Guten Tag! Probleme mit meiner Gesundheit, Schmerzen etc.

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Chivi

Guten Tag, liebes Forum!

Mein Name ist Chivi (w), ich bin 55 Jahre alt und komme aus München.

Schon von Geburt an habe ich Probleme mit meiner Gesundheit. Ich habe fast täglich Schmerzen. Entweder starke Kopfschmerzen, Koliken oder Zahnfleischentzündungen. War bis Anfang 30 untergewichtig (43 kg bei 165 cm). Hatte aber nachweislich keine Magersucht o.ä.

Meine Zähne waren immer sehr porös und starben im Laufe der Jahre ab. Ich habe sehr viel Zeit bei Zahnärzten verbracht, aber der Abbau war nicht zu verhindern.

Ansonsten leide ich immer wieder an Eisen- Vit. D und Vit. B 12-Mangel. Musste mühsam aufgepusht werden, weil ich Infusionen und Spritzen nicht vertrage. Ich habe das Gefühl, dass bei mir irgendwas mit der Aufnahme oder "Verarbeitung" von Vitaminen, Mineralien etc. nicht stimmt.

Als Kind durfte ich nicht mehr geimpft werden, so dass ich z.B. nur einmal Pocken bekam, da ich die ersten beiden Lebensjahre sehr krank war, nichts behalten hatte (immer wieder neue Babynahrung, die ich 3 Tage vertragen habe und dann war es wieder vorbei) und nach einer Impfung schwer erkrankte (Ich hatte Diphterie, Scharlach und Pseudokrupp).

In Kinderjahren hatte ich viel Erkältungen. Einmal auch über Wochen angeschwollene Ohren.

Mit 18 Jahren bekam ich eine Nierenbeckenentzündung. Hier erhielt ich starke Antibiotka. Seither ging es mit den Koliken und dem Zahnabsterben auffällig los. Die Koliken steigerten sich mit den Jahren. Von einmal im Monat, bis ich mit Mitte Ende 40 teilweise an 4-5 Tagen pro Woche Koliken bekam.

Ärzte waren immer ratlos. Meine Blutwerte soweit ok. Ich fing an selbst auszutesten (Ernährungstagebuch) und halte seither Diät. ABER: Das bringt leider nicht nachhaltig etwas. Ich vertrage von Jahr zu Jahr weniger und habe trotz Diät auch immer wieder Koliken. Wobei ich auch mal über einige Wochen fast keine Beschwerden habe. Trotz Ärger und Stress. Und dann wieder über Woche arge Probleme. Obwohl ich kaum Stress habe. Ich finde hier kein Schema. Stuhlproben, Entzündungswerte etc. sind unauffällig.

Medikamente vertrage ich sehr schlecht. Wenn, dann als "Babydosierung". Antibiotika geht gar nicht mehr. Ich vertrage keine Milch(produkte), kein Gluten, kein Rindfleisch oder Soja. Reagiere auch jedes Jahr mal mehr oder weniger auf Pollen - allerdings mit hefitgem Räuspern und nicht mit Heuschnupfen oder tränenen Augen.

Ich vertrage keine Sonne. Schwitzen ist ganz schlimm. Ich glaube, dann "haut" es mir zusätzlich meine paar wenigen Mineralstoffe raus.
Meine Haut ist seit ich Anfang 20 bin sehr weiß. Ich bekomme sofort Sonnenbrand und bin danach wieder weiß. Als Kind wurde ich noch braun, hatte aber massiv Sonnenallergie.

In unregelmäßigen Abständen bekam ich Heulattacken, die über Stunden gehen konnten. Das ist inzwischen zum Glück vorbei. Das würde ich körperlich gar nicht mehr "schaffen". Interessant ist jedoch, dass ich nach solchen Abstürzen geistig zu Hochleitungen in der Lage war, wo andere sich wahrscheinlich ins Bett gelegt hätten und Ruhe haben wollten. Ich konnte danach z.B. auch noch Einkaufen fahren. Am nächsten Tag ging es mir dann allerdings meistens schlecht.

Ich reagiere grundsätzlich körperlich mit Schmerzen meist erst nach 24-36 Stunden auf Stress, Ärger o.ä.

Und Bewegung/ Sport bringt bei mir den Effekt, dass es mir köperlich schlecht geht. Ich habe danach Schmerzen und falle auch psychisch in den Keller. Wobei ich nicht von einem Muskelkater spreche. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass mein Körper offenbar irgendwo/ irgendwie unterversorgt ist.

War schon bei ein paar Fachärzten, aber die sind ratlos und schicken mich einfach weiter. Es gibt eben keine Blutwerte, die jetzt den "AHA"-Effekt auslösen. Manche wollten mich schon zum Psychologen schicken.

Ich habe Probleme mit Stress und Lärm. Das kommt bei mir alles immer so an, als wenn ich auf Felgen fahre. Am besten geht es mir, wenn ich mich in einen Raum verkriechen kann, wenig mitbekomme und meine Ruhe habe. Dann kann ich sogar mal ein paar Tage recht gut leben.

Mein Vater hatte auch sein Leben lang Magen/ Darm Probleme und Zittern. Das Zittern habe ich nicht.
Man hat ihn auf den Kopf gestellt und nichts gefunden. Mit Anfang 60 saß er dann im Rollstuhl. Parkinson hatte er nachgewiesenermaßen nicht. Die Ärzte wußten bis zum Schluss nicht, was ihm fehlte.

Ich lebe sehr zurückgezogen, reise nicht mehr und gehe auch in kein Theater. Mein Körper ist unberechenbar. Ich weiß nie, wann es wieder losgeht. Noch ist alles gut und kurz darauf gehen z.B. Bauchschmerzen los.

Eigentlich glaube ich nicht mehr daran, dass mir geholfen werden kann. Nach außen wirke ich eben auch nicht kränklich und stelle es auch nicht zur Schau. Aber wirklich gut geht es mir nicht. Ich lebe für den Moment und freue mich über jeden Tag, der einigermaßen gut verläuft. Ich muss täglich mein Essen herrichten/ kochen. Das ist u.a. anstrengend.

