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Hallo Panacea,in allen von Dir geschriebenen Vorschlägen zur Immunsystem-Unterstützung wird Vitamin D beziehungsweise D3 erwähnt. Ich habe längere Zeit Vitamin D3 und andere Vitamine und Mineralien genommen. Ich habe mich auch mit B. Kuklinski beschäftigt. Ich fand damals die orthomol. Medizin überzeugend. Aber inzwischen habe ich immer mehr Gründe, um an seiner Vorgehensweise zu zweifeln.
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ich wollte mich zuerst nochmals mit dem Marshall-Protokol und Trevor Marshall auseinander setzen,
bevor ich Dir antworte.
Er scheint mit seiner Methode nachweisbare Erfolge bei der Behandlung von Autoimmunkrankheiten zu haben.
Soweit ich es verstanden habe, richteten sich die Behandlungsmethoden von Marshall gegen Autoimmunprozesse (im TH1-Mode), die Bsp. Sarkoidose verursacht haben und Marshall hat sich und andere erfolgreich behandelt - also geheilt.
Quelle: https://web.archive.org/web/2021091...das-marshall-model-der-autoimmunerkrankungen/Der australischer Forscher beschränkte sich nicht nur auf Ursachenforschung, sondern entwickelte auch eine Behandlungsmethode. Das erste “Versuchkaninchen” war er selbst, denn er litt 30 Jahre lang an Sarkoidose.
Seine Krankheit war soweit fortgeschritten, dass er nach Meinung seinen Ärzten nur noch 18 Monate zu leben hatte.
Es gelang ihm erstens sich selbst zu heilen und dann Hunderten von Patienten die seiner Behandlungsmethode,
dem sogenannten Marshall Protokoll, folgten. Anfänglich waren hauptsächlich Sarkoidose Patienten darunter,
später zeigte sich deutlich, dass die Symptome und Blutbild bei vielen anderen Erkrankungen ebenfalls auftrat, was die Vermutung brachte, sie hätten eine ähnliche Ursache.
Siehe auch: Die Kontroverse um Marshall
Dass Vitamin D in gewissen Situationen wenig bringt oder gar kontraproduktiv wirken könnte,
kann ich mir auch vorstellen, halte D3 aber trotzdem für eines der wichtigsten Vitamine (od.Hormone).
Wichtig! Vitamin D3 benötigt Magnesium zu aktivierung und Vitamin D und A benötigen sich an ihren Rezeptoren gegenseitig.
Was ich vermute (oder glaube zu wissen), dass unser Immunsystem den TH1-Mode nur aufrechterhalten kann, wenn ausreichend Glutahtion vorhanden ist.
Gibt es jedoch einen Grund nicht in den TH2-Mode zu wechseln, wie Bsp. interzellulare Feinde, verbleibt das Immunsystem im TH1-Mode, verwendet NO-Gas zu Bekämpfung und verursacht oxidative Schäden - Bsp. Autoimmunerkrankungen.
Möglicherweise hat Marschall mit seiner Idee Vitamin-D tief zu halten, gar nicht mal so unrecht. Vielleicht veranlasst in diesem Fall genau von aussen zugeführtes Vitamin D das Immunsystem im TH1-Mode zu bleiben.
Die Lösung wäre dann - aus meiner Sicht - nicht Vitamin D abzustellen, sondern Glutathion hochzufahren bzw. Glutathion-verbrauchende Einflüsse zu reduzieren. Wird Glutathion nicht ergänzt, benötigt der Körper schwefelhaltige Amminosäuren und B12 zur Methylierung (Umwandlung in Glutathion).
Ausreichend schwefelhaltige Amminosäuren gibt es nur mit grossen Mengen Rohkost. Interzellulares B12 ist bei vielen auch Mangelware.
Ich bin nach wie vor von Kuklinski und seinen Aussagen überzeugt. Das nicht alles Gold ist, was glänzt, mag auch bei ihm stimmen. Ich denke aber, dass er und seine Mitautoren mit ihrem Wissen auf einem hohen Niveau sind.
