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Ist Euch schon mal aufgefallen, wie oft wir Menschen Wortwendungen wie die folgenden gebrauchen:

- Das schlägt mir auf den Magen
- Das geht mir auf die Nerven
- ...

Besteht eventuell ein Zusammenhang zwischen solchen Sätzen und tatsächlichen gesundheitlichen Problemen? Kann es sein, dass jemand, der immer den Satz gebraucht "das schlägt mir auf den Magen" ... tatsächlich Magenprobleme hat?

Und was ist dann zuerst? Hat derjenige gemerkt, dass irgendwelche Probleme sich bei ihm sehr oft mit Magenschwierigkeiten manifestieren ... und deshalb sagt er diesen Satz?
Oder ist es genau umgekehrt und das häufige Formulieren des Satzes führt dazu, dass die Probleme tatsächlich in den Magenbereich umgeleitet werden und sich dort dann physisch manifestieren?

Jeder Mensch scheint irgendwo eine Schwachstelle zu haben. Erkenne ich eine solche Schwachstelle dadurch, dass ich mich darauf achte, welche Sätze er sagt.
Oder von der anderen Seite betrachtet: sollten wir nicht unbedingt aufhören mit solchen Sätzen, weil wir damit eventuell Probleme auf Teile unseres Körpers fokussieren? Schaden wir uns dadurch selbst?

Welche ähnlichen Wortwendungen kennt Ihr noch?

Ich persönlich achte darauf, dass ich nie solche Sätze sage. Sie sind grundsätzlich negativ und ich versuche möglichst immer positiv zu denken. Ich glaube bzw. ich stelle fest, dass mir mehrheitlich Gutes widerfährt, weil ich durch mein positives Denken auch Gutes vom Leben erwarte. Und ich beobachte, dass bei vielen Leuten, die eher mit negativer Haltung durchs Leben gehen, tendenziell eher negative Ereignisse eintreten ... als hätten sie sie es selbst herauf beschworen. Ist da was dran? Befördert uns positives Denken in einen "positiven Teufelskreis", der ein positives Ereignis ans andere reiht, währenddem mit dem negativen Denken genau das gleiche in die andere Richtung passiert?

Müsste es dann nicht etwas absolut Wesentliches in unserem Leben sein, (um das bekannte Beispiel zu nutzen) das Glas halb voll zu sehen ... anstatt halb leer?

Gruss, Marcel
 
hallo marcel
deine aussagen erinnern mich an meinen vater. er hat immer gesagt, man könne sich eine krankheit oder ein leiden einreden. na ja, wer glaubt denn schon was der vater sagt ??
heute denke ich anders. wenn ich immer sage es geht mir schlecht oder ich habe kopfschmerzen, dann kommt es auch so.

was passiert aber, wenn ich sage, das geht mir auf den keks ?

ich denke, das positive denken ist schon das a und o in unserem leben. aber eben .....

gruss vreni
 
Hallo,
das ist ein sehr wichtiges thema und unfasst sogar das gesammte leben!
sätze wie : immer passiert mir das ! oder : das geht bestimmt in die hose etc.
haben eine magische anziehungskraft auf äußere umstände.
jeder gedanke kat kraft ; um sie richtig einzusetzen muß man nichts anderes tun als and das zu denken was einem passieren soll(das angenehme) und keinesfalls sollte man sich die negativen wirkungen "herbeiwünschen".(es sei denn man ist masochist oder ähnliches)

es gilt den kreislauf zu durchbrechen . der erste schritt besteht wie immer aus der eigenen erkentniss!
wenn man anfängt verantwortung für sein eigenes schicksal zu übernehmen , ergeben sich ungeahnte möglichkeiten.

kennt jemand bärbel mohr? sicherlich!
bestellt euch einfach was ihr braucht und nicht was ihr NICHT braucht.

meine theorie besagt: wir haben nur EINE Gedankenkraft !man kann diese energie eben für oder gegen sich selbst einsetzen! frage : was ist also energie verschwendung? ;)
mit dieser sollten wir nicht uns selbst(und anderen) schaden. da unser geist aber einfach gestrickt ist , stellen wir uns das oft zu kompliziert vor.
denkt öfter mal bildlich und wünscht euch was ihr braucht !
tretet aus ! aus dem teufelskreis!