Ich habe einen sehr netten Hausarzt. Er hat mich auch schon an Kliniken überwiesen (privat), aber da kam ich nicht weiter. Wurde abgeblockt. Irgendwie kein Interesse. Oder man verlangte, dass ich mich in einen Schockzustand versetzen lasse, damit man meine Reaktion sehen kann. Ich vertrage keine Abführmittel, Kontrastmittel usw.

Das Vertrauen ist verloren. Dazu der Stress, dass ich in der allgemeinen Umwelt nicht "funktioniere". Ich werde älter und habe kaum Bekannte. Wie soll das auch funktionieren, wenn ich nicht mal am Vormittag sagen kann, ob man sich am Nachmittag zu einem Kaffee treffen kann? Das will niemand.

Trotzdem habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, ob es dort draußen irgendwo Menschen gibt, denen es ähnlich geht und die vielleicht einen kleinen Tipp haben, der mir helfen könnte.

Vielen Dank fürs Lesen!

Ich wünsche einen schönen Tag.

LG Chivi
 
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Hallo Chivi, ich grüsse Dich,

das hört sich nicht gut an, und ich vermute, dass der Sress und die Unverträglichkeiten mit Deinen Immunsystem (IS) zusammenhängen könnten. Da Du auch unter Mineralien/Vitaminmangel leidest, kann Dein IS nicht mehr richtig funktionieren. Und Mädels wie wir, Ü50, müssen eh Vitamine und Mineralien zusätzlich einnehmen, weil unser Körper ab einem gewissen Alter vieles davon nicht mehr oder kaum noch produzieren kann. Viele Probleme entstehen auch während oder nach der Menopause.
Liege ich richtig, wenn ich vermute, dass Du die letzten Jahre viele Medis eingenommen hast? Durch die Nebenwirkungen vieler Medis können Organe und Darm geschädigt werden und es lagern sich im laufe der Zeit Reste dieser Pharmagifte im Gewebe ein und können durchaus viele Deiner Beschwerden verursachen.

Ich lebe sehr zurückgezogen, reise nicht mehr und gehe auch in kein Theater. Mein Körper ist unberechenbar. Ich weiß nie, wann es wieder losgeht. Noch ist alles gut und kurz darauf gehen z.B. Bauchschmerzen los.

Ich hatte zu schlimmen Zeiten auch diese Probleme, da ich auch alleine lebe. Ich habe versucht, meine Probleme einzeln anzugehen, und mit natürlichen Mitteln mein IS zu unterstützen und neu aufzubauen. Sich zu isolieren, ist m.E. der absolut falsche Weg, um gesund zu bleiben. Ich spreche aus Erfahrung. Auch Bewegungsmangel ist ein gutes Mittel... krank zu werden!
Du scheinst in einer "Problem-Erwartungs-Haltung" zu stecken, aus der Du Dich befreien solltest.
Mir hat damals Aconitum album C30 geholfen, meine Psyche positiv zu beeinflussen. Und aus eingefahrenen Mustern herauszufinden!

Das Vertrauen ist verloren. Dazu der Stress, dass ich in der allgemeinen Umwelt nicht "funktioniere". Ich werde älter und habe kaum Bekannte. Wie soll das auch funktionieren, wenn ich nicht mal am Vormittag sagen kann, ob man sich am Nachmittag zu einem Kaffee treffen kann? Das will niemand.

So ging es mir auch. Ich habe gelernt, meine Probleme zu erkennen, indem ich zu aller erst meinen Körper beobachtete, und Stück für Stück Probleme abzubauen. Ich vertraue noch heute keinem Arzt mehr, ich vertraue nur noch mir selbst.
Und wenn man einfach eine Einladung zum Kaffee annimmt, und sich nur auf den Kaffee "freut", nicht an Probleme denkt, dann wird der Nachmittag sicher positiv verlaufen.
Die Angst macht Angst! Deshalb evtl. Aconitum!

Mein Tipp an Dich wäre: Deinen Körper erst einmal für 1-2 Wochen zu entgiften. Ich nutze dazu Organischen Schwefel = MSM.
Es dauerte bei mir 2 Wochen, und der Erfolg war... wesentliche Verbesserung meines Allgemeinbefindens.

Mineralien und Vitamine wie: D3, K2, Magnesium, Vit. C, ect. Dann Darmbakterien die in Sauerkrautsaft und Brottrunk reichlich vorhanden sind, anfangs niedrig dosiert, dann immer sanft gesteigert, sollten helfen, den Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ein Grossteil des IS befindet sich im Darm!

Du wirst sicher noch weitere Tipps bekommen,
ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir Genesung,

Liebe Grüsse
zausel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Chivi,

wenn du aktuelle oder alte Laborbefunde hast, dann könntest du sie hier im Forum als Kopie einstellen (Namen, Geburtsdatum eventuell vorher schwärzen).
Vielleicht fällt hier einem "von uns" etwas auf.

Hattest du schon einmal Probleme mit der Leber? Hier wären die Leberwerte natürlich interessant.

Du schreibst von deinem Vater im Rollstuhl. Hatte der noch spezielle Gesundheitsprobleme (z.B. auch Leberprobleme?).

Gibt es andere enge Verwandte mit großen Gesundheitsproblemen?

Liebe Grüße

andra1a
 
Hallo Chivi,

ist bei Dir schon einmal über eine Porphyrie gesprochen worden?
...

