohlen wird: Stress reduzieren, NEMs, Ernährung usw. Ohne großen Erfolg.

Nach meinen langen Recherchen habe ich herausgefunden, dass mir einige Fehler unterlaufen sind. Beim Thema Stress denken wir automatisch an den psychischen Stress. Genau diesen Stress hatte ich auch vor Augen. Es wird völlig außer Acht gelassen, dass unser Körper auf chronische Infekte/Toxinbelastung auch mit Dauerstress reagiert: die physiologischen und biochemischen Vorgänge sind die Gleichen. Es werden Stresshormone bis zum geht nicht mehr ausgeschüttet, bis zur Erschöpfung der Nebennierenrinde. Der Mensch reagiert auf äußere Gefahr (Säbelzahntiger) mit einer Stressreaktion, den inneren „Säbelzahntiger“, die kleinen Fressfeinde wie Candida u.a. rufen die gleiche Reaktion hervor. Und dieser Stress besteht so lange, bis diese Infekte beseitigt sind.

Gleichzeitig wird das Immunsystem aktiviert, die Erreger/Toxine werden bekämpft und abgebaut. Oxidation ist eine von diesen „Kampfmethoden“. Wenn Infekte chronisch werden, werden die Abwehrmechanismen chronisch: der oxidative und nitrosative Stress wird zum Dauerzustand, die Nebenniere erschöpft sich, die Leber tut ihr Bestes, um Gifte weg zu bekommen. Die Nährstoffe werden knapp. Ein Großteil davon wird von dem Erreger verbraucht (Eisen). Die Aufnahme von Nährstoffen im Darm und der Aufbau / die Regeneration von dem Gewebe findet nicht statt. So, wie es im Stress nicht stattfindet (z.B. schlechte Wundheilung). Das Gleichgewicht im Stoffwechsel (katabole / anabole Phasen) wird gestört. Der ganze Körper befindet sich im „Stress“, im Lebenskampf. Nur das Ganze läuft wie in einer Zeitlupe, sehr langsam und über viele Jahre ab.

Kuklinski beschreibt diesen Stress auf Zellebene. Unser Körper kann man sich als eine Burg vorstellen. Wenn der Feind den Burgfried (die Zelle) erreicht hat, dann liegt alles andere in Schutt und Asche. Eine Zelle ist die letzte Bastion unseres Körpers. Alles ist im Aufruf, alles ist aus dem Gleichgewicht, auf der Organebene (NNR, Leber, Darm), auf der Systemebene (Nerven-, Hormon-, Immunsystem).

Zum Thema Mitochondrien habe ich in der Rubrik „SFIDS/ME“ CFS, Ernährung und weitere Probleme (#16) ausführlicher geschrieben.

Ich möchte noch etwas zu deinem Darmprogramm schreiben, aber ich muss jetzt Pause machen.

Grüße, Panacea.

P.S.Du hast da ein lustiges Männchen mit der Birne gesetzt. Ich musste lachen.
 
Das ist mal wirklich eine gute Darstellung.

Danke Panacea dafür....:danke2:

Hast Dir die Pause redlich verdient.....:fans:
Ich arbeite in der Zeit erst mal die von Dir angegebenen Themen durch.
Damit ich im besser im Stoff stehe.


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Hallo lafare,

Deine Symptome können meiner Meinung nach nicht durch diese Substanzen (s.o.) kommen. Ich nehme zur Zeit selbst N-ACC genau zu diesem Zweck wie Du, als Schleimlöser. Mit einem Unterschied: die Schleimablagerungen dienen vielen Krankheitserreger als Schutz (Biofilm), wenn man ihn aufbricht, dann kommen sie heraus. Es ist dann eine gute Gelegenheit, sie zu bekämpfen. Aus diesem Grund nehme ich ACC nicht isoliert, sondern mit natürlichen Stoffen. Diese pflanzlichen Stoffe haben ein breites Wirkspektrum und wirken gegen Parasiten, Pilze, Bakterien, Viren. Dazu kommt ein Bindemittel, um die Toxine zu binden. Jetzt, wo ich das schreibe, kommt mir durch den Kopf, dass Deine O2 Problem vielleicht doch etwas mit ACC zu tun hat. Wenn Du nach der Einnahme müde wirst, sind es vielleicht diese Infekte und Stoffe, die aus dem Schleim kommen? Man sagt nicht umsonst, dass Müdigkeit ein Schmerz der Leber ist (Vergiftung).

Die anderen Stoffe, Gelatine, Glucosamin, Chondroitin, sind gut für die Gelenke und das Bindegewebe. Wie hilfreich sie für den Aufbau von der Darmschleimhaut sind, kann ich nicht sagen. Ich versuche möglich viel Stoffe durch die Ernährung zu nehmen. In diesem Fall kann man eine Knochen-Gemüse-Brühe kochen. In der TCM, aber auch in unserer Kultur gilt eine lang gekochte Suppe als stärkend, Energie liefernd, wärmend. Und wenn man dazu Gemüse, Knoblauch, Ingwer, Wacholder und andere Kräuter und Gewürze nimmt, dann erreicht man eine Wirkung, die weit darüber hinausgeht, als wenn man nur einzelne Substanzen nimmt. Solche Brühen sind zur Zeit wieder im Trend und nicht nur in Amerika. Eine Kalbsknochenbrüche nach Hildegart von Bingen wird als Heilnahrung angeboten. Übrigens, genau solche Kräuter sind für die Leber essentiell (Bitterstoffe). Wenn man nicht genug davon nimmt, soll man sich nicht wundern, dass sie schlapp macht.

Grüße, Panacea.
 
