Themenstarter
- Beitritt
- 05.10.17
- Beiträge
- 374
Hallo zusammen,
Ich war einige Zeit im Thread zu "Resistente Stärke" aktiv und habe dort wertvolle Dinge zum Thema Darmgesundheit und Darmbakterien/Mikrobiom gelernt. Ich habe mich dazu entschlossen meine Geschichte in einem Extra-Thread zu posten, da sie dort nicht so richtig reinpasst und ich auch nicht wirklich weiß wo die Reise hingeht.
Mein Ziel ist es, meine Gesundheit wieder zu erlangen. Dies führt über einen gesunden Darm, davon bin ich überzeugt. Da ich von Ärzten immer nur Bruchstücke bzw. Puzzleteile erhalten habe, habe ich mich dazu entschlossen es selbst zu versuchen. Nach meinen ersten Erfolgen Ende 2017 bin ich zuversichtlich, dass das klappen kann und entschlossen diesen Weg zu gehen.
Dies hier ist Work in Progress und ich plane das hier in den nächsten Wochen aktuell zu halten. Das mache ich zum einen für mich, um es zu dokumentieren. Andererseits hilft es vielleicht jemandem anderen da draußen, der ähnliche Probleme hat und davon vielleicht inspiriert wird.
Wenn es nicht klappt und/oder ich zu faul bin das hier zu schreiben, dann ist es auch nicht weiter schlimm und der Thread geht im Forum unter
Meine Geschichte/eine Anamnese:
Ich kam hierher um meine anhaltenden Durchfälle zu behandeln. Mein Leben lang begleiteten mich Darmprobleme. Ich hab sie in der Vergangenheit immer Magenprobleme genannt oder Verdauungsprobleme. Weil ich eigentlich nicht wusste, wo da jetzt der Unterschied liegt. Bauch halt. Außerdem war es unangenehm oder peinlich darüber zu reden. Und man ist ja eh allein damit im Endeffekt. Ich und die Kloschüssel.
Mehrmals in meinem mittlerweile 4 Jahrzehnte dauernden Leben begleiteten mich Phasen, wo es mir aufgrund meines Verdauungsapparates schlecht ging. Immer wieder begleiteten mich Durchfälle, Blähungen, Unwohlsein, Untergewicht, Müdigkeit, Schlappheit und so weiter. Bei einer Größe von über 1,90cm wog ich in der Schulzeit nicht mal 70kg, teils deutlich weniger. Das war lange belastend. Letztes Jahr war ich dann erneut am Ende nachdem mich ein ganzes Jahr Durchfälle und Blähungen begleiteten. 3-5x am Tag, Stuhldrang, Krämpfe, Blähungen - der ganze Spaß...
Dann begann ich meine Recherche und landete schließlich hier. Langsam fing ich an die Zusammenhänge zu verstehen. Und der Urheber des Ganzen ist wohl...das Darmbiom:
Es fing wohl schon früh an. Ich wurde nicht gestillt...angeblich eine Muttermilchallergie. Als Kleinkind hatte ich über 30 Infekte, die allesamt mit Antibiotika behandelt wurden. Da wurde wohl nie eine richtig stabile Darmflora aufgebaut.
Schon im Kindergarten hatte ich immer wieder belastende Durchfälle und Probleme mit bestimmten Nahrungsmitteln. Im Jugendlichenalter ernährte ich mich lange Zeit schlecht. Viele Fertigprodukte, Zucker, Mehl - Nudeln, Pizza und jede Menge Alkohol am Wochenende. Bis hinein ins Erwachsenenalter.
Ich litt zudem noch an einer Refluxösophagitis, die ich einige Jahre mit Protonenpumpenhemmern behandelt habe, bis ich schließlich eine OP machen ließ, die neben einer Hernie auch den Magenmuskel "repariert" hat, sodaß keine Magensäure mehr in die Speiseröhre fließen konnte.
Ein paar Jahre später wurde eine Laktose- und Fructoseintoleranz festgestellt, da während der ganzen Zeit immer wieder Durchfälle mein Begleiter waren. Lange bevor es "in" war und laktosefreie Produkte gab )) Auch manche anderen Grund-Nahrungsmittel wie Bier habe ich nie sehr gut vertragen - wenn höher dosiert, gab es oft explosionsartige Durchfälle. )
Erwähnenswert ist vielleicht auch noch, dass ich sowohl im Jugendlichenalter als auch als Erwachsener ausgeprägte Phasen von Depression hatte.
Wie ich jetzt weiß, haben all diese Stationen meiner Krankheitsgeschichte, die sowohl von unterschiedlichen Ärzten behandelt wurden, als auch scheinbar unzusammenhängend sind, einen gemeinsamen Nenner: das Mikrobiom.
Über die Jahre habe ich eine ansehnliche Mappe von Befunden gesammelt und durfte jede Menge bemühter und fähiger Ärzte kennenlernen. Zum Teil hat die neben der Krankenkasse auch ich persönlich und fürstlich bezahlt.
Jeder hatte Erklärungen, oft auch Medikamente. Vieles half, manches auch länger. Rückblickend betrachtet habe ich aber immer nur die Symptome bekämpft, aber hatte nie eine Ahnung bezüglich der Ursache. Immer wieder ist mir gedämmert, dass es da aber Zusammenhänge gibt. Eine Freundin, die nach Protonenpumpenhemmern auch eine Laktoseunverträglichkeit hatte zum Beispiel. Und eine Google Recherche, die zeigte, dass es da wohl mehr gibt. Blöd nur, dass das damals niemand wusste, wie ich die genommen habe.
