Mein Erfahrungsbericht mit HPU

Als ich die ganzen Probiotika eingenommen hatte, wusste ich noch nichts von meiner Histamin Intoleranz. Im übrigen ist es auch so, dass die meisten Menschen mit Histaminintoleranz auch säureempfindlich sind. Milchsäure ist dann immer ein Problem egal ob diese Bakterien Histamin produzieren oder nicht. Milchsäure ist nun mal Milchsäure.

Ja, ich habe auch über eine Studie gelesen da wurde der eine Gruppe nach Antibiotika ein Probiotikum gegeben und die andere Gruppe bekam. Ein Placebo am Ende kam dabei raus, dass in der Gruppe, die das Placebo genommen hatten die Darmflora sich viel besser erholt hatte als in der Gruppe mit Probiotikaeinnahme finde ich schon interessant.
 
Gibt auch Studien die darauf hinweisen das Probiotikas helfen können.
Reizdarmsyndrom:

Man wird immer Studien finden die entweder dafür oder dagegen sprechen und das aus verschiedensten Gründen.
 
Es ist medizinischer Konsens das Ballaststoffe helfen den Darm fit zu machen und auch fit zu halten. Nach sämtlichen Darmproblemen mit entsprechender OP gibt es als Verordnung Flohsamenschalen o.ä. Also Ballaststoffe. Das kann so falsch ergo gar nicht mal sein.
Ja, klar. Aber erstens sind Ballaststoffe was anderes als Probiotika und zweitens ist es auch bei Ballaststoffen im Einzelnen wieder ganz schwierig. Bekanntlich sind manche Ballaststoffe sogar ein Problem (FODMAP), und nicht jede(r) verträgt jeden isolierten Ballaststoff gut. Niemand weiß, welche Bakterien man konkret in seinem Darm mit welchem Oligosaccharid füttert. Daß natürliche Ernährung mit vielen Ballaststoffen und resistenter Stärke grundsätzlich gut ist für den Darm, ja, geschenkt. Das weiß inzwischen ja hoffentlich jeder.
 
Gibt auch Studien die darauf hinweisen das Probiotikas helfen können.
Ja klar, aber niemand weiß, ob sich solche Ergebnisse auch auf den eigenen Darm übertragen lassen. Niemand kann beantworten, was in dem individuellen Bioreaktor Darm wirklich abgeht. Hast du schon mal dieselbe Mikrobiom-Analyse (Rohdaten) bei verschiedenen Firmen auswerten lassen? Ich schon. Da bekommst du völlig verschiedene Aufstellungen mit teils völlig verschiedenen Bakterien. Wie willst du daraus Schlüsse ziehen, was angeblich fehlt oder zuviel ist, und wie du diese Schieflage beheben sollst? Das ganze Wissen über das Darmbiom steckt noch in den Kinderschuhen.
 
Wenn ich so lese ich habe Probiotika genommen und es hat nicht geholfen, und man nahm keine Ballaststoffe in ausreichender Menge zu sich dann gehe ich davon aus das der jenige nicht sehr viel Ahnung hat. Und davon gibt es Massenhaft da draußen. Viele Denke, ich geh mal nach Rossmann und kaufe Centrum das hält mich gesund.

Für Gesundheit interessiert sich die breite Masse im Detail fast gar nicht. Die die sich tiefer damit beschäftigen haben vorrangig gesundheitliche Probleme und wissen auch etwas mehr. Denen würde nicht einfallen ohne Analyse und Präbiotika ein Probiotikum zu nehmen. Statistisch gesehen failst du in 50% aller Fälle im Blindflug.

Wer viel misst, misst Mist könnte man deinen zweiten Posting entnehmen. Sowohl bei Stuhlproben, als auch bei anderen Untersuchungen gibt es geeignetere Untersuchungen und ungeeignetere Untersuchungen. Viele greifen auf Biovis zurück.

Nebst Befund bekommt man auch ein Befundbericht und ich glaube sogar eine Therapieempfehlung an die Hand.
Da man offenbar nichts genaues von alles weiß, sollte man somit nichts tun? Ich denke es ist immer sinnvoll auf die Ernährung zu gucken und sich feste Größen definieren die einen statistisch gesehen gut tun.

