Nitrosativer Stress - Befunde

Hallo Miss,

Borrelien können anscheinend auch beim Geschlechtsverkehr übertragen werden und auch durch Mücken. Wolf-Dieter Storl geht in seinem Buch "Borreliose natürlich heilen" sogar davon aus, dass sie auch von der Mutter auf´s Kind übertragen werden können. Weiterhin schreibt er dort, dass Borreliose mit der Syphilis verwandt ist.

Ich bin jedenfalls scheinbar durch die Zahnherdsanierungen Borreliose-positiv geworden. Dabei hat sich wohl ein alter "Borreliose-Herd gelöst" und nachdem mein Immunsystem durch diese Eingriffe so geschwächt war, konnten sich die Biester wohl wieder vermehren! :schlag:

Manche sagen ein positiver LTT auf Borreliose und erniedrigte Killerzellen (CD 57) seien ein "guter" Hinweis auf Borrelien, andere wieder sagen, dass man das nur über den Elisa-Test und Immunoblot sicher nachweisen könnte. Wieder andere sagen, dass diese Tests ebenso nichtssagend sind...
Andere sagen man hätte ganz typische Symptome bei Borreliose, außerdem würde sie schubweise auftreten.

Noch schwieriger als die Diagnose scheint aber die Therapie zu sein. Bei Spätborreliose raten sehr viele von Antibiotika ab (wegen der Gefahr der Schädigung der Mitochondrien). Nur wenn Du frisch einen Zeckenstich hattest, dann würden die ABs wirklich was bringen. Andernfalls sollte man es lieber mit Kräutern (besonders die Kardenwurzel), Vitamin C, Knoblauch, Hyperthermie (Borrelien vertragen keine Temperaturen über 42 Grad!) u.ä. probieren...

Rudi, wieso weist ein erhöhter Wert von Nitro-Phenyl-Essigsäure auf Borreliose hin ?
 
Hallo und willkommen Miss Dayoni :)

Deine NPE ist reichlich hoch... und der Hinweis von Rudi auch meiner Ansicht nach insofern bedenkenswert, als GANZIMMUN in einer Pilotstudie eine hohe Korrelation zu Borrelieninfektionen festgestellt hat. Die Hinweise in dieser kleinen Studie fand ich schon recht deutlich und richtungsweisend. Auch hat fak recht, dass es vermutlich eine hohe Dunkelziffer bei Zeckenbissen gibt. Die Tierchen sind zum Teil winzig klein und verkriechen sich gern in Hautfalten, wo man selbst nicht mal hingucken kann oder z.B. in die Haare. Du findest hier im Forum eine Borreliose-Rubrik und auf der GANZIMMUN-Seite eine Fachbroschüre. Ich selbst kenne mich mit Borreliose und besonders der Labordiagnostik nicht sehr gut aus.

Mein Beitrag hat sich mit Binnies überschnitten... der nochmal bestätigt, dass das Thema leider komplex ist. Bei meiner Mutter brachte eine hochdosierte AB-Behandlung im Krankenhaus auch nichts mehr.

Gruß
Kate

Siehe auch:
https://www.symptome.ch/threads/studie-zu-no-stress-an-borreliosepatienten.20879/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Leute dachten sie hätten Borreliose. Das heißt gar nichts. Nitrostress verursacht gerne Beschwerden ähnlich Borre. Insofern interpretiere ich das Ergebnis so, dass viele vermeintlich Borre-Patienten an Nitrostress leiden und nicht dass eine hohe NPE für Borre spricht.

Wenn tatsächlich Borrelioseerreger für die Beschwerden verantwortlich sein sollten, dann müsste man sie bspw. bei einer Biopsie des betreffenden Gelenkes nachweisen können. Dies ist nicht möglich, das antwortete mir der Borre-Spezi persönlich. Auch ein anderer Nachweis von Borrelien in irgendwelchen Körperflüssigkeiten oder -kompartimenten ist nicht möglich. Schon seltsam wenn Bakterien solche Probleme verursachen und dann mengenmäßig nicht mal nachgewiesen werden können. Ich zweifle sehr daran, dass es soetwas wie eine chron. Borreliose im Sinne der Medizin überhaupt gibt. Ansonsten müsste es ja Menschen geben die mit AB geheilt wurden.
 
