Literatur zu CFS / CFS-Ursachen und -Therapien

Weil der Begriff „CFS“ die Sache sehr verharmlost und nur ein Symptom beschreibt. Das ist so, als würde man eine echte Grippe einfach Schnupfen nennen und das hohe Fieber und alle anderen Symptome unter den Tisch fallen lassen.

Nicht umsonst nennt man CFS besser Myalgische Enzephalomyelitis (ME), was ein wesentlich besserer Begriff für dieses Leiden ist.
 
Weil der Begriff „CFS“ die Sache sehr verharmlost und nur ein Symptom beschreibt. Das ist so, als würde man eine echte Grippe einfach Schnupfen nennen und das hohe Fieber und alle anderen Symptome unter den Tisch fallen lassen.

Nicht umsonst nennt man CFS besser Myalgische Enzephalomyelitis (ME), was ein wesentlich besserer Begriff für dieses Leiden ist.

Ich besuche hier ab und zu eine Selbsthilfegruppe für CFS. Dort benutzt niemand den ME-Begriff. CFS hat sich doch gut durchgesetzt und die wirklich Kundigen wissen doch, worum es geht.

Diese Umbenennungen wurden auch shcon mal bei MCS versucht, damit der anerkennte Begriff verschwindet, der die Indsutrie sehr zu stören scheint.

Die Darstellung hier ME/CFS - in-engen-grenzens Webseite! nennt als Hauptproblem eine Erschöpfung in verschiedenen Bereichen, daher finde ich die Bezeichnung CFS in Ordnung.

Hier noch eine Stellungnahme zur Leitlinie Müdigkeit:
Myalgische Enzephalomyelitis | Neurolab

Gruß KF
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht ja nicht um die Leute, die wissen, was CFS ist, sondern um Leute (vor allem Ärzte), die von CFS noch nichts oder nur am Rande was davon gehört haben.

Wenn man einem Arzt was von CFS erzählt, wird man schnell in die Psycho-Ecke gestellt. Redet man indes von ME, hört der Mediziner zu. Auch gegenüber Versicherungen ist es besser, das Kind ME zu nennen.

Ich hatte in Nullkommanix eine Diagnose schwarz auf weiß, weil ich ME anstelle von CFS gesagt habe und ich wurde ernst genommen, die Ausschlußdiagnosen durchgezogen.

Eigentlich traurig, witzlos, eine regelrechte Realsatiere, aber so ist es nun mal und man muß nur den passenden Begriff verwenden, um sich einige Dinge leichter zu machen.
 
Wuhu,
ich denke, das
... Wenn man einem Arzt was von CFS erzählt, wird man schnell in die Psycho-Ecke gestellt...
liegt daran, dass da sog Leitlinien zum Behelfe herangezogen werden. Irgendwo muss auch ein Mediziner/Arzt sein Wissen quellen lassen. ;)

Und nun das OT beenden, bitte weiter NUR mit Literatur-Tipps bzw einem (kurzen) Austausch darüber, so nötig.
 
Wenn man einem Arzt was von CFS erzählt, wird man schnell in die Psycho-Ecke gestellt. Redet man indes von ME, hört der Mediziner zu. Auch gegenüber Versicherungen ist es besser, das Kind ME zu nennen.

Ich hatte in Nullkommanix eine Diagnose schwarz auf weiß, weil ich ME anstelle von CFS gesagt habe und ich wurde ernst genommen, die Ausschlußdiagnosen durchgezogen.

DAS kann ich mir allerdings sehr gut vorstellen, ME hört sich (vor allem ausgesprochen) eher nach "echter" Krankheit an.

So und nun ganz sicher nur noch Literaturtipps ... :bang:

KF
 

Bücher von Amazon
ISBN: 1434363589


Es scheint wohl sehr informative Literatur in englischer Sprache zu geben.

Gibt´s denn auch wirklich taugliche Literatur in deutsch?

Was hier auffällt:
CFS/ME Recovery Stories. Yep, it’s possible.

dass bei allen, die es schafften aus dem CFS/ME-Teufelskreis zu entkommen, es wirklich Jahre dauerte!

Kann denn irgendjemand von einer wirklichen Besserung berichten, sei es mit SAG, Reverse-Therapie, oder was auch immer?

