Themenstarter
- Beitritt
- 21.01.19
- Beiträge
- 6
Hallo,
Ich hab mich zwar schon kurz vorgestellt aber hier nun unser eigentliches Thema. Falls diese Rubrik hier für unser Problem nicht die richtige Stelle ist, bitte verschieben.
Es geht zunächst um unseren Sohn, 23 Jahre alt. Im Gegensatz zu seiner Zwillingsschwester, war er schon im Kleinkindalter sehr unmotiviert und schnell gelangweilt, hat bis heute Einschlaf- und Durchschlafprobleme, ist ständig müde, antriebslos und ab dem 16 Lebensjahr kamen auch depressive Phasen hinzu. Meinen Sohn kann ich nur als sehr intelligent und hochsensibel bezeichnen. Er wirkt auf andere auch sehr sympatisch, wobei er selbst Probleme hat, auf neue Situationen locker zu reagieren. Er schmiss die Schule in der 11. Klasse, arbeitete 1 Jahr als Freiwilliger in der Psychiatrie, fing danach eine Lehre zum Krankenpfleger an und beendete diese Ausbildung wegen dem hohen Stress, den er einfach nicht mehr aushalten konnte.
In den vielen Jahren wurde alles mögliche diagnostiziert bis hin zu ADHS. Körperliche Ursachen wurden keine gefunden, oder besser gesagt, es wurde erst garnicht danach gesucht. Weiterführende Untersuchungen (z.B. der Schilddrüse) wurden immer nur nach ewigen Diskussionen mit den Ärzten veranlasst. Heraus kam vor 2 Jahren lediglich ein zu 50 % von der Norm abweichendes Schilddrüsenvolumen. Eine weitere Betrachtung scheint nicht erforderlich. Verringerte Testosteronwerte, brachten eine urologische Betrachtung ohne Befund. Die Nebenniere ist auch nicht völlig im Eimer, was in der Schulmedizin als völlig in Ordnung betrachtet wird. Alle Werte sind natürlich laut Arzt superprima. Ein echter Prachtkerl mein Sohn :freu: Dumm nur, dass er sich nicht so fühlt. Meine Interpretation der Blutwerte war, mein Sohn hat zu niedrige B12 Werte, Vitamin D ist lächerlich wie bei uns fast allen. Dazu kommt eine Histaminintoleranz, ständig Heisshunger auf Kohlehydrate. Unsere Kühlschranklampe glüht. Rein theoretisch müsste mein Sohn mit Nährstoffen überversorgt sein aber dennoch ist er ständig schlapp. Schnell war man dagegen mit Psychopharmaka zur Stelle. Citalopram, Tavor, Ritalin, diese Medikamente machten ihn jedoch nur noch trübsinniger und schläfriger. Wir standen sogar kurz vor einer Einweisung in die Psychatrie, die nur daran scheiterte, weil mein Sohn sich die Klinik nicht aussuchen konnte und laut Krankenkasse und Arzt in sein eigenes Ausbildungskrankenhaus hätte gehen müssen. Letztendlich aber ein Glücksfall, vermutlich würde er heute völlig benebelt in der Psychiatrie dahinsiechen.
Ein Psychologe bescheinigte dann meinem Sohn eine ängstlich, vermeidende Persönlichkeitsstörung und empfahl neben Psychopharmaka eine begleitende Psychotherapie. Es dauerte 5 Monate bis wir überhaupt den ersten Termin bekamen. Mein Sohn vermeidet also aus Angst Situationen, die für ihn Stress bedeuten. Ein eigentlich für meinen laienhaften Verstand, völlig normaler Vorgang.:idee: Wenn ich vor etwas Angst habe, meide ich das auch. Gelten bei uns also nur noch die Haudraufs als gesund. Egal, mein Sohn fand die Gespräche interessant und er hat die 8 Termine auch durchgezogen. Sie haben nur leider nichts bewirkt. Mein Sohn sieht sich mit dieser Diagnose natürlich noch mehr als kleiner, schüchterner, Es-nie-im-Leben-zu-irgendwas-Bringer und ich versuche ihn tagtäglich dazu zu bringen, seine Gesundheit mit anderen Augen zu betrachten und nicht nur die Psychoschiene zu fahren.