Obwohl Porphyrien durch die Art der Enzymstörung sehr klar definiert sind, ist eine Klassifizierung nach wesentlichen klinischen Erscheinungsformen (Phänotypen) oftmals sinnvoll. Porphyrien werden für gewöhnlich in zwei Gruppen eingeteilt:
  • Akut
  • Kutan
Akute Porphyrien zeigen sich durch intermittierende Anfälle abdominaler, psychischer und neurologischer Symptome. Sie werden typischerweise durch Medikamente, zyklische Hormonaktivitäten bei jungen Frauen und andere exogene Faktoren ausgelöst. Kutane Porphyrien verursachen eher kontinuierliche oder intermittierende Symptome, zu denen eine kutane Photosensitivität zählt. Einige akute Porphyrien (hereditäre Koproporphyrie, Porphyria variegata) können ebenfalls eine kutane Manifestation zeigen. Aufgrund der unterschiedlichen Penetranz der heterozygoten Porphyrien ist das klinische Vorkommen der Krankheit seltener als ihre genetische Prävalenz (siehe Tabelle: Die wichtigsten Merkmale der beiden häufigsten Porphyrien).
Eine Verfärbung des Urins (rot oder rötlich-braun) kann in der symptomatischen Phase aller Porphyrien auftreten, außer bei erythropoetischer Protoporphyrie (EPP) und bei ALAD-Mangel-Porphyrie. Die Verfärbung entsteht durch Oxidation der Porphyrine, des Porphyrinvorläufers Porphobilinogen (PBG), oder beiden. Manchmal entwickelt sich die Farbe, nachdem der Urin für Minuten bis Stunden in Luft oder Licht gestanden hat, was Zeit für eine nicht-enzymatische Oxidation lässt. Bei den akuten Porphyrien, außer bei ALAD-Mangel-Porphyrien, haben einer von drei Heterozygoten (häufiger bei Frauen als bei Männern) auch während der latenten Phase eine erhöhte Ausscheidung von PBG im Urin (und damit eine Urinverfärbung).
...

Bist Du die einzige in Deiner Familie mit diesen Problemen?

Grüsse,
Oregano
 
Guten Tag, liebes Forum!

Mein Name ist Chivi (w), ich bin 55 Jahre alt und komme aus München.

Schon von Geburt an habe ich Probleme mit meiner Gesundheit. Ich habe fast täglich Schmerzen. Entweder starke Kopfschmerzen, Koliken oder Zahnfleischentzündungen. War bis Anfang 30 untergewichtig (43 kg bei 165 cm). Hatte aber nachweislich keine Magersucht o.ä.

Meine Zähne waren immer sehr porös und starben im Laufe der Jahre ab. Ich habe sehr viel Zeit bei Zahnärzten verbracht, aber der Abbau war nicht zu verhindern.

Ansonsten leide ich immer wieder an Eisen- Vit. D und Vit. B 12-Mangel. Musste mühsam aufgepusht werden, weil ich Infusionen und Spritzen nicht vertrage. Ich habe das Gefühl, dass bei mir irgendwas mit der Aufnahme oder "Verarbeitung" von Vitaminen, Mineralien etc. nicht stimmt.
...
Hallo Chivi,

ich finde es positiv, dass Du weiterkämpfst, trotz Deiner Leidens-Geschichte.

Es gibt meiner Ansicht nach 3 mögliche Grossbaustellen im Körper, die für Deine Probleme in Frage kommen könnten:
  • "Magen-Darm & Mikrobiom"
  • Mitochondrien
  • Nitro-/Oxidativen-Stress
Hinzu kommen noch mögliche genetische Einschränkungen und Defekte, die schon bei der Geburt Probleme verursachen können.

"Magen-Darm & Mikrobiom"
Der Zustand von "Magen-Darm & Mikrobiom" hängt vom Mikrobiom-Set Deiner Mutter bei der Geburt und beim Stillen ab. Kaiser-Schnittgeburten oder fehlendes Stillen führen zu einem reduzierten Mikrobiom. Impfungen, andere Medikamente, Stress usw. verschlechtern den Zustand des Mirkobioms noch. Antibiotika zerstören sogar Teile Deines Mirkobioms. Durch ein eingeschränktes Mikrobiom, sind Mikronährstoff- und Nahrungsaufnahme beeinträchtigt und weniger erwünschte Darmbewohner erhalten mehr Freiraum - mit all seinen negativen Folgen
(Bsp. Candida, Clostridien usw). Das Du als Kind regelmässig krank geworden bist, kann auch mit Deinem Darm zu tun haben.
Siehe auch: Mikrobiom: Unsere Gäste im Darm
Doch nicht nur wenn es um unsere Versorgung mit Nährstoffen geht ist der Darm ein ganz besonders wichtiges Organ. 70% aller Immunzellen befinden sich im Dünn- und Dickdarm; knapp 80% aller Abwehrreaktionen laufen hier ab. Das macht den Darm zu einem enorm wichtigen Teil unseres Immunsystems. Ist der Darm gesund, sind wir besser gegen viele verschiedene Krankheiten geschützt.
Der Darm: Sitz des Immunsystems
Mögliche Verbesserung: Probiotika und Ballaststoffreiche ausgewogene Ernährung - nicht so einfach bei Dir.

Nitro-/Oxidativen-Stress
Wenn in Deinem Körper zuviel Nitro-/Oxidativen-Stress ensteht - Bsp. durch ein Halswirbelsäulen-Syndrom, kariöse Zähne o.ä. und Dein Körper diesem Nitro-/Oxidativen-Stress zuwenig engegensetzen kann - Bsp. durch hohe B12-Dosen, dann können Folgeschäden mit Folgeerkrankungen auftreten.
Nitrostress gilt auch als Ursache für Medikamentenunverträglichkeiten. Fleischintolleranz kann durch fehlende MIkronähstoffe auftretetn - Bsp. Zink, Selen, B6, B12, Eisen, Methionin.
Sonnelichtunverträglichkeit kann mit Mangel an D3, B6, Kupfer und Methionin zu tun haben.
Nitro-/Oxidativen-Stress kann auch durch Stress vesrtärkt werden.
Mögliche Verbesserung: B-Komplex u. B12 hochdosiert. Ein gutes B12-Präparat findest Du mit:
B12 + Methylcobalamin + Adenosylcobalamin + Hydroxocobalamin + 1000µg + Bioaktiv