Gruß
Rübe
 
Hallo Rübe,

ja, auch bei allen, mit denen ich übers Forum Kontakt hatte und die es geschafft haben, dauerte es Jahre. Das waren aber alles CFS-Fälle, die noch nicht so lange andauerten (wenige Jahre).

Ein User, der hier im Thread anfangs noch mit dabei war, und bei dem gar nichts mehr ging, arbeitet inzwischen wieder 6 Stunden pro Tag (viele NEMs, Yasko-Therapie, Saunieren, und zum Schluß Antibiotikas brachten den Durchbruch).

Es fehlt hier noch das Buch, das Du an anderer Stelle schon verlinkt hast:

Uwe Ohmer: "Chronische Erkrankungen erfolgreich behandelt mit der Regenerativen Mitochondrien-Medizin"
Chronische Erkrankungen erfolgreich behandelt mit der Regenerativen Mitochondrien-Medizin: Amazon.de: Uwe Ohmer: Bücher

Auch von Kuklinksi gibt es zwei neue Bücher über die Mitochondrienmedizin:
https://www.symptome.ch/threads/zwei-neue-buecher-von-kuklinski-zur-mitochondrientherapie.117697/

Last but not least ein Link zu meinem postiven Erfahrungsbericht mit der Gesswein-Thearpie, zu der ich hier das Buch eingestellt habe:
https://www.symptome.ch/threads/gessweintherapie.110786/page-9#post-996984

LG Gini
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
CFS/ME und andere Autoimmunerkrankungen können letztlich nur durch eine ketogene Paleo Diät geheilt werden, denn die Ursache dieser Erkrankungen, sowie der meisten psychischen Konditionen sind die Kohlenhydrate und Umweltgifte, denn sie lähmen unsere Mitochondrien . Es wäre schön, wenn man mit mehreren Leuten hier folgenden Artikel mal übersetzen könnte: :)

Ketogenic diet - a connection between mitochondria and diet - DoctorMyhill
 
Es gibt einige neue Bücher, die ich zwar noch nicht gelesen habe (vielleicht auch gar nicht schaffe, sie alle zu lesen), aber die ich trotzdem heir verlinken möchte:

Dr. Myhill: Diagnosis and Treatment of Chronic Fatigue Syndrome: It's mitochondria, not hypochondria"
Diagnosis and Treatment of Chronic Fatigue Syndrome: Mitochondria, Not Hypochondria Diagnosing & Treating: Amazon.de: Sarah Myhill: Fremdsprachige Bücher


Dr. Mutter: "Lass dich nicht vergiften! Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen"
Lass dich nicht vergiften!: Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen GU Einzeltitel Gesundheit/Fitness/Alternativheilkunde: Amazon.de: Joachim Mutter: Bücher


Dr. Runow: "Der Darm denkt mit: Wie Bakterien, Pilze und Allergien das Nervensystem beeinflussen"
Lass dich nicht vergiften!: Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen GU Einzeltitel Gesundheit/Fitness/Alternativheilkunde: Amazon.de: Joachim Mutter: Bücher


Auf den Seiten von Dr. Runow ist auch ein neues Buch über Glutenunverträglichkeit verlinkt. Zöliakie soll laut eines Artikels im LEF-Magazin auch CFS verursachen.
Neurologe Dr. Perlmutter: "Grain Brain: The Surprising Truth about Wheat, Carbs, and Sugar--Your Brain's Silent Killers"
Grain Brain: The Surprising Truth about Wheat, Carbs, and Sugar--Your Brain's Silent Killers: Amazon.de: David Perlmutter, Kristin Loberg, Peter Ganim: Fremdsprachige Bücher


LG Gini
 
Und noch eines:

Von Felicitas Reglin, die schon ein Buch über CFS geschrieben hat, gibt es ein weiteres Buch über Nukleotide: „Nukleotide als Nährstoffe und Heilmittel“. Sie hat dort die aktuelle Studienlage zusammengefaßt.

Ich fasse hier stichpunktartig Wissenswertes aus dem Buch über die 5 Nukleotide Adenosin-, Guanosin-, Cytidin-, Thymidin-, Uridin-Phosphate (Mono-, Di und Triphosphate) zusammen.

