Hallo Uta,

wenn die Zähne so stören, müssten sie sich aber durch eine eingeschränkte Regulation und/oder Switching bemerkbar machen. Der Test auf eingeschränkte Regulation (überstreckte Hand auf dem Nabel) ist aber eigentlich eine Domäne der Regulationsdiagnostik nach Klinghardt und hat meines Wissens nach noch keinen Einzug in andere kinesiologische Schulen gehalten. Leider findet man im Internet wenig darüber. Hier ein älterer Beitrag von Klinghardt über Eingeschränkte Regulation und Switching:
https://www.ink-neuro-biologie.de/de/fachbeitraege/1999/switching.htm
Hier mal zwei Beispiele über Behandlungen. Wer aber die Theorie dahinter nicht kennt, hält es wohl mehr für Hokuspokus:
https://www.ink-neuro-biologie.de/de/fachbeitraege/1999/akut_mo.htm
Hier ein Heilpraktiker, der "nach Klinghardt" behandelt, aber auch Kritik an dessen Vorgehensweise übt:
www.hp-goldhamer-eckernfoerde.de/KoRkx.html
Ich hoffe, ich war nicht wieder zu technisch... ;)
Liebe Grüße

Günter
 
Hallo Günter,
in der Zeit, in der es mir so mies ging, war ich öfters bei einem Arzt, der APPLIED KINESIOLOGY , und von dem ich große Stücke halte. Er hatte damals eine gemeinsame Sprechstunde mit einem Kieferchirurgen, und beide zusammen versuchten dann durch Testen und Anschauen der Röntgenbilder zu helfen.
Auf was beide nicht kamen, waren meine zwei Zähne mit feinen Rissen, die keiner sah. Die Schwermetallbelastung war eindeutig, aber bevor die Zähne nicht saniert waren, wollte ich nicht an eine Ausleitung .Das war damals auch der Stand der Dinge...

Gruß,
Uta
 
Nun hat sich wissenschaftlich herausgestellt, dass eine positive Haltung dazu führt, dass im Stressfall weniger Cortisol ausgeschüttet wird und somit bei einem positiv gestimmten Menschen das Immunsystem besser erhalten bleibt. Das wäre dann mal ein Blick aus der wissenschaftlichen Seite her auf dieses Thema.

Gruss, Marcel
 
Hmmm... schön ;)

Aber nun ja, was nützt es einem, wenn man ständig Prombleme hat und einfach nur phasenweise Positiv denken kann. Möchte mal den Menschen erleben, der positiv denkt bei der Problematik, die wir hier teilweise haben...

Und da fallen mir dann die Menschen ein, die Krebs haben und wirklich, wirklich daran glauben geheilt zu werden und vor positiver Energie und Gedanken so strotzen... und am Ende doch verloren haben.

Dafür gibt es auch genügend Beispiele, dass allein positives Denken nicht alles positiv beeinflussen kann.

Grundsätzlich lebt es sich mit gesundem Optimismus natürlich qualitativ besser.

Beispiel von mir:
Ich habe bestimmt jetzt einige Jahre keine wirklich schlimme Erkältung gehabt und war felsenfest der Überzeugung das kommt von meiner positiven Einstellung. Denn egal, wer erkältet war und mit wem ich dann in Kontakt kam... ich habe mir den Satz immer gesagt, mir kann die Erkältung nichts anhaben, ich bekomme keine. So war es immer. Doch vor 3 Wochen hat es mich hingerafft von der übelsten Sorte.... und ich war sowas von verwundert, warum es mich erwischt hatte, denn ich war doch der Überzeugung, ich bekomme keine. ;)

LG
himmelsengel
 
Es hat niemand gesagt, dass es reiche, wenn man eine positive Einstellung hat. Dadurch geh ich trotzdem drauf, wenn ich von einer Brücke springe, oder mich vor einen Zug lege.
Es geht nicht darum, dass positives Denken etwas ersetzt. Es geht darum, dass es etwas zusätzliches ist, das dem Menschen massgeblich hilft. Und so wie negatives Denken einen Menschen weit ins Abseits befördert, so macht positives Denken eben das Gegenteil. Trotzdem kann man am Schluss verlieren. Aber dann hätte man das mit negativem Denken sowieso und vielleicht schon viel früher.

Gruss, Marcel
 
So, wie Du es beschreibst, Marcel, würde ich dann eher Gelassenheit anstreben, so nach dem buddhistischen Satz: "Es ist gut so, wie es ist - jetzt!". Dann kann ich akzeptieren, was ist in dem Bewußtsein, daß ich keine Kraft dafür aufwenden muss, den Jetzt-Zustand zu beklagen, weil ich ihn sowieso nicht verändern kann.
Das heißt aber nicht, daß ich nicht die Möglichkeiten ergreifen soll, um weitere "Jetzt-Zustände" positiv zu gestalten.
Gruss,
Uta :)
 
Das wiederum würde ich als Resignation sehen... wenn ich eh nichts ändern kann, was soll ich dann noch positiv denken?