Kuklinski zu Vitamin D:
Quelle: Kuklinski, Dr. med. Bodo. Gesünder mit Mikronährstoffen: Zellschutz mit AntiOxidantienDa wir in den nördlichen Breitengraden durch schrägt Sonnenlichteinstrahlung zu wenig wirksames Sonnenlicht
empfangen, leben wir stets in einem chronischen Vitamin-D-Defizit.
Zu beachten ist, dass auch Vitamin A am Vitamin-D-Rezeptor wichtig ist, damit Vitamin D seine Wirkung entfalten kann.
Vitamin D wirkt bakterizid, blutdrucksenkend (Hemmung der Reninsynthese) und stärkt vor allem das Immunsystem.
Bei allen chronischen Entzündungen, Immunkrankheiten und Autoimmunleiden muss stets nach einem Vitamin-DDefizit gesucht und dieses gegebenenfalls korrigiert werden.
Vitamin D ist in seiner Bedeutung für den menschlichen Stoffwechsel lange Zeit unterschätzt worden: Es reguliert 900 Gene und 35 verschiede Gewebe im Körper, haben Vitamin-D-Rezeptoren (Andockstellen), was bedeutet, dass das Vitamin auf diese Gewebe einen Einfluss hat. Zu diesen Vitamin-D-abhängigen Geweben zählen z. B. Bauchspeicheldrüse, Haut, Blutzellen und ihre Vorläuferzellen, Immunsystem, Eierstöcke, Darm, Niere, Skelettmuskeln, knochenbildende Zellen, Herz, Knorpel, Nervengewebe, Plazenta, Hypophyse, Leber, Prostata, hormonbildende Zellen, Magenschleimhaut und die inneren Gefäßwände der Arterien. Darüber hinaus hemmt Vitamin D die NO-Bildung – besonders im Gehirn – blockiert Entzündungsbotenstoffe und verbessert die Selbst-Toleranz des Immunsystems. Es sollte daher bei allen entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen genommen werden, z. B. bei rheumatoider Arthritis, COPD, Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Augenentzündungen, Diabetes Typ I, Psoriasis, Neurodermitis, Lupus erythematodes u. v. a. Auch bei allen Anzeichen einer Immunschwäche (häufige Infekte, Allergien, Herpes- oder Pilzinfektionen) sollte Vitamin D zur Anwendung kommen.
Quelle: Kuklinski, Dr. sc. med. Bodo. Mitochondrientherapie - die Alternative: Schulmedizin? Heilung ausgeschlossen!Darüber hinaus hemmt Vitamin D die NO-Bildung – besonders im Gehirn – blockiert Entzündungsbotenstoffe und verbessert die Selbst-Toleranz des Immunsystems.
Es sollte daher bei allen entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen genommen werden, z. B. bei rheumatoider Arthritis, COPD, Multiple Sklerose, Morbus Crohn,
Colitis ulcerosa, Augenentzündungen, Diabetes Typ I, Psoriasis, Neurodermitis, Lupus erythematodes u.v.a.
Auch bei allen Anzeichen einer Immunschwäche (häufige Infekte, Allergien, Herpes- oder Pilzinfektionen) sollte Vitamin D zur Anwendung kommen.
Autoimmune Erkrankungen stehen u.a. im Zusammenhang mit Nitrostress.
Bsp. Der NO/ONOO -Zyklus erklärt alle Begleiterscheinungen
Neben D3 spielen beim Immunsysten vor allem Glutathion, Zink, Selen, Vitamin C und Omega 3 eine wichtige Rolle.
Wenn man krank wird, reicht es in der Regel nicht, einfach D3 zu ergänzen. Wenn es brennt, rufe ich auch nicht einfach einen Feuerwehrmann, ich rufe die ganze Feuerwehr.
Wenn ich mich ausgewogen gesund ernähre und die meisten schädlichen Einflüsse von mir fernhalte,
muss ich mir um die "Feuerwehr" bzw. mein Immunsystem wenig Sorgen machen.
lg
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