Allgemein:

Nukleotide sind Bausteine der DNA und RNA, sind Co-Enzyme, sind primäre und sekundäre Botenstoffe im Intra- und Extrazellulärraum, Bausteine für aktive Verbindungen wie Nukleoside, Harnsäure, Tetrahydrobiopterin und Neopterin etc., und an der Entgiftung beteiligt.

Immunsystem/Darm:

Extrazelluläres ATP und Adenosin gelten nach neuesten Erkenntnissen als Aktivatoren und Regulatoren des Immunsystems. Ein Nukleotidmangel in der Nahrung führt zu Beeinträchtigungen zahlreicher unspezifischer und spezifischer Immunreaktionen. Verbesserte Infektabwehr durch Nukleotide. Wirkt Infektionen und Wundheilungsstörungen nach großen Op‘s entgegen.
N. sind wichtig für die Entwicklung und Aufrechterhaltung einer normalen Darmschleimhaut bzw. der mukosalen Integrität. In Rattenstudie Normalisierung einer geschädigten Dünndarmschleimhaut und Mitochondrienschäden durch Nukleotide. Positiver Effekt auf die Darmflora. Reglin schreibt, daß pro Sekunde 4 Millionen Zellen neu gebildet werden müssen - das Darmepithel z.B. mit einer sehr kurzen Lebensdauer wird innerhalb von 3-6 Tagen komplett ausgetauscht. Für die Bildung neuer Zellen braucht es kontinuierlich größere Nukleotidmengen. Tierexperimentelle Untersuchungen haben ergeben, daß die Abwesenheit von Nukleotiden in der Nahrung zur Beeinträchtigung zahlreicher unspezifischer und spezifischer Immunreaktionen führt. Dieser Effekt ließen sich durch Zufuhr von Nukleotiden bzw. RNA rückgängig machen.

CDP-Cholin (Cytidindiphosphat), Vitaminoid Citicholin:

Vorstufe in der Synthese von Phospholipiden, die wichtig sind für die Integrität der Zellmembranen mit membrangebundenen Enzymen, Transportern und Rezeptoren (Zellschutz). Erhalt oder Verbesserung der strukturellen und funktionellen Integrität neuronaler Membranen. Fördert Freisetzung von Neurotransmittern. Aktiviert Acetylcholin-Synthese und das dopaminerge System. Erhöhung der Dopamin-Rezeptrordichte.
Anwendungsgebiete: Schlaganfall, Hirnleistungsstörungen. Verringerung der Glutamat-Toxizität nach ischämisch bedingtem ATP-Mangel. Verbesserung neurologischer Defizite.
Parkinson: Reduzierung der Levodopa-Dosis

Guanosintriphosphat:

Ausgangssubstanz für Tetrabiopterin (nötig für Neurotransmitter) und des Botenstoffs Neopterin

Uridintriphosphat:

Botenstoff im Nervensystem. Nötig für Synthese von Membranlipiden, Glykogen und extrazellulären Bindegewebsbestandteilen. Neuroprotektivum bei peripheren Nervenläsionen (Wirbelsäulensyndrome, diabetische Polyneuropathie). Beeinflußt Stoffwechsel und Regeneration der Nervenstrukturen positiv. Signifikante Reduzierung der Schmerzen und Senkung des Schmerzmittelverbrauchs nach Bandscheiben-OP. Positive Wirkung bei kognitiven Beeinträchtigungen und Schlafstörungen. UDP hat circadianen Rhythmus wie Melatonin. Schlafinduzierend. UDP-Glucuronsäure konjugiert endogene und exogene ausscheidungspflichtige Verbindungen (Alkohol , Pharmaka). Erhöht Konzentration und Freisetzung von Dopamin und Acetylcholin im Striatum. UMP zusammen mit DHA regt das Gehirn zur Ausbildung neuer Synapsen an.