Was soll man für einen Nutzen an positiven Gedanken denn noch ziehen, wenn man eine Krankheit hat, die man nicht betiteln kann und es einem keiner helfen kann? Man kann den Zustand nicht annehmen...

Mir sagt man auch, dann nehm es an, dass es dir so schwindelig ist, es gibt genügend Menschen denen ist schwindelig und müssen auch damit leben. Sag dir "scheiss drauf", dann ist dir halt schwindelig, du kannst es eh nicht ändern, sondern nur das Beste draus machen...

Ich weiss, es gibst weissgott schlimmere Krankheiten, warum nörgel ich so rum, warum jammer ich so? Soll ich doch froh sein, NUR Schwindel zu haben...

Aber um auf das positive Denken zurückzukommen... selbst wenn man es versucht, immer und immer wieder und es reisst einen doch wieder runter, wie schafft man es sich nicht runterreißen zu lassen? Ich finde das ist eine Kunst... Kann man diese Kunst erlernen?

LG
himmelsengel
 
Das Problem beim positiven Denken ist halt einfach so: Je positiver man denkt desto tiefer ist dann der Fall wenn es nicht so kommt wie man dachte... Da muss ich sagen, ich denk lieber negativ und lass mich dann überraschen wenn es besser raus kommt als ich dachte. Der Fall, der schmerzhafte Fall, ist dann nicht so tief.
 
@whitney

Genau, du hast es auf den Punkt gebracht. Habs halt nur nie so gesehen... es stimmt, bin ich mal positiv eingestellt und lasse mich trotz allem nicht unterkriegen und merke es geht bergauf, kommt garantiert der tiefe Fall.

Dann frag ich mich, warum denn nun schon wieder und warum so lange und warum geht das nicht wieder weg etc.pp und schwups bin ich wieder in der Spirale auf dem Weg nach unten.

Meist kommt es dann auch unerwartet und man ist völlig von den Socken.

Aber die Zeit, wo ich alles nur negativ gesehen habe und traurig war, bin ich auch leid... ich mag nicht mehr. Und doch bin ich gerade wieder in dem Strudel drin %)

Man kann sich natürlich auch in der tiefe suhlen und es vielleicht sogar schön finden, immer traurig zu sein und depremiert... die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Will ich das vielleicht sogar? Denn dann kümmert man sich ja um mich, man fragt mich, was los ist, beschäftigt sich mit mir... *schulterzuck*

Ist positives Denken erwachsen sein... und negatives Denken eher sein wie ein Kind, das umsorgt und behütet sich wissen will?
 
Hallo ihr alle,

über positives Denken hatte ich mich gerade am Wochenende mit einem Freund unterhalten.
Er ist ein Mensch der sehr viel am rumjammern ist, er denkt von sich dass nur er immer Unglück hat.
Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, zB wenn ein Vogel auf sein Auto macht, denkt er der Vogel hätte es auf ihn abgesehen. Natürlich ist das übertieben und eigentlich weiß er auch dass das nicht so ist, aber in vielen Sachen denkt er eben so.
Es ist nun wirklich so dass er schon einiges an Pech erlebt hat.
Ich habe mir nun überlegt, ob es wohl so ist, wenn ein Mensch alles negeative in sich einsaugt und es irgendwie nicht richtig verarbeitet und immer denkt, nur er hätte immer so ein Pech, ob das Gefühl immer Unglück zu haben stärker ist als bei jemanden der positiver denkt!
Vielleicht ist es ja so, dass unser Freund ja garnicht mehr Pech hat als andere Menschen?
Die anderen können es nur besser verarbeiten und können sich dann von dem Erlebten eher "trennen" und er behält alles gespeicher in sich. Dadurch entsteht dann die Meinung dass er mehr Pech hat als andere.

Wenn bei mir ein Vogel auf Auto macht, schimpf ich kurz mit den Vögeln, wisch den Dreck weg und habe es dann auch gleich wieder vergessen...und das kann er eben nicht...:?

Das ist so meine Theorie, die mir gerade durch den Kopf ging.

LG
Sternchen
 
Ich bin eigentlich nicht der Typ, der fatalistisch denkt und sich somit nur treiben lässt.
In letzter Zeit habe ich aber in meinem Umfeld einiges mitgekriegt, wo ich mir sagen musste .... genau in dem Moment, wo etwas schlechtes passierte, konnte man zu sich sagen "könnte es sein, dass da dran was gutes für mich ist". Und tatsächlich war es z.B. für eine Kollegin von mir das beste überhaupt, was ihr passieren konnte, als ihre Firma Konkurs ging. Das hätte damals niemand gedacht, am wenigsten sie. Ein paar Monate später kann sie es aber so sehen, dass das damals ein Glücksfall war.
"Es ist gut so, wie es ist" .... ist also irgendwo eine passive Denkhaltung, die nicht zu mir passt ... und doch ist was dran, glaube ich.

