Anthony William - pro und kontra!

Und wenn Ullika und anderen nun danach ist und es ihnen gut geht? Wer hat dann Recht? ...

Manches schadet dem einen und ein anderer verträgt es gut, denn jeder ist ein Individuum. Es kommt dazu, wenn man etwas nicht gewohnt ist, zu essen, fehlen auch oft die Enzyme und die richtige Darmflora um das zu verdauen.

Im großen und Ganzen hat jeder für sich recht, wenn ihm das, was er isst, gut bekommt, wenn nicht, dann macht er vermutlich etwas falsch und sollte sich von alten Mustern und Gewohnheiten lösen.
 
Für mich persönlich wäre eine solche Ernährung jedenfalls in vielen Hinsichten ein enormer Rückschritt. Ich halte Deine Vorschläge deshalb zwar nicht für allgemein "gefährlich", wie sich das hier u.U. so darstellt, aber für mich doch nur unnützlich.

Hallo Piratin,

Du hast das möglicherweise übersehen. Alles, was ich im Folgenden geschrieben habe, bezieht sich auf diese grundsätzliche Aussage aus dem Post 14. Und ich denke, die ist eigentlich nicht missverständlich.

Ich bin kein Menschheitsbeglücker, sondern suche anhaltend nach den für mich besten Lösungen. Deshalb hatte ich ullika eingangs (Post 12?) hier noch einmal gefragt, um zu sehen, ob da vielleicht etwas Nützliches für mich dabei ist. Und dass ich das dann argumentativ rückkopple, soll nicht als Rechthaberei verstanden werden, sondern als eine Art Service, ein feedback eben. Wir tauschen Erfahrungen aus.

Ich kann da eigentlich kein Problem sehen.

Viele Grüße:
R.
 
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Ich kann da eigentlich kein Problem sehen..

Ich hab eigentlich auch nie ein Problem und sehe auch alles nur als Austausch, wäre ohne Reinhard auch nicht auf A.W. gestoßen und hab einiges (nicht alles) für mich mitgenommen. Aber im Prinzip kann doch jeder machen, was er will.
 
Manches schadet dem einen und ein anderer verträgt es gut, denn jeder ist ein Individuum. Es kommt dazu, wenn man etwas nicht gewohnt ist, zu essen, fehlen auch oft die Enzyme und die richtige Darmflora um das zu verdauen.

Im großen und Ganzen hat jeder für sich recht, wenn ihm das, was er isst, gut bekommt, wenn nicht, dann macht er vermutlich etwas falsch und sollte sich von alten Mustern und Gewohnheiten lösen.

Naja, ganz so ist es meiner Meinung nach nicht bzw. es kommt auf die Maßstäbe an. Es gibt Nächte, in denen sind zum Schluss alle Katzen grau...

Ich kenne Menschen, die schwören auf Alkohol, ich meine: viel Alkohol. Und sie meinen, dass ihnen das insgesamt gut tut. Wegen mir, gerne, sie sind selbst erwachsen. Aber die Folgen einer solchen subjektiven Strategie sind doch ganz gut (als schlechte selbstverständlich, gesundheitlich gesehen) zu erkennen. Mit Zucker und Fleisch verhält es sich ähnlich. Wer die täglich konsumiert, wird bestimmte Konsequenzen tragen müssen, die ich zumindest nicht tragen möchte.

Ich lese gerade die Bücher von Wiglaf Droste. Mit großem Gewinn, er war ein witziger und weiß Gott aufgeklärter Bursche. Nur gesunde Ernährung hat er irgendwie gehasst. Und die Leute, denen gesunde Ernährung wichtig ist, hat der Junge für vollendete gesellschaftliche Opportunisten bis Idioten gehalten. Wegen mir. Nur betrifft das erstens zum Beispiel nicht mich. Ich lebe zu einem großen Teil gegen die Gesellschaft - gerade auch mit dem Interesse am Erhalt meiner Gesundheit. Wer regelmäßig etwa die Newsletter von René Gräber liest, wird wohl wissen, was ich meine.

Und zweitens kann es ja sein, dass Wiglaf Droste für sich "Weißwürste schon am Morgen" und viel, viel Wein als irre gut empfunden hat. Aber dafür ist er (geb. 1961) auch schon in diesem Frühjahr eben an dadurch verursachten gesundheitlichen Problemen gestorben.