#)

bis bald
(die räschschraibfehlär könnt ihr alle haben!)

[geändert von Gaea am 04-29-04 at 11:32 AM]
 
Ich denke wirklich, dass der Gedanke bzw. der Wunsch eine extreme Wirkung haben kann, weil er direkt zu unserem Unterbewusstsein durchsteuert und dort das Getriebe in Gang bringt. Da gefällt mir das Beispiel sehr gut, dass der Capitain eines Boots über Funk durchgibt, damit die Mannschaft im Rumpf den Ofen einheizt und die Richtung entsprechend einschlägt. Die werden genau das tun, unwissend, ob man mit diesem Richtungswechsel in die Katastrophe fährt oder nicht. Sie tun einfach genau das, was man von ihnen verlangt. Und ich denke, dass dies mit unserem Denken und dem Unterbewusstsein genau gleich ist.

Da kommt das Thema Glauben auch noch mit rein. Menschen, die nicht an sich glauben, fallen tendenziell immer tiefer, weil sie durch ihre Denkhaltung eigentlich weiteres Negatives anziehen wie ein Magnet. Und diejenigen, die an sich glauben ... werden wirklich Berge versetzen.
Da besteht aber schon noch ein Unterschied, ob man nur kurz daran denkt, dass etwas positives passiert ... oder ob man wirklich davon überzeugt ist. Und vielleicht lässt sich so ja tatsächlich z.B. ein Krankheitsverlauf positiv oder negativ beeinflussen.

Gruss, Marcel
 
Erstellt von Admin

Da besteht aber schon noch ein Unterschied, ob man nur kurz daran denkt, dass etwas positives passiert ... oder ob man wirklich davon überzeugt ist. Und vielleicht lässt sich so ja tatsächlich z.B. ein Krankheitsverlauf positiv oder negativ beeinflussen.

Gruss, Marcel

richtig! mal kurz dran denken bringt nix (oder nur ganz wenig)das ist aber auch gut so! sonst würde man beim überdenken von problemen direkt in noch schlimmeres geraten!
man darf ohne weiteres negative aspekte von dingen denken, jedoch dürfen die einen selbst nicht bestimmen , dann gehts wieder in die falsche richtung!

ein kleines beispiel: im letzten monat fehlten uns 5 leute und wir mussten zu dritt die selbe arbeit erledigen.
zu erst wars kein problem , dann wurds seehr stressig und es fing an , daß alles mögliche schief ging!
(vergessene materialien , kleinere verletzungen , missverständnisse etc.)als ich einen morgen erst gut gelaunt anfing und mir direkt den kopf stieß , dann etwas fallen ließ und die hektik ausbrach, hab ich einfach die entscheidung getroffen : halt , ab nun wird das ein ende haben und es passt wieder alles zusammen . ich habe da drüber laut mit meinem mitarbeiter geredet und wir beschlossen es zusammen!
direkt danach wurde es ein extrem angenehmer arbeitstag mit viel (zufälligem)glück!

leider vergesse ich manchmal diese aspekte mit zu berücksichtigen , doch sobalt ich mich erinnere geht alles wieder glatt!
ich glaube nicht nur daran , ich bin davon überzeugt!!!

leute : fangt an eure kreise zu durchbrechen! es wirkt!

buch zum thema : HERMANN MEYER : Die Gesetzt des Schicksals bei Arkana GOLDMANN

viel spass
 
Ich möchte nur etwas hinzufügen: für einen psychisch kranken, der derartige gedankengänge hat, klingen viele eurer bemerkungen wie hohn und verachtend. nach dem motto, er soll sich nicht so anstellen, er ist für seine krankheit selbst verantwortlich und solle halt positiv denken und rede sich seine krankheit herbei.
schön, dass ihr anscheinend ganz unbeleckt von psychischen krankheiten seid.