€dit: Ich habe eben mal meine Analyse herausgesucht. Es wurden ca. 90 Parameter gemessen. Vermutlich ist das nicht alles was man machen kann, aber doch schon umfangreich. Der Komplette Bogen umfasste 6 DIN A4 Seiten. Es ist nicht nur wichtig die Bakterienstämme zu testen, sondern auch noch einiges mehr. Allen voran der PH Wert. Liegt der nicht in der Norm können sich diverse gute Bakterienstämme nicht gut vermehren und andere schlechte Bakterien fühlen sich wie Gott in Frankreich und können sich wesentlich besser vermehren.

... bisschen Diagnostik ist besser als gar keine...
 
... bisschen Diagnostik ist besser als gar keine...
Auch dem widerspreche ich nicht, sonst hätte ich ja nicht mehrere solche Analysen machen lassen. Aber ich widerspreche vehement deiner Ansicht, daraus könnte man klare Handlungsanweisungen ableiten. Nein, kann man nicht.

90 Parameter ist super: nur, was bedeuten sie? :rolleyes:

Und diejenigen Biomanalysen-Anbieter, die gleich die passenden "individuellen" Produkte mitverscherbeln, halte ich für unwissenschaftlich.
 
Ob eine Therapieempfehlung des Labors unwissenschaftlich ist oder nicht wäre mir egal. Zumindest bei Lab4More mit Neurostress funktioniert es bei mir nachweislich. Nachweislich in Form des befinden welches mit den Befunden korreliert.

Den Thema Darm bin ich therapeutisch nicht in letzter Konsequenz nachgegangen da ich mich an die Worte von Prof. Dr. Noack halte und groß keine Sorgen habe obwohl die Mikrobiomannalyse sagt "ich sterbe morgen". Das einzige was ich tat ist mehr Ballaststoffe reinzuschieben da ich perse relativ Ballaststoffarm esse. Außerdem habe ich so perse auch keine Darmsymptome außer wenn ich Chili esse. Da kann ich jetzt aber nicht mein Darm die Schuld geben, sondern muss den schwarzen Peter die Chili zu schieben.

Ich operiere stark auf stofflicher Ebene, wenn ich sehe das da irgendwie etwas im Minus ist und es für mich eine Korrelation zu meinen Symptomen gibt, dann kaufe ich mir das und probiere es aus. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Die Ursachen eines Symptoms können extrem vielfältig sein, somit habe ich auch keine großen Hoffnungen ob etwas funktioniert oder nicht. Ich mach es einfach nach den Trial and Errorprinzip. Wenn man nicht gerade Professor ist in dem Gebiet kann man auch nicht viel anders machen.
 
Bekanntlich sind manche Ballaststoffe sogar ein Problem (FODMAP), und nicht jede(r) verträgt jeden isolierten Ballaststoff gut. Niemand weiß, welche Bakterien man konkret in seinem Darm mit welchem Oligosaccharid füttert. Daß natürliche Ernährung mit vielen Ballaststoffen und resistenter Stärke grundsätzlich gut ist für den Darm, ja,

Siehe auch:

Durch diese Threads habe ich auch dieses Probiotikum kennen gelernt, das Euch offenbar nicht bekannt ist:

Es gibt weitere ähnliche Probiotika (siehe oben verlinkte Threads), die aber wohl im deutschen Sprachraum nicht so leicht erhältlich sind.

Ich nehme i.a. nur noch das, Ausnahme sind mal Durchfallphasen oder -vorbeugung (z.B. letztes Jahr, als ich wegen Borreliose 3 Wochen Doxycyclin eingenommen und auch keinen Durchfall entwickelt habe). Für wissenschaftliche Aussagen dazu müsste man wohl selbst graben, sie haben offenbar die Seite abgespeckt. Eine wichtige und wohl auch belegte Aussage ist, dass diese Super-Mikroben magensäureresistent sind und sich im Darm ansiedeln. Eine weitere, dass sie bei der Ansiedlung weiterer Mikroben hilfreich sind.
 
Ich mach es einfach nach den Trial and Errorprinzip. Wenn man nicht gerade Professor ist in dem Gebiet kann man auch nicht viel anders machen.
Genau das hab ich doch oben geschrieben! Das ist ja auch ok. Du hast aber vorhin so getönt, als gebe es da ganz simple Schlußfolgerungen aus einer Mikrobiom-Analyse. Das ist halt nicht so.

