Chivi
Guten Tag, liebes Forum!
Mein Name ist Chivi (w), ich bin 55 Jahre alt und komme aus München.
Schon von Geburt an habe ich Probleme mit meiner Gesundheit. Ich habe fast täglich Schmerzen. Entweder starke Kopfschmerzen, Koliken oder Zahnfleischentzündungen. War bis Anfang 30 untergewichtig (43 kg bei 165 cm). Hatte aber nachweislich keine Magersucht o.ä.
Meine Zähne waren immer sehr porös und starben im Laufe der Jahre ab. Ich habe sehr viel Zeit bei Zahnärzten verbracht, aber der Abbau war nicht zu verhindern.
Ansonsten leide ich immer wieder an Eisen- Vit. D und Vit. B 12-Mangel. Musste mühsam aufgepusht werden, weil ich Infusionen und Spritzen nicht vertrage. Ich habe das Gefühl, dass bei mir irgendwas mit der Aufnahme oder "Verarbeitung" von Vitaminen, Mineralien etc. nicht stimmt.
Als Kind durfte ich nicht mehr geimpft werden, so dass ich z.B. nur einmal Pocken bekam, da ich die ersten beiden Lebensjahre sehr krank war, nichts behalten hatte (immer wieder neue Babynahrung, die ich 3 Tage vertragen habe und dann war es wieder vorbei) und nach einer Impfung schwer erkrankte (Ich hatte Diphterie, Scharlach und Pseudokrupp).
In Kinderjahren hatte ich viel Erkältungen. Einmal auch über Wochen angeschwollene Ohren.
Mit 18 Jahren bekam ich eine Nierenbeckenentzündung. Hier erhielt ich starke Antibiotka. Seither ging es mit den Koliken und dem Zahnabsterben auffällig los. Die Koliken steigerten sich mit den Jahren. Von einmal im Monat, bis ich mit Mitte Ende 40 teilweise an 4-5 Tagen pro Woche Koliken bekam.
Ärzte waren immer ratlos. Meine Blutwerte soweit ok. Ich fing an selbst auszutesten (Ernährungstagebuch) und halte seither Diät. ABER: Das bringt leider nicht nachhaltig etwas. Ich vertrage von Jahr zu Jahr weniger und habe trotz Diät auch immer wieder Koliken. Wobei ich auch mal über einige Wochen fast keine Beschwerden habe. Trotz Ärger und Stress. Und dann wieder über Woche arge Probleme. Obwohl ich kaum Stress habe. Ich finde hier kein Schema. Stuhlproben, Entzündungswerte etc. sind unauffällig.
Medikamente vertrage ich sehr schlecht. Wenn, dann als "Babydosierung". Antibiotika geht gar nicht mehr. Ich vertrage keine Milch(produkte), kein Gluten, kein Rindfleisch oder Soja. Reagiere auch jedes Jahr mal mehr oder weniger auf Pollen - allerdings mit hefitgem Räuspern und nicht mit Heuschnupfen oder tränenen Augen.
Ich vertrage keine Sonne. Schwitzen ist ganz schlimm. Ich glaube, dann "haut" es mir zusätzlich meine paar wenigen Mineralstoffe raus.
Meine Haut ist seit ich Anfang 20 bin sehr weiß. Ich bekomme sofort Sonnenbrand und bin danach wieder weiß. Als Kind wurde ich noch braun, hatte aber massiv Sonnenallergie.
In unregelmäßigen Abständen bekam ich Heulattacken, die über Stunden gehen konnten. Das ist inzwischen zum Glück vorbei. Das würde ich körperlich gar nicht mehr "schaffen". Interessant ist jedoch, dass ich nach solchen Abstürzen geistig zu Hochleitungen in der Lage war, wo andere sich wahrscheinlich ins Bett gelegt hätten und Ruhe haben wollten. Ich konnte danach z.B. auch noch Einkaufen fahren. Am nächsten Tag ging es mir dann allerdings meistens schlecht.
Ich reagiere grundsätzlich körperlich mit Schmerzen meist erst nach 24-36 Stunden auf Stress, Ärger o.ä.
Und Bewegung/ Sport bringt bei mir den Effekt, dass es mir köperlich schlecht geht. Ich habe danach Schmerzen und falle auch psychisch in den Keller. Wobei ich nicht von einem Muskelkater spreche. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass mein Körper offenbar irgendwo/ irgendwie unterversorgt ist.
War schon bei ein paar Fachärzten, aber die sind ratlos und schicken mich einfach weiter. Es gibt eben keine Blutwerte, die jetzt den "AHA"-Effekt auslösen. Manche wollten mich schon zum Psychologen schicken.
