Themenstarter
- Beitritt
- 06.08.18
- Beiträge
- 10
Hallo zusammen!
Ich bin neu hier, 23 und weiblich. Ich werde einfach mal etwas weiter ausholen bei meinen bisherigen "Problemen" und auch Gedanken, die ich mir dazu gemacht habe. Vielleicht sieht das ja jemand ähnlich oder hat eine ganz andere Idee, was mir fehlen könnte.
Mit 14 brachte mich meine Mutter mit starken Koliken zum Hausarzt. Dieser fragte noch im Scherz, ob ich nicht schwanger sei (haha, was haben wir nicht gelacht *Ironie off*) und machte dann aber trotzdem ein Ultraschall, nur um festzustellen, dass ich einen Haselnuss-großen Gallenstein besaß. Zwei Monate später wurde dieser mitsamt der Gallenblase und ohne Komplikationen entfernt, seither habe ich drei unschöne Narben (da ich eine schlechte Narbenentwicklung habe) und Probleme mit stark fettigem Essen, was in schlimmen Durchfall endet. Ich kann schon mal Pommes und Pizza essen, alles kein Problem, ich sollte es nur einfach nicht übertreiben, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt.
Ich hab damit dann eigentlich immer gut gelebt, hatte halt hin und wieder mal Magenprobleme, aber wer hat die schon nicht?
Ab 16/17 rum hat sich bei mir eine starke Müdigkeit entwickelt. Egal wie lang ich nachts geschlafen hab, kaum war ich von der Schule daheim, habe ich was gegessen und danach locker nochmal 1-2 Stunden geschlafen, weil ich einfach SO müde war. Auch war ich antriebslos und habe so gut wie nie etwas für die Schule gemacht. Ein Wunder, dass ich mit Ach und Krach mein Abi geschafft habe.
Dann so mit 20 habe ich begonnen die Pille zu nehmen, hab etwas zugenommen (ohne meine Ernährung umzustellen) und das halt auch immer auf die Pille geschoben, steht da auch immerhin in den Nebenwirkungen und ich hatte schon immer etwas Glück mit meinem Körper, sodass da 2-3 Kilos nicht so stark aufgefallen haben. Vielleicht hab ich mich auch einfach etwas gehen lassen, nachdem ich mit meinem Freund zusammen gekommen bin, das ist ja schließlich auch normal.
Mit 21 hatte ich eines nachts dann auf einmal wieder starke Koliken, bin dann in die Notaufnahme, alles ohne Befund. Da ich in unregelmäßigen Abständen öfter mal wieder Magenprobleme seither hatte (sei es Durchfall, Verstopfung, Magenkrämpfe, Übelkeit), bin ich der Sache nochmal auf den Grund gegangen und habe mir einen Termin in einer spezialisierten Magen-Darm-Praxis geben lassen. Ich wollte einfach eine Antwort, warum ich manchmal vor Schmerzen auf dem Sofa kauere und an anderen Tagen nicht aufs Klo komme. Neue Gallensteine, die sich evtl. in den Lebergängen eingenistet hatten, wurden schnell per Ultraschall ausgeschlossen, ich wurde auf sämtliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -intoleranzen negativ getestet und auch Magen- sowie Darmspiegelung waren ohne Befund. Ich wurde mit dem unbefriedigendem Wort "Reizdarmsyndrom" nach Hause geschickt. Das hat zwar schon irgendwie auf meine Symptome gepasst, aber – und ich weiß nicht, ob es da nur mir so geht – aber wenn mir jemand sagt, ich habe einen Reizdarm und man kann absolut nichts dagegen tun, dann klingt das wie eine faule Ausrede dafür, dass nichts gefunden werden konnte.
Ich hatte mich dann nach ewigem Hin und Her einfach damit abgefunden, weil ich auch irgendwann keine Lust mehr hatte. Die Häufigkeit meiner Beschwerden hatte abgenommen, komplett weg war es aber auch nicht. Bis Anfang diesen Jahres, wo ich dann nochmals heftige Magenprobleme (Verstopfung und Durchfall im Wechsel) hatte, tagelang nichts essen konnte, wieder in der Notaufnahme landete und man mich mit einer Magenverstimmung heimschickte. Da hatte ich dann halt einfach schon wieder die Schnauze voll, aber auch meine neue Hausärztin hat es bei der Nachuntersuchung auf den Reizdarm und meine fehlende Gallenblase geschoben.