Ich muss gestehen, ich kenne nur die anderen, denen es trotz ABs nur kurzfristig besser geht.

Nach der Lektüre von Palls Buch habe ich so eine These. Er schreibt dass bestimmte AB's (zB Minocyclin) wohl recht gut gegen Nitrostress wirken.
Verständlich, dass es den Leuten auf AB dann etwas besser geht und nachher wieder schlechter.
Das klingt für mich jedenfalls am plausibelsten.
 
Nach der Lektüre von Palls Buch habe ich so eine These. Er schreibt dass bestimmte AB's (zB Minocyclin) wohl recht gut gegen Nitrostress wirken.
Verständlich, dass es den Leuten auf AB dann etwas besser geht und nachher wieder schlechter.
Das klingt für mich jedenfalls am plausibelsten.
Dr. M. sagt aber beispielsweise, dass Minocyclin der reinste "Mitochondrien-Töter" ist. D.h. eine andere Theorie wäre, dass es einem nach dem AB zuerst deshalb besser geht, weil eben ein Teil der Borrelien damit platt gemacht wurde, also das Immunsystem dadurch entlastet wurde, später jedoch überwiegen dann die "Kollateralschäden" und die übrigen Borrelien können sich munter weiter vermehren. Im übrigen funktioniert ja die intrazelluläre Abwehr eben auch gerade mit NO-Gas... Außerdem, wenn die Mitochondrien kaputt sind beginnt die Zellteilung, eine Art Vorstufe von Krebs... :eek:
 
Hallo,

Markus schrieb:
Die Leute dachten sie hätten Borreliose. Das heißt gar nichts. Nitrostress verursacht gerne Beschwerden ähnlich Borre. Insofern interpretiere ich das Ergebnis so, dass viele vermeintlich Borre-Patienten an Nitrostress leiden und nicht dass eine hohe NPE für Borre spricht.

Genau so sehe ich das auch. Dr. Kuklinski schreibt doch auch, dass die Titer für Borreliose bei Nitrostress erhöht sind und oft auf die falsche Fährte locken. Borreliose kann man nicht eindeutig diagnostizieren. Es wird ja nur festgestellt, ob man sich jemals mit diesen Viechern auseinandergesetzt hat. Mein Sohn (Kiss-Kind) bekam vor mehr als 2 Jahren auch mal diese Diagnose, angeblich chronische Spätborreliose. Nebenbei gab es auch noch die Diagnose "Pfeiffersches Drüsenfieber". 2 Wochen Antibiotika hat er bekommen. Damals wusste ich leider noch zu wenig. Jedenfalls ist er seitdem putzmunter - nix chronisch. Die HWS-Geschichte lt. Kuklinski passt wesentlich besser. Antibiotika über längere Zeit kann meiner Meinung nach nur schädlich sein.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo zusammen!

Antibiotika über längere Zeit kann meiner Meinung nach nur schädlich sein.

Dies ist übrigens auch die Auffassung der SHG für CFS, MCS, Pilzerkrankungen & chronische Müdigkeit in Berlin. ABs sind öfters Mykotoxine und damit schädlich für's Immunsystem. Aber auch die, die keine Mykotoxine seien, könnten schaden.

Gruß
Karolus
 
Ich habe einige neue Befunde und stelle sie hier mal rein:

Eine Vibrationsmessung (Stimmgabel wird angeschlagen und an jeweils einen Fuß gehalten, man muss sagen, bis wann man etwas spürt) von Dr. K. ergab bei mir eine beginnende periphere Polyneuropathie. Diese sei aber reversibel.

Bei K.'s Gleichgewichtstests habe ich fast völlig versagt. Der erste Test bestand darin, mit ausgebreiteten Armen und geschlossenen Augen 10 Sekunden auf einem Bein zu stehen, dabei konnte ich meine heftigen Schwankungen gerade noch ausgleichen, ohne umzufallen (teilweise durch hin- und herhopsen). Bei dem zweiten Test sollte ich 10 Sekunden lang mit geschlossenen Augen auf einer gedachten Linie gehen - das ging so gut wie garnicht, wurde vorzeitig abgebrochen. Ich vermute, dass u.a. dies zur Diagnose Cervico-enzephales Syndrom beigetragen hat (zu den Fremdwörtern siehe Fachausdrücke Halswirbelsäule - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit).