meine meinung: symptome, auch gefühle, ernst nehmen. auch negative gefühle versuchen anzunehmen und nicht zu verdrängen. jeder mensch hat auch "negative" gefühle. diese sind gut, geben uns hinweise, was wir zu beachten haben. verdrängung kann ganz schön in die hose gehen. sei es dass (plötzlich) psychische erkrankungen auftauchen oder auch psychosomatische erkrankungen (womit unser körper dann sagt: nun hör mir (bzw. eigentlich dir) doch endlich zu!) so ist z.B. eine depression oftmals im grunde verdrängte aggression. der depressive nimmt die aggression nicht so stark wahr (weil es z.B. in einer gewissen situation nicht anders geht) und verdrängt sie. resultat: die aggression richtet sich gegen einen selbst (z.B. minderwertigkeitsgefühle etc.). dieses positive denken geht nicht mit einem fingerschnips! wer psychisch vollkommen gesund ist, wird ohnehin positiv denken (z.B. auch aufgrund seiner erfahrungen).
noch zu marcel: so sätze wie "ich habe die nase voll davon" oder "das schlägt mir auf den magen" finde ich sehr aufschlussreich. sie zeigen, dass körper und psyche miteinander zusammenhängen und weisen auf die psychosomatik hin.

[geändert von aqua am 04-30-04 at 02:19 PM]
 
Oha Aqua, ... falscher Hals.

Selbstverständlich sehe ich nicht einfach nur die Psyche als Auslöser von Krankheit. Aber nebst allem anderen, das Krankheiten verursachen kann, gehört für mich auch die Psyche dazu.
Ich gehöre definitiv nicht zu den Leuten, die vorschnell das Wort "psychosomatisch" in den Mund nehmen. Und ich bin grundsätzlich froh, wenn das auch hier im Forum nicht oft passiert. Meist beleidigt es die Leute eher.

ABER: Ich schliesse nicht aus, dass sich manche Leute mit Ihrem Denken krank machen, wie wenig Leute das auch immer sein mögen.
Wenn ich immer wieder bei gewissen Ereignissen sage "das macht mich krank" ... dann kann dies plötzlich einmal das Ergebnis sein.
Ich kenne jemanden, der behauptet, dass er immer krank wird, wenn er nasse Füsse kriegt. Kannst aber sicher sein, dass er dann tatsächlich krank wird. Die selbsterfüllende Prophezeiung! Was wir so als "Gesetz" in uns tragen hat die Tendenz sich zu verwirklichen.

Gruss, Marcel
 
Einerseits und andererseits ... ;) : Solche "Glaubenssätze" wie "immer wenn...." sind sicher Programme, die wir besser löschen. Insoweit stimme ich Marcel voll zu, daß solche Sätze krank machen können, wenn man sie ständig im Kopf hat.
Das "hält man dann wirklich im Kopf nicht aus" ;) ...

Ich frage mich nur gerade, ob es nicht schon ein Zeichen für Krankheit oder auf jeden Fall einen Hang zur Depression ist, wenn der Mensch positive Situationen gar nicht mehr sehen kann und nur noch wie mit Scheuklappen die negativen Situationen sieht, die ihm dann wieder einmal bestätigen, daß die Welt ja so schlimm ist. Ich glaube, es ist gar nicht so einfach zu unterscheiden, was denn zuerst da ist: die Depression oder das depressive Denken, das daraus resultiert. Das hat insofern Bedeutung als die Therapie wahrscheinlich anders aussehen würde, wenn eine Depression Ursache allen Übels ist.

Ich finde, hierher gehört auch das Wissen darum, daß unser Gehirn in Bildern denkt und ein Wörtchen wie "nicht" nicht wahrnimmt, wenn wir es in einem Satz sagen. Beispiel: ich gebe einem Kind etwas Zerbrechliches in die Hand und sage: "laß es aber bitte nicht fallen". Das Gehirn versteht und setzt ins Bild um: "laß es bitte fallen" und im Hirn entsteht das Bild von einem zerbrechenden Teil.
Der "gute" Satz wäre: "halte das gut fest"...
Ein anderes Beispiel, das immer funktioniert: Sage ich zu jemandem "denk ja nicht an einen rosa Elefanten", dann kann ich sicher sein, DASS er an einen rosa Elefanten denkt... ;) .
Gruß,
Uta
 
@ uta
i.d.R. ist das depressive denken eine folge von negativen erfahrungen (insbesondere kindheit oder auch generell traumatischen ereignissen). es ist quasi ein selbstschutz des körpers in schlimmen situationen. doch, auch wenn die belastende situation vorbei ist, bleibt der körper oft bei dem programm und es ist oftmals schwer, da wieder herauszukommen. wer die depression verstehen möchte, empfehle ich das buch "welchen sinn macht depression?" von daniel hell, es ist wirklich klasse.