ATP/Adenosin:

Extrazelluläres ATP und Adenosin gelten nach neuesten Erkenntnissen als Aktivatoren und Regulatoren des Immunsystems. Konzentration von ATP im Intrazellulärraum ist um ein Vielfaches höher als extrazellulär. Faktoren, die eine verstärkte ATP-Freisetzung aus der Zelle auslösen: Sauerstoffmangel, Entzündungen, Infekte und Zellschäden. Extrazellulär wird ATP in kürzester Zeit zu Adenosin abgebaut, Halbwertszeit wenige Sekunden.
Infusionen mit ATP: Verbesserung der Durchblutungssituation bei peripherer arterieller Verschlußkrankheit.
Adenosin: Hemmung der Thrombozytenaggregation, Leukozyten-Aktivierung, Erhöhung der kardialen und vaskuären Konzentration an antioxidativ wirksamen Enzymen (SOD, Katalse, Glutathionperoxidase, Glutathionreduktase). Verbesserungen bei Hypertonie, Stenokardie, Altersherz. Antiarrhythmikum.
ATP und Adenosin: Schmerzreduzierende Wirkung. Verringerung von Anästhesie-Nebenwirkungen. ATP ist mukosaprotektiv.
Knoblauch enthält Adenosin. Bärlauch noch mehr.

Inosin:

Inosin, Abbauprodukt von IMP, wird vom Körper zum erneuten Aufbau von Adenin- und Guaninnukleotiden genutzt oder zu Harnsäure umgewandelt (Harnsäure in physiologischen Mengen ist ein potenter Scavenger von Peroxynitirit, Wasserstoffperoxid, Singulettsauerstoff, Hydroxylradikale). Inosin vorteilhaft bei Multipler Sklerose.
Neuro-, kardioprotektiv sowie allgemein zellschützend.. Fördert Umnwandlung von Pyruvat in Alanin, wodurch Bildung von Laktat reduziert wird. Kann Herzleistung und koronare Durchblutung verbessern.

Soweit die stichpunktartige Zusammenfassung.

Ich habe vor 4 Jahren bei Acumen einen Test machen lassen, der das zellfreie DNA im Plasma mißt. Mein Wert war bei 20,9, und hätte unter 9,5 liegen müssen. Das ist ein Indikator für erhöhten Zellzerfall, wie er bei Mitochondropathien üblich ist.
Das bedeutet, daß viel zu viele Zellen zugrunde gehen. Dementsprechend müssen auch viel mehr neue Zellen generiert werden als bei Gesunden. Bei der Zellteilung braucht es als erstes für die Verdoppelung der DNA und RNA Nukleotide als Bausteine, sodaß der Bedarf höher liegt als bei Gesunden.

Zu den Nukleotid-Produkten:

Am besten sollen jene Produkte sein, in denen die Nukleotide einzeln vorliegen, und nicht in Form von Komplexen. Wie dieses hier:
Nucleotide Complex RNA DNA 60 Vcaps

Reglin empfiehlt auf einem Beiblatt Nukleotidmischungen als Komplexe wie Foursacell oder Nucleocell. Auch nennt sie weitere Präparate für therapeutische Einzel-Nukleotid-Anwendungen.

Auch Bierhefe-Präparate enthalten Nukleotide.

Das Buch: 65-4

LG
Gini
 
Zuletzt bearbeitet:
Energielos hat an anderer Stelle im Forum ein neues Buch gepriesen:

Es gibt nebenbei bemerkt ein neues Buch über die Stoffwechselstörung HPU von Dr. Ritter und Dr. Baumeister-Jesch, die die ganze Sache rund um HPU und Mitochondriopathie meiner Meinung nach genial darstellen. Wie man heute weiß, sind HPU'ler aufgrund verschiedener Schieflagen schlechte Entgifter, wofür vor allem das zu wenig vorhandene Glutathion das Hauptproblem zu sein scheint.
https://www.symptome.ch/threads/gessweintherapie.110786/page-10#post-1014104

Das Buch:
Stoffwechselstörung HPU: Diagnose, Vitalstoffe und Entgiftung bei Hämopyrrollaktamurie Für Patienten und Therapeuten: Amazon.de: Tina Maria Ritter, Liutgard Baumeister-Jesch: Bücher

LG Gini
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Geht´s in dem Buch nur um HPU?

Kann man denn ein Labor besonders empfehlen, welche für solche Dinge HPU, allgemein Stofwechselgeschehen, usw. besonders "geeignet" ist, bzw. eindeutig HPU ausschließen oder diagnostizieren kann?

Wie man heute weiß, sind HPU'ler aufgrund verschiedener Schieflagen schlechte Entgifter, wofür vor allem das zu wenig vorhandene Glutathion das Hauptproblem zu sein scheint.

Würde es dann in diesem Falle ausreichen, S-Acet.-Glut. zuzuführen oder müsste dann doch noch B6 und Zink zugeführt werden?