Ich habe Probleme mit Stress und Lärm. Das kommt bei mir alles immer so an, als wenn ich auf Felgen fahre. Am besten geht es mir, wenn ich mich in einen Raum verkriechen kann, wenig mitbekomme und meine Ruhe habe. Dann kann ich sogar mal ein paar Tage recht gut leben.
Mein Vater hatte auch sein Leben lang Magen/ Darm Probleme und Zittern. Das Zittern habe ich nicht.
Man hat ihn auf den Kopf gestellt und nichts gefunden. Mit Anfang 60 saß er dann im Rollstuhl. Parkinson hatte er nachgewiesenermaßen nicht. Die Ärzte wußten bis zum Schluss nicht, was ihm fehlte.
Ich lebe sehr zurückgezogen, reise nicht mehr und gehe auch in kein Theater. Mein Körper ist unberechenbar. Ich weiß nie, wann es wieder losgeht. Noch ist alles gut und kurz darauf gehen z.B. Bauchschmerzen los.
Eigentlich glaube ich nicht mehr daran, dass mir geholfen werden kann. Nach außen wirke ich eben auch nicht kränklich und stelle es auch nicht zur Schau. Aber wirklich gut geht es mir nicht. Ich lebe für den Moment und freue mich über jeden Tag, der einigermaßen gut verläuft. Ich muss täglich mein Essen herrichten/ kochen. Das ist u.a. anstrengend.
Ich habe einen sehr netten Hausarzt. Er hat mich auch schon an Kliniken überwiesen (privat), aber da kam ich nicht weiter. Wurde abgeblockt. Irgendwie kein Interesse. Oder man verlangte, dass ich mich in einen Schockzustand versetzen lasse, damit man meine Reaktion sehen kann. Ich vertrage keine Abführmittel, Kontrastmittel usw.
Das Vertrauen ist verloren. Dazu der Stress, dass ich in der allgemeinen Umwelt nicht "funktioniere". Ich werde älter und habe kaum Bekannte. Wie soll das auch funktionieren, wenn ich nicht mal am Vormittag sagen kann, ob man sich am Nachmittag zu einem Kaffee treffen kann? Das will niemand.
Trotzdem habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, ob es dort draußen irgendwo Menschen gibt, denen es ähnlich geht und die vielleicht einen kleinen Tipp haben, der mir helfen könnte.
Vielen Dank fürs Lesen!
Ich wünsche einen schönen Tag.
LG Chivi
Mein Name ist Chivi (w), ich bin 55 Jahre alt und komme aus München.
Schon von Geburt an habe ich Probleme mit meiner Gesundheit. Ich habe fast täglich Schmerzen. Entweder starke Kopfschmerzen, Koliken oder Zahnfleischentzündungen. War bis Anfang 30 untergewichtig (43 kg bei 165 cm). Hatte aber nachweislich keine Magersucht o.ä.
Meine Zähne waren immer sehr porös und starben im Laufe der Jahre ab. Ich habe sehr viel Zeit bei Zahnärzten verbracht, aber der Abbau war nicht zu verhindern.
Ansonsten leide ich immer wieder an Eisen- Vit. D und Vit. B 12-Mangel. Musste mühsam aufgepusht werden, weil ich Infusionen und Spritzen nicht vertrage. Ich habe das Gefühl, dass bei mir irgendwas mit der Aufnahme oder "Verarbeitung" von Vitaminen, Mineralien etc. nicht stimmt.
Als Kind durfte ich nicht mehr geimpft werden, so dass ich z.B. nur einmal Pocken bekam, da ich die ersten beiden Lebensjahre sehr krank war, nichts behalten hatte (immer wieder neue Babynahrung, die ich 3 Tage vertragen habe und dann war es wieder vorbei) und nach einer Impfung schwer erkrankte (Ich hatte Diphterie, Scharlach und Pseudokrupp).
In Kinderjahren hatte ich viel Erkältungen. Einmal auch über Wochen angeschwollene Ohren.
Mit 18 Jahren bekam ich eine Nierenbeckenentzündung. Hier erhielt ich starke Antibiotka. Seither ging es mit den Koliken und dem Zahnabsterben auffällig los. Die Koliken steigerten sich mit den Jahren. Von einmal im Monat, bis ich mit Mitte Ende 40 teilweise an 4-5 Tagen pro Woche Koliken bekam.
Ärzte waren immer ratlos. Meine Blutwerte soweit ok. Ich fing an selbst auszutesten (Ernährungstagebuch) und halte seither Diät. ABER: Das bringt leider nicht nachhaltig etwas. Ich vertrage von Jahr zu Jahr weniger und habe trotz Diät auch immer wieder Koliken. Wobei ich auch mal über einige Wochen fast keine Beschwerden habe. Trotz Ärger und Stress. Und dann wieder über Woche arge Probleme. Obwohl ich kaum Stress habe. Ich finde hier kein Schema. Stuhlproben, Entzündungswerte etc. sind unauffällig.