@ marcel
nein, richtiger hals!
was ich festgestellt habe, war folgendes
1. gefühle sind wichtige zeichen unserer seele, die wahrgenommen gehören und nicht verdrängt!
2. gefühle lassen sich nicht immer willentlich beeinflussen (oder sind psychische erkrankungen einfach "eingeredet" und der erkrankte "selbst schuld"?)

sicherlich haben verfahren wie die autosuggestion und visualisierungen ihre berechtigung! aber es sind i.d.R. keine allheilmittel. gerade bei schwereren psychischen erkrankungen können sie oftmals vom kranken nicht angewandt werden bzw. sind in so einem fall i.d.R. nicht ausreichend (da die probleme zu komplex sind). ich denke, dass sie bei leichteren psychischen beschwerden sicherlich oftmals mit erfolg angewandt werden können.

mein posting hatte das ziel, gegen die implizite unterstellung zu protestieren, "man" dürfe 1. keine negativen gefühle haben und sei 2. selbst schuld, wenn "man" sie habe, da man sie vollständig willentlich beeinflussen könne.
und ich denke, beides geht an der realtität vorbei (wenn jeder mal ehrlich zu sich ist).

ich denke, es ist wichtig, sich selbst ein bisschen zu reflektieren. Dazu gehört erst einmal das WAHRNEHMEN der "negativen" Gefühle. Ich denke, an diesem Wahrnehmen hapert es bei vielen, die ihre Probleme dann ausagieren. Und dann halt versuchen (wenn es geht) zu erörtern, was einem das Gefühl sagen will (dahinter stehende unbewusste glaubenssätze, die erfahrungen, wo man entsprechende glaubenssätze gelernt hat) und wie man am besten damit umgeht (wobei z.B. NLP oder auch energetische Selbsthilfeverfahren etc. auch gut helfen können oder - wenn es sich um größere probs handelt, womit man allein überfordert ist - z.B. auch kinesiologie und "medikamente", z.B. was homöopathisches, phytotherapeutisches, ansonsten evtl. auch was "chemisches").
Ich denke, folgendes ist wichtig: Ich mache das, was ich im Moment (an meinen Gefühlen) ändern kann und was ich nicht ändern kann, das nehme ich auch so an und akzeptiere, dass ich es im Moment nicht ändern kann.
Wie heißt es doch so schön: Gott schenke mir die Kraft und Ruhe zu akzeptieren, was ich nicht ändern kann; Den Mut, zu ändern, was ich ändern kann; Und die Weisheit, den Unterschied zu erkennen!
 
hmmm,
ich glaube ich bin völlig falsch verstanden worden, bzw habe mich völlig falsch ausgedrückt!
verdrängung ist natürlich keine lösung! aber wie man mit situationen und den dazu gehörigen gefühlen umgeht ist der schlüssel.
probleme zu bearbeiten ist der zweite schritt . der erste ist die reflektion und damit selbst erkenntniss.
der trick ist herauszufinden , daß man den regelkreis verlassen kann , wenn man es zulässt und gleichzeitig den blick in richtung heilung richtet , bzw seine eigene energie nicht gegen sich selbst !
wahr ist , daß es situationen gibt aus denen es äußerst schwierig ist selbst einen ausweg zu finden!
hilfe kann dadurch gegeben werden indem selbstvertrauen geschaffen wird , und dazu gehört eben auch verantwortung für das eigene handeln und empfinden zu übernehmen.
die fehler der vergangenheit äussern sich in der gegenwart ! wenn aber die zukunft davon auch betroffen ist , weil man keine einsicht hat, wirds kritisch.(der kreis ist geschlossen)

die negativen empfindungen von heute sind die falschen programme von gestern und werden die negativen gefühle und ereignisse von morgen sein ; bis zu dem punkt an dem man sich entschließt etwas zu ändern. in diesem moment ändern sich auch die ergebnisse! dann muss man etwas experimentieren um herauszufinden wies am besten wirkt !