Ich möchte nun mal zur Sache kommen und beschreiben was ich vor habe.
Ich war einige Zeit im Thread zu "Resistente Stärke" aktiv und habe dort wertvolle Dinge zum Thema Darmgesundheit und Darmbakterien/Mikrobiom gelernt. Ich habe mich dazu entschlossen meine Geschichte in einem Extra-Thread zu posten, da sie dort nicht so richtig reinpasst und ich auch nicht wirklich weiß wo die Reise hingeht.
Mein Ziel ist es, meine Gesundheit wieder zu erlangen. Dies führt über einen gesunden Darm, davon bin ich überzeugt. Da ich von Ärzten immer nur Bruchstücke bzw. Puzzleteile erhalten habe, habe ich mich dazu entschlossen es selbst zu versuchen. Nach meinen ersten Erfolgen Ende 2017 bin ich zuversichtlich, dass das klappen kann und entschlossen diesen Weg zu gehen.
Dies hier ist Work in Progress und ich plane das hier in den nächsten Wochen aktuell zu halten. Das mache ich zum einen für mich, um es zu dokumentieren. Andererseits hilft es vielleicht jemandem anderen da draußen, der ähnliche Probleme hat und davon vielleicht inspiriert wird.
Wenn es nicht klappt und/oder ich zu faul bin das hier zu schreiben, dann ist es auch nicht weiter schlimm und der Thread geht im Forum unter
Meine Geschichte/eine Anamnese:
Ich kam hierher um meine anhaltenden Durchfälle zu behandeln. Mein Leben lang begleiteten mich Darmprobleme. Ich hab sie in der Vergangenheit immer Magenprobleme genannt oder Verdauungsprobleme. Weil ich eigentlich nicht wusste, wo da jetzt der Unterschied liegt. Bauch halt. Außerdem war es unangenehm oder peinlich darüber zu reden. Und man ist ja eh allein damit im Endeffekt. Ich und die Kloschüssel.
Mehrmals in meinem mittlerweile 4 Jahrzehnte dauernden Leben begleiteten mich Phasen, wo es mir aufgrund meines Verdauungsapparates schlecht ging. Immer wieder begleiteten mich Durchfälle, Blähungen, Unwohlsein, Untergewicht, Müdigkeit, Schlappheit und so weiter. Bei einer Größe von über 1,90cm wog ich in der Schulzeit nicht mal 70kg, teils deutlich weniger. Das war lange belastend. Letztes Jahr war ich dann erneut am Ende nachdem mich ein ganzes Jahr Durchfälle und Blähungen begleiteten. 3-5x am Tag, Stuhldrang, Krämpfe, Blähungen - der ganze Spaß...
Dann begann ich meine Recherche und landete schließlich hier. Langsam fing ich an die Zusammenhänge zu verstehen. Und der Urheber des Ganzen ist wohl...das Darmbiom:
Es fing wohl schon früh an. Ich wurde nicht gestillt...angeblich eine Muttermilchallergie. Als Kleinkind hatte ich über 30 Infekte, die allesamt mit Antibiotika behandelt wurden. Da wurde wohl nie eine richtig stabile Darmflora aufgebaut.
Schon im Kindergarten hatte ich immer wieder belastende Durchfälle und Probleme mit bestimmten Nahrungsmitteln. Im Jugendlichenalter ernährte ich mich lange Zeit schlecht. Viele Fertigprodukte, Zucker, Mehl - Nudeln, Pizza und jede Menge Alkohol am Wochenende. Bis hinein ins Erwachsenenalter.
Ich litt zudem noch an einer Refluxösophagitis, die ich einige Jahre mit Protonenpumpenhemmern behandelt habe, bis ich schließlich eine OP machen ließ, die neben einer Hernie auch den Magenmuskel "repariert" hat, sodaß keine Magensäure mehr in die Speiseröhre fließen konnte.
Ein paar Jahre später wurde eine Laktose- und Fructoseintoleranz festgestellt, da während der ganzen Zeit immer wieder Durchfälle mein Begleiter waren. Lange bevor es "in" war und laktosefreie Produkte gab )) Auch manche anderen Grund-Nahrungsmittel wie Bier habe ich nie sehr gut vertragen - wenn höher dosiert, gab es oft explosionsartige Durchfälle. )
Erwähnenswert ist vielleicht auch noch, dass ich sowohl im Jugendlichenalter als auch als Erwachsener ausgeprägte Phasen von Depression hatte.
Wie ich jetzt weiß, haben all diese Stationen meiner Krankheitsgeschichte, die sowohl von unterschiedlichen Ärzten behandelt wurden, als auch scheinbar unzusammenhängend sind, einen gemeinsamen Nenner: das Mikrobiom.
Über die Jahre habe ich eine ansehnliche Mappe von Befunden gesammelt und durfte jede Menge bemühter und fähiger Ärzte kennenlernen. Zum Teil hat die neben der Krankenkasse auch ich persönlich und fürstlich bezahlt.
Jeder hatte Erklärungen, oft auch Medikamente. Vieles half, manches auch länger. Rückblickend betrachtet habe ich aber immer nur die Symptome bekämpft, aber hatte nie eine Ahnung bezüglich der Ursache. Immer wieder ist mir gedämmert, dass es da aber Zusammenhänge gibt. Eine Freundin, die nach Protonenpumpenhemmern auch eine Laktoseunverträglichkeit hatte zum Beispiel. Und eine Google Recherche, die zeigte, dass es da wohl mehr gibt. Blöd nur, dass das damals niemand wusste, wie ich die genommen habe.
Ich möchte nun mal zur Sache kommen und beschreiben was ich vor habe.
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