Labor:

Laktat/Pyruvat im NaF-Blut

Entnahme nach 12 Std. "Nüchternheit", in Ruhe (vorher nur wenig bewegt, im Labor 15 Minuten gelegen), mit ungestauter Vene im Labor vor Ort, sofortige Verarbeitung (ich hatte eine schlechte Nacht mit Schlafmittel hinter mir, ich weiß nicht, inwieweit dadurch das Ergebnis beeinflusst wird)

Laktat [mmol/l] --- 0,9 --- (0,5-2,2) --- entspricht in [mg/dl]: 8,1 (4,5-19,8)
Pyruvat [µmol/l] --- 97,7 --- (39,0-82,0) --- entspricht in [mg/l] 8,6 (3,4-7,2)
Laktat/Pyruvat 9,2 < 20 (< 10 nach K.)

Der Vorbefund - mit ungekühltem Postversand - war völlig anders ausgefallen, mit einem viel zu niedrigen Pyruvat und einem erhöhten Laktat/Pyruvat-Verhältnis - siehe Beitrag #1 und https://www.symptome.ch/threads/lactat-pyruvat-verhaeltnis.15545/. Das Pyruvat gilt als extrem empfindlicher Wert, das Laktat war bei beiden Untersuchungen fast gleich. So stellt sich nun die Frage, inwieweit die Präanalytik oder die Therapie (LOGI, Mikronährstoffe) für die Veränderung verantwortlich sind.

Mikronährstoffe im Medizinschen Labor Rostock:
(Ich war zur Blutentnahme dort.)

Zink [mg/] --- 11,3 --- (Median 12,5 - Abweichung -9,6%; nach K.'s Buch 9-11, >10 opt.)
Magnesium (mit Suppl.) [mmol/] --- 1,81 --- (Median 2,10 - Abweichung -14%; nach K.'s Buch 1,9-2,2, >2 opt.)
Kalium (mit Suppl.) [mmol/l] --- 100 --- (90-109; Median 106 - Abweichung -5,7%, nach K.'s Buch >100 opt.)
Selen (mit Suppl. 200 µg) [µg/l] --- 502 --- Median 126 - Abweichung 298%

Der Magnesiumwert bestätigt im Nachhinein (die Ergebnisse lagen bei meinem Besuch noch nicht vor) die Erhöhung meiner Einnahme-Dosis in K.'s Verordnungsplan. Zink soll ich auch wieder nehmen, das ist bei dem Ergebnis wohl auch ok. Mein Wert ist gesunken gegenüber der letzten Untersuchung und ich habe seit Jahren ein leicht erhöhtes freies Kupfer. Der Selenwert gibt mir natürlich zu denken... Seit im Vollblut ein deutlicher Mangel festgestellt wurde (siehe Beitrag #6), also seit Anfang 2008, nehme ich 200 µg Selenmethionin (von Now). Das scheint auf jeden Fall "in der Zelle anzukommen" ;) Aber ob es nun soviel sein sollte? Ich habe die Einnahme gestoppt, werde allenfalls einmal pro Woche eine Kapsel nehmen, um nicht wieder in den Mangel zu kommen. Vielleicht hat auch mein seit einiger Zeit erhöhter Fischkonsum zu dem Ergebnis beigetragen und die Tatsache, dass ich vor der Blutentnahme eine Zeit lang sehr viel Sesam gegessen habe? In meinem Verordnungsplan ist kein Selen mehr drin, auch das bestätigt sich damit im Nachhinein.

Marker für Hirnschrankenschädigungen im Medizinischen Labor Rostock:
(Ich war zur Blutentnahme dort - die Werte wurden umgehend bestimmt.)

