Hallo, Ihr alle,
ich mache Fortschritte, daher höchste Zeit für einen Zwischenbericht!
Da ein chronologischer Bericht mit all meinen Versuchen und Erfahrungen inzwischen sicherlich ein Roman würde, fasse ich meine Erkenntnisse und wesentlichen Ergebnisse mal unter ein paar Stichworten zusammen.
Vitamin C:
Ich nehme seit Anfang Februar hochdosiert Vitamin C. In der Anfangsphase lag meine Darmtoleranzgrenze zwischen 20g und 30g, inzwischen nehme ich täglich ca. 8 – 10g Vitamin C, wobei ich diese Menge sehr fein über den Tag verteile und bei Bedarf auch nachts etwas davon einnehme.
Vitamin C hilft mir gut gegen die Beschwerden der Histamin-Intoleranz. Ich ernähre mich zwar seit langem streng histaminarm, aber der Histaminabbau ist bei mir scheinbar so langsam, dass das nicht reicht. Und neben der Ernährung gibt es ja offenbar auch noch andere Dinge, die Histaminschübe auslösen bzw. den Histaminabbau hemmen können.
Wenn mein akutes Befinden gerade durch Beschwerden der HIT dominiert wird, dann ist das für mich in erster Linie erkennbar am hohen Puls (besonders, wenn ich nachts schlaflos im Bett liege). Ich nehme dann ca. 0,5 bis 1g Vitamin C und schlagartig fällt der Puls um ca. 10 bis 20 Schläge pro Minute und der Körper kommt zur Ruhe. Anfangs hat mir das Vitamin C auch bei meinen Schlafstörungen geholfen. Leider war dieser Effekt aber nur vorübergehend (wie bei so vielen Dingen, die ich in diesem Zusammenhang schon probiert habe).
Und hier noch ein Hinweis für die Vitamin C Freunde:
Ascorbinsäure ist nicht gleich Ascorbinsäure! Sowohl ein VC aus der Apotheke als auch das VC von Rossmann waren unverträglich für mich (Sodbrennen, Übelkeit). Das VC von dm-drogeriemarkt hingegen vertrage ich vorzüglich. Da es sich bei allen drei Produkten um "reine" Ascorbinsäure handelt, können die Unterschiede in der Verträglichkeit nur durch Verunreinigungen bzw. Schadstoffe ausgelöst werden.
LEF Programm:
Getreu dem Motto "Versuch macht kluch" habe ich mich als nächstes (Ende Februar) für das LEF Programm entschieden (das heißt: Mix, EPA/DHA, Booster und VitalGreens), weil ich denke, dass es eine vielversprechende Möglichkeit ist, meinen völlig entgleisten Stoffwechsel wieder zurück in die Homöostase zu bringen.
Obwohl sowohl der Mix als auch die Vital Greens diverse Zutaten enthalten, auf die ich einzeln definitiv allergisch oder unverträglich reagiere, vertrage ich alles bestens! Ich habe mit dem Mix angefangen und innerhalb von ca. 10 Tagen auf volle Dosis gesteigert. Dann kamen sukzessive EPA/DHA, Booster und zuletzt die Vital Greens dazu. Das habe ich mich getraut, weil meine HP vorab alle 4 NEMs mittels EAV als verträglich getestet hatte.
Das volle Programm nehme ich nun seit gut 4 Wochen. Und die EAV-Testung hat bei meinem letzten Termin vor 5 Tagen ergeben, dass ich auf viele Dinge bereits nicht mehr allergisch reagiere, darunter sogar Kuhmilch und Haselnüsse! Ich kann das immer noch nicht glauben und traue mich deshalb nicht so richtig, meine strenge Diät zu lockern. Aber unser selbstgemachtes Schokoeis, welches Kuhmilch, Sahne und Schokolade enthält, habe ich problemlos vertragen…
Darüber hinaus ist meiner HP aufgefallen, dass sich mein Zustand sehr deutlich stabilisiert. Sie war sehr überrascht, da sie dies in den vergangenen Jahren mit Ihren eigenen Therapieideen nicht annähernd erreicht hat.
Im Hinblick auf meine Schlafstörungen hat mir das LEF Programm bisher allerdings noch nicht geholfen. Aber ich habe die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben
Nebennierenschwäche:
Beim Stöbern im Forum bin ich dann noch auf ein anderes Problem gestoßen, das ich als initiale Ursache für meine Schlafstörungen annehme, nämlich eine massive Nebennierenschwäche. Die Nebennieren wurden endokrinologisch zwar mehrfach getestet und untersucht, aber immer ohne Befund. Inzwischen weiß ich, dass sie trotzdem massiv geschwächt sein können.