Und meiner Meinung nach kann man so einen eher negativen Zusammenhang tatsächlich auch für den Konsum von Eiern zeigen. Es gibt doch schon recht viel Literatur darüber und unter anderem sehr Plausibles gerade bei Anthony William (das Du vermutlich nicht kennst). Zumindest mit meinen Erfahrungen korrespondiert das, denn mir würde es von 6 oder 7 Eiern in der Woche bald schlecht gehen. Nicht gleich (obwohl mich schon ihr Geruch in der Zwischenzeit abstößt), aber nach einer Weile auf jeden Fall. Ich sage das nicht blauäugig, denn ich experimentiere ja nun wirklich viel, sondern aus wiederholter Erfahrung.

Wenn nun aber jemand sagt, ich esse sie trotzdem - warum nicht?

Es liegt - wie man so sagt - nicht alles im Auge des Betrachters, sondern es kommt immer auch ein wenig auf das Bezugssystem an. -

Übrigens glaube ich, dass wir nun alle Argumente auch schon ausgetauscht haben, oder? Wir konnten uns gegenseitig nicht überzeugen, falls wir das wollten. Aber ich finde das nicht so schlimm. Endlose Wiederholungen (es war doch alles schon mehrmals hier auf dem Tapet) sind für mich zumindest viel schlimmer.

Viele Grüße:
R.
 
...es kommt auf die Maßstäbe an....
natürlich, immer.
.Ich kenne Menschen, die schwören auf Alkohol, ich meine: viel Alkohol..
Viel Alkohol ist nie gut und bei wenig ist auch die Qualität entscheidend.
Ich kenne Menschen, die auf Hochdosis schwören, von was auch immer, meistens von chemischen Stoffen, die so gut wie nichts kosten

. Mit Zucker und Fleisch verhält es sich ähnlich...
da geb ich dir recht, aber es hat auch mit Menge und Qualität zu tun

..Ich lebe zu einem großen Teil gegen die Gesellschaft .
das tue ich auch, weil ich auswärts vegan esse, bin ich Außenseiter.

..Und meiner Meinung nach kann man so einen eher negativen Zusammenhang tatsächlich auch für den Konsum von Eiern zeigen..
sicher nicht bei den Eiern meiner Hühner, die essen den ganzen Tag Beeren, Insekten, Kräuter und ein paar Biokörner, bekommen nie Medikamente und sind nicht geimpft, was soll daran schlecht sein?

Umgekehrt würde es mich ekeln eine fragwürdige Kapsel aus synthetischer Cellulose zu schlucken oder ein Pulver, das angeblich eine Aminosäure enthält, die ich brauchen soll und ich nicht weiß, woraus die hergestellt wurde.
Liebe Grüße!
 
Hallo ullika,
weil ich auswärts vegan esse, bin ich Außenseiter
Isst Du dann auch Tofu oder irgendwas mit Gluten, denn das ist ja oft bei veganen Gerichten drin? (oder gar texturiertes Sojaeiweiß und ähnlich künstlich hergestellte Lebensmittel)

Viele Grüße
 
Reinhard, ich habe gar nichts übersehen und sehe auch kein Problem, allerdings auch keine Argumentation. Dass du auf meine Fragen gar nicht eingehst und deine Unsachlichkeit sprechen für sich.
Bei mir ist es übrigens so, dass es mir herzlich egal ist, was andere machen, wenn ich mir meiner Sache sicher bin. Ich muss dann nicht mit dogmatischem Eifer versuchen, andere zu überzeugen (wer sich jetzt angesprochen fühlt, bitte, wer nicht, auch gut). Kann ja auch sein, wie Ullika schreibt, dass für andere was anderes passt.
Aus diesem Grund und weil dieser Thread wirklich gar nichts Neues bringt, bin ich wieder raus.
 
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Isst Du dann auch Tofu oder irgendwas mit Gluten, denn das ist ja oft bei veganen Gerichten drin? ...