S-100 [µg/l] --- 0,09 --- (0,05-0,07 Grenzbereich für Hirnschrankenstörungen nach K.)
NSE [ng/ml] --- 7,64 --- (< 20; < 6 bei neurologischer Fragestellung nach K.)

Die Werte entsprechen in etwa meinen Erwartungen.

Marker für Muskelschädigungen im Medizinischen Labor Rostock:
(Ich war zur Blutentnahme dort, der Wert wurde nachgefordert, aber am selben Tag bestimmt.)

CK (Kreatinkinase) --- [µmol/sl] --- 2,19 --- (<2,85; <2 in Ruhe nach K.)

Das hätte ich nicht erwartet... obwohl ich permanente leichte Muskelschmerzen am ganzen Körper habe, die bei Belastungen manchmal so eskalieren, dass ich "auf allen Vieren" krieche.

Soviel diesmal...

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laktat [mmol/l] --- 0,9 --- (0,5-2,2) --- entspricht in [mg/dl]: 8,1 (4,5-19,8)
Pyruvat [µmol/l] --- 97,7 --- (39,0-82,0) --- entspricht in [mg/l] 8,6 (3,4-7,2)
Laktat/Pyruvat 9,2 < 20 (< 10 nach K.)
Hallo Kate,
mir stellt sich die Frage, ob das Ergebnis bereits eine "solitär hohe Pyruvatkonzentration" darstellt.
Diese deutet nach Doz. K. auf einen Pyruvat-Dehydrogenasemangel hin (siehe Das HWS-Trauma, S. 77f). Er schreibt dazu weiter: "Nach Möglichkeit sollten weiter gehende diagnostische Schritte in spezialisierten Einrichtungen veranlasst werden, um zusätzliche Defekte zu erkennen, z.B. einen Mangel an Methyladenin-Desaminase (MAD)."

Hat er dazu etwas gesagt? Wird das bei dir abgeklärt?


Die Gleichgewichtstests waren bei mir ähnlich verheerend. Die Atlas-Therapie hat dies allerdings deutlich verbessert.
 
Hallo Rudi,

den von Dir zitierten Satz kann ich auch auswendig :D Ich habe ihn sogar auf einen meiner Befunde geschrieben im Rahmen meiner Recherche dazu.

Ich bin allerdings nicht darauf gekommen, Dr. K. dies zu fragen, weil es für mich klar war, dass mein zweites Laktat/Pyruvat-Ergebnis eine "solitär hohe Pyruvatkonzentration" darstellt. Du hast allerdings recht, dass der Wert nicht krass erhöht ist. Diagnostiziert wurde mir - wie den meisten - eine Laktazidose Typ II, was ich schon während es Gespräches erfuhr. Ich habe daraufhin gefragt, ob diese Diagnose auf dem ersten Befund beruhe, was bejaht wurde. Ich hatte schon beim Zeigen der beiden Befunde meinen Verdacht geäußert, dass beim ersten Befund die präanalytischen Bedingungen suboptimal waren und der Pyruvatwert falsch niedrig ist. Dr. K. schien mir davon aber nicht überzeugt zu sein.

Ich hätte das Thema gern noch genauer diskutiert, aber dazu blieb keine Zeit. Wenn die Krankheitsgeschichte länger ist als die Lebensgeschichte (eigenes Leben + Familienanamnese) und man schon ein paar Jahre alt ist, sind 3 Stunden tatsächlich knapp (das war mir vorher klar und ich denke, ich habe durch meine Vorbereitung dennoch fast maximal was "rausgeholt" aus dem Gespräch). Vielleicht habe ich bei einem Telefontermin - trotz ebenfalls knapp bemessener Zeit - noch einmal eine Chance, bezüglich dieses Punktes nachzufragen.

Von einer weiterführenden Untersuchung in punkto Mitochondrien war nicht die Rede und da bin ich auch nicht "scharf" drauf. Es würde vermutlich die nächste Abfuhr bedeuten und dieses Fass ist bei mir randvoll.