Gruss, Marcel
 
Die Leute mit dem Langzeitgedächtnis für negative Erlebnisse haben es schwerer als die mit dem eher schlechten Gedächtnis dafür, denn sie "ahnen" ja immer schon, daß etwas schlimm ausgehen wird und werden darin entsprechend oft bestätigt. Ich glaube allerdings, daß diese Leute auch durch den Schwerpunkt auf "negativ" eine andere Art von Blickwinkel haben: der Schwerpunkt liegt auf dem Negativen, während andere die Fähigkeit haben, den Schwerpunkt auf dem Positiven zu haben.
Manchmal kann man schon an der Art der Formulierung sehen, wie jemand gepolt ist:
Die Frage "Du hast doch bestimmt wieder vergessen /Du hast doch bestimmt wieder nicht ...." deutet auf den Negativler hin. Die neutrale Frage "Hast Du eigentlich /Bist Du dazu gekommen" auf den Positivler.

Ich wiederhole mich: So, wie die Situation im Moment ist, muß ich sie - ob ich will oder nicht - akzeptieren. Insofern erübrigt sich im Prinzip das Jammern und Klagen . Das bedeutet aber für mich nicht, daß ich so viel Akzeptanz entwickle, daß ich nichts mehr tue, um diese für mich unschöne Situation zu verändern. Es bedeutet lediglich, daß mir klar ist, daß es jetzt nunmal so ist, wie es ist. - Betrachtungen, warum es so gekommen ist, sind für mich trotzdem wichtig, damit ich evtl. wiederkehrende ähnliche Situationen befriedigender bewältigen kann.
Im Falle von chronischer Krankheit ist das allerdings schwer. Solange allerdings eine Möglichkeit dasteht, die ich noch nicht ausprobiert habe, besteht Hoffnung ...

Gruss,
Uta
 
Es gibt da ja auch einen Spruch:
"Der Pessimist findet für jede Situation das passende Problem".

Das sagt in meinen Augen viel aus. Man muss nicht negativ sein, um sich vor negativem zu schützen. Übrigens gibt es ja auch zwischen schwarz und weiss noch die neutrale Haltung, die man annehmen könnte.

Gruss, Marcel
 
Ich hab da wieder ein kleines Beispiel. Eine Mail von einem Bekannten über etwas dass ich mich wirklich gefreut hätte. Nur ein ganz kleiner negativer Gedanke, es könnte aus einem Witz entstanden sein, ich hab positiv gedacht. Tja und gestern kam dann der Hammer, es war ein Joke. Tja halt mal wieder ein Fall. Von Freude gebraucht und etwas sinnvolles machen zu können in das Loch, doch nichts mehr zu schaffen.

@himmelsengel
Da liegst Du falsch bei mir. Es kümmert sich niemand um mich. Manchmal würde ich mir das schon wünschen, dass wer da ist, aber andererseits auch nicht. Ich will einfach vor allem meine Ruhe haben.
 
Neulich habe ich gelesen (weiß aber nicht mehr wo) dass die vernünftigste und gesündeste Einstellung zum Leben ein leichter Pessimismus ist (da lobe ich mir meinen Schopenhauer).
Diese Super-Optimisten, die sich (positive thinking) früh von den Spiegel stellen und autosuggerieren: ich bin so schön, ich bin so toll ... das erschien mir schon immer als ziemlich amerikanisch-durchgeknallt.
Hier mal ein Zitat:
"Stellen Sie sich vor, Sie brausen eilig eine Landstraße entlang und vor Ihnen versperrt ein langsamer LKW die freie Bahn. Sie setzen zum Überholen an, sehen aber in der Ferne auf der Gegenfahrbahn ein Fahrzeug allmählich näherkommen. Ist es nun vorteilhafter, mit positivem Denken aufs Gaspedal zu treten und sich zu sagen “Das schaffe ich schon noch”? Oder lieber auf das Überholmanöver zu verzichten?
Das ist keineswegs ein konstruiertes Beispiel, um positives Denken als gefährlich zu entlarven. Bereits 1979 konnten amerikanische Psychologen experimentell nachweisen, daß Pessimisten ihre Leistungsmöglichkeiten und -grenzen realistischer einschätzen als Optimisten. Das ist für Fachkräfte, von deren Leistung Menschenleben abhängen (Piloten, Busfahrer, Chirurgen) ein wichtiger Faktor ihrer professionellen Kompetenz."
Quelle: https://www.berlinx.de/ego/0600/art3.htm

Matthias

Gerade noch einen Optimismus-Pessimismus-Online-Test gefunden

[geändert von Rohi am 07-05-05 at 12:31 PM]
 
Ich sehe schon, wir müssen die Schwarz-Weiss-Sicht noch etwas differenzieren:
Ein Optimist muss wohl nicht jeden Morgen vor dem Spiegel seine Affirmationen runterzitieren. Optimismus ist eine Geisteshaltung, die man sich nicht permanent eintrichtern muss, um trotzdem optimistisch zu sein.