Grund zu der Annahme einer NNS habe ich aufgrund meiner Anamnese. Vor gut 10 Jahren kam mein erstes Kind auf die Welt und hat von Anfang an nur geschrien und kaum geschlafen, d.h. es hat ca. 2 Stunden geschrien, bis es vor totaler Erschöpfung in Schlaf fiel, um dann nach ca. 30 Minuten (nachts waren es auch mal bis zu 2 Stunden) wieder aufzuwachen und wieder 2 Stunden zu brüllen. Das ging ein knappes halbes Jahr so. Zu diesem extremen Schlafentzug kamen dann noch der Stress aufgrund des schreienden Kindes, dem nichts und niemand helfen konnte, sowie die Stillerei. Und als mein Sohn dann nach einem halben Jahr anfing, nachts mehrere Stunden am Stück zu schlafen, setzte bei mir schlagartig die Schlaflosigkeit ein. Ungewollt kam dann noch ein zweites Kind und alles fing von vorne an…
Um die Nebennieren gezielt zu unterstützen, habe ich mir noch ein paar weitere Dinge besorgt, in der Hoffnung, damit die Schlaflosigkeit in den Griff zu bekommen.
1. Magnesium: Bereits in der Vergangenheit hat mir immer mal wieder Magnesium sehr gut geholfen, auch im Hinblick auf die Schlafprobleme. Es hat schon kurze Phasen gegeben, in denen es mich hat schlafen lassen. Diese Wirkung hat es zur Zeit leider nicht. Dafür hat es meine phasenweise unerträglichen Glieder- und Rückenschmerzen nachts im Bett beseitigt. Auch meine Physiotherapeutin stellt bei mir, seit ich Mg nehme, erstaunliche Verbesserungen fest. Allerdings fühle ich mich, wenn ich zusätzlich zum Mix noch 300 – 500mg Mg extra einnehme, nach 2 bis 3 Tagen nicht mehr wohl. Anfangs dachte ich, es liegt an der Magnesiumverbindung (ich hatte das Magnesiumcitrat von Diasporal 300mg), aber mit dem Magnesium von LEF ist es genauso, und da sind nur 1,25% Citrat enthalten. Möglicherweise steigert Magnesium die Entgiftung noch weiter, was ich dann eben spüre. Was ist eigentlich der genaue Grund dafür, dass Leute mit HIT angeblich kein Citrat vertragen?
2. Ashwagandha: Die ersten Tage war ich begeistert von dem Zeug, weil es mich hat schlafen lassen. Ich habe jeweils morgens nüchtern eine Kapsel (125mg) genommen und abends vor dem Schlafengehen. Binnen kürzester Zeit wurde ich müde und konnte erholsam schlafen (auch vormittags, was bis dato unmöglich war!). Leider ist es damit seit zwei Nächten nun schon wieder vorbei. Keine Ahnung warum. Am Vormittag funktioniert es dagegen noch, so dass ich nach durchwachter Nacht plus 2 Stunden Schlaf am Vormittag mich über den Rest des Tages retten kann. Ich habe inzwischen das Ashwagandha auch mit Melatonin probiert, aber ich liege trotzdem die ganze Nacht wach.
Zur Unterstützung der Entgiftung nehme ich übrigens noch ein Lymphmittel (Thuja-Lachesis von Phoenix) sowie ein Lebermittel (Taraxacum von Kattwiga) - beides EAV getestet -, was ich zeitgleich mit Ashwagandha begonnen habe einzunehmen. Seitdem lassen meine schweren Hitzewallungen und Schweißausbrüche nach, d.h. sie kommen seltener und sind weniger intensiv. Mal sehen, wie lange diese positive Entwicklung anhält oder ob sie nach kurzer Zeit wieder zunehmen (wie in der Vergangenheit nach erfolgreicher Therapie bisher jedes Mal geschehen).
Jetzt aber genug für heute. Und sorry, nun ist es doch ein kleiner Roman geworden. Eines muss ich aber trotzdem noch loswerden: nämlich einen riesigen Dank an Heinz, ohne dessen Ratschläge und Unterstützung ich sicherlich nicht so weit gekommen wäre. Ich bin optimistisch! :danke2:
LG,
miss.pitti