@Naturkind:
ja! das entspricht exakt meinem Seelenleben. Ich habe sehr lange über den Seelenbegriff nachgedacht ... und für derartiges Empfinden reicht der Begriff 'Psyche' nicht aus, denn es liegt eine tief vergrabene Sehnsucht nach einem gewissen Etwas, und diese Sehnsucht ist das tiefe treibende Begehren deiner Seele (= meine Interpretation).
Da hilft dann auch psychotherapie nichts - erstens muss der Psychotherapeut das erkennen. Zweitens muss er es schaffen, dass du es nicht mehr so wahrnimmst -- denn solange du es so wahrnimmst, lehnst du diese jetzige Welt ab; und das macht krank, müde, verrückt, nervlich kaputt usw.
@b.w.r
ich hab mal ein bisschen was formuliert, letzten endes ist es der wille + die technik, damit man ein positives re-mapping über die welt und die dinge hinbekommt.
Grundsatz:
Erreicht das Nervensystem einen bestimmten maximalen Tonus, führt das zu einem Trauma. In der Natur würde das einer Bedrohung entsprechen, bspw. der Angriff eines gefährlichen Tieres, oder eines gefährlichen Artgenossen.
Befindet sich das Nervensystem permanent am maximalen Tonus, oder taumelt es ständig um diesen, so führt das zu chronischer Traumatisierung.
Ein Trauma ist ein Abbild einer ‚gefährlichen‘ Situation, die der Mensch erlebt hat. Mittels eines Traumas speichert das Gehirn alle Details, die zum Zeitpunkt des Traumas von den Sinnen erfasst wurden (Optische Reize/Augen, Akustische Reize/Ohren, Ort, Zeit, Geruch, Personen, Farben, Dinge) und ordnet ihnen gleichzeitig die Assoziation „bedrohlich“ zu.
Kommt man an einem späteren Zeitpunkt des Lebens mit einer bestimmten Menge der traumatisch gespeicherten Details in Kontakt, geht der Körper in denselben Stress-/Angst-/Fluchzustand wie damals bei der erstmaligen Speicherung des Traumas. Der Zweck liegt darin, früh genug und in ausreichender Stärke vor bereits erlebten bedrohlichen Situationen zu warnen, sodass man sich erst gar nicht in die Gefahrenzone begibt.
Ist das Nervensystem derart überspannt und überreizt, sodass täglich mehrmals die Traumatisierungsschwelle überschritten wird, so traumatisiert man täglich neu auf an sich harmlose Dinge.
Das Resultat von chronischer Traumatisierung ist, dass das Gehirn alle möglichen Dinge, welche unsere Sinne erfassen können, mit ‚Bedrohung‘ mapped. Dies führt dazu, dass das Gehirn irgendwann 24/7 glaubt, es sei in einer bedrohlichen Gefahrenzone.
Im Extremfall ist die gesamte Umgebung durch chronische Traumatisierung negativ im Gehirn gemapped. Angst-, Stress-, und Unwohl-Attacken laufen dann ständig im Kopf ab, der Körper steht 24/7 unter sehr starkem Dauerstress -- der Körper erkrankt, das Problem verschlimmert sich stetig. Ein Teufelskreis, der in den Keller führt.
Der Zugang erfolgt über das Fühlen. Unwohlfühlen = Stress.
Ich sehe 2 Egos, die man in den Griff bekommen muss:
Das persönliche Ego. (Narzissmus, Selbstbild, Persönlichkeit)
Das emotionale Ego. (Seele, Moral, emotionale Interpretation der Wahrnehmung)
Problemlösung:
Der Wille
Um den Weg für ein positives Re-Mapping zu ebnen, musst du zu allererst den Wille haben, um dein persönliches Ego zu überwinden und einer Person / einer Sache zu verzeihen.