Tofu esse ich nur in Bioqualität, also daheim, aber selten, Gluten vertrage ich, seit ich keine Milchprodukte und kein rotes Fleisch mehr esse, das Getreide oder Gluten scheint sich mit Neu5gc im Körper zu konkurrieren.
Vielleicht verträgt man Gluten auch besser, weil die Entzündungen von Neu5gc weg sind oder weil sich nicht mehr soviele Krankheitserreger unter Neu5gc tarnen können?
Auch alle anderen Unverträglichkeiten sind bei mir nun weg, auch die HIT und gegen Nachtschattengewächse Tomaten, ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu,
mir gefällt, dass AW motiviert naturbelassene Nahrungsmittel (mehr Fokus auf regional/bio wäre nett) zu konsumieren :)
Die Bücher sind hübsch bunt, sprechen lt. Rezensionen allein schon deshalb viele Menschen an. Prima :)

Was mich stört/warum ich mich überhaupt „eingeklinkt“ habe ins Thema, sind die nachfolgenden schriftlichen und mündlichen Aussagen von ihm:
  • dass er das einzige Medium weltweit ist, dass diese Fähigkeiten hat. (Sinngemäß - nur 1-2 pro Jahrhundert haben „diese Fähigkeiten“). Das lässt er sich aktuell $ 500/30 Minuten kosten bzw. hat er ja Gefolgschaft ausgebildet/gefunden, die es um $300 (?)/30 Minuten macht (aktuelle Preise weiß ich nicht). Also doch keine einmalige Gabe?
  • Durchhalteparolen/Herabsetzung anderer Ernährungskonzepte (sinngemäß kommt bei mir an): sein Programm ist für alle gut, und wenn es jemand nicht packt, ist er/sie selber schuld (macht es nicht genau genug, oder muss halt gaaaanz gaaaanz langsam machen). Allein die Idee, dass sein Konzept auch nachhaltigen Schaden anrichten kann, kommt nicht vor. Das halte ich in Einzelfällen für extrem gefährlich (wenn z.B. Leute mit Krebsarten die durch Glucose gefüttert werden/wachsen mit ebensolcher Glucoseflut geheilt werden sollen...)
    Bei Amazon z.B. auch eine Review einer Frau die nach immer größeren Schwierigkeiten/immer mehr Schmerzen eine Konsultation in Anspruch genommen hat (durch eine Assistentin von AW die von ihm lt. HP empfohlen ist) und durch die „hellsichtige“ Assistentin keine brauchbare Hilfestellung bekommen hat, außer durchzuhalten und mehr NEMs zu nehmen. Dann kam sie schlussendlich selbst drauf, dass ihr Körper die Oxalatmengen nicht verarbeiten kann. Kaum weggelassen, ging es ihr wieder gut.
  • Andere Ursachen für Symptome (Strukturelle – z.B. Wirbelsäule, blockierende Glaubenssätze usw.) alles kein Thema bei AW. Schön simpel – no foods meiden, Celery und Detox-Smoothie und gut ists... Simpel, aber meiner Wahrnehmung nach nicht für jeden ausreichend bzw. zielführend.

Vice Versa:
schön wären weniger Durchhalteparolen, weniger Versprechungen die nicht gehalten werden können, und Guru-/Sektenverhalten kappen, und schon wär mir AW völlig Banane (jede/r wie er kann, mag...)
(und auch wenn AW so weitermacht wie bisher - in Foren/hier in den Threads kann man ja entsprechend gegensteuern. Also Infos austauschen/hinterfragen ohne ihn dabe blind zu huldigen und alles was "Spirit" gesagt hat blind zu glauben).