Gruß
Möhre
 
Hallo Gini,

Ich fasse hier stichpunktartig Wissenswertes aus dem Buch über die 5 Nukleotide Adenosin-, Guanosin-, Cytidin-, Thymidin-, Uridin-Phosphate (Mono-, Di und Triphosphate) zusammen.

Dank dafür, dass Du Deine wichtigen Erkenntnisse uns allen mitteilst (ich weiß, dafür ist das Forum da; wollte Dir aber auch mal ein Extra-Lob aussprechen und mich persönlich bedanken!!!).

Dankeschön und alles Gute

Libero
 
@Hallo Rübe,

ich kenne mich mit HPU leider überhaupt nicht auf. Auf den Homepages der beiden genannten Ärzte könntest Du vielelicht ein Labor finden.

@Libero

Dank dafür, dass Du Deine wichtigen Erkenntnisse uns allen mitteilst (ich weiß, dafür ist das Forum da; wollte Dir aber auch mal ein Extra-Lob aussprechen und mich persönlich bedanken!!!).

Danke, Libero! :):):)
 
Es gab ein kleines Buch von Dr. Buist, das bis vor kurzem unter dem Titel "Sauerstoffmangelsyndrom, Chronic Fatigue Syndrom - Eine Aufgabe für Zell-Oxygen" nur noch antiquarisch zu haben war, inzwischen aber mit etwas anderem TItel neu aufgelegt wurde. Dr. Buist berichtet darin, daß er seit Zell-Oxygen eine stark gestiegene Erfolgsrate bei CFS hat.

Ich habe vor 3 Jahren bei amazon unter einem Pseudonym eine Rezension oder besser inhaltliche Zusammenfassung über dieses Büchlein geschrieben, die ich hier hereinkopiere:

Klein aber fein ist dieses hochinteressante vergriffene Büchlein, von dem man sich nur wünschen kann, daß der Herausgeber Dr. Wolz, Geisenheim, es wieder neu auflegt.
Auch wenn für den Laien nicht jedes medizinische Detail zu verstehen ist, so bekommt der interessierte Leser doch einen tiefen Einblick in die Störungen des Energiestoffwechsel auf zellulärer Ebene und ihre verhängnisvollen gesundheitlichen Folgen. Der australische Arzt Dr. Robert Buist erklärt auf dem Hintergrund seiner eigenen Historie, wie er den Zusammenhängen eines gestörten Energiestoffwechsel und dessen Therapie auf die Spur kam.

Die Energie, die uns Menschen wie selbstverständlich zum Leben zur Verfügung steht, produziert der menschliche Körper selbst innerhalb der Zellen in Form von ATP, einem Energie-Molekül, das alle biologischen Reaktionen des Körpers durch die eigene Verbrennung antreibt: Muskelkontraktionen, Biosynthesen und Entgiftungsvorgänge, Transport von Substanzen durch die Membranen, Nervenreizweiterleitung, sowie Wärmeerzeugung etc.

Am meisten ATP (ca. 80%) wird in den Zellen von den Mitochondrien mit Hilfe von Sauerstoff in der sogenannten Atmungskette produziert. Diese aerobe ATP-Gewinnung, auch Zellatmung genannt, kann geschädigt oder gemindert werden durch eine Reihe von Faktoren wie Umweltgifte, Enzymdefekte, genetische Defekte, zuwenig Substratbereitstellung, zuwenig Sauerstoff, Sauerstoff-Verwertungsstörungen etc..
90 % des Sauerstoffs, der von den Lungen aufgenommen wird, wird in der Atmungskette biochemisch umgewandelt und verwendet für die ATP-Gewinnung, deshalb bezeichnet man die Mitochondrien auch als die "Lungen der Zelle". Als schädliches Nebenprodukt fallen bei dieser Form der ATP-Gewinnung Sauerstoffradikale an, und zwar je mehr, je schlechter die ATP-Synthese verläuft. Auch Wasserstoffprotonen, die aus dem Citratzyklus als Energie aus den kleinsten Nahrungsbestandteilen in die Atmungskette zur ATP-Gewinnung eingeschleust werden, häufen sich je mehr an, je schlechter die Atmungskette arbeitet. Diese Wasserstoffprotonen und die Sauerstoffradikale müssen durch geeignete Substanzen abgefangen und entsorgt werden, sonst können sie zu weiteren Schädigungen der Atmungskette führen. Bei Krebs und CFS (Chronisches Erschöpfungssyndrom) kann diese Form der effizienten ATP-Gewinnung vollständig zum Erliegen kommen.