Das mit der Müdigkeit hat sich bis heute so durchgezogen, egal ob ich 6, 7, 8, 9 oder 10 Stunden Schlaf hatte, ich bin immer noch müde, kann mich in der Arbeit und Uni nicht konzentrieren und schlafe oft abends, wenn ich heimkomme 2 Stunden bevor ich irgendwas anderes tue.
Aufgrund dieser Müdigkeit wurde ich von einer Freundin auf eine Schilddrüsenunterfunktion hingewiesen und hab mir das mal genauer angeschaut:
* Müdigkeit und Antriebslosigkeit check
* Gewichtszunahme (am Anfang nur 3 Kilo, mittlerweile 20 Kilo ) check
* Magenprobleme und Verstopfung check
noch dazu, nicht aus dem Text ersichtlich:
* Ruhepuls von 60
* stark gesunkenes Libido
* sehr dünne Fingernägel, die leicht brechen
* weniger und vor allem sehr viel dünneres Haar als früher
* mir ist schnell kalt
* schnell reizbar (laut Angaben meines Freundes ..)
Das deutet für mich also schon auf eine Unterfunktion hin. Auch der Gedanke, dass sich die Magenprobleme durch die fehlende Gallenblase UND der Schilddrüsenunterfuntion ergeben klingt recht sinnvoll für mich, da eine reine Unterfunktion ja anscheinend eher die Verstopfung abdeckt. ABER: Ich habe mir die Blutergebnisse von Anfang des Jahres angesehen, als ich wegen der "Magenverstimmung" im Krankenhaus war und dort lag nur ein TSH-Wert von 3,14 vor, während ein Referenzwert von 0,25 bis 4,00 angegeben wird. Weitere Werte wurden dabei nicht getestet.
Meine Fragen also:
* Hat noch jemand einen anderen Rat außer dem Reizdarmsyndrom oder der Schilddrüsenunterfunktion?
* Klingt das für euch nach einer Schilddrüsenunterfunktion oder bilde ich mir das aus lauter Verzweiflung ein?
* Lohnt es sich, den Arzt mal auf eine mögliche Unterfunktion hinzuweisen, obwohl der TSH-Wert der Norm entspricht?
Ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen!
Ich bin neu hier, 23 und weiblich. Ich werde einfach mal etwas weiter ausholen bei meinen bisherigen "Problemen" und auch Gedanken, die ich mir dazu gemacht habe. Vielleicht sieht das ja jemand ähnlich oder hat eine ganz andere Idee, was mir fehlen könnte.
Mit 14 brachte mich meine Mutter mit starken Koliken zum Hausarzt. Dieser fragte noch im Scherz, ob ich nicht schwanger sei (haha, was haben wir nicht gelacht *Ironie off*) und machte dann aber trotzdem ein Ultraschall, nur um festzustellen, dass ich einen Haselnuss-großen Gallenstein besaß. Zwei Monate später wurde dieser mitsamt der Gallenblase und ohne Komplikationen entfernt, seither habe ich drei unschöne Narben (da ich eine schlechte Narbenentwicklung habe) und Probleme mit stark fettigem Essen, was in schlimmen Durchfall endet. Ich kann schon mal Pommes und Pizza essen, alles kein Problem, ich sollte es nur einfach nicht übertreiben, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt.
Ich hab damit dann eigentlich immer gut gelebt, hatte halt hin und wieder mal Magenprobleme, aber wer hat die schon nicht?
Ab 16/17 rum hat sich bei mir eine starke Müdigkeit entwickelt. Egal wie lang ich nachts geschlafen hab, kaum war ich von der Schule daheim, habe ich was gegessen und danach locker nochmal 1-2 Stunden geschlafen, weil ich einfach SO müde war. Auch war ich antriebslos und habe so gut wie nie etwas für die Schule gemacht. Ein Wunder, dass ich mit Ach und Krach mein Abi geschafft habe.
Dann so mit 20 habe ich begonnen die Pille zu nehmen, hab etwas zugenommen (ohne meine Ernährung umzustellen) und das halt auch immer auf die Pille geschoben, steht da auch immerhin in den Nebenwirkungen und ich hatte schon immer etwas Glück mit meinem Körper, sodass da 2-3 Kilos nicht so stark aufgefallen haben. Vielleicht hab ich mich auch einfach etwas gehen lassen, nachdem ich mit meinem Freund zusammen gekommen bin, das ist ja schließlich auch normal.