Eine begleitende psychotherapeutische Behandlung halte ich dennoch für sinnvoll, schon allein, weil man ihm vielleicht Verhaltenstipps geben kann, damit er die Panikattacken besser übersteht. Ende des Monats geht es damit wieder los. Meine sonstigen Tipps in Sachen Ernährung von wegen Vermeiden von Zucker, Weizenmehl, Alkohol und eben alles was 23jährige gerne so in sich reinschaufeln kommen zwar an aber werden natürlich nicht zu 100 % umgesetzt.
Zum Glück, konnte ich meinen Sohn zumindest davon überzeugen, die Psychopharmaka schnellstmöglich auszuschleichen.
Inzwischen besucht mein Sohn ein Kolleg und kann dort sein Abitur nachholen. Seine Probleme sind aber immer noch vorhanden und da bei ihm Stress eine große Rolle spielt, ist es für ihn natürlich um so stressiger, je näher der Abiprüfungstermin rückt.
Er nimmt auch momentan keinerlei Medikamente. (Ab und zu Nasenspray wegen seiner Hausstauballergie) Neue Bluttests wurden nun gemacht. Das Ergebnis steht noch aus.
Durch langes Recherchieren im Netz bin ich auf die Themen Hashimoto, NNS, MTHFR, HPU, HIT, Methylierung gestossen und möchte bei meinem Sohn nun systematisch vorgehen und die einzelnen Baustellen sinnvoll der Reihe nach abarbeiten. Hört sich echt gruselig an, aber ich möchte keine weitere Zeit vergeuden. Für mich ist die Psyche auch ein Abbild biochemischer Vorgänge, die es richtig zu deuten gilt. Wobei diese Biochemie für mich momentan noch ein Fass ohne Boden scheint.
Ich bin kein Mediziner aber habe viele Informationen zu den o.g. Themen gelesen, und auch bisherige Blutwerte mit einbezogen. Inzwischen steht die Vermutung, dass mein Sohn u.a. durch Candida im Darm und eine gestörte Methylierung viele Stoffe erst garnicht in die Zellen bekommt. Daneben werden wir nun auch noch privat über Medivere ein Aminogramm erstellen lassen. Man könnte natürlich alles möglich testen lassen, Gen-Tests, Darmflora, Stresstest. Alles natürlich auf eigene Kosten, da die gesetzliche Krankenkasse bei allem was weiterhilft streikt. Da auch wir unser Geld lieber im Urlaub verprassen, hätten wir uns hier echt mehr Hilfe erhofft. Zu dem Thema ist eigentlich im Netz schon alles gesagt, deshalb lass ich das hier mal so stehen. Gesunde Ernährung, ist in Zeiten von Glyphosat eigentlich nur noch ansatzweise möglich. Auch hier spar ich mir den Urintest, weil wir das Zeug eh alle in uns haben.
Wie könnte ich sinnvoll vorgehen? Ist ein teurer Darmtest (ca. 130 Euro) wirklich notwendig oder kann ich mir den sparen und das Geld lieber in eine Darmsanierung investieren? Wie bring ich aber ein 23jähriges Leckermaul dazu das auch mitzumachen. Ich hab auch schon an die Hydro Colon Therapie gedacht, die aber auch im wahrsten Sinne, des Wortes, nach Hinten losgehen kann, weil vielleicht zu starke Entgiftungsprozesse angeleiert werden. Mit den NEMs denke ich für den Anfang an Folat und einen B-Komplex und ausserdem will ich ihm Knochenbrühe schmackhaft machen. Alles was mit essen zu tun hat findet er schliesslich prima.
Entschuldigung, es war eigentlich viel zu viel für eine Vorstellung. Danke fürs Lesen.