Medikamente vertrage ich sehr schlecht. Wenn, dann als "Babydosierung". Antibiotika geht gar nicht mehr. Ich vertrage keine Milch(produkte), kein Gluten, kein Rindfleisch oder Soja. Reagiere auch jedes Jahr mal mehr oder weniger auf Pollen - allerdings mit hefitgem Räuspern und nicht mit Heuschnupfen oder tränenen Augen.
Ich vertrage keine Sonne. Schwitzen ist ganz schlimm. Ich glaube, dann "haut" es mir zusätzlich meine paar wenigen Mineralstoffe raus.
Meine Haut ist seit ich Anfang 20 bin sehr weiß. Ich bekomme sofort Sonnenbrand und bin danach wieder weiß. Als Kind wurde ich noch braun, hatte aber massiv Sonnenallergie.
In unregelmäßigen Abständen bekam ich Heulattacken, die über Stunden gehen konnten. Das ist inzwischen zum Glück vorbei. Das würde ich körperlich gar nicht mehr "schaffen". Interessant ist jedoch, dass ich nach solchen Abstürzen geistig zu Hochleitungen in der Lage war, wo andere sich wahrscheinlich ins Bett gelegt hätten und Ruhe haben wollten. Ich konnte danach z.B. auch noch Einkaufen fahren. Am nächsten Tag ging es mir dann allerdings meistens schlecht.
Ich reagiere grundsätzlich körperlich mit Schmerzen meist erst nach 24-36 Stunden auf Stress, Ärger o.ä.
Und Bewegung/ Sport bringt bei mir den Effekt, dass es mir köperlich schlecht geht. Ich habe danach Schmerzen und falle auch psychisch in den Keller. Wobei ich nicht von einem Muskelkater spreche. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass mein Körper offenbar irgendwo/ irgendwie unterversorgt ist.
War schon bei ein paar Fachärzten, aber die sind ratlos und schicken mich einfach weiter. Es gibt eben keine Blutwerte, die jetzt den "AHA"-Effekt auslösen. Manche wollten mich schon zum Psychologen schicken.
Ich habe Probleme mit Stress und Lärm. Das kommt bei mir alles immer so an, als wenn ich auf Felgen fahre. Am besten geht es mir, wenn ich mich in einen Raum verkriechen kann, wenig mitbekomme und meine Ruhe habe. Dann kann ich sogar mal ein paar Tage recht gut leben.
Mein Vater hatte auch sein Leben lang Magen/ Darm Probleme und Zittern. Das Zittern habe ich nicht.
Man hat ihn auf den Kopf gestellt und nichts gefunden. Mit Anfang 60 saß er dann im Rollstuhl. Parkinson hatte er nachgewiesenermaßen nicht. Die Ärzte wußten bis zum Schluss nicht, was ihm fehlte.
Ich lebe sehr zurückgezogen, reise nicht mehr und gehe auch in kein Theater. Mein Körper ist unberechenbar. Ich weiß nie, wann es wieder losgeht. Noch ist alles gut und kurz darauf gehen z.B. Bauchschmerzen los.
Eigentlich glaube ich nicht mehr daran, dass mir geholfen werden kann. Nach außen wirke ich eben auch nicht kränklich und stelle es auch nicht zur Schau. Aber wirklich gut geht es mir nicht. Ich lebe für den Moment und freue mich über jeden Tag, der einigermaßen gut verläuft. Ich muss täglich mein Essen herrichten/ kochen. Das ist u.a. anstrengend.
Ich habe einen sehr netten Hausarzt. Er hat mich auch schon an Kliniken überwiesen (privat), aber da kam ich nicht weiter. Wurde abgeblockt. Irgendwie kein Interesse. Oder man verlangte, dass ich mich in einen Schockzustand versetzen lasse, damit man meine Reaktion sehen kann. Ich vertrage keine Abführmittel, Kontrastmittel usw.
Das Vertrauen ist verloren. Dazu der Stress, dass ich in der allgemeinen Umwelt nicht "funktioniere". Ich werde älter und habe kaum Bekannte. Wie soll das auch funktionieren, wenn ich nicht mal am Vormittag sagen kann, ob man sich am Nachmittag zu einem Kaffee treffen kann? Das will niemand.
Trotzdem habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, ob es dort draußen irgendwo Menschen gibt, denen es ähnlich geht und die vielleicht einen kleinen Tipp haben, der mir helfen könnte.
Vielen Dank fürs Lesen!
Ich wünsche einen schönen Tag.
LG Chivi
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