Gegen die Zahnfleischentzündungen solltest Du unbedingt etwas machen, das könnte eine Deiner Hauptursachen sein.
Chronische Entzündungen im Zahnwurzelbereich führen langfristig zur Auflösung des Kieferknochens und zu einer erhöhten Karies-Empfindlichkeit. Zwischen diesen Beschwerden und der schmerzhaften Reizung eines Gesichtsnervs (Trigeminusneuralgien) besteht ein Zusammenhang. Werden die Zahnherde beseitigt verschwinden die Schmerze bei fast 90 % der Betroffenen. Tatsächlich können solche Zahnherde auch andere Nervenentzündungen hervorrufen.
Quelle: Kuklinski, Dr. sc. med. Bodo. Mitochondrientherapie - die Alternative: Schulmedizin? Heilung ausgeschlossen!

Mitochondrien/sekundäre Mitochondriopathie (sMtp)
Wenn Dein Körper schnell an Energie-Armut leidet und Du im ganzen Körper Baustellen hast, handelt es sich u.U. um eine sekundäre Mitochondriopathie (kurz sMtp). D.h. ein grossteil Deiner Zellkraftwerke sind angeschlagen bzw. reduziert.
Symptome einer sMpt sind z.B. Allergien, rasche Erschöpfbarkeit, Unverträglichkeiten, gesteigerte Lichtempfindlichkeit u. diverse mögliche Erkrankungen.
sMpt können bei der Geburt weitergegeben werden - war die Mutter eingeschränkt betrifft es wahrschl. auch das Kind. Auch Antibiotika können eine sMtp verursachen.
Bei der Behandlung der sMpt spielt die richtige Ernährung eine noch entscheidendere Rolle.
Mögliche Verbesserung: Bücher dazu von Kuklinski lesen:
Kuklinski, Dr. sc. med. Bodo. Mitochondrientherapie - die Alternative: Schulmedizin? Heilung ausgeschlossen!
Kuklinski, Dr. med. Bodo. Gesünder mit Mikronährstoffen: Zellschutz mit Anti-Oxidantien
Mitochondrientherapie umsetzen


Das Du auf Stress und Lärm empfindlich reagierst, ist verständlich, könnte ebenfalls mit eine sMtp zu tun haben.

Alles Gute
 
Hallo Ihr Lieben!

Vielen herzlichen Dank für Eure Antworten.

Also, ich nehme keine Medikamente - außer mal ne Kopfschmerztablette. Ansonsten vertrage ich ja nichts. Ein Arzt hat mir mal eine normale Spritze gegen Koliken gegeben. Das war der Hammer! Wenn ich verschreibungspflichtige Medis bekommen habe, habe ich gleich den Beipackzettel weggetan. Trotzdem bekam ich nach einer Tablette schon massive Nebenwirkungen. Wegen Vitamin D habe ich jeden Tag einen Tropfen (Minidosis) genommen. Nach vier Tagen hatte ich Migräneanfälle. Nach dem Absetzen war die Migräne sofort weg.

Brottrunk und sowas vertrage ich nicht. Ich habe ganz bestimmte Lebensmittel, die ich essen kann. Wenn ich Neues ausprobiere (selbst wenn es meinen Diätvorgaben entsprechen würde), bekomme ich erst mal Probleme. Ich komme da selbst nicht mehr mit. Ein Arzt hat mir geraten, ich solle bei meiner "Palette" bleiben und nicht zu viel ausprobieren.

Ich trinke keinen Alkohol. Mag keinen Kaffee oder schwarzen Tee. Ich finde nicht mal eine Linomade, die ich neben meiner "Stammmarke" vertrage. Sogar mit Wasser kann es Probleme geben.

Was bei mir auch auffällt, ist

Meine Leber soll angeblich unverschämt ok sein. Wurde mir gesagt.

Mein Vater glaubte nicht an Allergien oder sowas. Er setzte auf gutes, hochwertiges Essen. Trank auch ab und zu ein Glas Wein. Er versuchte Rollkuren oder Gallenpräparate. Nichts hat geholfen. Bis zum Schluss hatte er massive Probleme mit dem Darm. Er konnte auch keinen Sport machen. Dann ging es ihm auch schlecht.
Allerdings nahm er schon Medikamente. Ob er sie gut vertragen hat, weiß ich allerdings nicht. Mein Vater sprach über sowas nicht viel.

Ich habe allerdings einen kleinen Gallenstein - tief in einem Eck. Der wurde angeschaut, soll aber lt. Ärzten keine Probleme machen. Und den habe ich erst seit Kurzem.

Gestern ging es mir nicht besonders. Und heute war ich fast 2 1/2 Stunden unterwegs. Mir ging es gut. Das ist eben nicht vorhersehbar. Ich freue mich über solche Ausflüge. Die sind selten. Das bringt etwas Lebensgefühl. Ich muss dann den Moment nutzen, wenn ich merke, dass genau JETZT alles in meinem Körper "paßt". Wie es mir morgen gehen wird? Abwarten. Sogar in einer Stunde kann alles wieder kippen.

Ach ja. Ich habe auch noch eine Neurodermitis an den Augen. Schminke mich nicht mehr und dann ist es gut. Hatte mal so schlimme Ausschläge an beiden Augen, dass die Leute meinten, ich wäre geschlagen worden!

Das mit den Prophyrien ist mir neu. Muss ich erst checken. Vielen Dank!

Was mich ständig beschäftigt: Bin ich einfach ballaballa oder was steckt dahinter? Und wie soll ich meine Beschwerden einschätzen? Wenn man kein Feedback bekommt, dann hängt man doch irgendwie in der Luft, oder?
Wie geht Ihr damit um?

Ich danke Euch nochmals sehr.

LG Chivi
 
@ docwho

Auch Dir vielen Dank für den ausführlichen Beitrag. Ich muss das jetzt erst mal alles lesen und checken.
Das sind ja viele Infos.