AW und die Hellsichtigkeit (aus meiner Sicht):
  • Er scheint keine gezielten Diagnosen zu stellen (abgesehen von seiner Großmutter, die man kaum wird befragen können..). Zumindest lt. Am*zon Berichten und dem was ich sonst im Netz gefunden habe, ist das Schema immer das Gleiche: es müssen lange Anamnesebögen ausgefüllt werden (in denen die Krankengeschichte ausführlich abgefragt wird). Erst danach erfolgt die Konsultation bei der EBV und/oder Quecksilber mit Leber und/oder Schilddrüsenbeteiligung „diagnostiziert“ wird und die Inhalte der Bücher empfohlen werden (also keine „maßgeschneiderten“ Programme, sondern Auszüge aus den Bücher). z.B. alles was im Buch zu EBV steht und alles was im Kapitel XY steht. Selten aber doch werden andere Viren/Toxine als "wahre Ursache" genannt. Schwerpunkt liegt bei den meisten auf EBV.
    Also hat er (meiner Wahrnehmung nach) in dem Bereich keine spezielle Gabe bzw. artikuliert sie nicht. Empfehlungen bleiben sehr allgemein. Egal ob man AW persönlich „erwischt“ oder bei einem seiner Jünger landet – die Aussagekraft dürfte immer ähnlich dürftig sein.
  • Von den „max. 2/Jahrhundert“ die „diese spezielle Gabe“ haben, hab ich bislang von 5 gelesen/2 davon kennengelernt (AW zähle ich nicht mit) – die jeweils sehr gezielt überprüfbare „Diagnosen“ stellen können (z.B. 2cm großes „Ding“, das in der Leber wächst – ungefähr im unteren 1/3. Lunge nur zu 2/3 funktionsfähig, usw...) und manchmal auch (durch „profanes“ Handauflegen) heilen. Nicht mitgezählt Schamanen und chinesische, tibetanische, buddistische usw... Heilsysteme für die es „normal“ ist solche Dinge zu sehen/wahrzunehmen. Kinder bis ca. 7J sehen/spüren da tlw. auch sehr gezielt (wenn man sie lässt...) Und ja, ich glaube daran. Hab genug erlebt um es nicht nur zu glauben sondern auch gesehen zu haben. Also hab ich generell mit spirituellen Eingaben/Heilungen kein Problem.
  • Das Einzige was ich bei ihm als Alleinstellungsmerkmal sehe, ist die Marketingmaschinerie die dahinter steckt. Im Netz wird in div. Artikeln geschrieben, dass er bzw. Random House? (sein Verlag) Gratiskonsultationen und Bücher für möglichst inspirierende Amazon Reviews ausgeschrieben hatte. Keine Ahnung ob und was dran ist.
    Die Aktion scheint Ende 2015/Anf. 2016 angelaufen zu sein. Die meisten 5*Reviews in dem Zeitraum sind nach nach Motto gestrickt: tolles Buch. Lösung für alles. Ich hab aber noch nicht angefangen... (mit Fotos, wo das Buch grinsend in die Kamera gehalten wird usw.)
    Marketing ist (für mich) nix böses. Auch (viel) Geld verdienen find ich prima (ich vergönn jedem tolle Stundensätze, wenn die Leistung passt.). Wenn jemand (dank Selbstüberschätzung/mangelnder Selbstreflexion oder sonst. persönlichem Defizit) aber anderen schadet und dann so gehypt wird, gefällt mir das gar nicht.

Aus dem anderen Thread:
@Reinhard & Lina: bei mir kommt an, dass ihr zwar AW als gemeinsamen Überbegriff habt, aber selbst bei der groben Zusammensetzung kommt mir vor seid ihr weit voneinander entfernt. (kann täuschen, da ja Details eher spärlich gepostet werden bzw. keine Mengenangaben folgen).

Reinhard, Du schreibst auf der ersten Thread Seite, dass Du es ohne Entgiftungserscheinungen machst und Mittel bei der Hand hast/hattest um etwaig auftauchende abzufangen.
Lina, Du siehst Entgiftungserscheinungen als Teil des Programms an. Soweit ich Dich verstanden habe, glaubst Du, dass es schneller geht, wenn Du die Signale Deines Körpers in dem Punkt übergehst?

Zucker/einfache Carbs: vom Mitlesen her schätze ich Zuckeraufnahme 1:3-5 (Reinhard:Lina). Eiweiß kann ich gar nicht abschätzen, schätze aber dass Du, Lina, mehr nimmst. (da Mengenangaben komplett fehlen - also z.B. ist "viel Honig" 1 TL, 1 EL oder...? Viel Obst - 1 Stück - 5 Stück - 10 Stk/Tag? Usw....

Da fände ich es super spannend (für euch, aber auch für alle die es probieren wollen), wenn ihr 1-2 Tage tracken könntet um vergleichen zu können. (und auf lange Frist zu schauen was funktioniert und was nicht).

Aber wenn jemand das zum "Beweis" (für was auch immer) und etwa mit den vorwurfsvollen Worten "da ja Details eher spärlich gepostet werden bzw. keine Mengenangaben folgen" einklagen will, fühle ich mich doch eher falsch verstanden. Ich sehe darin einfach nicht meine Aufgabe. Ich habe hier nämlich überhaupt keine Aufgabe.