Lies mal den großartigen Thread:
Dann weißt auch du, daß es nicht so einfach ist.
 
Wenn wir klein scheißen wollen da kann man nicht sagen das es simpel ist, sondern simpel sein kann.
Wenn da irgendwo ne Rote Laterne aufblinkt wo massiver Mangel ist, dann ist dies ein Indiz dafür das man da erstmal ansetzen sollte. Ob das funktioniert steht auf einen anderen Blatt Papier.
Ein Symptome kann 100 Ursachen haben.
Auch verträgt nicht jeder jedes Supplement, das bedeutet aber perse nicht das ALLES dahingehend unverträglich ist.

Es laß sich so als wäre es grundsätzlich kein Kindergeburtstag.
 
Ist hier im Forum jemand über 50 Jahre und nimmt unter anderem Mangan bei HPU ? Wie soll man das dosieren ? Gelesen habe ich das bei Menschen über 50 Jahre schneller Nebenwirkungen am Nervensystem auftreten können wie Schwindel Depressionen und so weiter. Ich nehme alles einzeln weil mit den Kombipräparaten komme ich schlecht zurecht das passt nie wirklich. Im Moment nehme ich 4 mg weiß aber nicht genau ob das jetzt zu wenig ist oder schon zu viel.
 
Ein Heilpraktiker hat mir gesagt, das Blutwerte nicht als Kontrolle besonders gut geeignet sind, weil das nicht die Verhältnisse in den Zellen widerspiegelt. Also man kann normale Blutwerte haben und trotzdem nicht genug in den Zellen. Die Blutwerte sind bei mir im unteren Normalbereich.
 
Aber besser als die Nase in den Wind halten ;-)
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Nebenbei bekommst du auch noch toxische Substanzen mit die sich in deinen Körper angesammelt haben. Zumindest aus den letzten Monaten. Ich mach mal Klima an. Is warm hier...
 
Gibt es hier jemanden, der regelmäßig Mangan einnimmt und schon mal irgendwelche Nebenwirkungen bei sich festgestellt hat ab einer bestimmten Dosis vielleicht? Mangan ist ja gerade nicht so geläufig. Man bekommt es ja auch nicht überall die meisten die das nehmen haben ja HP U.
 
Ok ich nehme 4 mg pro Tag und jetzt nach mehreren Wochen sind meine Depressionen stärker. Weiß aber nicht ob das zusammenhängt. Gelesen habe ich jedenfalls, dass Menschen über 50 Jahre mit Mangan vorsichtig sein sollen. Da gibt es wohl eine Studie, die aussagt, dass eben bei älteren Menschen Mangan ab 3,6 mg täglich zusätzlich eingenommen neurologische Störungen machen kann, wie eben Schwindel Depression und so weiter Einen Mangel hatte ich aber definitiv das wurde getestet. Leider sind die Empfehlungen bei HP U alle unterschiedlich, was man nehmen soll und Blutwerte sind nicht aussagekräftig, weil das spiegelt nicht die Versorgung in den Zellen wider. Mit B6 habe ich auch meine Probleme wegen Histamin Intoleranz. Wenn ich zu schnell hochfahre damit wird das Ganze schlimmer dann geht’s mir erst mal richtig schlecht. Auch da weiß ich überhaupt nicht wie viel ich einnehmen soll. Die Empfehlungen gehen von 10 mg bis 100 mg. Ich bin jetzt erst mal wieder auf 30 mg hochgefahren pro Tag und habe jetzt noch mehr Probleme als vorher. Das habe ich deshalb gemacht, weil ich mich überhaupt nicht an meine Träume erinnern kann. Und das soll ja ein Marker sein, einen Mangel zu haben wenn man eben nicht träumen kann oder sich nicht erinnert. Ich nehme aber nur Pyridoxin weil die aktive Form Vertrage ich leider gar nicht. Da wird mir sehr übel. Ich weiß mir keinen Rat im Moment, es geht mir nicht gut. Ich kriege das auch nicht in den Griff und finde auch keinen Therapeuten der das ordentlich behandeln kann.

Übrigens ist B6 bei einer Histaminintoleranz auch ein zweischneidiges Schwert. Es baut Histamin auf und baut es auch ab. Vielleicht kann jemand, der auch histamin intolerant, ist etwas dazu sagen und welche Erfahrung er damit hat
 
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