LG

Chivi
 
Hallo Oregano!

Das hatte ich auch schon. Komme aber nicht weiter, weil die Klinik nicht wollte, obwohl angeblich darauf spezialisiert. Die wollten, dass ich mich in einen Schockzustand versetzen lassen soll. Das lehnte ich ab. Aber das wäre die Voraussetzung gewesen. Kein Gespräch zuvor. Nichts. Arzt schrieb stenoartig meine Beschweren auf und gab genau diese Aufzählung wieder an meinen Arzt zurück mit dem Hinweis, ich solle mich mal psychosomatisch untersuchen lassen. Dafür hatte ich monatelang auf einen Termin gewartet. Das Ganze dauerte keine 30 Minuten in einem ausrangierten Arztzimmer.

Das Blutbild war soweit ok. Mein Kupferwert ist etwas niedrig, was wohl mit dem Eisenmangel zu tun hat?

Ich habe das Problem, dass ich keine hohen Dosen Eisen usw. zu mir nehmen kann. Sogar mit den Präparaten ist das schwierig. Bekomme Sodbrennen, Zungenbrennen usw. Nehme oft mehrfach am Tag eine Eisenration "aufgeteilt". Ich drehe mich im Kreis. Wie komme ich da raus?

Ansonsten:
Meine Mutter stillte nicht. Lehnte sie ab. Ansonsten war sie aber sehr fit und hatte gar keine Probleme mit dem Darm. Dafür Migräne. Sie erkrankte später zweimal an Krebs.

Ich bin eher ein Ebenbild meines Vaters.

LG

Chivi
 
Zu meinen Zähnen: Ich habe sehr viele Zähne schon verloren. Die anderen sind überkront. 90% meiner Zähne sind/ wurden wurzelbehandelt. Kein Zahnarzt hat das Problem in den Griff bekommen. Meine Mundwinkel sind ständig offen, bluten sogar. Schon als kleines Kind war das so. Ich habe zig Cremes nebst Cortison ausprobiert. Alles für die Katz. Hatte Blutuntersuchungen (verlangte der Zahnarzt damals) und ich hatte zu dem Zeitpunkt KEINEN Eisenmangel.
Kurios: Ich nehme Eisenpräparate und bekomme trotzdem offene Mundwinkel. Nehme ich nichts, habe aber lt. Blut einen Mangel, sind meine Mundwinkel nicht wund. Ich verstehe das nicht.

Sorry, mir ist es schon fast peinlich. Aber es ist so.
 
Hallo,
der Sache auf den Grund zu gehen wird sehr teuer und nimmt eine Menge Zeit in Anspruch.

1. Was hatte deine Mutter für Krebs, und wie wird dieser Krebs ausgelöst. ( oftmals durch Toxine [die dir auch mitgegeben wurden könnten], falsche Lebensweise). Auf diese Toxine würde ich mich selbst untersuchen lassen.

2. Alles aufschreiben was nicht normal ist. Z.Beispiel deine Kronen und deine Wurzelfüllungen. Lange Therapie mit gewissen Medikamenten ( Langzeitfolgen googlen). Alles was sich nachhaltig auf deine Gesundheit negativ ausgewirkt haben könnte. Von einmal Antibiotika wird man nicht krank. Das Microbiom erholt sich nach 6-12 Monate wieder ( auch ohne Probiotika). Wirklich eng wirds erst wenn man über Wochen und Monate hochdosierte Cortisonpräparate/Antibiotika einnehmen musste. Hast du viel mit Lösungsmittel (Neurotoxin) zu tun gehabt?

3. Zu allen deinen Zahnärzten gehen und die Datenblätter von deinen Zahnfüllwerkstoffen besorgen. Dann IMD Berlin und ein Zahnmaterial Allergietest machen lassen (LLT-Test). Kathegorisch alle Zahntoten Zähne ziehen lassen ( vielleicht toleriert dein Körper aber auch 2-3 wurzelgefüllte Zähne. Jeder Wurzeltote Zahn sollte mal mit einen Orthotoxtest auf Thioether/Mercaptane geprüft werden ( wobei das eigentlich nicht nötig ist wenn die schon länger als 5 Jahre drinne sind. Die könnten quasi gleich raus)

4. Schwermetalltest mittels DMPS Infusion ( Notfalls mit Hypoallergenen Schläuchen) Alternativ DMSA oder DMPS Oral als Kapsel ( sehr wahrscheinlich bei vielen Amalgamfüllungen und/oder Kronen), wenn man oft aus Plastikfalschen trinkt, wenn man viel Dosenfutter zu sich genommen hat.

5. Darmprofil mit folgenden Werten: Aerobe und Anearobe Bakterien, Mykologische Untersuchung, Verdauungsrückstände, Maldigestion

6. Beim Orthomolekularmediziner entsprechendes Blutbild machen lassen sowie Urinproben von Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren sowie ergänzend Cortisoltagesprofil, Stresshormone, ATP/ NADH, D3, Zunolin

7. Endochrinologe: Nebenniere

8. Neurologe: Muskelbiopsie

9. somatische Sprechstunde in einer nahegelegenden Universitätsklinik

10. Entspannungsübungen erlernen

11. Parasiten im Darm

12. Allergietest beim Hautarzt

ggf 13. Geh mal ins Kloster und mach mal 3 Wochen nichts und schaue was passiert

14: mal 2 Wochen nur jenes Essen wo kein Zutatenschild auffindbar ist. also natürliche Kost. Potentielle Allergene wie Kuh und Sojaprodukte weglassen.

15. Sich nichts reindrommeln wo es erwiesenermaßen keinen Mangel gibt

16. Orthopäde oder Neurologe: Baclofen als Muskelrelaxant ( wäre gut wenn du es verträgst) Hilft es, kommen deine Muskelschmerzen durch einen erhöhten Muskeltonus. Wenn du 3-4 Tage durch hälst solltest du schon eine deutliche Verbesserung spüren. Hilft es nicht, dann Neuroloe EMG/ENG.