Wenn dies der Fall ist, verbleibt nur noch die ATP-Synthese im Zellplasma unter anaeroben Bedingungen, eine wenig effiziente ATP-Quelle, die nur ca. 20 % des erforderlichen ATPs überhaupt bereitstellen kann. Diagnostisch ist in diesem Fall der Abkoppelung der aeroben ATP-Gewinnung der Anstieg von Laktat und Pyruvat zu sehen, ein Zeichen für ausgeprägtes zelluläres Energiedefizit.
Die Symptomatik äußert sich in teils überwältigender chronischer Erschöpfung, fehlender psychischen, physischen und nervlichen Belastbarkeit; anstrengende körperliche Betätigungen können selbst nach nur wenigen Minuten zu Muskelschwäche mit langen Erholungszeiten führen. Auch Angstneurosen und Agoraphobie gehen mit einem Anstieg von Laktat und Pyruvat einher. (Heute kann labordiagnostisch festgestellt werden, ob bzw. wie stark die ATP-Produktion insgesamt gemindert ist).

Das in mehreren Studien getestete Produkt Zell-Oxygen, das von Dr. Siegfried Wolz in Zusammenarbeit mit Nobelpreisträger Dr. Lünen (zunächst für die Isolierung von Coenzym A) entwickelt wurde, wird mit Hilfe von medizinischen Enzym-Hefezellen (Bierhefezellen) unter Sauerstoffzufuhr labortechnisch im Kaltverfahren hergestellt. Die Enzym-Hefezellen, die den menschlichen Zellen sehr ähnlich sind, produzieren mit Hilfe von zugesetzten Nährlösungen (Fruchtkonzentrate, Weizenkeime, Weizenkeimöl...) eine riesige Zahl an Mikro- und Makronährstoffen mit guter Bioverfügbarkeit wie sie auch in der menschlichen Zelle vorliegen (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Coenzyme, Aminosäuren, Fettsäuren, Glucane, Nukleotide, Antioxidantien wie Glutathion, SOD, etc..). Es sind also eine Vielzahl von Substanzen und Enzymen enthalten, die für den intrazellulären Stoffwechsel und die aerobe ATP-Gewinnung notwendig sind und sie aktivieren, darunter auch Antioxidantien zum Abfangen der Sauerstoffradikale und Akzeptoren für die Wasserstoff-Protonen. Die Sauerstoffverwertung wird verbessert. Ein besonderes Merkmal für Zell-Oxygen ist, daß das Produkt nicht erhitzt wurde (nicht mehr als 32 Grad), sodaß die Inhaltsstoffe in aktiver Form vorliegen. Enzyme würden bei höheren Temperaturen zerstört werden. (Die Kaltherstellung ist generell ein Qualitätsmerkmal für Nahrungsergänzungsmittel.) Die dünnwandigen Enzym-Hefezellen sind im menschlichen Organismus nicht überlebensfähig, die Vermehrungsfähigkeit ist unterbrochen. Nach 2 Tagen sind sie im Darm nicht mehr nachweisbar, sie stellen aber ihren Reichtum an aktiven Inhaltsstoffen zur Resorption zur Verfügung.

Von zusätzlicher Bedeutung ist, daß diese Enzym-Hefezellen ein Therapeutikum gegen Candida-albicans-Belastungen darstellen. Buist führt mehrere Studien an, die aufzeigen, daß die Hefe Saccharomyces cerevisiae, die zur Produktion von Zell-Oxygen verwendet wird, eine antagonistische Wirkung gegen C.albicans hat und erfolgreich zu dessen Behandlung eingesetzt werden kann. Bei Hefeallergien oder Hefeunverträglichkeiten muß Zell-Oxygen jedoch gemieden werden.