Viele Grüße:wave:
Pepa
Ich hab mich zwar schon kurz vorgestellt aber hier nun unser eigentliches Thema. Falls diese Rubrik hier für unser Problem nicht die richtige Stelle ist, bitte verschieben.
Es geht zunächst um unseren Sohn, 23 Jahre alt. Im Gegensatz zu seiner Zwillingsschwester, war er schon im Kleinkindalter sehr unmotiviert und schnell gelangweilt, hat bis heute Einschlaf- und Durchschlafprobleme, ist ständig müde, antriebslos und ab dem 16 Lebensjahr kamen auch depressive Phasen hinzu. Meinen Sohn kann ich nur als sehr intelligent und hochsensibel bezeichnen. Er wirkt auf andere auch sehr sympatisch, wobei er selbst Probleme hat, auf neue Situationen locker zu reagieren. Er schmiss die Schule in der 11. Klasse, arbeitete 1 Jahr als Freiwilliger in der Psychiatrie, fing danach eine Lehre zum Krankenpfleger an und beendete diese Ausbildung wegen dem hohen Stress, den er einfach nicht mehr aushalten konnte.
In den vielen Jahren wurde alles mögliche diagnostiziert bis hin zu ADHS. Körperliche Ursachen wurden keine gefunden, oder besser gesagt, es wurde erst garnicht danach gesucht. Weiterführende Untersuchungen (z.B. der Schilddrüse) wurden immer nur nach ewigen Diskussionen mit den Ärzten veranlasst. Heraus kam vor 2 Jahren lediglich ein zu 50 % von der Norm abweichendes Schilddrüsenvolumen. Eine weitere Betrachtung scheint nicht erforderlich. Verringerte Testosteronwerte, brachten eine urologische Betrachtung ohne Befund. Die Nebenniere ist auch nicht völlig im Eimer, was in der Schulmedizin als völlig in Ordnung betrachtet wird. Alle Werte sind natürlich laut Arzt superprima. Ein echter Prachtkerl mein Sohn :freu: Dumm nur, dass er sich nicht so fühlt. Meine Interpretation der Blutwerte war, mein Sohn hat zu niedrige B12 Werte, Vitamin D ist lächerlich wie bei uns fast allen. Dazu kommt eine Histaminintoleranz, ständig Heisshunger auf Kohlehydrate. Unsere Kühlschranklampe glüht. Rein theoretisch müsste mein Sohn mit Nährstoffen überversorgt sein aber dennoch ist er ständig schlapp. Schnell war man dagegen mit Psychopharmaka zur Stelle. Citalopram, Tavor, Ritalin, diese Medikamente machten ihn jedoch nur noch trübsinniger und schläfriger. Wir standen sogar kurz vor einer Einweisung in die Psychatrie, die nur daran scheiterte, weil mein Sohn sich die Klinik nicht aussuchen konnte und laut Krankenkasse und Arzt in sein eigenes Ausbildungskrankenhaus hätte gehen müssen. Letztendlich aber ein Glücksfall, vermutlich würde er heute völlig benebelt in der Psychiatrie dahinsiechen.
Ein Psychologe bescheinigte dann meinem Sohn eine ängstlich, vermeidende Persönlichkeitsstörung und empfahl neben Psychopharmaka eine begleitende Psychotherapie. Es dauerte 5 Monate bis wir überhaupt den ersten Termin bekamen. Mein Sohn vermeidet also aus Angst Situationen, die für ihn Stress bedeuten. Ein eigentlich für meinen laienhaften Verstand, völlig normaler Vorgang.:idee: Wenn ich vor etwas Angst habe, meide ich das auch. Gelten bei uns also nur noch die Haudraufs als gesund. Egal, mein Sohn fand die Gespräche interessant und er hat die 8 Termine auch durchgezogen. Sie haben nur leider nichts bewirkt. Mein Sohn sieht sich mit dieser Diagnose natürlich noch mehr als kleiner, schüchterner, Es-nie-im-Leben-zu-irgendwas-Bringer und ich versuche ihn tagtäglich dazu zu bringen, seine Gesundheit mit anderen Augen zu betrachten und nicht nur die Psychoschiene zu fahren.