17. Wenn Sport nicht geht, dann Spaziergänge in der Natur

18. Freunde treffen, oder Selbshilfegruppen besuchen ( Zu Hause gehts dir auch nur schlecht, also kannst du genauso gut auch rausgehen). Soziale Kontakte sind wichtig

Für mich klingt da ne ganze Menge nach MCS. Wird D3 nicht vertragen, deutet es auf Schwermetalle hin.
Deine Darmprobleme könnte auf Leakygutsyndrom hinweisen ( Lgs führt zu einer vermehrten Toxinaufnahme).
Wenn du tatsächlich mit Wasser Probleme hast, kommt dies sehr wahrscheinlich vom Kopf. Denn wenn Wasser das Problem wäre, hättest du die Probleme von Wasser immer. Und nicht nur sporadisch. Wasserallergie ist höchst unwahrscheinlich weil schlichtweg nicht existent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo chivi!

Ich habe das Gefühl, dass ich deinen Symptomkomplex in leichterer Form habe. Alles steht und fällt, wie ich meine Regeln einhalten kann mit Essen, Sport, Stress und den richtigen Ergänzungen.
Was ich nicht habe sind extreme Unverträglichkeiten. Somit kann ich vieles durchführen, aber ich bin wiederum schneller aus dem Rhythmus zu bringen, schneller müde, dünnhäutiger ...

Die von docwho angesprochenen Thematiken treffen wahrscheinlich den Kern der Sache.

Hattest du Kontakt zu vielen Giftstoffen? Ich könnte so einiges aufzählen, zusätzlich Rückenprobleme. Das alles beeinflusst den Stoffwechsel negativ. Nur wie macht man es rückgängig, wenn vieles schlecht vertragen wird?
Wahrscheinlich musst du extrem schonend arbeiten, auch ein konstantes Umfeld haben und kleine Minierfolge bemerken und nochmal versuchen.

Viele Grüße
Earl Grey
 
Hallo Chivi,

mir kommen auf die Schnelle 3 verschiedene Krankheitsbilder in den Sinn, die vielleicht in deine Richtung gehen könnten:

1. Porphyrie (bitte lies dir den Beitrag von Oregano durch)
Begründung: Lichtempfindlichkeit, Unverträglichkeit von Medikamenten, ständige Schmerzen

2. Morbus Wilson
Begründung:
  • die Erkrankung deines Vaters, die wohl der Parkinson-Erkrankung ähnelte, aber kein Parkinson war (Zittern: zudem wohl andere neurologische Probleme, er saß ja im Rollstuhl)
  • du schreibst von einem niedrigen Kupfer-Wert - vielleicht kann der Hausarzt mal den Labowert Coeruloplasmin prüfen? Kannst du aus einem Laborbefund den genauen Kupferwert nachlesen und hier im Forum einstellen? Das könnte weiterhelfen. Eine Teilnehmerin des Forums - Margie - kennt sich sehr gut mit Morbus Wilson aus ...
  • Probleme mit dem Darm, Koliken
  • Probleme mit der Psyche
3. Morbus Hartnup
Begründug: Probleme mit der Haut, Sonnenunverträglichkeit. Typisch wären hier auch Durchfälle, psychische Probleme.

Ich versuche dir noch mehr zu schreiben, das kann ein bisschen dauern. Vielleicht kannnst du dich in der Zwischenzeit ein bisschen selber belesen.

Liebe Grüße

andra1a
 
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Liebes Forum!

Vielen, vielen Dank für die vielen Denkanstöße und Tipps! (y):)
Ich bin eifrig dabei alles zu checken und nachzulesen.

Grundsätzlich ist es so, dass ich natürlich über die Jahre auch immer gegoogelt habe und bisher passt eben nie etwas wirklich zu mir. So habe ich z.B. keinen roten Urin. Habe auch nie (verschreibungspflichtige) Medikamente genommen. Ich war als Baby sehr krank (bekam wohl Antibiotika, aber das weiß niemand mehr 100%ig). Danach nicht mehr, bis ich mit 17 Jahren eine Nierenbeckenentzündung bekam. Da bekam ich sehr viel Antibiotika. Und von da an ging es mit meinen Darm/ Zähnen so richtig los.

Seit 6 Jahren nehme ich jeden 2. Tag einen Tropfen Thyrosin für die SD. Das paßt. Ich habe keine auffälligen Werte. Die Unterfunktion ist sehr mega gering. Ist eher vorsorglich.
Sonst nur Nahrungsergänzungsmittel in Maßen.
Hin und wieder eine Kopfschmerztablette, wenn ich Migräne habe. Da reicht eine halbe Aspirin (!). Ich lege mich hin und die Schmerzen lassen nach. Auch wenn ich den Kopf zuvor kaum rühren konnte. Übelkeit und Co. habe ich zum Glück bei einer Migräne nicht. Erkältungen liege ich aus. Das sind an die 4 Wochen. Unter Aufsicht meines Hausarztes. Ich kann nur Mittelchen aus der Apotheke nehmen. Das sind nicht viele.

Ich trinke keinen Alkohol. Mag keinen Kaffee.

Als Kind war ich sehr untergewichtig. Habe aber im Rahmen Süßes gegessen und nie zugenommen!

Meine Mutter erkrankte erst an Non-Hodgkin und dann war es die Brust und die Wirbelsäule.

Sie war Krankenschwester.

Ich selbst hatte am Unterleib vor vielen Jahren einen Eingriff. War kurz vor zwölf!