Optimismus ist auch nicht in dem Sinne gedacht, dass man zu allem eine unrealistische Einschätzung hat und somit z.B. im Strassenverkehrsbeispiel viel gefährlicher ist, als andere.

Meine Definition sieht anders aus.
Ein Optimist ist ein Realist, der ein realistisches Resultat einschätzt und dennoch ein optimistischeres erhofft ... und vielmals auch kriegt.
Ein Pessimist ist ein Realist, der das realistische Resultat wohl sehen könnte, aber sowieso von Anfang an pessimistische Resultate anpeilt und sich darauf einstellt.

Der Pessimist zählt liebend gerne seine schlechten Erfahrungen. Er saugt schlechtes auf wie ein trockener Schwamm, um somit wieder einen Beweis dafür zu erhalten, dass seine Haltung ja eigentlich die richtige ist.
Wie Whitney in ihrem Satzaufbau schon andeutete: "WIEDER mal ein Fall ...".

Man kann so echt verblinden auf dem "positiven Auge". Man sieht nur noch was schief geht, aber nicht mehr was gut geht.
Vielleicht hat der Optimist ja eine ähnliche Blindheit, weil er ausblendet, was in die Hose geht und vielmehr das gute daran sieht. Na und nun frag mich mal einer, was ich wohl als die bessere Sicht einschätze?

Gruss, Marcel
 
Hallo Marcel

Ich habe mir nun Gedanken gemacht was ich in letzter Zeit positives erlebt habe. Mir fällt nichts ein. Ja ok, diese besagte Mail, da konnte ich mich ein paar Tage lang drüber freuen bevor der Hammer dann kam. Mir wäre es aber trotzdem lieber ich hätte diese Mail, welche Hoffnung in mir weckte, nie erhalten. Ich kann mich durchaus an positives erinnern, aber alles liegt Jahre zurück. Ich hab nun einfach nur noch Angst. Angst davor mich über etwas zu freuen, Angst davor einen Menschen zu nah an mich ran zu lassen. Die positiven Gedanken die daraus entstanden werden immer auf brutalste Weise wieder zerstört.
 
Wenn man schon in einem solchen Teufelskreis drin steckt, dann wird's natürlich schwer.
Erstens wird es Dir wenig bringen zurückzublicken, weil Du Positives wahrscheinlich gar nicht zur Kenntnis genommen hast ... weil Du Deine Augen dafür nicht offen hattest.
Und in diesem Stadium sind wir wirklich schon beinahe bei der selbsterfüllenden Prophezeihung, wo Du das negative anziehst, wie ein Magnet.
Warum solltest Du Dich über gewisse Dinge nicht freuen?
Das müssen ja nicht gleich die "Überflieger" sein. Man kann sich auch über kleine Dinge freuen.
Aber man muss sie natürlich auch sehen. Und ich denke, Deine Wahrnehmung ist in dieser Hinsicht getrübt.
Kannst Du mir beistimmen?

Gruss, Marcel
 
Was mir an Whitneys Posting auffällt, ist, daß hier offenbar Erlebnisse und Einflüsse von außen als negativ angegeben werden. Bei Menschen bzw. bei der Interaktion mit Menschen ist man immer der Gefahr ausgesetzt, daß sie nicht so handeln, wie man es sich wünscht. Andersrum natürlich genauso.
Aber es gibt ja auch viele Dinge und Erlebnisse, über die ich mich einfach so freuen kann, und die mir persönlich vieles ausgleichen, was vielleicht gerade mal nicht so toll ist, weil mich jemand ärgert, verletzt oder so. Das kann eine Pflanze im Garten sein, die endlich mal blüht (gerade geschehen mit einer bis dahin nie blühenden Hortensie), es kann eine Fahrradfahrt durch die Natur sein, es kann ein gelungenes Bild sein usw. usw. -
Ich glaube, daß man erst dann auch mit Menschen positive Erlebnisse haben kann, wenn man nicht abhängig von diesen Erlebnissen ist sondern auch ohne sie für die eigene Zufriedenheit sorgen kann.
Gruss,
Uta
 
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