Achtsamkeit auf die Sinne/den Blick/das Wohlfühlen
Die Schlüsselkompetenz für ein erfolgreiches Re-Mapping ist Achtsamkeit auf die Sinne / das Auge / das Wohlfühlen. Sobald du es geschafft hast, bestimmte Inseln in deinem Leben positiv zu re-mappen, wirst du sehr schnell entspannt sein, wenn du mit ihnen in Kontakt bist, oder dich in ihrer Gegenwart aufhälst. Gehst du in negative Bereiche (Orte, Räume, Personen, Dinge) dann wird dein Körper sehr schnell reagieren und die Beschwerden kommen sehr schnell wieder hoch, weil der Körper unter Stress gerät. Achtsamtkeit ist daher die Fähigkeit der Stunde, denn je früher du erkennst, dass dein Körper/Gehirn gerade wieder in den Trauma-Modus verfällt, desto schneller kannst du reagieren und gegensteuern.
Traumen lösen
Sag deinem Kopf: Stopp -- du irrst dich – alles ist gut, es gibt gerade keine Bedrohung – bleib cool, entspann dich.
Dies kann bspw. über Klopftechniken bewerkstelligt werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Lösen mittels Augenbewegungen. Ich persönlich mache es mit einer eigens entdeckten Kopf-Wipp-Technik, mit der ich sowohl abfragen kann in welchem Status das Nervensystem gerade ist (Stress/Ruhe), als auch Traumen stoppen kann und den Stress auflösen.
Die Dualität nutzen (positives Re-Mapping)
Hauptsinnesorgan für Stress ist dein Auge. Dein Auge ist im Stande die positiven und negativen Anteile einer Sache oder einer Person zu erfassen, und das Auge ist sehr sehr sensibel auf alle Art von Information.
Richtest du deinen Blick auf eine Sache, einen Begriff oder eine Person, egal ob in Echt oder ob du es dir vorstellst, so konkurrieren die positiven und negativen Anteile um eine Interpretation im Kopf. Ich bin lustigerweise ein Typ, der sieht immer nur das negative -- mit viel Wille und Achtsamkeit kann man das aber Umkehren, das ist das wichtigste was mir je begegnet ist.
Wenn du im Zustand bist: „alles ist schlecht, ich will hier nicht sein“ … dann ist es leider bereits soweit fortgeschritten, dass sich nur mehr die negativen Anteile durchsetzen, und du die ganze Welt als schlecht ansiehst. Das heißt Dauerstress im Kopf, im Nervensytem; der Körper erkrankt. Da die globale Negativität ein irres Ausmaß erreicht hat, passiert es sehr schnell, dass du nur mehr „schwarz“ siehst und in Negativität und Krankheit versinkst.
Unsere Welt ist glücklicherweise so gebaut, dass aber jede Sache, jeder Begriff und jede Person positive und negative Anteile beinhaltet. (es gibt Ausnahmen, die grenzenlosen Vollidioten!

)
So nutzt du die Dualität:
- Schließe deine Augen
- Hole dir eine negative Sache in dein Blickfeld (Visualisiere es)
- Bemühe dich willentlich die positiven Anteile dieser Sache zu erkennen -- dieser Vorgang kann in wenigen Sekunden erfolgreich sein aber auch mehrere Minuten dauern. Du wirst Sachen und Personen finden, in denen du zuerst gar nichts positives findest, hierfür kannst du mit der Methode „Ziehe es ins Lächerliche“ weitermachen.
Sobald es dir gelungen ist, durch die reine Vorstellungskraft und Willenskraft die positiven Anteile einer Sache oder Person zu sehen, hast du diese Sache bzw. Person mit positiven Gefühlen erfasst. Dies ist die mit Abstand wichtigste Technik für das positive Re-Mappen, die mir bekannt ist.
Ziehe es ins liebevolle Kopfschütteln
Wenn du auf harte Nüsse stößt, die schwer zu knacken sind … sprich du kannst keine positiven Anteile sehen, dann mappe es mit liebevollem Kopfschütteln.