Eine begleitende psychotherapeutische Behandlung halte ich dennoch für sinnvoll, schon allein, weil man ihm vielleicht Verhaltenstipps geben kann, damit er die Panikattacken besser übersteht. Ende des Monats geht es damit wieder los. Meine sonstigen Tipps in Sachen Ernährung von wegen Vermeiden von Zucker, Weizenmehl, Alkohol und eben alles was 23jährige gerne so in sich reinschaufeln kommen zwar an aber werden natürlich nicht zu 100 % umgesetzt.
Zum Glück, konnte ich meinen Sohn zumindest davon überzeugen, die Psychopharmaka schnellstmöglich auszuschleichen.
Inzwischen besucht mein Sohn ein Kolleg und kann dort sein Abitur nachholen. Seine Probleme sind aber immer noch vorhanden und da bei ihm Stress eine große Rolle spielt, ist es für ihn natürlich um so stressiger, je näher der Abiprüfungstermin rückt.
Er nimmt auch momentan keinerlei Medikamente. (Ab und zu Nasenspray wegen seiner Hausstauballergie) Neue Bluttests wurden nun gemacht. Das Ergebnis steht noch aus.
Durch langes Recherchieren im Netz bin ich auf die Themen Hashimoto, NNS, MTHFR, HPU, HIT, Methylierung gestossen und möchte bei meinem Sohn nun systematisch vorgehen und die einzelnen Baustellen sinnvoll der Reihe nach abarbeiten. Hört sich echt gruselig an, aber ich möchte keine weitere Zeit vergeuden. Für mich ist die Psyche auch ein Abbild biochemischer Vorgänge, die es richtig zu deuten gilt. Wobei diese Biochemie für mich momentan noch ein Fass ohne Boden scheint.
Ich bin kein Mediziner aber habe viele Informationen zu den o.g. Themen gelesen, und auch bisherige Blutwerte mit einbezogen. Inzwischen steht die Vermutung, dass mein Sohn u.a. durch Candida im Darm und eine gestörte Methylierung viele Stoffe erst garnicht in die Zellen bekommt. Daneben werden wir nun auch noch privat über Medivere ein Aminogramm erstellen lassen. Man könnte natürlich alles möglich testen lassen, Gen-Tests, Darmflora, Stresstest. Alles natürlich auf eigene Kosten, da die gesetzliche Krankenkasse bei allem was weiterhilft streikt. Da auch wir unser Geld lieber im Urlaub verprassen, hätten wir uns hier echt mehr Hilfe erhofft. Zu dem Thema ist eigentlich im Netz schon alles gesagt, deshalb lass ich das hier mal so stehen. Gesunde Ernährung, ist in Zeiten von Glyphosat eigentlich nur noch ansatzweise möglich. Auch hier spar ich mir den Urintest, weil wir das Zeug eh alle in uns haben.
Wie könnte ich sinnvoll vorgehen? Ist ein teurer Darmtest (ca. 130 Euro) wirklich notwendig oder kann ich mir den sparen und das Geld lieber in eine Darmsanierung investieren? Wie bring ich aber ein 23jähriges Leckermaul dazu das auch mitzumachen. Ich hab auch schon an die Hydro Colon Therapie gedacht, die aber auch im wahrsten Sinne, des Wortes, nach Hinten losgehen kann, weil vielleicht zu starke Entgiftungsprozesse angeleiert werden. Mit den NEMs denke ich für den Anfang an Folat und einen B-Komplex und ausserdem will ich ihm Knochenbrühe schmackhaft machen. Alles was mit essen zu tun hat findet er schliesslich prima.
Entschuldigung, es war eigentlich viel zu viel für eine Vorstellung. Danke fürs Lesen.
Viele Grüße:wave:
Pepa