Tut mir leid, wenn Du Dich dadurch angegriffen/falsch verstanden gefühlt hast. :brav:

Es geht mir da nicht um „Beweise“ und schon gar nicht „klage“ ich etwas ein. Sondern...:

Wenn ich mir die Am*zon Berichte und das was Dosha geschrieben hat durchlese, fällt mir folg. auf:

Diabetes: manche berichten von Verbesserung/Heilung. Bei anderen verschlechtert sich die Situation durch AW.
Schilddrüse: wieder, gesamte Bandbreite von vollständiger Heilung über Besserung bis hin zu massiver Verschlechterung durch sein Programm.
Darm: Heilung-Verbesserung-Katastrophe... usw...
Langzeitbefinden: manche melden nach ein paar Monaten/nach 1-2 Jahren Müdigkeit, Zahnfleischentzündungen, Infektanfälligkeit usw.

Jeder bringt seine/ihre Voraussetzungen mit und damit ist es klar, dass seine Ideen nicht für jeden gleich funktionieren können.
Das sehe ich aber nur als Teil des Ganzen (also was „aufgenommen wird“). Die Frage ist ja auch – was kommt auf dem Weg überhaupt rein? 2 können sein Programm 100% konform durchziehen und kommen am Ende bei den Makronährstoffen auf komplett andere Nährstoffverteilungen (einfach weil man andere Schwerpunkte setzt).
Das kann individuell sinnvoll/gut sein. Oder auch die Ursache warum es für einen funktioniert, für den anderen aber nicht.

Nur 1 Beispiel:
Diabetes (stark vereinfacht): Glucose verschlechtert die Insulinresistenz. Fructose ist (relativ) neutral. Wenn also jemand vor AW20g Glucose/Tag gegessen hat und seit AW nur mehr auf 5g Glucose (und dazu zB 15 Gramm Fructose) kommt, dann verbessert sich sein Zustand (zumindest kurz-/Mittelfristig). Vice Versa: wenn jemand vor AW recht zuckerarm gelebt hat und dann statt 5g Glucose plötzlich auf 100Gramm kommt, verschlechter sich die Diabetes mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit.
Also keine Hexerei. Es kommt nur drauf an welche Früchte und Süßungsmittel sich die jeweilige Person rauspickt.
(und nochmals - das ist stark vereinfacht dargestellt von mir, es kommt ja nicht nur auf die Carbs und die unterschiedlichen Zuckerarten an).

Deto Eiweiß manche brauchen z.B. 0,8g/kg Normalgewicht (ev. gibt es – dank pflanzlicher Kost/sonstiger entlastender Maßnahmen– auch jene die viel weniger brauchen, weil viel weniger Reparaturbedarf da ist?) - manche brauchen ev. ein Vielfaches.
Am Anfang werden mal die schadhaften Eiweißverbindungen aufgebrochen/wiederverwertet (wenn zu wenig Eiweiß von außen dazu kommt). Entspricht also einem Fasteneffekt. So ab Monat 3 berichten einige, dass es ihnen ab da immer schlechter ging inkl. Muskelabbau. Ev. Kommt da der „Eiweißeffekt“ zum Tragen? (Also ab da keine Reserven mehr, und wenn nicht genug - VERWERTBARES - nachkommt...).
Wenn es einem nicht so prickelnd geht und man beim Tracken sieht, dass der Wert unter 1g/kg Normalgewicht liegt, hat man zumindest einen möglichen Verdächtigen (und wer mag, kann ja noch ein Aminogramm machen lassen).

DESWEGEN die Idee mal zu tracken/zu vergleichen. Und aktuell macht ja nur Du, Reinhard und Du Lina, das AW Programm. Deswegen der Input an euch. Aber 2 reichen natürlich nicht. Je mehr desto besser. (z.B. grad bei den Diabetesfällen wäre es super spannend mehr Details zu haben).

Das Posten getrackter Ergebnisse wird in vielen Foren gemacht, sobald es um Ernährung geht (für Bodybuilder ist es auch „normal“ sich in der Form auszutauschen). Auch sonst in allen Threads hier im Forum. Reinhard, stell dir folg. Erfahrungsaustausch vor:
X sagt Vit C hat mir sehr geholfen. Y sagt, habs auch probiert. Total nutzlos. Informationsgehalt der Diskussion: 0
Wenn man es konkreter macht, und feststellt, dass X bis zu 100 Gramm pro Tag genommen hat, und Y nur 100mg könnte man annehmen, dass die Menge am Nutzen/an der Nutzlosigkeit eventuell eine Rolle spielt.