Gruß
Kate
 
Hallo zusammen,

ich vergaß noch, die Untersuchung der Ausatemluft zu erwähnen. Da habe ich aber bisher nur einen schwer lesbaren Vorab-Befund (obwohl mir ein ausführlicher Befundbericht in Rechnung gestellt wurde). Das NO war dabei erhöht mit ca. 341 µg/Kubikmeter Luft. Ebenfalls erhöht waren Ammoniak (NH3) mit ca. 13 ppb - was K. auf meinen verkorksten Darm (haufenweise Unverträglichkeiten, immer mehr oder minder Beschwerden) zurückführt -, Ethanol mit ca. 256 ppb und das Lösungsmittel Tetrachlorethylen mit ca. 12 ppb. Das letztere könne durch das Einatmen dieses Lösungsmittels kurz zuvor zu erklären sein (in meiner FeWo roch es auch deutlich, ebenso in der Bahn).

Zu den Bedeutungen zitiere ich mal:
  • NO2: Referenzbereich < 10 µg/l; eine Erhöhung ist ein Hinweis auf nitrosativen Stress und auf Pyruvatverwertungsstörungen
  • Ethanol: Referenzbereich: n.n.; hohe Werte sind ein Hinweis auf eine Störung des Abbaus zu Essigsäure, dies kann auf einer Hemmung des mitochondrialen Enzyms Alkoholdehydrogenase beruhen
  • Methanol: Referenzbereich: n.n.; hohe Werte sind ein Hinweis auf eine Störung des Abbaus von Aldehyden zu Ameisensäure durch das mitochondriale Enzym Aldehyddehydrogenase
  • Ammoniak (NH3): Referenzbereich: n.n.; hohe Werte sind ein Hinweis auf "ernsthafte Störungen des Stoffwechsels"
  • Isopren: Referenzbereich: n.n.; hohe Werte sind ein Hinweis auf gesteigerte endogene (im Körperinneren stattfindende) Synthese von Isoprenseitenketten, z.B. für die Synthese von Cholesterin oder Coenzym Q10
  • Pentan: Referenzbereich: n.n.; hohe Werte sind ein Hinweis auf gesteigerte Peroxidation von Omega-6-Fettsäuren infolge eines Vitamin E-Defizites
  • Aceton: Referenzbereich: ?; hohe Werte sind ein Hinweis auf einen "dekompensierten Stoffwechsel" bzw. extreme Schwierigkeiten in der Kohlenhydratverdauung (hier bin ich nicht sicher, ob ich K. im Vortrag richtig verstanden habe)

Quellen

Kuklinski, Doz. Dr. sc. med. Bodo:
  1. Das HWS-Trauma - Ursachen, Diagnose und Therapie, ISBN 389901068X
  2. Vortrag "Nitrosativer Stress: Auslöser für erworbene Mitochondropathien" auf dem Kongress "Chronische Multi-System-Erkrankungen" vom 29.-30. November 2008 in Würzburg
  3. Ein Befundbericht

K.'s Kommentar war sinngemäß, dass es um meinen Stoffwechsel nicht so sehr schlimm stehe. Das freut natürlich :) andererseits tue ich ja auch seit Jahren sehr viel dafür. Ich vermute, dass die Situation auch schon schlechter war... z.B. zu den Zeiten (ca. 2002 - 2005), in denen ich so krank aussah (hatte auch in relativ kurzer Zeit einiges an Gewicht verloren), dass Menschen erschreckt reagierten. Falls in dem ausführlichen Bericht noch etwas interessantes stehen sollte, werde ich beizeiten berichten.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

die Quelle: # Vortrag "Nitrosativer Stress: Auslöser für erworbene Mitochondropathien" auf dem Kongress "Chronische Multi-System-Erkrankungen" vom 29.-30. November 2008 in Würzburg

wo finde ich sie: in Wiki habe ich nichts gefunden. Kannst du mir bitte einen nennen?

Im Voraus lieben Dank

Carmen
 
Mikronährstoffe im Medizinschen Labor Rostock:
(Ich war zur Blutentnahme dort.)

