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Ich nehme derzeit 6mg Escitalopram, psychisch geht es damit ganz gut, körperlich aber weiterhin sehr schlecht.
Was jedoch neu von mir entdeckt wurde und von einer Privatärztin bestätigt wurde, ist dass ich mein ganzes Leben (bin jetzt 52) an HPU erkrankt bin. Meine beiden Kinder sind auch positiv im 24h Urin getestet worden. Ich behandle seit 3 Wochen und warte noch auf die Wirkung. Ich habe Hoffnung dadurch einiges zu verbessern. Die Instabilität wird aber weiter ein ernstes Problem bleiben. Aber vielleicht wird die Muskelschwäche die ich einfach nicht aufhalten kann ja durch die Mineralstoffe besser.
Was mir jetzt aber richtig sorgen bereitet, ist folgendes:
Mir ist aufgefallen, wenn ich reizen ausgesetzt bin, flippt mein Körper aus. Das ist z.B. durch Vibration an verschiedenen Körperstellen auslösbar. Ganz extrem habe ich auf einen Hitzeschwall beim grillen reagiert. Mich hat die heiße Luft dabei am Körper erwischt und ich habe einen totalen Zusammenbruch erlebt. Innerhalb kürzester Zeit fühlte ich mich todkrank und extrem geschwächt. Ich konnte nur noch da liegen und weiteratmen, wobei das auch schon schwierig war. Das hat mich sehr zurück geworfen und ich kann es mir nicht erklären, kennt das jemand von euch?
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Wünsche euch viel Kraft und bin auf Antworten gespannt, Danke
Hallo Wackelkopf,
ich denke, bei Dir läuft alles auf eine Mitochondriopathie hinaus, verursacht durch zuviel
Stickstoffmonoxid (NO) im Körper. Als Hauptursachen für eine Mitochondriopathie gelten
Stickstoffmonoxidradikale (NO•), Peroxynitrit (ONOO•) u.a.
Zuviel
Stickstoffmonoxidradikale u. auch Peroxynitrit werden Bsp. durch ein instabiles Genickgelenk oder ein Halswirbelsäulensyndrom (HWS) gebildet.
Laut Kuklinski ist HPU bzw. KPU die Folge einer gestörten Gallensäurensynthese - verursacht durch zuviel NO.
Die Kryptopyrrolurie ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern nur Ausdruck einer Stoffwechselstörung, die mit einer gestörten Gallensäurensynthese verbunden ist.
Die Gallensäurensynthese hängt von der Aktivität eines Leberenzyms, der 70-Hydroxylase, ab. Deren Aktivität wiederum ist abhängig vom Vitamin-C-, Vitamin-E-und Glutathiongehalt des Körpers. Weit wichtiger ist
jedoch der nitrosative Stress auf die Aktivität dieses Enzyms. Die70-Hydroxylase ist ein’ FeS-haltiges Enzym
und damit besonders empfindlich auf hohe Stickstoffmonoxidkonzentrationen.
Quelle:
Eine wissenschaftliche Definition der Kryptopyrrolurie und deren Auslösemechanismen bei Nitrostress und Mitochondriopathie
Deine Überempfindlichkeit passt auch zu einer Mitochondriopathie am Beispiel von CFS (Laut Kuklinski
ist CFS die schwerste Verlaufsform der sekundären Mitochondriopathie. )
Auslöser können Stress, ein Infekt, eine Impfung oder Desensibilisierung
oder auch eine chemische oder psychische Belastung sein, wie ein Spaziergang auf einem frisch gespritzten Feld, die Benutzung von Schuhspray, eine Trennungssituation, der Verlust des Arbeitsplatzes o. Ä.
Quelle: Kuklinski, Dr. sc. med. Bodo. Mitochondrientherapie - die Alternative: Schulmedizin? Heilung ausgeschlossen!
Deine Symptome können - möglicherweise verzögert -
von der Kopfhaltung abhängen.
Ich denke, bei den Symptomen findest Du einige Übereinstimmungen mit Deinen Symptomen.
Info zum instabilen Genickgelenk von Olaf Posdzech
Ich würde sicher mal B12 hochdosiert ergänzen. Ein gutes B12-Präparat findest Du mit:
B12 + Methylcobalamin + Adenosylcobalamin + Hydroxocobalamin + 1000µg + Bioaktiv
(siehe auch
Vitamin B12 - Wirkung)
Das löst natürlich noch nicht Deine HWS- oder Genickgelenk-Probleme, damit solltest Du aber Nitrostress in den Griff kriegen.
Mit Escitalopram, einem Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, wäre ich auch etwas vorsichtiger.
Antidepressiva - Lebensgefährliche Placebos?
Alles Gute