Der Vergleich ist also nix „unanständiges“ sondern wäre mal was Handfestes um das AW Programm und die Auswirkungen auf einzelne Krankheitskomplexe vergleichbar zu machen. (So wie es jetzt ist, kann man zumindest mM nach aus dem anderen Thread kaum handfeste Infos rausziehen was die Makro/Mikronährstoffverteilung, Fettsäureverteilung, Zuckerartenverteilung betrifft).
(bei Am*zon kann man diesbezüglich auch nix rauslesen. In dem/den einschlägigen Foren weiß ich es nicht/bin ich nicht angemeldet).

Und ja, tracken ist mühsam. Ich würde auch keinen Spaß dran haben. Auf der anderen Seite warum überhaupt über Ernährung schreiben, wenn man nicht bereit ist handfeste Details „preiszugeben“?
***

Mein Fazit: wenn es gut tut, jemand sich damit wohl fühlt und immer mehr gesundet: PRIMA! Freu mich von Herzen mit :)

Wenn es nicht gut läuft, kann man an Entgiftungsreaktionen denken. Die sollte man aber schnell abfangen können (Schnellversuch: Bindemittel wie z.B. medizinische Kohle, Kieselgur, Pektine... Auslaugebäder, Kaffeeinläufe... ).
Wenn das nicht funktioniert, also weiterhin negative Reaktionen da sind, kann man schauen ob Makronährstoffe fehlen (z.B. Eiweiß, Omega 3...) oder „zu viel“ von etwas reinkommt, z.B. (individuell) zu viel Glucose, Fructose, sonst. Zucker zugeführt wird.
Auch Unverträglichkeiten (Oxalat u.A.) können ein Problem sein.
Eventuell gibt es auch länderspezifische Mängel (z.B. Selen – ist in Amiland sicher ein Mangel der durch pflanzliche Kost recht schnell behoben wird. In Ö/D/CH bin ich mir da nicht so sicher).

Beim radikalen Umstieg auf eine Ernährungsform laufen im Hintergrund immer die gleichen Prozesse ab. (also egal ob von Fleisch auf pflanzlich oder von Pflanzlich auf Fleisch usw.):
Der Körper hat sich auf die jeweils laufend konsumierten Nahrungsmittel eingestellt.
Also Magen (Magensäuremenge), Enzyme (Art, Menge), Darmbakterien (Art, Menge) arbeiten gemeinsam an der Verdauung.
Es wäre ineffizient, wenn der Körper der ausschließlich pflanzliche Nahrung zur Verfügung bekommt dennoch alles was man für Fleischverdauung benötigt zur Verfügung stellt. Somit tut er das schlichtweg nicht.
Also ist es logisch, dass jemand der sich längerfristig z.B. vegan ernährt und dann mal ein Stück Fleisch probiert das Gefühl hat, es liegt „wie ein Stein im Magen“ und der Körper kann damit nix anfangen. (braucht man nicht hellsichtig zu sein um den Effekt vorauszusagen ;))

Beim Umstieg auf AW nimmt man ja eine Umstellungszeit in Kauf/rechnet damit (wobei auf pflanzlich schneller geht als vice versa – einfach weil weniger Verdauungs“kraft“ notwenig ist, also z.B. weniger Magensäure).
Kann gut sein, dass "Entgiftungsreaktionen" zum Teil einfach Anpassungssymptome sind.

Umgekehrt (von Vegan auf Fleisch oder Milchprodukte oder...) muss man dem Körper auch Zeit lassen, um die Produktion von mehr Magensäure, den entsprechenden Enzymen und die Anpassung des Mikrobioms durchzuführen.
Und ja, es kann natürlich sein, dass man nicht genug Magensäure produziert, selbst wenn man dem Körper da genug Zeit gibt um umzustellen. Dann kann man immer noch schauen, warum das so ist, und gegebenenfalls Magensäuretabletten (Betain HCL) oder die fehlenden Enzyme zuführen.
(Das nur für den Fall, dass jemand nach AW oder sonst. Kostform wieder Fleisch einführen möchte).