Zink [mg/] --- 11,3 --- (Median 12,5 - Abweichung -9,6%; nach K.'s Buch 9-11, >10 opt.)
Magnesium (mit Suppl.) [mmol/] --- 1,81 --- (Median 2,10 - Abweichung -14%; nach K.'s Buch 1,9-2,2, >2 opt.)
Kalium (mit Suppl.) [mmol/l] --- 100 --- (90-109; Median 106 - Abweichung -5,7%, nach K.'s Buch >100 opt.)
Selen (mit Suppl. 200 µg) [µg/l] --- 502 --- Median 126 - Abweichung 298%

Der Magnesiumwert bestätigt im Nachhinein (die Ergebnisse lagen bei meinem Besuch noch nicht vor) die Erhöhung meiner Einnahme-Dosis in K.'s Verordnungsplan. Zink soll ich auch wieder nehmen, das ist bei dem Ergebnis wohl auch ok. Mein Wert ist gesunken gegenüber der letzten Untersuchung und ich habe seit Jahren ein leicht erhöhtes freies Kupfer. Der Selenwert gibt mir natürlich zu denken... Seit im Vollblut ein deutlicher Mangel festgestellt wurde (siehe Beitrag #6), also seit Anfang 2008, nehme ich 200 µg Selenmethionin (von Now). Das scheint auf jeden Fall "in der Zelle anzukommen" ;) Aber ob es nun soviel sein sollte? Ich habe die Einnahme gestoppt, werde allenfalls einmal pro Woche eine Kapsel nehmen, um nicht wieder in den Mangel zu kommen. Vielleicht hat auch mein seit einiger Zeit erhöhter Fischkonsum zu dem Ergebnis beigetragen und die Tatsache, dass ich vor der Blutentnahme eine Zeit lang sehr viel Sesam gegessen habe? In meinem Verordnungsplan ist kein Selen mehr drin, auch das bestätigt sich damit im Nachhinein.
Hallo zusammen,

nun habe ich auch die Meinung von Dr. K. hierzu :) Das Selenmethionin soll ich erstmal 4 Wochen komplett absetzen und dann einmal pro Woche eine Kapsel nehmen. (So ähnlich hatte ich mir das auch gedacht, denn der Mangel war ja da und würde sich wohl wieder einstellen.) Selenmethionin häufe sich im Körper an! Das vielleicht als kleine Warnung an alle hier, die auch das gute Produkt von Now nehmen...

Ansonsten wurde meine Magnesium-Dosis weiter erhöht, von 600 mg (in dem Kalium-Magnesium-Aspartat von Country Life) auf bis zu 900 mg, also bis zu 300 mg zusätzlich. Zink soll ich erstmal mit 15 mg so lassen, weiß noch nicht sicher, ob ich es vertrage. Ich habe derzeit irgendetwas akutes im Magen-Darm-Trakt, da lässt sich das schwer feststellen. Jedenfalls ist wohl das hier nicht eingetreten:

die (...) Zufuhr von Zink kann zu einer zusätzlichen Hemmung des Citratzyklus und Aktivierung des Glutamatrezeptors führen, mit der Folge, dass Energiedefizite und Übererregungszustände zunehmen!
Aus: Mitochondropathie - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kate,
danke für deinen Bericht. Das gibt ein schönes Bsp., das es die Standardtherapie nach Kukl. nicht gibt. Bei jedem passt er das Vorgehen an. Ich darf, wie schon berichtet, kein Zink mehr nehmen und auch Magnesium soll ich bei 100 mg bleiben.

Wer also ohne Dr. K. die Therapie probieren will, muss sich klar sein, dass es keine verbindlichen Muster gibt, sondern er/sie selbst herausfinden muss, was hilfreich ist und was nicht.
 
Hallo,

ich habe im Vollblut zuviel Kalium, nehme aber kein Präparat. Welche Ursachen oder unbemerkte Quellen für Kalium gibt es denn?
 

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Wurde mal die Nierenfuktion überprüft? Kaliumüberschuss kommt eigentlich nicht allzu oft vor.
 
Wurde mal die Nierenfuktion überprüft? Kaliumüberschuss kommt eigentlich nicht allzu oft vor.

Ich glaube schon länger nicht mehr. Was für Werte wären das? Manchmal habe ich sehr starken Durst wie bei einem Alkoholkater. Auch häufiges Wasserlassen ist dann der Fall (>10 mal am Tag).
 
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