die gesammte aussenwelt ist nichts anderes als die projektion der innenwelt !
die komplexität kommt zu stande , weil es eben einige milliarden menschen auf der welt gibt auf die das auch zutrifft! man wird aber immer nur denjenigen menschen und situationen begegnen die einem SELBST entsprechen!
wenn man nun drinnen was ändert , wird sich das aussen auch ändern!(umgekehrt gehts auch) da fällt mir wieder die frage ein vom huhn und ei.
darauf wird es keine antwort geben weil sich in dieser welt beides bedingt! die welt ist eins! auch wenn wir hier im dualismus leben. man könnte soweit gehen , daß man dieses leben als schule des dualismuss bezeichnet .
die budisten etwa haben ähnliche vorstellungen.(aber nicht nur die)

also nochmal : ich möchte hier niemandem auf die füsse treten und auch nicht beleidigen oder verletzen!
die wahrheit ist allerdings hart und mitleid hat noch niemandem weitergeholfen.
will man weiterkommen muss man sich vom ausschließlich materiellen denken befreien.

ich wünsche euch allen euren eigenen weg zu finden mit euch ins reine zu kommen!

ach ja : ich selbst habe mich in depressionen jahrelang gesuhlt , habe mich auch schon als vollends verrückt empfunden! mein glück war es allerdings, daß ich immer tief in mir drin wusste : ich muss da durch, das ist mein weg!
auch heute bin ich nicht besser oder schlechter als andere und habe immer noch einen weiten weg vor mir ; jedoch bin ich häufig in der lage ordentlich zu reflektieren . nur das bringt mich stück für stück weiter. mein leben ist einfacher und glücklicher geworden ....

...es ist alles ganz einfach und deshalb so schwer...

bis bald
 
Hallo aqua,
.."Ich denke, folgendes ist wichtig: Ich mache das, was ich im Moment (an meinen Gefühlen) ändern kann und was ich nicht ändern kann, das nehme ich auch so an und akzeptiere, dass ich es im Moment nicht ändern kann..."

Ich glaube, ich verstehe, was DU meinst, möchte aber trotzdem noch etwas dazu schreiben:
Gefühle gilt es wahrzunehmen und zu akzeptieren. Sie zu ändern bringt nicht viel. Eher das Ändern einer Situation, eines Verhaltens- oder Gedankenmusters bringt etwas Neues in Gang.
Wenn ich meine Gefühle nicht ernst nehme, wer dann??
;)
Gruß,
Uta
 
ich gebe dir völlig recht, uta.

mir geht es einzig darum aufzuzeigen , wie man den kreislauf des ewig wiederkehrenden unterbricht um sich weiter zu entwickeln.

gefühle einfach zu ignorieren ist verdrängung. und verdrängtes kehrt eben zurück . und wenn man da nicht dran arbeitet kehrt es oft auf pervertierter weise total unkenntlich wieder und man will(kann) es nicht mehr als das erkennen was es einmal war.
durch diese erkenntniss kann man dann auch an den verhaltens und denkmustern arbeiten.

verdrängung kann aber im einzelfall auch nützlich sein. das ist allerdings gefährlich , da man allzu leicht immer mehr anhäuft und irgentwann den überblick verliert(verlieren kann).

ich meinte wirklich nicht einfach gefühle zu ändern . ich glaub das geht auch gar nicht .
wenn sie da sind sind sie da. wie man damit umgeht und sie interpretiert gilt es rauszufinden.
allzu leicht zieht man vorschnelle schlüsse , welche dann zu strukturen werden , welche auf einem trugschluss basieren.
ich glaube so gut wie jeder von uns hat eine menge solcher programme die uns gerne in die irre leiten.
ist wie mit ner zwiebel, unter jeder haut verbirgt sich etwas feineres .
nun eine frage : was passiert wenn man alle "häute" entfernt hat? steht am ende das leben ohne ego? kommt man dann wohl zu seinem selbst? ich denke ja.
 
ich muss nochwas dazu sagen:

ich hab grad gemerkt , daß sich meine schreibweise so anhört als wenn ich euch etwas aufzwingen wollte.(@)
dem ist aber nicht so.
das ist alles meine persöhnliche erfahrung und die schlüsse die ich daraus gezogen habe.
ich bin immer für neue sichtweisen dankbar und freue mich ständig über leute die meinen horizont erweitern; ich lass mich allerdings schwer überzeugen und gebe nicht gerne einfach so meine ansichten auf.