Buist schreibt, daß nicht jeder auf die Behandlung mit Zell-Oxygen anspricht, aber er habe dramatische Verbesserungen" gesehen, seit er Zell-Oxygen einsetzt. Er zeigt anhand von 3 Fallbeispielen auf, wie Prostatakrebs unter Therapie von Zell-Oxygen (3 x 15 ml) ausgeheilt ist. Auch eine Frau mit einem kopfgroßen Tumor im Bauchraum, von den Ärzten bereits aufgegeben, genas unter Zell-Oxygen. Bei CFS spricht er von stark gestiegener Erfolgsrate" seit er Zell-Oxygen unterstützt durch einige andere Präparate einsetzt, vor allem bei CFS mit weniger als 3 Jahre Symptome - wobei er zum Zeitpunkt des Verfassens des Büchleins erst 3 Jahre Erfahrung bei CFS hatte, Langzeiterfahrungen bei Langzeit-Kranken also noch fehlen.

In Bezug auf CFS zeigt Buist mehrere Faktoren auf, die dafür sprechen, daß Belastungen mit Umweltgiften die Ursache für die Entstehung eines CFS sind. Sowohl Umfragen bei Betroffenen als auch routinemäßge Blutanalysen auf Toxine zeigen bei CFS-Kranken eine Kontamination mit Umweltgiften auf. Elektronenmikroskop-Aufnahmen von roten Blutkörperchen nach einem Rückfall eines CFS-Kranken (Abbildung im Buch) zeigen stark deformierte Erythrozyten mit verhärteten Zellmembranen. Fettlösliche chemische Produkte können die lipidhaltigen Zellmembranen schädigen und sind wahrscheinlich für die Deformierungen verantwortlich. Sie verlieren dadurch ihre Elastizität, ohne die sie nicht in die Zellen gelangen können, um diese mit Sauerstoff zu versorgen. Es droht ein Verschluß. Sauerstoff-Unterversorgung von Zellen kann wiederum zum Erliegen der aeroben ATP-Produktion führen. Von den zerstörenden Membranveränderungen und daraus resultierenden Funktionsstörungen können möglicherweise auch die Lymphozyten, die Mitochondrienmembranen sowie Entgiftungs-Enzyme betroffen sein, sodaß es zu Minderleistungen und Folgeerkrankungen kommt.

Buist berichtet von einem ihm bekannten Arzt, der festgestellt hat, daß CFS-Patienten im Schlaf längere Zeit aufhören zu atmen: Sie stellen 20 mal in der Stunde für 20 Sekunden lang die Atmung ein, d.h. alle 2 Minuten. Dieselben Patienten reagierten hervorragend auf ein 20 Minuten andauerndes Radfahren unter Einatmen von Sauerstoff. Die Wirkung hielt 24 Stunden an - eine Bestätigung der Annahme, daß CFS eine Sauerstoffhunger-Krankheit ist.

Ein weiteres Einsatzgebiet für Zell-Oxygen sind psychiatrische Erkrankungen. Dr. Buist berichtet von einem Arzt, der mit einem kaltbelassenen, nicht erhitzten Bierhefe-Produkt alle seine an Psychosen erkrankten Patienten bis auf 3 Fälle heilen konnte. Das Produkt zeigte nur eine Wirkung, wenn es nicht erhitzt war (die Rede ist von Dr. Paul Honekamp).

Sauerstoffmangel-Syndrom - Chronic Fatigue Syndrom CFS Eine Aufgabe für Zell-Oxygen Neuwieder Vlgsges. mbh, Neuwied: Amazon.de: Bücher

Das neu aufgelegte Buch hat nun den Titel "Sauerstoffmangelsyndrom: Eine Aufgabe für Enzym-Hefezellen"

Sauerstoffmangelsyndrom: Eine Aufgabe für Enzym-Hefezellen: Amazon.de: Robert A. Buist: Bücher

Weitere Infos gibt es in einem Thread: https://www.symptome.ch/threads/stark-gestiegene-erfolgsrate-seit-zell-oxygen-dr-buist.119676/


LG Gini
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Super Gini, vielen Dank!

Hat denn dieses ZellOxygen schon mal jemand genommen und kann Positives berichten?
 
Im Geßwein-Thread hatt sich ja vor wenigen Wochen Eergielos mit überwundenem CFS zurückgemeldet. Bei ihm gehörte Zell-Oxygen von Anfang an zur Therapie. Hat er auch hier im Thread einmal berichtet.
Mittlerweile konnte er alles NEMs absetzen, und nimmt nur noch jene, die für die HPU zwingend sind, dazu Zell-Oxygen!

LG Gini
 
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