Na schau, zumindest beim Umstieg von Ernährungsform X auf Y müssen wir nicht 50 Jahre warten, bis es erforscht wird ;).


Sollte ich etwas unklar formuliert haben und diesbezüglich Fragen auftauchen, antworte ich gerne (in den nächsten 2-3 Tagen). Ansonsten klinke ich mich aus dem Thema aus (vermuten tu ich ja ohnehin mehr als genug ;), und Konkretes gibt es momentan zu wenig. Also aus meiner Sicht hab ich alles gesagt).

Wünsche frohes Weiterdiskutieren.:)
Lg togi
 
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Hallo an alle,

bei allen unterschiedlichen Ansichten, die hier geäußert wurden, sehe ich eine große Einigkeit in einem Punkt: unsere Ernährung hat einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit. Sie kann uns krankmachen und ins Verderben führen. Es gibt viele Stoffe, die eindeutig ungesund/giftig sind, z.B. Alkohol, Zucker, Rauchen usw. Ob diese Stoffe von jemandem eine Zeit lang vertragen werden oder nicht, ist hier nicht die Frage.

Für mich stand aber eine andere Frage im Vordergrund: kann die Ernährung eine angeschlagene Gesundheit wieder zurückbringen? Kann ich meine CFS/ME mit der Ernährung heilen? Kann man überhaupt Krankheiten mit der Ernährung heilen? Und wenn das möglich ist, wie soll ich vorgehen? Wenn man sich mit der Materie wirklich gründlich beschäftigt, merkt man sehr schnell, dass diese Fragen gar nicht so einfach zu beantworten sind.

Irgendwann bin ich auf AW gestoßen. Einiges habe ich von ihm übernommen, aber es gibt einiges, was ich nicht so gemacht habe.

Eine Krankheit ist eine Gleichung mit mehreren Unbekannten. Eine davon ist unsere Ernährung. Das ist ein sehr mächtiges und wirkungsvolles Mittel. Und weil dieses Mittel so mächtig ist, kann man damit Erfolg haben. Aber wenn man nicht genau zielt oder sonst etwas falsch macht, kann man Schaden anrichten. Sogar mit Nahrungsmitteln, die sonst sehr gesund sind.

Ich möchte nicht hier meine ganze Geschichte erzählen, die ist sehr lang. Für diejenigen, die nicht wissen, was CFS/ME ist, gibt es hier ein Beispiel:

https://ze.tt/ich-wollte-lieber-kre...nt.zettaudev.zon.ref.zett.zon_teaser.teaser.x

CFS/ME ist durch einen gravierenden, lähmenden Energiemangel gekennzeichnet. Die Energie fehlt an allen Ecken und Kanten. Diese Energie brauchen wir für solche Vorgänge, wie z.B. die Verdauung. Um die Nahrung zu kauen, schlucken, verdauen, in den Körper einzubauen, brauchen wir viel Energie. Und die ist nicht da. In diesem Zustand muss man die Ernährung so gestalten, dass sie möglichst „energiesparend“ ist. Das heißt, dass ich mich in der Phase eines ganz schweren Zustands von gekochten, flüssigen, warmen Speisen ernährt habe. Das waren Suppen. Rohkost ist in diesem Zustand nicht zu empfehlen. Zu meiner Grundnahrung gehörten damals auch Eiweißshakes, sehr oft nahm ich auch sog. „Kosmonauten-Nahrung“ zu mir.

Mit der Verbesserung meines Zustandes veränderte sich auch nach und nach meine Ernährung. Ich konnte mit der Zeit immer mehr Gemüse vertragen, zuerst gekocht oder leicht gedunstet, später immer mehr roh.

Meine heutige Ernährung sieht schon anders aus, es war ein langer Weg. Bei allen meinen Veränderungen in der Ernährung habe ich viel Wissen über Nahrungsmittel gebraucht. Genauso wichtig sind auch Kenntnisse über die Vorgänge im Körper selbst. Dieser Bereich kommt sehr oft zu kurz. Z.B. die Frage, wie unser Körper die Energie produziert. Für mich war diese Frage von existenzieller Bedeutung. Wenn man über Energiegewinnung im eigenem Körper nichts weiß, dann kann man diesen Prozess auch nicht verbessern oder wie es bei mir war, ganz neu herzustellen. Man stochert nur blind im Nebel ohne Erfolg.

Grüße, Panacea.
 
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