ich hoffe auch nicht allzu weit vom thema abgewichen zu sein.

für mich steht fest: wortwendungen und gedanken haben extreme kraft . diese bewußt zu nutzen lässt uns ein stück freiheit zurück erlangen! :)
 
Hallo Gaea,
mein Posting weier unten war eigentlich an aqua gerichtet ;) ..., macht aber nichts, weil Deine Antwort genauso paßte :) .
Die Frage mit den Zwiebelschichten habe ich mir auch schon gestellt und bin zu diesem Schluß gekommen: man entfernt zwar alte und nicht mehr brauchbare Denk- und Verhaltensprogramme. Ist eine Schicht davon entfernt (was ja sowieso selten zu 100% gelingt), kommt die nächste dran. Das könnte zu dem theoretischen ERgebnis führen, daß am Ende nichts - das NICHTS - übrigbleibt. DAs wüde in Richtung Buddhismus deuten.
Ich denke eher, daß zwar alte Muster abgelegt werden, dafür aber innen drin neue entstehen, auch so wie bei der Zwiebel. Dort entwickelt sich der Keim zur neuen Zwiebel mit wieder neuen Häuten bzw. Schichten usw. usw. Ein Kreislauf, der nicht endet.
ERst wenn unser physisches Leben beendet ist, hört dieser Kreislauf auf - so denke ich mir das ...
Und noch ein Gedanke: es ist wichtig zu wissen, warum und wozu man diese Zwiebelschichten auflöst. Weiß man das nicht, ist also ziel- und führungslos, könnte ich mir vorstellen, daß man nach ein paar AUflösungen endgültig nicht mehr weiß, wo und wie man auf dieser Welt steht.
Gruß,
Uta
 
ups, den thread hatte ich fast vergessen, vor lauter kindermedizin ;)

das mit der zwiebel kann man natürlich wieder in alle möglichen richtungen interpretieren...
jedem das seine...

da es hier aber darum ging, wie man mit sich selbst umgeht und wie man sich selbst durch bestimmte bestätigungen bewusst oder unbewusst lenkt , ist es erst einmal wichtig herauszufinden , daß solche immer wieder benutzten sätze eine kraft ausüben , welche uns lenken KANN (und es auch meistens tut)!

tag täglich begegnen wir uns selbst .
bedingt durch unsere geistige haltung und der unfähigkeit diese zu erkennen kommt einem das schon mal so vor als wenn alles zufällig passiert.es gibt aber keine zufälle im herkömmlichen sinne und auch kein unausweichliches schiksal !!
alles was dir passiert(auch dieses schriftliche gespräch) ist ein teil von dir .dass nun ich es bin ,der dir antwortet hat auch seine gründe(zum teil auch in mir) , könnte aber genauso jemand anderes sein; weil nur die erfahrung zählt und nicht die mitspieler.

ein sehr schönes zitat: " ich bin die bühne nur und nicht das drama! ich bin nicht wirklich die gefahr!"

jeder tag ist eine begegnung mit uns selbst.
wenn was stört , ändere dich selbst und die welt ändert sich. ...innen wie aussen...

in diesem sinne wünsch ich euch alles gute ;)


[geändert von Gaea am 05-15-04 at 02:34 AM]
 
Erstellt von Uta

Hallo aqua,
.."Ich denke, folgendes ist wichtig: Ich mache das, was ich im Moment (an meinen Gefühlen) ändern kann und was ich nicht ändern kann, das nehme ich auch so an und akzeptiere, dass ich es im Moment nicht ändern kann..."

auch wenn ich schon wieder dazwischen funke... :p
du hast natürlich recht.man kann nicht einfach die persönliche entwicklung überspringen. immer schön einen schritt nach dem andern, sonnst passiert es leicht , daß man stürzt.ich spreche aus eigener erfahrung!in der ruhe liegt die kraft . habe vertrauen in deinen weg und prüfe ihn gelegentlich . du machst das schon ... :)
 
Ich kenne Menschen, die laufen wie mit einer 3D-Brille umher, welche gewisse Farben ausschaltet. In ihrem Fall schaltet es das Positive aus und verstärkt das Negative. Ihnen fällt alles auf, was Negativ ist und sie sind richtiggehend blind für das Positive. Und dann können sie im Anschluss darüber berichten, was ihnen wieder so alles widerfahren ist, weil sie soviel Pech haben.
Ja, irgendwann haben sie sicher nur noch Pech, weil sie es richtig magisch anziehen. Ihr Denken fördert, dass das, wie sie die Welt sehen, sich bestätigt. Und so wird tendenziell das Negative tatsächlich überhand nehmen. Ein Teufelskreis! Und was war nochmal am Anfang? Das Huhn oder das Ei?