Trinkgelatine 5 Gramm zwei mal am Tag
Ei-Lecithin 3 Gramm drei mal am Tag
Glucosamin 1 Gramm drei mal am Tag
Chondroitin 1 Gramm drei mal am Tag

Das nehme ich so auf anraten von Kuklinski.
Er hat damit wohl schon bei einigen Leuten mit Darmproblemen gute Erfahrungen gesammelt.

N-Acetylcystein 500mg zwei mal am Tag habe ich selbst hinzu gefügt.

Besser gesagt ich habe es schon vorher wegen meiner Herzinsuffizienz genommen.
Denn einerseits kann es als Radikalfänger oxidativen Stress verringern und damit Reperfusionsschäden gering halten, zum anderen verstärkt es die Durchblutung des Myokardgewebes.
Was wichtig ist, damit das Myokardgewebe nicht weiter vernarbt.
Als weiteres geht es gegen Neuropathien vor. Was besonders gegen die Rythmustörungen hilft.
NAC moduliert dabei die glutamaterge Neurotransmission auf zwei Arten, nämlich: durch Beeinflussung des Glutathionspiegels und durch Modulierung des Cystin/Glutamat-Antiporters.
Die Glutamatsignalgebung ist von zentraler Bedeutung bei verschiedenen neuropsychiatrischen Störungen, so dass der therapeutische Effekt von NAC sicherlich zu einem erheblichen Teil auf diese Wirksamkeit zurückzuführen ist.

NAC spielt auch eine wichtige Rolle für die Regulierung des Redoxstatus des Gehirns.
Bekanntlich verfügt das Gehirn im Vergleich zu anderen Organen über relativ wenige endogene Antioxidantien.
Bereits moderate Störungen des Redoxgleichgewichts können neuronale Funktionen beeinträchtigen.

Das waren eigentlich Vordergründig meine Entscheidungen NAC ein zu setzen.
Das es auch gegen Biofilme wirkt ist mir erst später bekannt geworden.

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Mein übersäuerter Magen, die immer währende Müdigkeit und auch meine häufigen Bindehautentzündung, sowie wässrige Nasensekrete (auch als gustatorische Rhinitis bekannt, Nasenlaufen beim Essen) weisen aber auch auf eine Histaminintoleranz hin.
Bestätigend kommt noch meine Landkartenzunge (Lingua geographica) hinzu, was manchmal recht unangenehm sein kann und von dem ich lange nicht wusste, was es zu bedeuten hat und woher es kommt. Oft wird es ja mit Candida in Verbindung gebracht, aber wenn Candida da oben ist, ist es bereits 5 vor 12.

Es muss also nicht zwangsläufig nur die Leber sein, welche mit der Entgiftung toxischer Abfallstoffe überfordert ist und dann die diese Symptome generiert.
Zu dem ja die Leberwerte bisher auch noch nicht negativ in Erscheinung getreten sind.

Nun kommt ja das N-Acetylcystein wieder ins Spiel. Es soll ja die Diaminoxidase hemmen und somit den Histaminabbau.
Was wiederum einige meiner Symptome erklären würde.
Man könnte nun versuchen auf Carbocistein um zu schwenken, da es ja auch gegen Biofilme wirken soll.
Ich wie weit das sinnvoll ist vermag ich aber nicht zu sagen.
Besser gesagt habe ich selbst noch nicht probiert.

N-Acetylcystein ist aber eben auch gut gegen den Umbau des Gewebes im Myokard.
Weshalb ich es ja eigentlich nehme und womit ich meine Auswurfleistung auch wieder steigern konnte. ( so zumindest meine persönliche Erkenntnis)
Das aufbrechen der Biofilme sah ich eher als schöne brauchbare Nebenwirkung an.

Nun wissen wir aber das Histamine auch die Muskeln und Reizleitungssysteme angreifen können.
H2-Rezeptoren befinden sich auch zur Genüge im Myokardgewebe des Herzmuskels.
Also der gleiche Histaminrezeptor Typ 2, welcher bei der Histaminintoleranz so eine wichtige Rolle spielt.
Der H2-Rezeptor gehört zu den G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, dessen Stimulation, via GS-Protein, eine Aktivierung der Adenylatzyklase bewirkt und somit zu einem cAMP-Anstieg führt.
Auf diese Weise sind dann die H2-Rezeptoren unter anderem auch an der Regulation der Herzkontraktion beteiligt.
Es wurde am Tiermodell gezeigt, daß Histamin sowohl einen positiv inotropen und chronotropen Effekt am Herzen bewirken kann.
Im menschlichen Herzen wurde Histamin in hohen Konzentrationen nachgewiesen. Dieses stammt unter anderem aus Mastzellen, deren Zahl z.B. bei Herzhypertrophie erhöht ist. Mastzellen und Histaminfreisetzung werden mit der Entwicklung einer Herzinsuffizienz in Verbindung gebracht.
Basierend auf Tierversuchen wurde postuliert, daß eine H2-Rezeptorblockade günstige Auswirkungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz hat.

Na Klasse......:confused:

Tolle Pattsituation.......:mad:

Ich kann also nun wählen zwischen steifem Myokard oder Schädigung durch Histamin.
Beides schlecht fürs Herz.

Prinzipiell müsste man also erst die Darmprobleme lösen.
Aber das kann erfahrungsgemäß dauern.
Und in der Zwischenzeit muss man aber auch versuchen den weiteren Umbau des Herzmuskels zu stoppen und wenn möglich sogar in gewissem Umfang wieder rückgängig zu machen.

Könnt Ihr Euch das Gesicht meines Kardiologen vorstellen, als ich versucht habe ihm das zu erklären.
Einem Arzt der eigentlich nur Betablocker und Cholesterinsenker kennt.............

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