Vorsicht ist geboten, denn wenn du es ins ernsthafte hasserfüllte lächerliche ziehst, dann bleibt ein negatives Mapping bestehen, und du wirst davon schaden erleiden.
Ein liebevolles Kopfschütteln entspricht etwa der Situation, mit der du auf ein kleines tollpatschiges Kind schaust, dass nichts Gutes und nur Blödsinn im Kopf hat, bei dem du dir denkst „*lol* man muss es lassen wie es ist“. Das Kind ist nicht zu belehren, du siehst nichts Gutes … dann sei es dir gegönnt es in ein liebevolles Kopfschütteln zu wandeln. Damit ist es möglich, selbst schwierige Fälle einigermaßen positiv auf der Gefühlsebene zu mappen.
Ablehnung
Anteile an dir selbst, an anderen Personen, an Sachen oder irgendwelchen Dingen abzulehnen ist Stress. Stress ist Bedrohung und schadet dir. Ablehnung heilt man mit Verzeihung oder indem man die Dualität nutzt, und die positiven Anteile immer wieder sucht und festigt.
Gefühlshygiene
Achtsamkeit im täglichen Leben über die Gefühle. Kippen die Gefühle ins Negative kannst du dir mit obigen Methoden helfen sie wieder ins Lot zu bringen.
Meditatives Trauern in Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Dein Bewusstsein über das Leben und die Dinge kann dazu führen, dass es zukünftige oder vergangene Ereignisse gibt, die so starken Stress in die erzeugen, dass du davon krank wirst oder krank bleibst. Dein Bewusstsein verbindet dich 24/7 mit diesen Dingen, deshalb sind sie quasi omnipräsent und dein Nervensystem interpretiert diese Informationen permanent als ‚bedrohlich‘.
Bei mir war es ein ungeheuer heilsames Ereignis, als ich über meinen Tod meditierte, über mein Begräbnis und das Ableben auf dieser Welt. Ich brach in Tränen aus und empfand heftigste Trauer und tiefen Schmerz. Ich empfand so starke Liebe zu mir selbst, dass ich einfach ewig traurig war, dass mein Leben hier ein Ende haben wird -- zwar in ferner Zukunft, aber so sicher wie das Amen im Gebet. Es war ein heftiger seelischer Konflikt für mich zu wissen, dass mein Leben ein Ende haben wird und dass ich diesen Körper verlassen werde. Nachdem meditativen (visualisierenden) Trauern über dieses Ereignis war ich von diesem Leben / Nicht-Leben / Sterben usw. erlöst.
Positiv bleiben in Echtzeit
Das mit Abstand schwierigste ist es, im täglichen Leben den positiven Blick zu bewahren. Kommt eine schwierige Person auf dich zu, ist es das A und O, dass du vorher bereits über die positiven Anteile der Person meditiert hast. Bei der persönlichen Konfrontation bist du dann bereits einen Schritt voraus. Während der persönlichen Konfrontation ist es das wichtigste, dass du dich von negativen Aussagen und Handgriffen nicht ablenken lässt, und deinen Blick stets auf die positiven Anteile des Menschen aufrecht erhälst. Das verleiht dir eine gewisse Immunität auf sehr negative Menschen, die es in der heutigen Zeit wie Sand am Meer gibt.
Emotionales Meditieren
Augen schließen und meditieren. Über dem Körper, den Organen meditieren und hinhorchen welche Gefühle dort sitzen. Man kann das mit Organen, Chakrenpunkten, oder x-beliebigen Punkten machen. Die Emotionen die man durch meditatives hinhorchen findet intensivieren sich, wenn man hinhorcht ... es kocht förmlich auf, wird immer stärker ... die meditation halten, das gefühl erleben = den emotionalen konflikt erlösen. sehr intensive methode, unvorstellbar was für dinge man im körper findet, und welche bilder man sieht. lösen kann man es, wenn man solange auf der gefühlsebene bleibt, bis das gefühl in den hintergrund rückt und nicht mehr 'stresst'.
LG Markus