Gruss, Marcel
 
hi, marcel,
ja, das ist das gesetz der bestätigung!
um da raus zu kommen muß man erkennen, daß man seine (persönliche)umwelt selbst bestimmt.
wenn man es drauf hat ,kann man sich aber umgekehrt auch mit dem bestätigen lassen, was man gerne haben würde!
oder mit deinen worten: bewußt eine bestimmte brille aufzusetzen um bestimmte dinge zu erfahren.
alles was man mit diesen "brillen" anzieht ist die (manchmal pervertierte) eigene persönlichkeit, bzw. der spiegel des SELBST.
:)
 
Hallo Zäme

ich habe Euere Beiträge sehr aufmerksam verfolgt.

Eine kleine Anmerkung: Leider werden wir von den Massenmedien ständig mit negativen Meldungen beackert. Um so blutrünstiger und fieser die Nachricht, um so länger bleibt es im Gedächtnis des Lesers haften. In der realität werden wir mit Negationen zugedeckt und versorgt, offenbar um unser agressions Potenzial anzukurbeln. Die Profiteure sind in allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft vertreten.

Beispiel: Das reguläre Arbeitspensum von 42 Std. wird auf 60 Std. erhöht. Die Mitarbeiter wehren sich lautstark und immerwieder wird der Wunsch nach Straik laut. Ein GL Mitarbeiter verbreitet die Meldung, dass alle Konkurenz Betriebe ihren Pensum auf 65 Std. hinaufgeschraubt haben. Urplötzlich verstummen die aufrührerischen Stimmen.
Fazit: Alle Miarbeiter denken sich, den Anderen geht es ja noch viel schlimmer, wir können ja noch zufrieden sein und arbeiten mit nie gekannter Energie weiter!! Keiner kommt auf den Gedanken, die Meldung zu überprüfen oder zu hinterfragen!!

Wie ist es mit den Gerüchten, nur die Schlechten verbreiten sich, die Guten verebben im Sand!!

Marcel, würdest Du mir nicht einmal Deine Brille ausleihen??!!

Gruss, Michael



[geändert von Michael am 06-02-04 at 12:43 AM]
 
Tja, wenn es denn nur so einfach wäre, sich kurz eine Brille aufzusetzen. Sowas muss man leben ... permanent. Man muss praktisch damit aufwachsen, so dass Denken und Glauben Hand in Hand gehen. Damit meine ich nun nicht, dass ich ein religiöser Mensch bin. Aber dennoch ist es wichtig, dass man glaubt, was man denkt.

So versuchen gewisser meiner Bekannten, die eher auf negative Ereignisse fixiert durchs Leben gehen ("siehst Du ... es trifft immer mich") manchmal dennoch das positive Denken. Aber mit jedem positiven Gedanken bilden sie 10 negative dagegen, dass dies funktionieren kann. Ihr ganzes Gefühl und ihr Glaube daran lassen es scheitern.

Ein Beispiel: als ich noch klein war, ging ich auch im kurzen Hemd nach draussen, selbst wenn es sehr kalt war. Ich ging auch zu einem Freund der krank war und bei dem ich mich hätte anstecken können. Insgesamt hatte ich den Glauben daran, dass MICH nichts krank machen könne.
Meinem Freund jedoch wurde schon von den Eltern eingetrichtert, dass er sich erkälte, wenn er nicht warm genug angezogen sei etc.
Tatsächlich wurde er immer krank, wenn er z.B. Jacke vergessen hatte. Und ich erlaubte mir weiterhin alles mögliche und unmögliche und wurde nicht krank. Jedes solche Ereignis liess mich daran glauben, dass dies funktioniert ... und meinen Freund, dass seine Eltern recht haben. In derart bestärkter Weise forderte jeder von uns genau seine eigene Prophezeihung heraus ... sei sie nun positiv oder negativ.

Gruss, Marcel
 
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