Meine Zahnärzte von damals sind schon lange in Rente oder leben nicht mehr. Die Praxen gibt es nicht mehr. Und auch keine Unterlagen. Das passierte vornehmlich zwischen meinem 20. und 35 Lebensjahr. Ich habe nur noch ein paar überkronte Zähne. Alle anderen mussten irgenwann gezogen werden, weil sie regelrecht zerböselten. Mein jetziger Zahnarzt versucht irgendwie noch meine letzten paar Zähnchen zu erhalten. Aber es wird bald so weit sein und ich brauche Vollprothesen. Ich könnte schon alleine deswegen jeden Tag heulen!
Andererseits hatte ich immer eine gute Wundheilung.

Was mich umtreibt ist, dass ich Bedenken habe, wenn ich mal eine OP brauche (Narkose). Damals hatte ich schon etwas Probleme nach der OP. Ich wurde extra gelegt, wurde bzgl. Puls usw. überwacht und musste länger liegen bleiben, bis ich gehen durfte. Ich vertrage wirklich kaum etwas. Kontrastmittel usw. sind für mich eine wahre Herausforderung.
Deshalb werden Spiegelungen auch nur gemacht, wenn es nicht anders geht. Mein Arzt versucht alles über Blut, Stuhl usw. abzuklären. Wenn ich "ausspülen" muss, um eine Spiegelung zu machen, geht es mir sehr schlecht. Das ist alles so bescheuert. Ich bin nämlich durchaus kein Angsthase. Aber manchmal fühle ich mich so schlapp, dass ich wirklich abwägen muss, was MIR wichtig ist und nicht Ärzten. Die machen natürlich alles. Am Ende bin ich Statistik und das will ich nicht sein.

Kloster klingt cool. :cool:Aber ich brauche meine Lebensmittel (u.a. glutenfrei), sonst haben sich meine Probleme schneller erledigt, als mir lieb ist....

Jetzt lese ich erst mal die neuen Beiträge. Danke Euch!!
 
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Also ich kenne schon einige der hier angesprochenen Krankheiten. Aber da paßt nur immer ein Teil. Bei Morbus Wilson, glaube ich, hat man z.B. auch irgendwas mit den Pupillen. Farbe oder so. Habe ich nicht.

Mit der Haut habe ich nur insoweit, dass ich eine Neuro an den Augen habe, die ich aber durch "Nicht-Schminken" im Griff habe. Und dass ich sehr hellhäutig bin und keine Sonne vertrage. Allerdings bin ich nie so lange in der Sonne, dass ich Quaddeln o.ä. bekomme. Das halte ich nicht aus. Mein Gesicht "verbrennt", wenn ich bei Hitze im Schatten sitze. Mit Sonnenschutzcreme.

DAS ist es eben. Ich habe schon so viel gelesen, aber nichts trifft wirklich zu. Entweder sind die Symptome zu heftig oder ich habe sie nicht oder nicht in dieser Art usw.

Ein Arzt meinte mal, dass vielleicht irgendwo etwas genetisch nicht paßt und schon kann man Probleme haben. Aber das findet niemand.

LG

Chivi
 
Hallo Chivi,

hier ein guter Link zur Erkrankung Porphyrie, von der es verschiedene Formen gibt:

Typische Beschwerden: kolikartige Bauchschmerzen, starke Lichtempfindlichkeit, auch neurologische und psychiatrische Probleme.
Die Beschwerden variieren je nach Form der Porphyrie, das heißt können auch fehlen.

Ich habe mal einen Filmbeitrag gesehen, da verfärbte sich der zunächst normal gefärbte Urin erst unter Einwirkung von Licht (bzw. Sauerstoff?) himbeerfarben. Deshalb könntest du folgendes versuchen: Den Urin in einen offenen Plastikbecher geben und eine zeitlang im Freien der Sonne aussetzen. Es kann - wenn ich das richtig in Erinnerung habe - eine Zeit dauern, bis die Verfärbung kommt. Wäre einen kostengünstigen Versuch wert. Ich würde die Farbe des Urins zu Beginn und zu Ende des Versuchs fotografieren unter gleichen (eventl. Kunstlicht-)Bedingungen, so dass du einen objektiven Vergleich hast.

Die Probleme mit deinen Zähnen: Das passt zur Porphyrie glaube ich nur bedingt, aber lies dich in den oben stehenden Artikel ein, dafür fehlt mir die Zeit.

Vielleicht hast du Probleme mit dem Calcium/Phosphat-Haushalt. Eine hierzu passende Erkrankung ist die erbliche Hypophosphatasie. Probleme hat man dann mit den Knochen, aber auch mit den Zähnen, den Nieren und Muskeln. Interessante Laborwerte hierzu wären: alkalische Phosphatase (=AP) (niedrig), Calcium (erhöht), Phosphat (erhöht), Vit. D.
Hierzu ein interessanter Link:
Im Link enthalten ist auch die Geschichte der Patientin Petra als Videobeitrag.
Wie sieht es bei dir mit Knochenbrüchen ohne ersichtlichen Anlass aus?

Du schreibst von einem Gallenstein: Sollte der man abgehen und du bemerkst es, bringe ihn zu einem Arzt, damit er labortechnisch untersucht wird. Aus der Zusammensetzung könnten sich interessante neue Aspekte ergeben ...

Thema M. Wilson: Du sprichst den sogenannten Kayser-Fleischer-Ring an. Der ist meist, aber nicht immer v.a. bei den neurologisch-psychiatrischen Patienten vorhanden. Diesen Ring sieht man häufig nur mit einer sog. Spaltlampe (frage hierzu einen erfahrenen Augenarzt). Bei blauen Augen kann man den Ring leichter erkennen als bei dunklen. Er kann aber auch ganz fehlen oder nur in Teilen vorhanden sein, obwohl man dennoch die Krankheit hat (vielleicht liest Margie aus dem Forum mit, sie kennt sich hervorragend aus und hat die Krankheit selber).
Du schreibst, ein Kupferwert war mal recht niedrig - wie niedrig denn?

Thema: alte Nierenbeckenentzündung: Vielleicht wurden dabei deine Nieren geschädigt, so dass zu viele Mineralien etc. wieder ungenutzt ausgeschieden werden (vgl. Probleme mit den Zähnen).