Mit 21 hatte ich eines nachts dann auf einmal wieder starke Koliken, bin dann in die Notaufnahme, alles ohne Befund. Da ich in unregelmäßigen Abständen öfter mal wieder Magenprobleme seither hatte (sei es Durchfall, Verstopfung, Magenkrämpfe, Übelkeit), bin ich der Sache nochmal auf den Grund gegangen und habe mir einen Termin in einer spezialisierten Magen-Darm-Praxis geben lassen. Ich wollte einfach eine Antwort, warum ich manchmal vor Schmerzen auf dem Sofa kauere und an anderen Tagen nicht aufs Klo komme. Neue Gallensteine, die sich evtl. in den Lebergängen eingenistet hatten, wurden schnell per Ultraschall ausgeschlossen, ich wurde auf sämtliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -intoleranzen negativ getestet und auch Magen- sowie Darmspiegelung waren ohne Befund. Ich wurde mit dem unbefriedigendem Wort "Reizdarmsyndrom" nach Hause geschickt. Das hat zwar schon irgendwie auf meine Symptome gepasst, aber – und ich weiß nicht, ob es da nur mir so geht – aber wenn mir jemand sagt, ich habe einen Reizdarm und man kann absolut nichts dagegen tun, dann klingt das wie eine faule Ausrede dafür, dass nichts gefunden werden konnte.
Ich hatte mich dann nach ewigem Hin und Her einfach damit abgefunden, weil ich auch irgendwann keine Lust mehr hatte. Die Häufigkeit meiner Beschwerden hatte abgenommen, komplett weg war es aber auch nicht. Bis Anfang diesen Jahres, wo ich dann nochmals heftige Magenprobleme (Verstopfung und Durchfall im Wechsel) hatte, tagelang nichts essen konnte, wieder in der Notaufnahme landete und man mich mit einer Magenverstimmung heimschickte. Da hatte ich dann halt einfach schon wieder die Schnauze voll, aber auch meine neue Hausärztin hat es bei der Nachuntersuchung auf den Reizdarm und meine fehlende Gallenblase geschoben.
Das mit der Müdigkeit hat sich bis heute so durchgezogen, egal ob ich 6, 7, 8, 9 oder 10 Stunden Schlaf hatte, ich bin immer noch müde, kann mich in der Arbeit und Uni nicht konzentrieren und schlafe oft abends, wenn ich heimkomme 2 Stunden bevor ich irgendwas anderes tue.
Aufgrund dieser Müdigkeit wurde ich von einer Freundin auf eine Schilddrüsenunterfunktion hingewiesen und hab mir das mal genauer angeschaut:
* Müdigkeit und Antriebslosigkeit check
* Gewichtszunahme (am Anfang nur 3 Kilo, mittlerweile 20 Kilo ) check
* Magenprobleme und Verstopfung check
noch dazu, nicht aus dem Text ersichtlich:
* Ruhepuls von 60
* stark gesunkenes Libido
* sehr dünne Fingernägel, die leicht brechen
* weniger und vor allem sehr viel dünneres Haar als früher
* mir ist schnell kalt
* schnell reizbar (laut Angaben meines Freundes ..)
Das deutet für mich also schon auf eine Unterfunktion hin. Auch der Gedanke, dass sich die Magenprobleme durch die fehlende Gallenblase UND der Schilddrüsenunterfuntion ergeben klingt recht sinnvoll für mich, da eine reine Unterfunktion ja anscheinend eher die Verstopfung abdeckt. ABER: Ich habe mir die Blutergebnisse von Anfang des Jahres angesehen, als ich wegen der "Magenverstimmung" im Krankenhaus war und dort lag nur ein TSH-Wert von 3,14 vor, während ein Referenzwert von 0,25 bis 4,00 angegeben wird. Weitere Werte wurden dabei nicht getestet.
Meine Fragen also:
* Hat noch jemand einen anderen Rat außer dem Reizdarmsyndrom oder der Schilddrüsenunterfunktion?
* Klingt das für euch nach einer Schilddrüsenunterfunktion oder bilde ich mir das aus lauter Verzweiflung ein?
* Lohnt es sich, den Arzt mal auf eine mögliche Unterfunktion hinzuweisen, obwohl der TSH-Wert der Norm entspricht?
Ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen!
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