Alles Gute! :)

andra1a
 
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Danke, andra1a. :) Dann habe ich vielleicht die Krankheiten immer falsch "gelesen"? Ich werde mich nochmal damit beschäftigen. Ärzte kommen offenbar nicht auf diese Möglichkeiten?

Könnte ich nicht schon als Kind mit Antibiotika geschädigt worden sein?

Nieren sind lt. Ultraschall gut. Werte sind (altersbedingt) auch bisher in der Norm.

Der Kupferwert wurde nur einmal gemacht und da lag er einige Punkte unter der Norm. Ich hatte schon so schlechte Eisenwerte, dass man mich in Krankenhaus bringen wollte. Aber ich packe keine Infusionen. Solange es möglich ist, füttere ich selbst auf. Auch Vit. B 12. Zudem sind meine Venen so schlecht.

Mein Calciumwert ist nicht total top, aber immer im Normbereich. Man will es nicht verschreien, aber bis auf einen Zehenbruch blieb bisher noch alles heil.

Und was ist das, wenn man kalorienreich isst, aber nicht zunimmt? Das war bei mir so, bis ich um die 30 war. Konnte Kindergröße tragen.

LG

Chivi
 
. Habe auch nie (verschreibungspflichtige) Medikamente genommen. Ich war als Baby sehr krank (bekam wohl Antibiotika, aber das weiß niemand mehr 100%ig). Danach nicht mehr, bis ich mit 17 Jahren eine Nierenbeckenentzündung bekam. Da bekam ich sehr viel Antibiotika. Und von da an ging es mit meinen Darm/ Zähnen so richtig los.

Seit 6 Jahren nehme ich jeden 2. Tag einen Tropfen Thyrosin für die SD. Das paßt. Ich habe keine auffälligen Werte. Die Unterfunktion ist sehr mega gering. Ist eher vorsorglich.Sonst nur Nahrungsergänzungsmittel in Maßen.

Hin und wieder eine Kopfschmerztablette, wenn ich Migräne habe. Da reicht eine halbe Aspirin (!). Ich lege mich hin und die Schmerzen lassen nach. Auch wenn ich den Kopf zuvor kaum rühren konnte. Übelkeit und Co. habe ich zum Glück bei einer Migräne nicht. Erkältungen liege ich aus. Das sind an die 4 Wochen. Unter Aufsicht meines Hausarztes. Ich kann nur Mittelchen aus der Apotheke nehmen. Das sind nicht viele.

Meine Zahnärzte von damals sind schon lange in Rente oder leben nicht mehr. Die Praxen gibt es nicht mehr. Und auch keine Unterlagen. Das passierte vornehmlich zwischen meinem 20. und 35 Lebensjahr. Ich habe nur noch ein paar überkronte Zähne. Alle anderen mussten irgenwann gezogen werden, weil sie regelrecht zerböselten. Mein jetziger Zahnarzt versucht irgendwie noch meine letzten paar Zähnchen zu erhalten. Aber es wird bald so weit sein und ich brauche Vollprothesen. Ich könnte schon alleine deswegen jeden Tag heulen!
Andererseits hatte ich immer eine gute Wundheilung.
Hallo Chivi,

das Antibiotika - als Auslöser einer sMtp, die Migränefälle und die Zahnprobleme passen alle zur sekundären Mitochondriopatie (sMtp). Dazu wieder Kuklinski - wobei hier im Text noch ein instabiles Genickgelenk eine Rolle spielt:
(Mt steht für Mitochondrien)
Auch bei Migräne liegt stets eine Mt-Funktionsstörung zugrunde [4.92]. Die trigeminovaskulären Funktionen und die Hirnstammfunktionen werden von der metabolischen Energieversorgung bestimmt. Metabolische Studien mit nuklearer MR-Spektroskopie wiesen auf eine erniedrigte Mt-Phosphorylierung des Gehirns und der Muskeln (!) hin [4.93, 4.94], das heißt, es liegt eine systemische Mitochondriopathie vor. Sie kann maternal vererbt [4.95] oder auch durch HWS-Traumatisierungen erworben werden [4.96, 4.97]. Das instabile Genickgelenk löst Trigeminusirritationen aus. Deshalb treten besonders am Morgen Nacken-, Occipitalschmerzen auf, die entlang der Trigeminus-Äste nach frontal bis hinter das Auge, in die Kieferhöhle und eine Gesichtshälfte ausstrahlen. Sie können fließend in die Migräne übergehen. Trigeminale Nervenenden setzen Substanz P frei. Diese induziert
Entzündungen der Zahnwurzeln, besonders jedoch der Nasennebenhöhlen und des Zahnfleisches
. Nicht immer treten Migräneattacken mit Aura auf. Sie können mit Cluster-Kopfschmerzen wechseln [4.98]. Auslösende Ereignisse sind nicht die Ursache. Sie demaskieren nur die Mt-Funktionsschwäche.
Kuklinski hält übrigens eine Schilddrüsenunterfunktion für eine Schutzfunktion des Körpers gegen ROS (Reaktive Sauerstoff Radikale), die bei der Sauerstoff Verwertung entstehen und zu oxidativem Stress und zu Peroxynitrit führen können.
Die Schilddrüse ist ein Organ, das im Alter sehr häufig weniger arbeitet als in jungen Jahren. Der Körper hat dann immer mehr geschädigte Mt und verträgt die Stoffwechselankurbelung durch die Schilddrüsenhormone nicht mehr. Wir halten dies für eine Schutzreaktion des Organs: Durch eine Schilddrüsenunterfunktion sinken ROS und daraufhin auch die durch ROS bedingten Schäden. Ärzte tun gut daran, eine solche Unterfunktion bei Senioren nicht durch Hormongaben zu „behandeln".
Quelle: Kuklinski, Dr. med. Bodo; Schemionek, Dr. Anja. Mitochondrien: Symptome, Diagnose und Therapie
lg
 
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